You'd be Home Now
Der neue bewegende Jugendroman von BookTok-Autorin Kathleen Glasgow
von Kathleen Glasgow
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Erscheinungstermin 27.03.2024 | Archivierungsdatum 26.05.2024
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Zum Inhalt
»Joe war mal cool. Jetzt ist er nur noch irgendsoein drogenabhängiger Loser.«
Emmy steht in einer der Kabinen der Mädchentoilette und weint. Sie weiß, dass ihr großer Bruder Joey viel mehr ist als das. Joey ist derjenige, der ihr das Fahrradfahren beigebracht hat, weil ihre Eltern ständig arbeiten mussten. Joey saß stundenlang mit ihr in der Bettlakenhöhle, und hörte ihr beim Vorlesen zu, selbst als er schon viel zu alt dafür war. Joe zeigte ihr, wie man Rührei macht und ließ sie zugucken, während er malte. Bis zu dem Tag, an dem Emmy an seine Zimmertür klopft und Joey mit kalter Stimme sagt: »Geh weg.«
Ein Roman darüber, dass kein Mensch nur gut ist oder nur schlecht ... sondern mindestens beides. Von der »New York Times«- und »SPIEGEL«-Bestsellerautorin sowie der TikTok-Sensation »Girl in Pieces« − das neue bewegende Jugendbuch von Kathleen Glasgow.
»Joe war mal cool. Jetzt ist er nur noch irgendsoein drogenabhängiger Loser.«
Emmy steht in einer der Kabinen der Mädchentoilette und weint. Sie weiß, dass ihr großer Bruder Joey viel mehr ist als...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783737372992 |
PREIS | 15,90 € (EUR) |
SEITEN | 432 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Die Geschichte handelt von Emory und ihrem Bruder Joey.
Alles beginnt mit einem Autounfall, bei dem Joey eine Überdosis genommen hat und ein Mädchen stirbt.
Emory muss mit all den Gefühlen klar kommen, die nach dem Unfall auf sie hereinstürmen und auch lernen damit umzugehen, Joey's Leben so zu akzeptieren wie es ist.
Das Buch ist extrem spannend geschrieben und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Da ich selbst eine Schwester habe, die Drogen nimmt, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Und ich muss sagen, es hat sich definitiv gelohnt. Die Situation um Joey wird sehr realistisch dargestellt und nicht beschönigt. Die Charaktere sind grossartig ausgearbeitet, obwohl es einige gibt, die meiner Meinung nach etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätten.
Alles in allem ein sehr gelungenes Jugendbuch, das ein sehr schwieriges Thema aufgreift und phantastisch umsetzt. Von mir eine absolute Empfehlung.
Schrecklich ... schön ...
Cover & Klappentext
Kathleen Glasgow ist mir ein Begriff, obwohl dies tatsächlich das erste Buch ist, was ich von ihr gelesen habe. Das Cover ist schlicht gehalten, nicht überladen oder zu bunt, und passt damit perfekt zum Inhalt. Der Klappentext ist okay, aber auf Englisch gefällt er mir besser. Deswegen beziehe ich mich auch in meiner Meinung auf dessen Inhalt.
Meinung
Emory ist die Jüngste von drei Geschwistern. Ihre Schwester Maddie ist die Schöne, ihr Bruder Joey der Wilde und sie ist die Ruhige, Zurückhaltende.
Das Buch beginnt mit einem Unfall, der das Leben der gesamten Familie verändert. Man erfährt, dass ihr Bruder drogenabhängig ist, wie ihre Eltern und sie sowie die Umwelt darauf reagieren. Es ist wirklich intensiv.
Ich habe selbst Erfahrungen mit Drogenabhängigen und kenne die Ohnmacht, die man oft empfindet. Aber das ist nicht der Grund – zumindest nicht ausschließlich –, warum ich so mitgerissen wurde. Es ist eine andere Art, mit diesem Thema konfrontiert zu werden, wenn es nicht aus der Sicht desjenigen beschrieben wird, der Drogen konsumiert. Es gibt immer Gründe, die sogar nachvollziehbar sind. Und doch wird einer süchtig, aber der andere nicht. Manchmal liegt eine Prädisposition vor, manchmal kommt man mit abhängig machenden Mitteln schon in der Kindheit in Kontakt, wodurch die Hirnchemie verändert werden kann. Gerade in den USA werden Schmerzmittel verschrieben, die unheimlich schnell abhängig machen können, auch an Kinder. Das ist erschreckend.
