Paare
Eine Liebesgeschichte
von Maggie Millner
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Erscheinungstermin 14.02.2024 | Archivierungsdatum 05.05.2024
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Zum Inhalt
»Atemberaubend, verblüffend, fesselnd. Ein Buch, das den Verstand verführt.« The New York Times Book Review
Wer die Fesseln einer herkömmlichen Paarbeziehung einmal über Bord geworfen hat, will nie wieder dorthin zurück. Aber was, wenn doch? »Paare« ist eine schillernde Liebesgeschichte zwischen Obsession und Freiheit und ein elektrisierendes Lesevergnügen.
Eine Frau lebt ein gewöhnliches Leben in Brooklyn. Sie hat einen Freund. Eine Katze. Schreibt Gedichte. Und träumt: Von Verführung, Lust und Unterwerfung. Ihre Paarbeziehung hält diesen Sehnsüchten nicht stand. Als sie eines Nachts in einer Bar eine Frau kennenlernt, streift sie ihr altes Leben ab und taucht ein in eine aufregende, obsessive neue Liebe. Doch wer ist dieses neue Ich, das sich mitreißen lässt und keinen Halt mehr findet? Und woher weiß man, ob dieses neue Leben wirklich besser zu einem passt als das zurückgelassene? Maggie Millners fesselndes, verführerisches Debüt beschreibt die Zwänge, Strukturen und Fallstricke von Beziehungen, und erkundet zwischen Lyrik und Prosa die Möglichkeiten reeller und literarischer Transformation.
»Atemberaubend, verblüffend, fesselnd. Ein Buch, das den Verstand verführt.« The New York Times Book Review
Wer die Fesseln einer herkömmlichen Paarbeziehung einmal über Bord geworfen hat, will nie...
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Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783608966121 |
PREIS | 20,00 € (EUR) |
SEITEN | 128 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
"Dass meine Lust
dem Wunsch entsprang, gemeinsam und bewusst
Grenzen zu verletzen, einem Zwang zu erliegen.
Eine Wahrheit zu teilen und dabei zu lügen."
Poetisch geht es in Maggie Millners Debüt "Paare" zu. In Versform sind weite Teile des Romans verfasst, hin und wieder durchbrochen von Prosa-Kapiteln, in denen die Erzählstimme die zweite Person Singular verwendet, obgleich sie von ihren Erfahrungen erzählt. Beides ist auf den ersten Blick befremdlich. Aber gerade in dieser Verfremdung steckt die Kunst der Erzählung, die sonst schnell in eine pornografische Ecke gedrängt werden könnte. Denn die Protagonistin sehnt sich - obwohl sie in einer Beziehung mit einem Mann ist - nach sexuellen Erfahrungen mit einer Frau. Die findet sie dann recht schnell mit einer queeren Lektorin. Die Protagonistin, eine Lehrende an der Universität, trennt sich recht schnell von ihrem Partner und ist fortan mit der anderen zusammen. In einer Beziehung, die nicht unbedingt der klassischen Paarbeziehung entspricht. Ob sie darin ihr Glück oder ihren Untergang finden wird? Davon erzählt Millner in diesem Buch.
Die deutsche Übersetzung von Paare dürfte keine leichte Aufgabe gewesen sein. Eva Bonné hat dies aber meisterhaft geschafft. Die Lyrik behält ihren Reim und auch das Versmaß scheint mir fast immer stimmig. Das ist umso beachtlicher, als dass Millner eine erzählende Lyrik verwendet, in der sich die Verse inhaltlich zu Sätzen zusammenfügen müssen. Meinen größten Respekt hat die Übersetzerin.
Die Lektüre von "Paare" lohnt sich aber nicht nur wegen der ungewöhnlichen gestalterischen Umsetzung. Immer wieder finden sich Zitate und Anspielungen auf (fast ausschließlich) weiblich Verfasserinnen und ihre Werke. Einige meiner Lieblingsautorinnen wie Rachel Cusk tauchen hier auf. Die Liste mit den Textbelegen am Ende liest sich wie eine spannende, feministische Leseempfehlung. Denn zwischen den Zeilen geht es auch genau darum: Warum sind heterosexuelle Paarbeziehungen so normal, während homosexuelle, insbesondere lesbische Beziehungen, immer in die Nähe zum Erotischen bis Pornographischen gebracht werden?
