Die Sterne ordnen

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Erscheinungstermin 25.09.2024 | Archivierungsdatum 31.12.2024

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Zum Inhalt

Die zehnjährige Francesca kümmert sich hingebungsvoll um eine Katze, aber mit Menschen spricht sie nicht. Ihre Lehrerin Gilla vermutet hinter dem Schweigen ein Geheimnis. Niemand weiß, was das Kind unter Mussolini und im Krieg erlebt hat. Erst seit Kurzem ist Frieden in Europa, Frieden im piemontesischen Borgo di Dentro. Gilla hofft auf einen Neuanfang für ihren Schützling. Mit den einfachen Mitteln einer Lehrerin versucht sie, Francescas Welt wieder ins Lot zu bringen.

Die zehnjährige Francesca kümmert sich hingebungsvoll um eine Katze, aber mit Menschen spricht sie nicht. Ihre Lehrerin Gilla vermutet hinter dem Schweigen ein Geheimnis. Niemand weiß, was das Kind...


Eine Anmerkung des Verlags

Ein Roman über Engagement und Menschenliebe und den Weg zum Frieden

Aus der Welt des Publikumserfolgs Bella Ciao

Vorgeschlagen für den renommierten Premio Strega

Ein Roman über Engagement und Menschenliebe und den Weg zum Frieden

Aus der Welt des Publikumserfolgs Bella Ciao

Vorgeschlagen für den renommierten Premio Strega


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783257073102
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 448

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein wunderbar komponierter Roman, der mich absolut gefesselt hat!
Italien 1945: der Krieg ist zu Ende und das Leben soll wieder beginnen. So auch für die junge Lehrerin Gilla, die ihren Dienst in der Schule antritt und gleich ein höchst auffälliges Mädchen als Schützling bekommt: Francesca, die, außer mit einer Katze, die ihr großes Geheimnis ist, mit niemandem spricht. Im Lauf der Erzählung, die in der Zeit zurückspringt und sowohl Gillas als auch Francescas Erlebnisse während des Krieges erzählt, erfahren wir von der jüdischen Herkunft des Mädchens, der Zerstreuung ihrer Familie in alle Winde und vom Mitwirken Gillas im italienischen Untergrund.
Eingerahmt wird die Geschichte von Gillas Bemühen, ein zerstörtes Planetarium zu reparieren, in dem sie, wie der Titel schon verrät, "Die Sterne ordnet". In Selbstgesprächen, die sie als Unterrichtseinheiten plant, plaudert Gilla über die Entstehung der Planeten und über deren Namen in Verbindung mit der griechischen Mythologie. Und so, wie sie das Planetarium Stück für Stück in Ordnung bringt, gelingt ihr dies auch in Bezug auf Francescas Leben.
Raffaela Romagnolo erzählt klug und scharfsinnig vom Wiederaufleben nach dem Krieg, der mit all seinen Schrecknissen selbst das Universum aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Eine ganz wundervolle Geschichte, zartfühlend und mitreißend, die ich wärmstens empfehlen kann!

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Italien unter Mussolini. Wohlbehütet wächst Ester Sacerdoti, Jahrgang 1935, einziges Kind von Margherita und Abram Sacerdoti in Casale Monferrato, im Piemont auf. Durch Ihre Eltern, die beide Lehrer sind, wird sie schon früh mit der Welt des Wissens und Lernens vertraut. Es sind schwierige Zeiten. Immer mehr Gesetze schränken das Leben der Juden ein. Großvater Giosuè darf sein Stoffgeschäft nicht mehr betreiben. Vater Abram verliert seine Arbeit im Ort und muss pendeln, da er nur noch jüdische Kinder unterrichten darf.
Die Zeiten werden immer schlechter. Abram weigert sich, dem Rat seines Bruders zu folgen und mit der Familie nach Paris zu flüchten. Hilflos erlebt die Familie, wie sie auseinandergerissen wird.
In Borgo die Dentro hat die Lehrerin Gilla eine höchst intelligente Schülerin. Francesca weigert sich allerdings zu sprechen. Mit ihrer Freundin und Banknachbarin Maria Luisa kommuniziert sie schriftlich. Wird es Gilla gelingen, das Vertrauen Francesca´s zu erringen und ihr Geheimnis zu lüften?
Raffaella Romagnolo hat einen wunderbar vielschichtigen Roman geschrieben über Familie, Freundschaft und Mut in schwierigen Zeiten. Die verschiedenen Charaktere sind wunderbar beschrieben. Als Lesende kann ich so viele Entscheidungen und Verhaltensweisen nachvollziehen.

