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Elsie und das Karibu
Roman für Kinder
von Katja Alves
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Erscheinungstermin 17.07.2024 | Archivierungsdatum 02.12.2024
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Zum Inhalt
Elsie ist immer gut gelaunt, witzig und voller verrückter Ideen. Was sehr nützlich sein kann, wenn man 10 ist und beschließt, sich selbst auf die Suche nach der »verschwundenen« Mutter zu machen...
Eine Anmerkung des Verlags
Bei allen digitalen Leseexemplaren gilt eine Sperrfrist für Rezensionen. Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (17.07.2024).
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783407759320 |
PREIS | 13,00 € (EUR) |
SEITEN | 155 |
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Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Elsie ist 10 Jahre alt und lebt mit ihrem Vater und ihrer älteren Schwester Desiree zusammen, ihre Mutter ist aus nicht näher genannten Gründen seit Kurzem „verschwunden“. Bei der Wohnungsauflösung eines Bekannten der Familie, der ins Seniorenheim zieht, sucht sich Elsie den ausgestopften Karibukopf aus, der fortan an der Wand ihres Zimmers hängt und zu ihrer Überraschung mit ihr spricht. Als Elsie sich auf die Suche nach ihrer Mutter macht, steht ihr das Karibu mit Rat zur Seite.
Die Familiensituation wirkte von Anfang an sehr merkwürdig auf mich. Der Vater verschweigt, weshalb die Mutter „verschwunden“ ist, eine echte Kommunikation in der Familie findet nicht statt. Elsie sollte mit zehn Jahren alt genug sein, die Wahrheit zu verstehen, wenn sie ihr altersgerecht vermittelt wird. Die Figuren wirken allesamt sehr oberflächlich, so dass es mir schwerfiel, eine emotionale Beziehung zu ihnen aufzubauen. Elsie handelt derart naiv und unwissend, dass es für eine Zehnjährige äußerst unglaubwürdig wirkte und zunehmend nervig war. Sie wirkte auf mich wie eine Erstklässlerin. Mein Sohn, ebenfalls zehn Jahre alt, hat das Buch nach einem Drittel abgebrochen, da er Elsie zu „kindisch“ fand.
Leider wird nicht erklärt, warum das Karibu, das Elsie bereits seit Jahren kennt, plötzlich sprechen kann. Elsie nimmt das nach anfänglichem kurzem Erstaunen auch einfach so hin. Die Bemerkungen und Ratschläge des Karibus sind teilweise durchaus humorvoll formuliert, konnten die Geschichte letztendlich jedoch auch nicht retten.
Das Buch enthält einige schwarzweiße Zeichnungen, die leider ebenfalls nicht unseren Geschmack trafen. Sie wirken sehr flüchtig hingekritzelt und teilweise unpassend. So sieht der jugendliche Freund der Schwester wie ein Mann Mitte 40 aus.
Insgesamt hat das Buch unsere Erwartungen nicht erfüllt. Zehnjährige Kinder, die bereits an deutlich komplexere Geschichten mit intelligenten Charakteren und elaborierten Plots gewöhnt sind, werden mit diesem Buch leider deutlich unterfordert.
Auf der Suche nach Mama.
Elsie ist ein 10jähriges Mädchen, das nicht auf den Mund gefallen ist, viele Ideen hat und schnell zur Tat schreitet.
Als ein Freund der Familie in ein Seniorenheim umzieht , wünscht sie sich nur eins: den ausgestopften Karibukopf, den er ihr schon lange versprochen hat! Klingt seltsam, aber was ist bei Elsie schon seltsam?
Das dieser sprechen kann ist eine große Überraschung und fortan kommuniziert sie mit ihm, holt sich seinen Rat und schüttet ihr Herz aus. Dabei unterhält er sie mit seinen Kariburegeln, was sehr unterhaltsam ist.
Außer Elsie gibt es noch ihren Vater, die große Schwester und ein paar andere Charaktere. Jeder für sich mit besonderen Charakterzügen versehen.
Ein lustiges Kinderbuch mit einer kleinen Hauptfigur, die für viel Aufregung sorgt. Kindgerecht geschrieben und mit kleinen Illustrationen versehen, bringen Spaß beim Lesen.
Aber es gibt auch ein paar kritische Punkte. Elsie wirkt für ihr Alter eher naiv und unwissend. Der Vater ist nett, arbeitet viel und es gibt kaum klärende Gespräche.
Ich habe bis zum Schluss nicht verstanden, wo die Mutter ist und warum. Da wäre eine Auflösung schön gewesen, um es den Kindern besser zu begründen.
