Sternenglanz - Die Insider

**Rezension: "Sternenglanz - Die Insider" von Nadine Most**

Nadine Most gelingt mit ihrem Roman "Sternenglanz - Die Insider" ein spannender und zeitgemäßer Jugendroman, der die Themen Beliebtheit, Gruppenzwang und die Suche nach der eigenen Identität aufgreift. Die Geschichte der 15-jährigen Ella, die sich plötzlich inmitten der angesagten Schul-Clique wiederfindet, zieht den Leser sofort in ihren Bann. Die Erzählweise aus Ellas Perspektive erlaubt es, ihre Unsicherheiten und inneren Konflikte hautnah mitzuerleben.

Ella, die sich anfangs als unscheinbarer No-Name fühlt, erlebt einen sozialen Aufstieg, den sie nicht erwartet hätte. Schnell merkt sie jedoch, dass das Leben als "Insider" nicht nur Vorteile, sondern auch viele Herausforderungen mit sich bringt. Most beschreibt authentisch, wie Ella sich zwischen den oberflächlichen Regeln der Gruppe und ihrer eigenen Moral hin- und hergerissen fühlt. Besonders die wachsende Distanz zu ihrer besten Freundin Kristin verdeutlicht die Schattenseiten des plötzlichen Ruhms. Die emotionale Tiefe dieser Freundschaftskrise ist spürbar und lädt zum Nachdenken über wahre Freundschaft und Loyalität ein.

Die Handlung nimmt eine unerwartete Wendung, als Ella ein Geheimnis aufdeckt, das weit über die Schulhofdramen hinausgeht und globale Ausmaße annimmt. Hier zeigt sich Mosts Talent, Spannung zu erzeugen und den Leser mit überraschenden Entwicklungen zu fesseln. Der Machtkampf, in den Ella verwickelt wird, steigert die Dramatik und stellt sie vor moralische Entscheidungen, die ihr Leben nachhaltig beeinflussen könnten.

Mosts Schreibstil ist flüssig und altersgerecht, was den Einstieg in die Geschichte leicht macht und für ein schnelles Lesevergnügen sorgt. Die Charaktere sind glaubwürdig und vielschichtig gestaltet, sodass sich vor allem junge Leser in ihnen wiedererkennen können. Die Thematik von sozialem Druck und der Suche nach Authentizität spricht ein breites Publikum an und regt zur Reflexion über die eigene Position innerhalb sozialer Strukturen an.

"Sternenglanz - Die Insider" ist der erste Teil einer geplanten Dilogie, und das Ende des Romans hinterlässt einige offene Fragen, die den Leser neugierig auf die Fortsetzung machen. Die Spannung bleibt bis zur letzten Seite erhalten, und die Ankündigung des zweiten Teils für März 2025 wird sicher viele Leser erfreuen, die wissen möchten, wie es mit Ella und den Insidern weitergeht.

Insgesamt ist "Sternenglanz - Die Insider" ein gelungener Auftakt, der gekonnt die Dynamiken von Teenagerleben und sozialen Hierarchien thematisiert. Nadine Most bietet eine packende und zum Nachdenken anregende Lektüre, die sowohl für Jugendliche als auch für erwachsene Leser, die sich an ihre eigene Schulzeit erinnern möchten, geeignet ist.

Was wie eine Teenager-/Cliquen-Geschichte beginnt, verändert sich, wird unheimlicher, düsterer, z.T. sogar brutal, aber auch zunehmend spannend. Und am Ende gibt es noch mal neue Aspekte, die die Fortsetzung ahnen lassen :)

Zur Geschichte:
Ella ist unscheinbar und schüchtern, ihre Freundin Kristin genau das Gegenteil. Und diese möchte unbedingt Teil der coolen „Insider“Clique an ihrer Schule werden, aber die Anführerin Maja lässt sich immer abblitzen.
Stattdessen wird Ella Teil der Gruppe, ist plötzlich beliebt und cool und die Freundschaft zu Kristin wird auf eine harte Probe gestellt.
Aber andere Dinge verunsichern Ella noch mehr: ihre Großmutter, die plötzlich krank wird, der geheimnisvolle Sternenglanz, den sie von Maja bekommt und benutzen muss und Daniel, der so anders scheint als die anderen Insider - und irgendwie scheint alles nicht mit rechten Dingen zu zugehen.

Die Sprache fand ich hier und da etwas gewöhnungsbedürftig, gerade Kristins Englisch-Mix und sie selbst etwas anstrengend. Aber sie stellt einen guten Kontrast zu Ella dar.

Ich bin gespannt auf Band 2!

In "Sternenglanz - Die Insider" von Nadine Most entwickelt sich Ella von einer No-Name zur Insiderin. Die Insider - das sind die, die von allen geliebt oder gefürchtet werden. Allerdings hat ihre neu gewonnene Berühmt- und Beliebtheit auch einige Schattenseiten. Mit ihrer besten Freundin Kristin zerstreitet sie sich und auch das Gesichtspuder, das von allen Insidern genutzt wird, scheint irgendwie komisch zu sein. Was hat es damit wirklich auf sich?

Anfangs war mir der Schreibstil etwas zu umgangssprachlich (andere würden sicher widersprechen), aber da gewöhnt man sich dran. Allgemein kann man der Handlung sehr gut folgen und es entsteht ein angenehmer Lesefluss.

Mit Kristin wurde ich nicht sofort warm, ihre vielen Anglizismen haben mich schon ein wenig gestört, aber am Ende hat es einfach zu ihr gehört.
In Ella dagegen konnte ich mich sofort sehr gut hineinversetzen.

Im Buch gab es einige Chat-Verläufe, die man hätte schön illustrieren können. Das wäre aber nur ein zusätzlicher positiver Punkt. So, wie es jetzt ist, ist es Standard und auch völlig in Ordnung.

Ich habe schon ähnliche Geschichten gelesen und jedesmal sind alte Freundschaften auseinander gebrochen. Hier ist es zum Glück anders und darüber habe ich mich sehr gefreut.

Gefallen hat mir auch das Happy End vor dem Epilog und dass Freunde hinzugekommen sind, auch wenn dies etwas überschwänglich war.

Während des Lesens hat mir das Buch immer besser gefallen und von einer 4/5 zu einer 5/5 Sterne Bewertung entwickelt. Daher eine klare Leseempfehlung!
Jetzt bin ich, vor allem auch wegen des Epilogs, sehr gespannt auf die Fortsetzung, die im kommenden März erscheint.

Spannend und unterhaltsam mit der richtigen Portion Fantasy erzählt Nadine Most die Geschichte von Ella und den Insidern. Ich bin gut reingekommen und nur so durch die Seiten geflogen. Nadines schöner Schreibstil und die Geschichte hat mich richtig in einen Flow gezogen. Auch wenn die Figuren im Teenageralter einen ordentlichen Altersunterschied zu mir haben, hat es mir trotzdem sehr viel Spaß gemacht. Ich konnte mich gut in sie hineinfühlen. Ella hat einiges mitgemacht um Buch und hat sich trotzdem nie unterkriegen lassen. Einzige Sache, die mir nicht gefiel war das Denglisch von Ellas bester Freundin Kristin. Es wirkte an vielen Stellen etwas deplatziert.