"Paare" von Maggie Millner ist ein atemberaubendes literarisches Meisterwerk, das mit nur 128 Seiten einen unvergesslichen Eindruck hinterlässt. Dieses spektakuläre Debüt entführt den Leser in eine fesselnde Liebesgeschichte, die gekonnt zwischen Obsession und Freiheit balanciert. Millners fesselnder Schreibstil zieht den Leser von der ersten Seite an in den Bann und lässt ihn bis zum Schluss nicht mehr los. Die feinfühlige Darstellung der Emotionen und die tiefgründigen Charaktere machen dieses Buch zu einem wahren Juwel in der Welt der romantischen Literatur. Mit "Paare" hat Maggie Millner bewiesen, dass sie ein außergewöhnliches Talent ist, auf das man definitiv achten sollte.
Erzählt in Reimpaaren
Maggie Milner ist eine interessante, junge amerikanische Autorin, die für ihr Buch Paare einen ungewöhnlichen Stil wählt. In einer Form von Prosagedicht, gelegentlich unterbrochen von Textblöcken, erzählt sie von einer Frau, die mit anderen Frauen schlafen will. Das führt zur Trennung von ihrem Freund. Auch die Beziehung mit der Frau, die sie trifft, wird nicht von Dauer sein und ihre Sehnsucht bleibt.
Das Buch ist voll mit literarischen Referenzen und Zitaten. Das ist geschickt gemacht und ergänzt den Text auf stimmige Weise.
Eva Bonné hat den lyrischen Text gut übertragen, so jedenfalls meine Empfindung.
Eine tolle Leseerfahrung.
Die elegante Form des Langgedichts steht in einem interessantem Widerspruch zum oft profanen Inhalt des Textes. Wir begleiten die Protagonistin in ihrer sexuellen Selbstfindung, ihrer teilweisen Weigerung erwachsen zu werden (als eine Art von Selbstverteidigung), ihrem Alltag, Sexleben, aber auch ihren Gedanken zum Sinn und Zweck des Lebens. Es gibt viele spannende Bezüge zu entdecken, Die Auorin legt die Anker ihres Denkens offen, ob nun Rachel Cusk, Virgina Woolf, Natalia Ginzburg, oder Jamaica Kincaid und noch viele weitere. Damit schafft sie einen gehaltvollen Reflexionsraum, in dem viele Denkeinladungen und -anregungen erfährt. Der Text ist kurz aber gehaltvoll. Eine definitive Empfehlung.
Maggie Millner
Maggie Millners gefeiertes Debüt „Paare“ zeichnet sich besonders durch seinen Stil aus. Lesen wir in diesem Buch einen Mix aus Lyrik und Prosa, welcher sehr eigen ist. Die Übersetzung scheint gut gelungen, stelle ich es mir doch schwer vor, immer die Reime zu treffen. Thematisch begleiten wir eine Frau, welche sich nach sexuellen Erfahrungen mit einer Frau sieht. Diese findet sie in ihrer Lektorin, welche sich daraufhin von ihrem Partner trennt. Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden von Millner gut aufgezeigt. Ein sehr modernes Leseerlebnis.
Ein Kunstwerk! Toll wie die Autorin mit den Worten jongliert und Bilder kreiert! Ich glaube aber auch, dass es die Leserschaft spalten könnte. Entweder man liebt es oder gar nicht! Ich fand es grossartg! Wahnsinnig spannend, neu, eine enorm interessante Form. Aber eben, nicht 0815! Wenn man sich gerne auf neues einlassen möchtet! Lest unbedingt das Buch! Freue mich auf mehr <3
Die Erzählerin ist hin und her gerissen zwischen einer klassischen Mann/Frau-Beziehung und der neuen, knisternden Liebe zu einer Frau. Die Höhen und Tiefen, Freiheiten und Sicherheiten, die sie erlebt und sich wünscht, aber auch die Erwartungen und was sich aus ihnen ergibt, gießt die Autorin in eine ungewöhnliche Mischung aus Lyrik und Prosa.