Natürlich geht es in dem Buch nicht um eine Auflistung von Gründen, es ist schließlich keine wissenschaftliche Abhandlung. Es geht um Emory, die nie eine eigene Stimme hatte. Deren Eltern ihr Leben seit ihrer Geburt vorgeplant haben. Ich erinnerte mich während des Lesens an meine eigene Kindheit, wie es war, als ich sechszehn war. Der Druck, der auf einem lastet. Es ist schon schwer genug, erwachsen zu werden und sich zu finden. Leider wird das oft vergessen, wenn man irgendwann selbst Kinder hat.
Kathleen Glasgow hat es mit einfachen Worten geschafft, Emorys Wesen einzufangen. Ihre Ohnmacht, ihre Wut, ihre Verzweiflung, weil sie ihrem Bruder helfen will, aber auch das Gefühl, unsichtbar zu sein, während sie versucht, sich anzupassen. Man erkennt sogar die Ähnlichkeit zu Joey, was seine Abhängigkeit betrifft. Obwohl sie noch so jung ist und als Tochter einer Anwältin und eines Arztes ein vermeintlich privilegiertes Leben führt, muss sie schnell erwachsen werden. Diese Entwicklung wurde hervorragend umgesetzt.
Der Schreibstil besticht nicht durch einen komplizierten Satzbau, er ist schnörkellos, genau wie das Cover. Das macht den Inhalt umso authentischer, schließlich ist es die Sicht einer Sechzehnjährigen. Dabei ist der Aufbau beeindruckend. Man neigt dazu, bei Tragödien einen Schuldigen zu suchen. So ging es mir auch beim Lesen. Joey ist abhängig, weil die Eltern zu viel Kontrolle ausüben. Joey ist abhängig, weil er die falschen Freunde hat. Joey ist abhängig, weil mit ihm irgendwas nicht stimmt. Man darf aber nicht vergessen, dass Sucht eine Krankheit ist. Nichts, was man mal eben so beheben kann. Das spiegelt auch das Ende wider. Nein, es ist kein Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende-Ende.
Zitat aus „You’d be Home Now“ von Kathleen Glasgow. Emory, Kapitel 47, vorletzte Seite: Es schenkt uns kein Happy End, weil, tja, das Leben so nun mal nicht läuft. Jedenfalls nicht immer. Manchmal lässt es uns sehr, sehr lange darauf warten, und selbst dann sieht es vielleicht nicht so aus, wie man es sich vorgestellt hat. Zwar geht es dabei um ein Buch, was Emory gelesen hat, aber es trifft auch perfekt auf dieses hier zu.
Fazit
Ich habe mich schwergetan, dieses Buch zu bewerten, einfach weil alles vorhanden war, jede Erklärung, jeder Anhaltspunkt, um anzusetzen. Vielleicht ist es so gut gelungen, weil Kathleen Glasgow sich mit der Materie hervorragend auskennt, vielleicht weil sie ein untrügliches Gespür für die Abgründe der Menschheit hat, ich weiß es nicht. Was ich weiß, ist, dass dieses Buch den berüchtigten Nachhall hat, den ich so oft vermisse. Der mich noch eine Weile nicht loslassen wird, der selbst, obwohl es nur ein Echo des Buches ist, mir immer noch die Tränen in die Augen treibt (die während des Lesens regelmäßig überliefen). Deshalb vergebe ich fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.
In diesem Buch hat die Autorin Kathleen Glasgow ein schwieriges Thema sehr gut umgesetzt. Dabei hat sie nicht aus der Sicht der Person mit Suchtproblemen geschrieben, sondern gezeigt, unter welchem immensen Druck die angehörigen Familienmitglieder stehen. Das Buch hat es geschafft, das ich als Leserin die Angst, den Schmerz und alle anderen Emotionen der Protagonistin nachvollziehen konnte.
