Alles, was dazwischenliegt

Von der Kunst, innere Widersprüche und Mehrdeutigkeit auszuhalten

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Erscheinungstermin 18.09.2024 | Archivierungsdatum 02.12.2024

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Zum Inhalt

»Jenseits von Richtig und Falsch liegt ein Ort, dort treffen wir uns«, erkannte schon der persische Mystiker Rumi. Doch wie kommt man inmitten verhärteter Beziehungskonflikte, gegensätzlicher Moralvorstellungen und politischer Ansichten an diesen Ort, an dem ein Sowohl-als-auch ausgehalten wird? Die Psychologie nennt die dafür benötigte Fähigkeit Ambiguitätstoleranz. Sie hilft uns, im Austausch miteinander zu bleiben, ohne die eigene Stimme zu verlieren. Wie das geht, zeigt Psychotherapeutin Nesibe Kahraman anhand berührender Therapiegeschichten und spannender Alltagsbeobachtungen.

»Jenseits von Richtig und Falsch liegt ein Ort, dort treffen wir uns«, erkannte schon der persische Mystiker Rumi. Doch wie kommt man inmitten verhärteter Beziehungskonflikte, gegensätzlicher...


Eine Anmerkung des Verlags

Bei allen digitalen Leseexemplaren gilt eine Sperrfrist für Rezensionen. Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (18.09.2024).

Bei allen digitalen Leseexemplaren gilt eine Sperrfrist für Rezensionen. Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (18.09.2024).


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783407867834
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 240

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Psychotherapeutin Nesibe Kahraman zeigt in ihrem Buch an Beispielen aus ihrer Therapiepraxis verschiedene Situationen in denen Ambiguitätstoleranz eine Rolle spielt. Dabei lernen wir, auch eigene Mehrdeutigkeiten im Leben genauer zu betrachten. Auf kluge nachvollziehbare Art zeigt sie enges voreingenommenes Denken auf und öffnet uns den Weg zu einer weiteren Sicht der Dinge, die dazu beitragen kann, radikal unterschiedliche Lebensvorstellungen von Menschen wenigstens versuchen zu verstehen, wenn nicht gar in Koexistenz zu tolerieren und so ein Sowohl-als-auch in unserer Gesellschaft zu akzeptieren. Ihr Buch hilft dabei, klarer denken zu lernen sowie gewonnene Erkenntnisse besser auszuhalten - Ambiguitätstoleranz zu üben.

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Nesibe Kahraman hat mit „Alles, was dazwischen liegt“ ein wichtiges Buch geschrieben für die heutige Zeit und unsere Gesellschaft, für den derzeitigen politischen und privaten Diskurs. Unbedingt lesen und verschenken!

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Ein wichtiges Buch, dass mich auf eine angenehm ruhige Art dazu gebracht hat einige Dinge neu zu überdenken. In der heutigen Zeit, wo meine Ansichten für mich selbst ganz klar erscheinen und ich oft müde bin immer wieder zu diskutieren und zu erklären, meine Meinung immer wieder zu vertreten, ohne das es sinnvoll für mich erscheint. Der Weg sich von gegensätzlichen Meinungen fern zu halten, ist einfacher, erfüllt mich aber nicht und hier zeigt mir die Autorin neue Möglichkeiten in der Auseinandersetzung bzw. Akzeptanz mit gänzlich unverständlich erscheinenden Ansichten auf. Komplett andere Denkweisen zu tolerieren, fällt mir immer noch schwer, aber bei dem Umgang damit, hat mir das Buch mit den vielen Beispielen aus dem beruflichen und alltäglichen Leben von Frau Kahraman geholfen. Ich kann viele Dinge und störende Kleinigkeiten, die mir im Alltag begegnen, entspannter sehen und auch wenn es noch ein weiter Weg ist durchweg Toleranz an den Tag zu legen, gebe ich mir doch wesentlich mehr Mühe als vor dem Lesen des Buches.
Eine ganz klare Empfehlung, wenn man sich selbst, anderen Menschen und deren gegensätzlichen Meinungen mit mehr Ruhe und innerem Frieden begegnen möchte…

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Das Thema des Buchs "Alles, was dazwischen liegt" von Nesibe Kahraman finde ich sehr spannend, insbesondere weil es nie an Aktualität verliert. Das wird besonders durch die zahlreichen Beispiele deutlich, die die Autorin im Buch beschreibt.
In vielen Teilen wiederholt sich das Buch jedoch und es fühlt sich ein wenig an, als würde man sich im Kreis drehen. Abgesehen von den o. g. Beispielen, die sehr praxisnah sind, liest sich das Buch stellenweise auch wie eine wissenschaftliche Abhandlung. Durch diese Sprünge macht es das Lesen manchmal etwas schwierig. Außerdem hätte ich mir konkrete Lösungen oder zumindest Ansätze gewünscht, wie man Ambiguitätstoleranz selbst trainieren und besser aushalten kann.

