Witches of New London 2. Moonblessed

Weniger Twists, dafür mehr Herz

Cover & Klappentext
Das Cover ist passend zum ersten Band gestaltet worden. Es ist definitiv außergewöhnlich, auch wenn es nicht meinen Geschmack trifft. Da es sich hier um eine Fortsetzung handelt und ich Teil eins geradezu verschlungen habe, konnte ich hier unmöglich widerstehen.

Meinung
Da der erste Band mit einem wirklich gemeinen Cliffhanger endete, musste ich unbedingt erfahren, wie es weitergeht.
Zwar hat Reva eine Verschwörung inmitten der Elite New Londons aufgedeckt, doch dem Schuldigen, der die Mordserie zu verantworten hat, ist sie kaum näher gekommen. Während die Zeit der rauschenden Feste begonnen hat, bremsen sie diverse Ereignisse aus. Nicht zuletzt Gabriel, der ihr Herz immer noch höher schlagen lässt.
Oftmals ist es schwierig, nach einer gewissen Wartezeit, in einen zweiten Band zu finden, weil man schlichtweg einiges vergessen hat. Natürlich konnte ich mich an die Highlights erinnern, aber einige Punkte waren einfach weg. Leider gab es auch kaum Hinweise, zumindest für mich zu wenig, die es dem Leser erleichtern und ein paar Ah-stimmt-Momente auslösen.
Im Gegensatz zum ersten Teil, der ein hohes Tempo vorlegt und der mit Plottwists überzeugt, hat die Fortsetzung erst nach der Hälfte wirklich Fahrt aufgenommen. Aber da die Autorin mit Reva, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, eine außergewöhnliche Hauptprotagonistin geschaffen hat, wirkt es auch nicht langweilig, nur zweitweise etwas langatmig. Hier wurde definitiv etwas Tempo rausgenommen und zum Ende hin wieder beschleunigt.
Der Schreibstil braucht sich auch hier keineswegs verstecken, die Autorin versteht ihr Handwerk. Nur ist die Handlung etwas zu kurz gekommen. Ich will damit nicht sagen, dass nichts passiert, aber bestimmte Szenen wirkten, als zögen sie das Unvermeintliche in die Länge, bis es dann endlich zum großen Finale kommt. Zudem konnte ich relativ schnell erahnen, wer der wahre Schuldige ist, womit der große Knall für mich ausblieb. Schade, denn ansonsten gibt es einiges, was für diese Geschichte spricht. Das Verknüpfen loser Enden beispielsweise, ist hier toll gelungen. Auch ein paar Höhepunkte sorgen für Abwechslung. Außerdem ist die Weiterentwicklung von Reva sowie auch Gabriel, der mir im ersten Band zu regelkonform und prinzipientreu war, schön aufgebaut. Dieses Buch hat definitiv seine schönen Momente, die teilweise ans Herz gehen, aber auch spannend sind.
Insgesamt ist die Fortsetzung meines Erachtens nach schwächer als Band eins, aber nicht schlecht.

Fazit
Dieser Zweiteiler ist, wenn man ihn als Ganzen betrachtet, durchaus gelungen und vermag den Leser zu fesseln. Allerdings bewerte ich hier Band zwei. Während der erste Teil aufgerundet fünf Sterne von mir bekommen hat, sind es hier nur dreieinhalb, wobei ich mich dafür entscheide, erneut aufzurunden.

Inhalt: Nachdem Reva einem gefährlichen Komplott in New London auf die Spur gekommen ist, muss sie immer noch die Morde an den Hexen aufklären. Dabei sind weder die steigenden Unruhen in ihrer Heimatstadt noch die verbotenen Gefühle zu Gabriel hilfreich, der noch an dem Verrat seiner Tante zu knabbern hat. Außerdem gerät Reva bald in größte Gefahr, die sie nicht nur ihr Leben, sondern auch alles, was sie liebt, kosten könnte.

Meinung: Auch der zweite und abschließende Band dieser Reihe konnte mich auf ganzer Linie überzeugen und steht dem ersten in nichts nach.
Es gibt wieder verbotene Gefühle, viel Magie, Intrigen, Bälle und einige Gefahren, denen sich Reva stellen muss.
Reva ist wieder herrlich schlagfertig und taff. Und auch ihre Geschwister und der attraktive Frühlingserbe Gabriel dürfen nicht fehlen. Ebenso wenig wie Revas Freundinnen Naomi und Cara.
Neu ist jedoch ganz klar Nell, ebenfalls Tochter eines Ratsmitgliedes, schüchtern, zurückhaltend und sehr sympathisch.
Zudem darf der Leser sich über die eine oder andere Begegnung mit dem unverschämten Alistar Kent und sogar seiner Schwester Keira freuen, die Reva früher das Leben schwer gemacht hat.
Die Geschichte ist wendungsreich und voller Gefahren und verbotener Gefühle. Denn noch immer fühlt sich Reva mehr als nur hingezogen zu Gabriel, den sie jedoch nicht lieben darf.
Mich konnte der Abschluss dieser Reihe überzeugen und so kann ich ihn nur voll und ganz empfehlen. Ich rate jedoch dazu, zuerst den Vorband zu lesen, da man sonst schwer in die Geschichte hineinkommen dürfte.