Das Cover bildet bereits das ab, was im Inhalt detailliert nachzulesen ist. Wer dieses Buch lesen will, der muss sich mit vielen Situationen unter Geschwistern auseinandersetzen. Joey ist für Emmy einiges mehr als nur ihr Bruder. Er hat ihr vieles beigebracht, weil ihre Eltern keine Zeit hatten. Nun steht sie in einer Kabine der Mädchentoilette und weint. Alles war gut bis zu dem tage als sie an seine Zimmertüre klopft und er schreit, geh weg. Die Geschichte beschreibt etwas, was man sehr gut nachvollziehen kann. Dieses Buch behandelt ein Thema, welches in vielen Familien vorkommen kann. Über das was hier geschildert wird muss gesprochen werden nur so kann man helfen und es passiert etwas, damit jemand von dieser Sucht weg kommt. Dieses Buch kann ich allen Lesern empfehlen, die sich mit dem Thema befassen.
Candace MontClair stirbt mit 18 Jahren bei einem Autounfall. Mit im Fahrzeug sind die Icherzählerin Emory, ihr knapp 18jähriger Bruder Joey als Fahrzeugbesitzer und Joeys Dealer Luther. Auch wenn Luther dieses Mal ungeschoren davon kommt, fliegt durch den Unfall Joeys Drogenkonsum auf, der seine häufig beruflich abwesenden Eltern zum Handeln zwingt. Emmy konnte ihren bewunderten Bruder bisher decken, indem sie u. a. seine Schulaufgaben für ihn erledigte. Die Eltern der Jugendlichen sind beruflich zu angespannt und zu erschöpft, um Joeys Absturz zu realisieren. Als jüngstes Kind (die älteste Schwester hat vor kurzem zu studieren begonnen) entwickelt das Mädchen eine Co-Abhängigkeit, indem sie Joeys Drogenkonsum deckt. Während sie sich zunehmend wertlos und nicht wahrgenommen fühlt. Als Joey von einer Entziehungskur in einer kostspieligen Privatklinik zurückkehrt, verkünden die Eltern Ward zwar harte Maßnahmen, ändern jedoch nichts am eigenen Verhalten. (Der Vater ist Arzt; Emorys Mutter drückt ihre Angst vor Arzneimittelabhängigkeit Jugendlicher aus, indem sie Emilys Schmerzmittelgebrauch wegen ihrer beim Unfall gebrochenen Kniescheibe penibel kontrolliert, jedoch zugleich selbst Schlafmittel missbraucht.)
So bleibt Emory weiterhin dafür verantwortlich, dass Joey außerhalb der Schulzeit nie unbeaufsichtigt bleibt und vor allem keinem „schlechten Einfluss“ ausgesetzt ist. In der Schule sieht sie sich aktuell mit der feministischen Literaturkritik ihrer Klassenkameradin Liza an der Schullektüre konfrontiert, die anscheinend spontan den Kanon amerikanischer Klassiker im Lehrplan modernisieren möchte. Lizas couragiertes Auftreten könnte Emory ermutigen, für sich selbst zu sprechen, doch ausgerechnet der Umgang mit dieser einzigen Freundin ist ihr verboten – als schlechter Einfluss. Während sich in der Theater-AG ein weiterer Pfad für Emory ankündigt, aus eigener Kraft ihrer Misere zu entkommen, eskalieren zuhause die Probleme mit Joey.
Die beiden jüngeren Kinder der Wards genügen offenbar beide nicht den Ansprüchen ihrer Akademiker-Eltern, besonders im Vergleich mit der älteren Schwester Maddie, klug, schön, selbstbewusst, die ideale Persönlichkeit, um den amerikanischen Aufstiegstraum zu erfüllen. Dass die unbeachtete Emory sich in Co-Abhängigkeit verstrickt und für ihr Alter reichlich naiv durchs Leben tappt, gefällt mir zwar als Setting, die Umsetzung allerdings weniger. Kathleen Glasgow verstrickt sich in Nebensächlichkeiten (die sich meist um Lebensstandard und Konsum drehen), reißt zu viele Themen an und wirkt in psychologischen/therapeutischen Themen zu unbedarft. Gestört hat mich die Darstellung der Mutter als fordernde, unnahbare „Kühlschrankmutter“, ein inzwischen als veraltet geltendes Konzept aus der US-Autismusforschung der 40er Jahre. Befremdet hat mich ebenfalls das Vorgehen, einen Betreuer über einen minderjährigen Patienten mit dessen minderjähriger Schwester sprechen zu lassen. Hat nicht jeder Patient den Anspruch auf Vertraulichkeit?