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Ich liebe die utorin, habe schon alles bisher erschienene gelesen, daher musste ich auch dieses haben und wurde nicht enttäuscht. Sehr vielschichtig wird hier der Holocaust aus Sicht der Italiener, genauer der jüdischen Familie Sacerdoti beschrieben. Das Buch springt allerdings auch in den Kapiteln und hier wird virtuos 5 Jahre später ein kaputtes aber positives Italien geschildert. Protagonistin ist da die junge Lehrerin Gilla, in deren Klasse die stumme 10-jährige Francesca ist. Das mädchen ist sehr intelligent, hat offenbar eine hervorragende Bildung vor dem Krieg genossen, dennoch ist ihre Vergangenheit ein großes Rätsel, lebt sie doch zurückgezogen im Waisenhaus. Diese beiden Geschichten, die nur anfangs nicht zusammenzugehören scheinen, verwebt Romagnolo so wunderbar, atemlos verfolgt man die Geschichte und kann sie gar nicht aus der Hand legen. Volltreffer für meinen Geschmack

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Der zweite Weltkrieg ist zu Ende und die 22-jährige Gilla nimmt eine Stelle als Lehrerin im piemontesischen Borgo di Dentro an. In der Klasse hat sie ein Mädchen aus dem Waisenhaus, das nicht spricht und versucht zu verstehen, was mit ihr passiert ist und ihr zu helfen. Der Roman spielt abwechslungsweise in der Zeit des zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit. So erfährt man immer mehr über das Leben im Piemont während der Kriegszeit. Raffaella Romagnolo zeigt die Situation der Juden und der Widerstandkämpfer auf und beschreibt das Leben im Ort aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Geschichte wird eindrücklich beschrieben, geht aber bei schwierigen Szenen nicht zu sehr ins Detail, so ist es auch geeignet für alle mit “schwachen Nerven” und Jugendliche. Romangolo hat einen Roman geschrieben, der hilft, nicht zu vergessen.

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Ein wunderbares Buch.
Sehr interessante Thematik, gut umgesetzt.
Sehr einfühlsam und schön geschrieben.
Leseempfehlung!

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Borgo di Dentro, Piemont 1945: Signorina Gilla ist gerade erst zweiundzwanzig und unterrichtet an einer Grundschule. Als sie nach Kriegsende ins heimatliche Genua zu ihren Eltern zurückkehren will, bittet der Direktor sie zu bleiben. Sie wird gebraucht, es fehlt an allem, vornehmlich an Unterrichtsmaterial und Lehrkräften. Gilla entschließt sich spontan zu helfen. Am ersten Schultag lernt sie Francesca kennen. Das fleißige Mädchen aus dem Waisenhaus, daß nicht spricht. Ihre engste Freundin ist eine kleine Katze. Gilla ahnt, daß dahinter ein hartes Schicksal steht und bemüht sich nach Kräften, Vertrauen aufzubauen und Francesca mit ihren Mitmenschen zu versöhnen. Mehr und mehr gelingt es ihr, das scheue Mädchen aus der Reserve zu locken...
Raffaella Romagnolo entwirft hier ein Portrait ungewöhnlicher Menschen, die einander in harten Zeiten beistehen. Authentisch gefühlvoller Auszug der damaligen Zeit.

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Auch wenn es schon wirklich viele Bücher zu dem Thema gibt, fand ich diesen doch besonders.
Das mag an der Lehrerin Gilla liegen, die hinter das Geheimnis eines Mädchens (Francesca )kommen möchte, die nicht mehr spricht. Sie ist der Auffassung, dass die Stummheit nicht von Geburt an existiert, sondern dass dies einen Auslöser hatte.Gilla hat ,als junge Lehrerin,eine 5.Klasse direkt nach dem Krieg übernommen .Francesca ist eines von 24 Mädchen und lebt in einem Waisenhaus.Das Francesca eigentlich anders heißt und wie ihr Weg in Waisenhaus führte,wird in mehreren Zeitebenen beschrieben.
Wirklich eine gut erzählte Geschichte,die ich sehr gerne gelesen habe.

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Die Autorin beschreibt das Leben einer jüdischen Familie in Italien während der Herrschaft Mussolinis. Eine Zeit, die geprägt war, durch Entrechtung, Isolation und Deportation der Juden. Ebenso erfahren wir einiges aus dem Leben Gillas, die während des Krieges aktiv im Untergrund tätig war und in der Nachkriegszeit versucht als Lehrerin den Lehrbetrieb an den Schulen wieder aufzubauen. Ihr fällt gleich ein sehr begabtes, aber stummes Waisenkind auf.
Sehr gekonnt verbindet die Autorin diese beiden Zeitebenen. Während der Roman zunächst beschaulich dahin plätschert, beginnt sich das Tempo jedoch rapide zu ändern, je weiter der Krieg fortschreitet. Sehr einfühlsam und gelungen fand ich dann die Beschreibung der Lehrerin, die sich mit großem Einsatz um ihre Schüler kümmert und ein besonderes Augenmerk auf die Stumme Francesca hat. Ein berührender Roman mit gut historisch recherchierten Hintergrund und einer Liebe zum Detail.