Fazit: Ein gelungener Abschluss voller Magie, Gefahren und verbotener Liebe. Sehr zu empfehlen.

„Witches of New London 2 – Moonblessed“ von Isabel Clivia ist der zweite und finale Band ihrer spannenden Urban Romantasy.
Ihre Rückkehr in die Menschenwelt war nicht von langer Dauer, denn der perfide Mörder treibt weiter sein Unwesen und alle Spuren deuten auf einen Ursprung in New London hin. Riva muss also erneut zurückkehren, obwohl ihr Herz am liebsten weit weg wäre. Ihre heimliche Liebe Gabriel will scheinbar unbedingt seine Verpflichtungen als Frühlingserbe erfüllen, was Rivas Mission noch schwieriger macht. Zudem muss Riva aufgrund ihrer bisherigen Entscheidungen mit deren schwerwiegenden Folgen kämpfen, die sie selbst komplett zerstören könnten. Währenddessen kocht die Stimmung in der zerrissenen Gesellschaft immer höher und steuert auf eine Katastrophe zu.

Nach dem bösen Ende des ersten Teils war ich sehr neugierig, wie es weitergehen wird. Zum Glück schließt sich die Handlung nahtlos an und die brennendsten offenen Fragen werden beantwortet. Für die Klärung der übrigen elementaren Punkte muss man sich jedoch gedulden. Aber ich kann versprechen, dass der Weg dahin äußerst mitreißend und fesselnd wird und an keiner Stelle Langeweile aufkommt.
Unsere Heldin Riva stürzt sich erneut in die Ermittlungen, während ihr angeschlagenes Herz weiterhin im Gefühlschaos schwimmt. Ich liebe ihre selbstlose und impulsive Art, die leider auch ein Garant für Schwierigkeiten ist, die Riva magisch anzuziehen scheint.
Die Beziehung zu Gabriel erreicht eine völlig neue Ebene, die aber trotzdem kein Happy End garantiert. Man muss sich einfach in diesen liebenswürdigen Hexer verlieben, der hinter seine Prinzipientreue ein riesiges Herz verbirgt.
Die Twists haben mich diesmal fast umgehauen und man darf sich auf einige Überraschungen gefasst machen. Auch einige Charaktere zeigen völlig neue Seiten, mit denen ich nie gerechnet hätte. Die Romeo-und-Julia-Story von Riva und Gabriel steht diesmal noch mehr im Vordergrund, was ich persönlich nicht schlimm fand. Die beiden sind mir echt ans Herz gewachsen und ich habe bis zum Schluss mit ihnen mitgefiebert.

Mein Fazit:
Ein großartiges Finale und daher eine unbedingte Leseempfehlung von mir!

Magisch.

Isabel Clivia hatte mich im ersten Teil schon von ihrer Geschichte und mit ihrem flüssigen Schreibstil überzeugt, sodass ich den zweiten Teil kaum erwarten konnte. Hinzu kam dann noch das gelungene Cover, welches sehr gut zum ersten Teil passt, und mir persönlich ein wenig besser gefällt als sein Vorgänger.

Nachdem ich einmal mit dem Buch angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. So war ich direkt wieder in der Handlung und bei den Charakteren. Die Geschichte knüpft da an, wo der erste Teil endete und es spannend zu sehen, wie es für Reva weitergeht. Ihre Charakterentwicklung hat mir gut gefallen, aber auch die andern Charaktere fügten sich gut in die Story ein. Reva und Gabriel machen in ihrer Dynamik und Chemie auch eine Entwicklung durch, welche ich gerne mitverfolgt habe. Insgesamt würde ich sagen, dass die Handlung ein wenig gedrosselter startet und dann Tempo aufnimmt. Was mir rückblickend gut gefallen und dem gesamten Verlauf geholfen hat.
Insgesamt habe ich mit diesem Buch ein tolle Lesezeit verbracht und bin schon gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

Wertung: 4,5/5