Fazit
Kathleen Glasgow legt ein hochaktuelles Jugendbuch (im Original 2021 erschienen) zur Opioid-Krise der USA vor, das durch die Schulsituation der 16-Jährigen Icherzählerin jungen Lesen vielfältige Identifikationsmöglichkeit bietet. Es hätte mir besser gefallen, wenn die Autorin den Rat ihrer Lektorin konsequenter befolgt hätte, auf Drama zu verzichten. Für die Zielgruppe ab 14 (die das Buch evtl. als Klassenlektüre lesen wird) wünsche ich mir eine weniger klischeehafte Darstellung der Frauenfiguren und eine Konzentration auf die Hauptproblemkreise.
Die Autorin erzählt unglaublich intensiv, wie es Emory jeden einzelnen Tag mit der Drogensucht ihres Bruder geht. Wie schwer es ihr fällt, ihm nicht wirklich helfen zu können. Gleichzeitig wird sie mit allerlei Situationen konfrontiert, die das Teenager-Alter mit sich bringen. Erste sexuelle Erfahrungen, Mitschüler, die einen niedermachen und (aus ihrer Sicht) verständnislose Eltern. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, extrem gut erzählt.
Wie zu erwarten war dieses Buch sehr emotional.
Ich bin zunächst mit Vorsicht an das neue Buch von Kathleen Glasgow herangegangen, da mir "Girl in Pieces" weniger zugesagt hatte. Aber ich habe sehr viel Empathie für die Charaktere gefunden und immer mit gefiebert, dass die Hauptcharakterin endlich zu Wort kommt.
Ein wirklich berührendes Buch, dass Emotionen verschiedenster Art weckt!
Dieses Buch hat mir auf unterschiedlichen Ebenen das Herz gebrochen. Und doch war es so gut, dass ich mich darin verloren habe. "You´d be home now" stellt unterschiedliche sensible Themen wie zum Beispiel Liebeskummer, psychische und physische Krankheiten, Tod und Verlust, Abhängigkeit und Entzug dar. Die Autorin verbindet alles geschickt und fügt wichtige Fakten hinzu, wie man zum Beispiel mit Menschen, die in Drogenabhängigkeit leben am besten umgehen sollte, wie hoch die Raten der Menschen sind, die Drogen nehmen usw.
Es hat mich traurig gesinnt, aber vor allem die Augen geöffnet. Ein sehr wichtiges Buch.
Meine Meinung: Ich war selten so sprachlos nach einem Buch. Mir fällt es schwer meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen aber ich versuche es😅 Diese Geschichte ist hoch emotional, Gesellschaftskritisch, berührend, sie rüttelt wach, macht aufmerksam und regt zum nachdenken an. Es ist kein Buch das man schnell vergisst, es bleibt im Kopf und berührt. Diese Geschichte handelt von hohen Erwartungen, Verlust, Mobbing,Drogenabhängigkeit und was es mit deinem Umfeld macht. Ein großes Kompliment an die Autorin die sich mit solch schwierigen Themen auseinandersetzt und versucht die Menschen mit ihren Romanen zu erreichen und etwas zu bewegen. Sie geht mit dem Themen offen, ehrlich und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl um. Vielen Dank für ihre Hingabe und ihren Mut❤️ Für mich zählt dieses Buch zu einem der besten Bücher die ich bisher gelesen habe❤️ Von mir gibt es 5/5🌟
Dieses Buch ist spannend von Anfang bis Ende. Definitiv kein leichtes Thema, aber ich freue mich, dass Sie es in diesem Roman behandeln. Das Ende ist sehr offen, was aber passend ist und die Leser für lange Zeit über das Geschriebene nachdenken lassen wird. Meiner Meinung nach auch ein Buch für Schulklassen!!
Sehr gelungen, ich freue mich auf den ET!
Kathleen Glasgow hat mich persönlich schon mit "Girl in Pieces" absolut überzeugt.
"You'd be home now" war das Buch, von dem ich nicht wusste, dass ich es brauche.
Emory ist eine wundervolle Protagonistin mit so vielen verschiedenen Seiten, die man über die ganze Zeit hinweg, die man mit ihr verbringen darf, entdecken kann. Das Buch beschreibt die harte Wahrheit - es gibt nicht immer ein Happy End im echten Leben. Und genau das war es, was ich an diesem Buch geliebt habe. Die Entwicklung der Charaktere ist vielleicht etwas zu schnell voran geschritten, aber das hätte man unendlich weiterführen können.
