Aufstand der Frauen
Ein Fall für Kostas Charitos
von Petros Markaris
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Erscheinungstermin 24.07.2024 | Archivierungsdatum 31.08.2024
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Zum Inhalt
Dieser Fall stellt Kostas Charitos auf eine schwere Probe. Gerade zum Polizeichef von Athen befördert, ermittelt er zum ersten Mal nicht selbst. Stattdessen muss die neue Leiterin des...
Eine Anmerkung des Verlags
Mit Antigone Ferlekis kommt die erste Mordkommissarin nach Athen
Ein Krimi über Chauvinismus und die Käuflichkeit von Kultur
Die TV-Serie Kostas startet 2024 im italienischen Fernsehen RAI
Der erste Fall für ein neues Team:
Mit Antigone Ferlekis kommt die erste Mordkommissarin nach Athen
Ein Krimi über Chauvinismus und die Käuflichkeit von Kultur
Die TV-Serie Kostas startet 2024...
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Das Buch gibt einen tiefen Einblick in das Greichenland von heute, mit teilweise ganz anderen Denkmustern.
Der Text ist tiefschürfend, aber etwas langatmig geschrieben und scheint eher an psychologische Krimis der 60er Jahre anzuknüpfen, als an moderne Lesegewohnheiten. Der Blick auf die Vielfalt der Gesellschaft mit ihren Randgruppen und Konflikten ist für mich der Hauptreiz des Buches. Die Geschichte tritt dabei etwas in den Hintergrund.
Kommissar Charitos steigt auf
Kommissar Kostas Charitos wird zum Leitenden Kriminaldirektor befördert und seine Frau Adriani ist mächtig stolz auf ihn. Die Leitung der Athener Mordkommission übernimmt von ihm erstmals eine Frau: Antigoni Ferleki. Auf Charitos wartet zum Einstand eine delikate Aufgabe. Eine amerikanische Investorengruppe bereist Griechenland und möchte die Antike mit befremdlichen Plänen neu beleben. Die Regierung erwartet sich viel von diesem Besuch, aber mit den Protesten und den Sicherheitsfragen darf sich Charitos herumärgern. Eine Gruppe junger Frauen, die sich nach den Frauenskulpturen auf der Akropolis als Karyatiden bezeichnt, warnt vor dem Ausverkauf der griechischen Kultur. Als eine der Wortführerinnen der Karyatiden ermordet wird, steht Antigoni Ferleki vor ihrer ersten Bewährungsprobe. Aber das Ermittler-Team arbeitet auch unter der neuen Chefin reibungslos und effizient. Charitos hegt bald Sympathien für seine neue Mitarbeiterin und bezieht sie schnell in seinen privaten Kosmos mit ein.
Der Personalwechsel bei der Athener Mordkommission ist im 15. Band der Serie gut geglückt, Charitos agiert jetzt etwas mehr im Hintergrund. Für Neueinsteiger gibt es im Anhang ein Personenverzeichnis zur besseren Orientierung. Gerne empfohlen!
Beim Lesen von "Aufstand der Frauen" von Petros Markaris sollte man satt sein. Denn sein jüngst zum Kriminaldirektor von Attika ernannter Kostas Charitos muss zwar auch ermitteln, aber den Ermittler gibt es sozusagen nur mit Familienanschluss und vielen gemeinsamen Mahlzeiten. Da kann sich beim Lesen schon ein Hüngerchen einstellen, zumal die Handlung eher langsam an Fahrt aufnimmt und der Autor eher bedächtig erzählt. Freunde von Verfolgungsjagden und Cliffhangern kommen hier nicht auf ihre Kosten, das Buch lebt vom lokalen Ambiente und dem Einblick in die Mentalität und stetige, aber nicht immer aufregende Polizeiarbeit.
Für diejenigen, die die Reihe von Markaris kennen, gibt es mit der Beförderung des Mordermittlers Neuerungen: Die Mordkommission erhält erstmals eine Chefin. Erst ist Charitos ein bißchen skeptisch - er ist halt doch ein alter weißer Mann. Doch schnell ist er nicht nur von den beruflichen, sondern auch von den menschlichen Qualitäten von Antigone Ferlakis überzeugt.
Für die junge Ermittlerin gibt es schon bald eine Herausforderung: Erst sorgt der Besuch einer amerikanischen Investorengruppe zu Protesten wegen eines drohenden Ausverkaufs und der Kommerzialisierung griechischer Kultur. Vor allem eine offensichtlich geschichtskundige Frauengruppe, die sich selbst als Karyatiden bezeichnen, prägt die Proteste - und wird bald selbst angefeindet. Zum einen, weil manche von den Investoren Aufschwung und Arbeitsplätze erwarten, zum anderen, weil eine ganze Reihe offensichtlich männlicher Gegner ein Problem damit haben, wenn selbstbewusste Frauen sich zu Wort melden. In sozialen Medien werden die Frauen übel attackiert - dann gibt es eine Tote.
Dass sie sich in ihrem ersten Fall ausgerechnet mit Femiziden befassen muss, hätte Ferlakis wohl nicht gedacht. Charitos wiederum steht vor dem Dilemma, dass es ihm als langjährigen Ermittler schwer fällt, nun im Büro auszuharren und auf Ermittlungsberichte zu warten - sen Herz schlägt schließlich für die Arbeit vor Ort. Während er jede Gelegenheit nutzt, vom Büroschreibtisch zu flüchten, muss er gleichzeitig darauf achten, seine Nachfolgerin nicht zu unterminieren.