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Man merkt sofort die Professionalität von Nesibe Kahraman in "Alles, was dazwischen liegt". Die Ambiguitätstoleranz steht im Vordergrund und wird in verschiedenen zwischenmenschlichen Beziehungsbeispielen immer wieder erklärt und dargestellt. Bis dato wusste ich nicht was Ambiguitätstoleranz bedeutet, geschweige denn wie wichtig diese im Miteinander und auch für einen Selbst ist.
Das Buch war unglaublich informativ und so gut geschrieben, vor allem waren auch die Beispiele sehr verständlich und anschaulich gewählt.
Würde ich jedem empfehlen, den die Psychologie interessiert und der sich gerne weiterbilden möchte!

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Nesibe Kahraman begibt sich mit ihrem Buch „Alles, was dazwischen liegt“ in die Grauzone zwischen all den Meinungen, die unsere komplexe und vielschichtige Gesellschaft hervorbringt. Es geht darum, unser Schwarz-Weiß-Denken aufzubrechen, um unterschiedliche Lebensrealitäten akzeptieren zu können. Was uns dabei hilft, ist die Ambiguitätstoleranz. Sie verbindet in ihrem Buch mehrere Elemente, um dieses Komplexe Thema aufzuarbeiten. Wir haben philosophische, psychologische und soziologische Aspekte. Leider führt diese Mischung auch dazu, dass ich das Buch nicht leicht verständlich fand, wodurch es vermutlich nicht für alle zugänglich ist.
Was ich allerdings ziemlich hilfreich fand, waren die Praxisbeispiele, die sie anbringt, um gewisse Themen greifbarer zu machen. So konnte ich einiges besser für mich einordnen. Die Autorin versucht auch über einen repetitiven Schreibstil, einen leichteren Zugang zu schaffen. Das fand ich anfangs etwas störend, doch zwischendurch haben mir die Wiederholungen geholfen, das Gelesene besser zu verstehen.
Die Autorin eröffnet eine neue Sichtweise auf das „Dazwischen“. Sie beschreibt sehr gut, wie aktuelle Debatten im Moment geführt werden. Wir verlieren uns oft im Schwarz-Weiß-Denken und auf einer Seite, als könnte es nicht mehrere Wahrheiten geben. Dieses Kapitel über Wahrnehmung und Wahrheit fand ich sehr eindrücklich. Widersprüche können wir nur schwer aushalten. Und genau das habe ich beim Lesen so oft gespürt. Diesen inneren Konflikt, dass ich bei manchen Beispielen sofort auf einer Seite gefangen war. Es gibt oft nicht nur richtig oder falsch. Insofern hat das Buch auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt.
Sie zieht aber auch eine ganz klare Grenze zu diskriminierendem Verhalten und geht insbesondere auf das Toleranz-Paradoxon ein. Es liegt der Autorin fern, rechtsextremes Gedankengut zu tolerieren. Diese gelungene Abgrenzung fand ich sehr wichtig.
Nichtsdestotrotz lässt mich das Buch irgendwie hilflos zurück. Wie die Autorin selbst schreibt, gibt es keine einfachen Lösungen für alle Konflikte. Wir sind selbst dafür verantwortlich unsere Denkweisen zu reflektieren. Auf der einen Seite finde ich genau das an dem Buch gut, weil es mit jedem Satz genau das predigt. Und doch wünsche ich mir eine Lösung, die mir das Buch aber nicht geben kann und auch nicht möchte. Irgendwo in diesem Zwischenraum, die Kahraman beschreibt, ordnet sich auch meine Meinung zu dem Buch ein. Ich kann es grundsätzlich empfehlen, weil es gute Denkanstöße liefert. Es ist jedoch keine Anleitung, die wir verfolgen können und dann wird alles gut. Diesen Anspruch solltet ihr allerdings auch nicht an das Buch haben.

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