Für mich eine sehr interessante Leseerfahrung!
In Brooklyn lebt eine Frau ihr gewöhnliches Leben. Sie hat einen Freund, eine Katze, schreibt Gedichte und träumt von Verführung, Lust und Unterwerfung. Diesen Träumen hält ihre Paarbeziehung nicht stand. Eines Abends in einer Bar lernt sie ein Frau kennen und taucht ab in eine aufregende, obsessive neue Liebe. Für mich ist diese Buch atemberaubend, verblüffend, spannend und hochinteressant. Es ist eine Liebesgeschichte zwischen Obsession und Freiheit, die wunderbar zu lesen ist. Ihr Traum mit anderen Frauen zu schlafen, beendet ihre Beziehung zum Freund. Die Beziehung zu der Frau hält nicht und auch ihre Sehnsucht bleibt. Man taucht beim Lesen in eine Welt ein, ohne zu wissen, ob diese besser ist als die man hat. Das Buch hat mich fasziniert wie real alles geschildert wird. Sehr empfehlenswert.
Eine so schöne und zarte Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen. Diese Buch wird größtenteils in Form eines Gedichtes erzählt. So genießt man diesen Roman so richtig und nimmt sich Zeit für das Gelesene. Zeile für Zeile und Wort für Wort saugt man so richtig in sich auf. Die Gefühle kommen hier definitiv so richtig bei dem/der LeserIn an. Ich habe es genossen und jedes Wort aufgesogen. So wunderbar und berühren erzählt. Ich hätte noch ewig weiterlesen können. Ein dünnes Büchlein, dass man schnell gelesen hat und deren Worte noch lange bei einem hängen bleiben.
schnelllebige, wandelnde Beziehungen
Der Roman ist zum Großteil in Form von Paarreimen verfasst, die sprachlich einfach verständlich und schlicht gehalten werden, sodass man durch die Lebensgeschichte hindurchrauscht. Teilweise waren oberflächliche Beobachtungen, aber dann wieder tiefgründige Sichtweisen im Vordergrund. Es passt sehr gut zu unserer schnelllebigen Zeit und zu den sich wandelnden Beziehungen. Die Ich-Erzählerin ist auf der Suche nach der „wahren Beziehung“, die sie glücklich macht, lebendig bleibt und ihr trotzdem ihre Freiheiten lässt. Zuerst erlebt sie dies mit Mann und Katze, dann mit einer Frau als eine von mehreren Freundinnen und dann alleine. Was ihr in der vorigen Beziehung stört, vermisst sie in der nächsten und was sie zuerst fordert, stört sie bald darauf. Man bekommt als Leser*in sehr gut das Gefühl für die innere Unzufriedenheit und die emotionalen Wandlungen mit.
Für meinen Geschmack hätte die Geschichte noch weiter in die Tiefe gehen können und uns die Ich-Erzählerin an manchen Stellen noch intensiver in ihre Gedanken und Gefühle einbeziehen können.
MEINUNG:
Um Paare bin ich schon länger herum geschlichen, aber ich war ein bisschen von der Vers-Form abgeschreckt. Ich habe es eigentlich so gar nicht mit Lyrik und war daher skeptisch. Der Podcast Monatslese hat dann den Ausschlag gegeben, doch zu zugreifen.
Die Autorin schreibt ihren Roman fast gänzlich in Paarreimen bis auf ein paar Kapitel, die in normalem Fließtext geschrieben sind. Mir gefällt die doppeldeutige Anspielung des Titels "Paare", denn es geht um Paare und es eben in Paarreimen geschrieben. Möglicherweise aber auch nur eine Interpretation meinerseits. Eigentlich wirkt das Thema wie schon 1000mal gelesen. Die Ich-Erzählerin ist in einer heterosexuellen monogamen Beziehung, dennoch sehnt sie sich auch danach mit Frauen zu schlafen. Das ist für ihren Partner nicht akzeptabel und es kommt zu Trennung. Dann lernt sie eines abends eine Frau kennen und es beginnt eine intensive Liebesbeziehung. Ich empfand diese Beziehung aber auch nicht wirklich als gesund, eher schon fast toxisch. Die Ich-Erzählerin muss hinnehmen, dass sie ihre Partnerin teilen muss mit anderen Frauen. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass sie ihr nicht das geben kann, was sie möchte und sie stellt ihre Trennung von ihrem Ex-Partner in Frage. Trotz der kurzen Zeilen ist die Geschichte sehr intensiv, was ich großartig fand. Es bleibt auch viel Raum für eigene Interpretationsmöglichkeiten und einiges bleibt offen.
