Hier fließt die Liebe. Persische Küche
Gerichte. Gastfreundschaft. Geschichten
von Forough Sodoudi; Sahar Sodoudi
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Erscheinungstermin 26.02.2024 | Archivierungsdatum 25.06.2024
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Zum Inhalt
„Entweder mit Liebe oder lieber nicht“ ist das Motto der Zwillingsschwestern Forough und Sahar Sodoudi. Wer bei ihnen in Berlin zu Gast ist, taucht in die Leichtigkeit, Fülle und Frische der...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783710607806 |
PREIS | 35,00 € (EUR) |
SEITEN | 224 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Persische Küche und Kultur
„Hier fließt die Liebe. Persische Küche“ von Forough und Sahar Sodoudi wirkt auf den ersten Blick wie ein Kochbuch, ist aber mehr als das. Denn neben einer Vorstellung der beiden Schwestern bzw. ihres Konzepts sowie einer Beschreibung, was obligatorisch auf einem persischen Esstisch zu stehen hat, wird das Buch von vielen Fotos getragen, die dem Iran ein anderes Bild geben als das, das man aus den Nachrichten kennt. Hier geht es um persische bzw. iranische Kultur, was sich auch an persisch-iranischen Bezeichnungen in persischer Schrift, mit denen etwa die Gerichte benannt werden, zeigt.
Die Rezeptkapitel kreisen um Mezze, Starter, Dips; Salate; Reisgerichte; Schmorgerichte; Fleisch und Fisch; „Torshi“ – Eingelegtes Gemüse; Desserts und Drinks und machen mehr als Appetit. Die Zutaten sind klar erkennbar (wenngleich nicht immer „im Laden um die Ecke“ zu haben) und auch die Arbeitsschritte werden gut erklärt. Auch wenn der Großteil der Gerichte vegetarisch ist, hätte ich mir etwa Icons gewünscht, an denen man auf einen Blick erkennt, ob ein Essen für bestimmte Ernährungspräferenzen essbar ist (bei manchen Kapiteln wie Fisch und Fleisch schaut man zwar erst gar nicht, wenn sich Veganer angekündigt haben, aber bei manchen Kapiteln ist das nun mal nicht so klar). Bei vielen Rezepten gibt es Hinweise, wie man kombiniert oder was die beste Situation für ein Gericht aus Sicht der Schwestern ist.
Eingestreut zwischen die Rezeptkapitel sind Abschnitte, in denen die Heimat der Schwestern (wobei hier wohl eher von der Heimat ihrer Vorfahren zu sprechen wäre, denn die beiden Schwestern scheinen zwar im Persischen verwurzelt, aber eben in gewisser Weise auch deutsch geprägt) vorgestellt wird, etwa Teheran oder Rudbar, oder es um das persische Verständnis von Gastfreundschaft geht. Dass in diesem Buch gegendert wird, ist auf Basis der aktuellen Situation im Iran verständlich – vor allem, weil die Schwestern zu Frauen im Iran auch einen Abschnitt eingefügt haben. Abgerundet wird das Buch durch Register (alphabetisch und nach Kategorien) sowie ein Glossar. Wer ein „reines Kochbuch“ erwartet, wird ob der ergänzenden Bilder- und Textmenge vielleicht enttäuscht sein, weil man auf dem Platz ja auch Rezepte hätte unterbringen können. Doch gerade wegen vieler Begleitinformationen sind aus diesem Buch viele Rezepte auf meiner „Sobald-als-möglich-ausprobieren-Liste“ gelandet. Und der wahre Gewinn dieses Buches besteht m. E. ohnehin darin, dass es eben auch und vor allem Einsichten in die persisch-iranische Kultur eröffnet, damit unsere europäische Sicht auf das Land ändert und vielleicht den Fokus verschiebt – es wäre zu wünschen.
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