Die Farbe der Sterne

Um es vorwegzunehmen: Krimis sind eigentlich überhaupt nicht „mein Ding“. Aber „Die Farbe der Sterne“ hat mich köstlich unterhalten. Humor und Spannung ergänzen sich hier ausgezeichnet. Das Buch wird meine persönliche Sommerlektüren-Empfehlung 2024.

Leo Sailer erbt das alte, baufällig Hotel seines Vaters.. nebst alkoholabhängiger Tante. Julia Dehne soll den Verkauf abwickeln um eine Provision zu bekommen, ausgerechnet an den zwielichtigen Wiener Farkas. Und dann übernachtet auch noch das schwule Einbrecher-Pärchen Zäk und Toto im Haus, als ein echter Kandinsky gefunden wird. Und da es aus einem triftigen, im Buch erklärten Grund, eine Kopie dieses Bildes öffentlich im Hotel gibt kann es ja nur im Chaos enden. Achja, und den Langschwanzhamster aka Marder Giacomo darf man natürlich auch nicht vergessen, denn der greift auch immer wieder ins Geschehen ein.

Die 2 Autoren erzählen witzig und kurzweilig in gut lesbarer Sprache von diesen Verwirrungen, in die dann auch noch ein Münchner Galerist verwickelt wird. Auch familiäre Rückblicke der Sailers gibt es, um die Geschichte des Bildes und ihre Bedeutung für das Hotel zu erklären und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Alles in allem eine tolle Idee und Umsetzung.
Wer Erich Kästners "Die drei Männer im Schnee" mag, wird diese moderne Variante lieben.

Von mir eine Leseempfehlung für diese Liebes-Krimi-Komödie am Walchensee.