Dieses Buch ist schonungslos ehrlich, macht auf Missstände aufmerksam, die es überall gibt und regt zum Denken und evtl sogar zum Handeln an.
Ein manchmal schwer zu lesender Jugendroman über Drogen, Beziehungen und den Schmerz des erwachsen werdens.
Schwer zu lesen nicht im wörtlichen Sinne - Kathleen Glasgow versteht es, auf eine subtil poetische Art einfach zu schreiben und einen so in die Geschichte zu ziehen.
Schwer, weil man sich sehr gut in die Protagonistin hineinfühlen kann und mitfühlt, wie schwer diese Mischung aus Verlust, Sehnsucht, Heilung und Rückschlägen mit immer wieder aufkeimender Hoffnung auszuhalten ist.
Ein guter und zumindest gefühlt realistischer Einblick in das Leben mit Sucht bzw. einem süchtigen Menschen.
Ein wichtiges Buch über das Thema Drogenkonsum bei Jugendlichen.
Das Werk ist in Umgangssprache geschrieben, sodass man gleich sehr schnell in das Buch hereinkommt.
Es geht um ein Geschwisterpaar, wo der große Bruder drogensüchtig geworden ist. Das Buch ist aus Sicht der kleinen Schwester geschrieben. Sie beschreibt ihren Alltag als Schülerin, Schwester, Tochter und Freundin.
Leider gibt es kein Happyend.
Ich empfehle das Buch Jugendlichen.
Schade, dass es nicht im Schulunterricht behandelt wird, da die Anzahl der Jugendlichen, die drogensüchtig sind immer mehr zunimmt
Eine Geschichte über die Menschen, die es nicht schaffen im Fluss der Gesellschaft mitzuschwimmen.
Wenn man nicht im Strom der Gesellschaft mitschwimmen kann, geht man früher oder später stillschweigend unter und es bekommen die wenigsten mit.
In dem Buch geht es um 2 Geschwister, die sich nicht dauerhaft im Strom über Wasser halten können. Als er droht unterzugehen, droht ihr das gleiche Schicksal. Daher muss sie sich entscheiden: Geht sie im Strom mit unter oder reißt sie aus und kämpft für Zwei?
Diese Geschichte zeigt, was täglich in verschiedenen Häusern passiert. Was mit eben denen geschieht, die sich im Strom der Gesellschaft nicht dauerhaft über Wasser halten können.
Sie zeigt,
-dass das Miteinander neu gedacht werden muss.
-dass wahre Familie füreinander kämpft.
-dass Familie nicht immer das gleiche Blut hat.
-dass auch "bunte Vögel" ihren Platz in der Welt und Respekt verdienen.
-dass sich jeder selbst reflektieren sollte um selbst etwas besser zu machen.
-dass nicht jeder gleich sein muss.
-dass psychische Gesundheit wichtig ist.
-dass psychische Krankheiten nicht unterschätzt und nicht belächelt werden dürfen.
Dieses Buch gibt einem so viel zum Nachdenken und ich habe die letzten 100 Seiten nur noch geweint, weil es mich emotional so stark mitgenommen hat.
Ein wundervoller Jugendroman mit einer tollen Botschaft und wichtigem Thema.
Das Drogenproblem ist längst nicht mehr nur in den USA enorm, sondern auch in Deutschland nicht zu unterschätzen. In dem Roman "You´d be Home Now" von Kathleen Glasgow geht es um Emory, genannt Emmy. Ein junges Mädchen aus gutem Hause mit einem drogenabhängigen Bruder Joey. Ihr großer Bruder ist alles für sie, immer wenn ihre Eltern arbeiten waren und das ist eigentlich permanent der Fall hat sich Joey um sie gekümmert. Die beiden sind sich sehr nah, bis sie es nicht mehr sind, weil Joey den Drogen näher ist als alles andere. Kann sie ihn beschützen? Muss sie das überhaupt? Und es gibt nicht immer nur den oder die drogenabhängige, sondern auch die Familie und Freunde. Das Umfeld, was nicht immer hilfreich, sondern im Gegenteil herausfordern ist.
Ein ganz toller Roman, der eine schwierige Thematik beschreibt und Mut spendet.
Es war mein erster Roman der Autorin und ich fand ihn ausgesprochen gutgeschrieben. Sehr lebensnah und eindrucksvoll ich war gefesselt.