Die 10jährige Elsie vermisst ihre Mutter, die plötzlich und ohne Erklärung verschwunden ist. Das ist für sie nicht ganz neu, da die Mutter schon mindestens zweimal eine Auszeit vom Familienleben gebraucht hat. Auf die Frage nach dem Verbleib der Mutter erfährt Elsie von ihrem Papa nur, dass diese länger weg sein wird, aber wie sonst auch schon wieder zurückkommen werde. Elsie hat noch eine 16jährige Schwester und einen im Seniorenheim lebenden nichtverwandten Nennonkel. Aus dessen ehemaligem Haushalt stammt der Karibukopf, der in ihrem Kinderzimmer an der Wand hängt, mit ihr spricht und ihr zuhört. Freunde hat sich eigentlich nicht. Sie legt sich eine Geschichte zurecht, wo ihre Mutter sein könnte und beschließt, sie zu holen.
Das Buch hat mir leider so gar nicht gefallen. Dass Elsie mit ihren 10 Jahren nichts über den Verbleib der Mutter erfährt, dafür aber eine haarsträubende Geschichte über eine vermeintliche Entführung der Mutter glaubt, ist nicht nachzuvollziehen. Auch ist es mir nicht gelungen, irgendwie mit den einzelnen Figuren warm zu werden. Fragwürdig finde ich auch einen Teil der Zeichnungen. Der Freund der großen Schwester sieht mindestens so alt aus wie der Vater.
Das Buch ist locker geschrieben. Inhaltlich hat es mich leider nicht überzeugt.
Elsie ist immer gut gelaunt, witzig und voller verrückter Ideen. Was sehr nützlich sein kann, wenn man 10 ist und beschließt, sich selbst auf die Suche nach der »verschwundenen« Mutter zu machen. Noch besser ist es, wenn man in dem Moment, wo die Welt ein bisschen unübersichtlich wird, Hilfe bekommt: Zum Beispiel von einem klugen Karibu, das ausgestopft an der Wand hängt, Elsie jeden Tag neue Ratschläge erteilt und so zu einem wunderbaren Lebensberater wird. Karibu-Regel Nr. 12: »Nicht immer ist alles schwarz oder weiß. Es gibt mindestens tausend Zwischentöne«. Eine warmherzige Geschichte, voller Witz illustriert von Claudia Weikert. (Klappentext)
Mit dem Buch bin ich nicht so recht warm geworden. Es warf bei mir viele Fragen auf, die nicht beantwortet wurden. Die verschiedenen Charaktere wirkten auf mich oberflächlich. Im Handlungsablauf gibt es einige Stellen, die mir merkwürdig vorkamen. Ein10 jähriges Mädchen geht allein auf die Suche nach ihrer verschwundenen Mutter, warum wird in der Familie so wenig gesprochen, Elsie erscheint mir für das was sie tut, sehr naiv und unwissend, Warum kann das Karibu sprechen, usw, usw. Auch mit den entstehenden Emotionen wurde nicht richtig (aus meiner Sicht) umgegangen. Die Kapitellänge ist angenehm und die verschiedenen Illustrationen sind nicht immer sprechend und passend. Zu guter Letzt fehlte mir noch die Auflösung, was mit der Mutter wirklich los ist oder war. Ich finde das Buch gesamtgesehen weder Kindgerecht noch ansprechend.
Eine sensible, und doch heitere und kindgerechte Geschichte über das Vermissen und darüber, wie Kinder ihre Fantasie einsetzen, um sich selbst durch schwierigen Situationen hindurchzuhelfen.
Elsies Mutter ist verschwunden. Und nein - das wird keine Detektivgeschichte, hier ist keine fantastische Entführung geschehen - dem (erwachsenen) Leser wird schnell klar, dass hier kein Verbrechen im Spiel ist. Zwar wird nie genau betont, weshalb Elsies Mutter fort ist, aber es scheint öfter vorzukommen, dass sie sich für mehrere Wochen kommentarlos aus dem Staub macht, und Elsie mit ihrer sehr viel älteren Schwester und Papa zurückbleiben. Elsie versteht das nicht. Aber wenigstens hat sie jetzt Mister Karibu, den ausgestopften Karibukopf aus Onkel Jens' aufgelöster Wohnung. Und der kann sprechen und steht ihr mit vielen Ratschlägen und einem immer offenen Ohr zur Seite.
Dass ein zehnjähiges Mädchen in einer schwierigen Familiensituation ihr Leben durch die weisen und manchmal komischen Ratschäge eines sprechenden Karibukopfes erleichtert, den sie aus dem Haushalt eines Ziehonkels geerbt hat, würde normal schon eine witzige Grundkonstellation für ein Kinderbuch abgeben.
Leider ist es in diesem Buch nicht allzu gut gelungen. Die ganze Situation mit Elsies Mutter und warum sie verschwunden ist, wird leider weder dem Leser noch Elsie jemals wirklich erklärt. Die Figuren bleiben blass, und mir als Leser blieb unklar, wohin die Geschichte denn eigentlich wollte. Für mich hatte leider gerade die Geschichte mit der Mutter einen schalen Beigeschmack und die Botschaft, dass es in Ordnung ist, Kindern keine altersgerechten Erklärungen zu geben.