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Klappentext:

„Die zehnjährige Francesca kümmert sich hingebungsvoll um eine Katze, aber mit Menschen spricht sie nicht. Ihre Lehrerin Gilla vermutet hinter dem Schweigen ein Geheimnis. Niemand weiß, was das Kind unter Mussolini und im Krieg erlebt hat. Erst seit Kurzem ist Frieden in Europa, Frieden im piemontesischen Borgo di Dentro. Gilla hofft auf einen Neuanfang für ihren Schützling. Mit den einfachen Mitteln einer Lehrerin versucht sie, Francescas Welt wieder ins Lot zu bringen.“



Was soll man zu diesem Buch sagen? Es ist großartig und wieder einmal ganz typisch für Raffalea Romagnolo! Ihre Art des Schreibens, des Geschichten-erzählens ist einfach grandios und sehr einnehmend. Francescas Geschichte ist sehr bewegend und tiefgründig. Gilla will dem Mädchen helfen und dies sich zu erlesen hat mich von Seite zu Seite extrem bewegt. Romagnolo weiß genau wo es beim Leser weh tut aber auch wie sie ihn nicht verstören darf. Sie hat eine gewisse Schmerzgrenze und verpackt ihre Geschichten, so auch diese, in perfekt ausgewählten Worten. Dennoch nutzt Romagnolo auch die wahre Geschichte unserer Vergangenheit und wer genau liest weiß, sie will damit mahnen, denn irgendwo auf dieser Welt ist immer Krieg und überall gibt es Opfer und überall brennen sich diese Grausamkeiten in die Seelen ein und verfolgen ein Leben lang. Ich will hier gar nicht viele Worte verlieren: Dieser Romagnolo-Roman ist mal wieder ein Meisterwerk und war für mich ein echter Herbst-Lesehighlight 2024. Verdiente 5 Sterne hierfür und eine tiefe Verbeugung an die Autorin für dieses brillante Werk!

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Im piemontesischen Borgo di Dentro tritt die junge Gilla im ersten Nachkriegsjahr eine Stelle als Lehrerin an. Es fehlt an allem und der Unterricht in der kleinen Schule ist mehr als improvisiert. Doch die engagierte junge Frau nimmt die Herausforderung an und ist den Kindern eine geduldige und fähige Mentorin. Auch die 10-jährige Francesca besucht ihre Klasse. Das Mädchen, das im benachbarten Waisenhaus lebt, spricht kein Wort, ihre Leistungen weisen sie aber als sehr begabte Schülerin aus. Zusammen mit Francescas Banknachbarin, mit der sich das Mädchen angefreundet hat, versucht Gilla hinter das Geheimnis der Kleinen zu kommen, denn sie ahnt, dass die Erlebnisse des Krieges hinter ihrer Verschlossenheit stecken. Und während sie noch selbst das Erlebte der Kriegsjahre zu verarbeiten hat beginnt sie, das Vertrauen Francescas zu gewinnen und sie zurück ins Leben zu holen.

Raffaels Romagnolo zeichnet hier ein stimmiges, atmosphärisch sehr dichtes und überzeugendes Bild der Nachkriegszeit in den piemontesischen Bergen, in denen die Repressalien der deutschen Besatzung und der Widerstand der Partisanen bei der überlebenden Bevölkerung noch nachwirken.

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HIer werden wir in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg entführt. Gilla, die junge Lehrerin, übernimmt eine Klasse in der es ein Mädchen gibt, die nicht spricht. Francesca, in sich gekehrt - die sich nur einer Katze anvertraut und sich um diese kümmert. Gilla verspührt den Wunsch dem Mädchen zu helfen ... mit viel Gefühl und Zeit wird dieses Vorhaben hier erzählt und so nach und nach lüftet sich alles. Denn Wunden brauchen einfach Zeit um zu helfen. Lesenswert..

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Mich hat der Roman sehr berührt. Besonders finde ich nicht nur die beiden Hauptpersonen, deren Leben erzählt wird, sondern auch die Fakten, die dazwischengesteut sind. Das rundet das Bild ab und gibt sehr gute Einblicke in die Situation Italiens in dieser düsteren Zeit.

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