Geschlechtsspezifische Gewalt, aber auch latente Frauenfeindlichkeit in der Gesellschaft und die Herausforderungen, die trotz verbriefter gesetzlicher Gleichberechtigung weiterhin bestehen, sind neben dem eigentlichen Fall das Leitmotiv von "Aufstand der Frauen". Zugleich gibt es beruflich wie privat starke Frauennetzwerke.
Ein sympathischer Polizeiroman, der gerne etwas mehr Tempo vertragen hätte.
Einige ausländische Investoren bereisen Griechenland und kündigen an, mit einem riesigen Projekt viele Touristen ins Land zu locken. Es geht darum, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz das alte Griechenland wieder aufleben zu lassen. Einige sind begeistert; sehen nur das Geld, das ins Land fliessen wird. Aber eine Gruppe von Frauen, die sich die Karyatiden nennt, tut sich zusammen und bekämpft das Projekt so lange, bis die Investoren das Land verlassen. Auf dem Internet hagelt es Beschimpfungen für die Frauen und kurz darauf wird eine von ihnen tot aufgefunden …
Kostas Charitos ist gerade zum Polizeichef von Athen befördert worden und muss von seinem Büro aus, die Ermittlungen koordinieren. Eine neue Aufgabe, aber er hat noch immer sein gutes Team in der Mordkommission, und zwar unter der Leitung von Antigoni Ferleki, einer jungen Frau, die schon Erfahrung bei Interpol gesammelt hat.
„Aufstand der Frauen“ von Petros Markaris ist der 15. Fall für Kostas Charitos. Wie immer spannend und nahe am griechischen Alltag.
Petros Markaris ist wirklich ein alter Fuchs, der die Leser immer wieder mit interessanten (an aktuelle Themen angelehnte) Handlungen überrascht.
Sein Kommissar Charitos ist mittlerweile Polizeichef von Athen und nicht mehr so aktiv am Geschehen beteiligt wie früher. Gerne ist er am Abend im Kreis der Familie und insbesondere des Enkels.
Als aber Frauen, die gegen die Vermarktung der griechischen Antike durch ausländische Investoren protestiert haben, ermordet werden, hilft er der neuen (weiblichen) Leiterin der Mordkommission gerne ein wenig aus. Wobei diese ihm sehr sympathisch ist und auch gleich in seine Familie eingeführt wird.
Alles in allem wieder ein sehr gelungener Krimi und ich hoffe, wir kommen noch in den Genuss weiterer Charitos-Krimis.
Flair der Antike;
Da ich einige der ganz frühen Fälle von Kostas Charitos gelesen hatte, war ich froh, hier wieder auf ihn zu stoßen. Der 15. Fall ist etwas anders, da er die Ermittlungen seiner Nachfolgerin als Vorgesetzter verfolgt und nicht selber der Hauptermittler ist. Der Buchbeginn war ziemlich ausladend und hat sich intensiv mit Kostas Beförderung und den damit einhergehenden personellen Veränderungen beschäftigt. Das hätte etwas schneller vorwärts gehen können. Sehr interessant fand ich aber den Fall, der sich intensiv mit der griechischen Geschichte und der Rolle der Frauen beschäftigt. Diesen Fall oder Fälle kann es aufgrund der historischen Komponenten so nur in Griechenland geben und so etwas gefällt mir immer sehr gut, da es die Story besonders macht und von der Masse der Krimis abhebt. Das Buch wird ausschließlich aus der Perspektive von Kostas geschildert. Die Dialoge fand ich etwas hölzern und es gab für meinen Geschmack etwas zu viele Informationen über den Verkehr und die Mahlzeiten mit der Familie, obwohl dieser enge Familienverbund durchaus auch den griechischen Charme des Settings transportiert. Insgesamt also interessante Motive, aber etwas zu ausschweifend erzählt.
Leider kein Buch für mich. Vor allem der Schreibstil konnte mich leider nicht überzeugen. Es wurde keine Spannung aufgebaut und die Story plätscherte nur so vor sich hin. Es wurden viele unwichtige Szenen beschrieben, die überhaupt nichts zur Story beigetragen haben und auch der Mordfall wir erst relativ spät im Buch Thema.
Ich habe mich gefreut wieder einen Krimi von Petros Markaris zu lesen. An seinen Büchern gefällt mir besonders das Sozialkritische und Politische. Es zeigt ein authentisches Bild der griechischen Gesellschaft gepaart mit einem wieder sehr spannenden Kriminalfall.
Eines vorab: kennt man keinen Krimi der Kostas-Charitos-Reihe von Petros Markaris, so wird man sich anfangs etwas schwer tujn mit den Namen bzw. den persönlkichen bzw. dienstlichen Beziehungsgeflechten.
Durch den Trick einer Beförderung vom Hauptkommisar zum Kriminaldirektor gelingt dem Autor ein interessanter Perspektivwechsel - weg von der reinen Ermittlungsarbeit hin zur übergeordneten Leitung. Die neue Leiterin der Mordkommission muss sich mit aktuellen Problematiken (Femizid, ausländische Investoren, Migration, aber auch Protest und soziale Konflikte ) auseinandersetzen.
Alles in allem: eine gelungene Mischung - nicht nur für Griechenland-Fans.
Antigone Ferlekis als ersteFrau bei der Athener Mordkommission und dann gleich als Chefin! Sehr gut dargestellt, die einzelnen Fähigkeiten und Fallstricke oder auch Ängste der Mitarbeiter, ein spannender Fall, der es in sich hat und viel griechisches Herz !!!
Im neuesten Fall ermittelt Kostas Charitos nicht selber, da er zum Chef der Athener Polizei befördert wurde. Seine Nachfolgerin leitet die Ermittlungen. Doch der Leser hat weiterhin Teil an Charitos Leben und Arbeiten. Ein spannender Fall, den dastehe gemeinsam löst.