Ein großes Lob auch an die Übersetzerin Eva Bonné, die ich auch sonst sehr schätze, aber vor allem Gedichte und Verse aus einer anderen Sprache zu übersetzen, stelle ich mir immer schwer vor. Sie hat es großartig gemacht.
FAZIT:
Paare fand ich sehr besonders. Ich war zunächst skeptisch wegen der Vers-Form, aber es ließ sich sehr gut lesen und die Autorin hat geschafft mit so wenigen Worten so viel auszudrücken. Ich würde empfehlen das schmale Büchlein an einem Stück zu lesen und sich einmal komplett reinziehen zu lassen. Ich bin gespannt auf weitere Bücher, Texte von der Autorin.
Ein sehr interessantes Büchlein von Maggie Millner liegt hier im Klett-Cotta Verlag in deutscher Übersetzung vor. Im Original "Couplets"(=Paarreime) geheißen schreibt sie in diesem Band hauptsächlich in zweizeiliger Lyrik (aber auch mit Prosaeinschlägen) eine zusammenhängende Geschichte. Wie üblich Respekt an die Übersetzung, denn auch im Deutschen wurde auf die Reimform geachtet. Sprachlich und inhaltlich fängt die Autorin sehr aktuelle Themen und entsprechende Begrifflichkeiten ein. Coming-Out, Queer-Sein, Polyamorie, Kinks und wie sich dies alles in Höhen und vor allem Tiefen einer Paar-Beziehung niederschlagen kann. Ich erkenne darin viele Gedanken und Muster mit denen sich ein Teil meiner Generation in den letzten Jahren auseinander gesetzt hat - vor allem auch im Internet- und schätze die Aktualität der Erzählung sehr. Definitiv etwas für Fans von Julia Engelmann, Rupi Kaur oder LeserInnen, die sich an etwas Neues wagen möchten.
Das Werk umfasst kurze und knackige 120 Seiten, in der es die Autorin Millner schafft, durch die Mischung aus Lyrik und Prosa eine spannende Liebesgeschichte zu erzählen.
Unserer Erzählerin scheint in ihrer aktuellen Beziehung zu ihrem Freund etwas zu fehlen und das kennenlernen einer Frau zerbricht diese letztlich. Schnell wirft sich die Protagonistin in das neue Abenteuer, das nicht nur positive Gefühle bereit hält.
Tatsächlich muss man wahrscheinlich erst in den etwas ungewöhnlichen Stil hineinfinden, wird dann aber mit einer interessanten Leseerfahrung belohnt. In die Übersetzung scheint auch sehr viel Mühe geflossen zu sein, was an dieser Stelle nochmal gesondert gelobt werden soll.
Der etwas andere Roman
Der Roman 'Paare' von Maggi Millner ist anders in seiner Art. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er abweicht vom konventionellen Schreibstil und stetig zwischen Lyrik und Prosa wechselt. Das macht ihn interessant und zu einem Leseerlebnis, besonders in der für mich gelungenen Übersetzung in die deutsche Sprache von Eva Bonné.
Die Liebesgeschichte einer jungen Frau gestaltet sich zu einer Selbstfindungsphase, wechselnder Anziehung zwischen den Geschlechtern mit Erfahrungen, die sie prägen. Die Beschreibung aufkommender Emotionen ist sensibel, äußerst einfühlsam.
Man muss sich einlassen auf etwas Ungewohntes und erhält ein besonderes Geschenk.
Meine Leseempfehlung bekommt dieses Buch.