Absolute Empfehlung!
~📚 Rezensionsexemplar - You‘d be home now~
Bewertung:
4/5 ⭐️
Buchinhalt in einem Satz:
Emmys Alltag ist nicht leicht, zwischen ihrer perfekten Schwester und ihrem Problembruder fühlt sie sich in der Familie nicht gesehen und möchte allen um sich herum helfen und vergisst dabei sich selbst.
Themenwarnung:
Drogen, Medikamenten- und Alkoholkonsum, Suizid
Liebslingszitat:
„»Wir waren alle mal jung. Und wir hatten auch unsere Nervenzusammenbrüche und unseren Kummer und unseren Herzschmerz und unsere Wut, und wir haben so getan, als wäre nichts, und weitergemacht, weil alle gesagt haben, dass wir das sollten. Und jetzt sind wir keinen Deut besser. Keinen einzigen. Lass ihnen das. Nur das. Lass sie empfindsam sein, Walter.«“
Rezension:
Sehr schwierig hier die richtigen Worte zu finden dieses Rezensionsexemplar zu bewerten, ich gebe jedoch mein bestes…
Dieses Buch lässt einen mit vielen Gedanken zurück und in meinem Fall erleichtert, da ich niemand in meinem Umfeld (ich sollte hier vllt noch „bewusst“ einfügen) kenne der die Probleme hat wie Joey. Es lässt einen eine Geschichte einer Person erleben, die live mitbekommt wie eine geliebte Person sich selbst verliert und auch darüber im Klaren ist, jedoch aus dem Teufelskreis nicht ausbrechen kann.
Es ist informativ, erschreckend und mitfühlend zu gleich. Es ist in einem flüssigen Schreibstil geschrieben, der einen das Buch nicht weglegen lassen will um zu erfahren wie es den nun ausgeht.
Nicht nur der Konsum spielt eine Rolle, sondern auch wie vereinzelte Personen darauf eingehen. Speziell die Eltern werden hier in Vordergrund gerückt und je weiter man liest umso mehr merkt man das sie eben auch nur Menschen sind und nur aus bestem Gewissen versuchen für sich klar zu kommen und auch noch weiterzuhelfen.
Das Buch ist definitiv nicht für jedermann und muss wirklich mit Vorsicht und Hinweise von Themenwarnungen empfohlen werden! Für mich war es fesselnd und absolut interessant.
Wow, einfach wow. Es ist lange her, dass ich ein Buch bis tief in die Nacht gelesen habe. Dieses konnte ich nicht zur Seite legen und habe selbst beim Kochen noch gelesen.
Wir begleiten Emmy, die gern ein gewöhnlicher Teenie wäre. Auf Parties gehen, Freunde treffen, halt ein normales Teenager Leben.
Emmy hingegen hat eine übergriffige, dominate Mutter und einen Vater, der kaum Zuhause ist. Ihre Schwester ist mittlerweile ausgezogen.
Das Buch beginnt mit der Rückkehr von Emmys Bruder Joey, der einen Drogenentzug hinter sich hat und jetzt wieder auf die Schule gehen wird, in der alle ihn nur Junkie sehen.
Emmy soll (und will) ihn vor einem Rückfall bewaren. Und auch sie bekommt von ihren Mitschülern Abneigung zu spüren... Und dann ist da noch ihre ehemalige beste Freundin und der Typ, der nebenan lebt.
Die Autorin schafft es, sämtliche Stimmungen authentisch zu beschreiben. Ich habe mit Emmy gelitten, mich gefreut und Kribbeln im Bauch gespürt.
Mein Fazit ist ganz einfach: Lest dieses Buch! Ihr werdet es nicht bereuen.
„Joe war mal cool. Jetzt ist er nur noch irgend so ein drogenabhängiger Loser“
Emory liebt ihren Bruder und würde alles für ihn tun. Er war es, der ihr das Radfahren beigebracht hat, der immer an ihrer Seite war, wenn ihre Eltern arbeiten mussten. Doch währen Emory, die perfekte Tochter ist, zerbricht Joey nach und nach am Druck der Familie. Er ist nicht so wie seine Eltern ihn haben wollen und nach und nach verschließt Joey sich immer mehr in sich selbst. Bis er sogar Emory von sich stößt. Bis Drogen der einzige Weg scheinen um sich noch gut zu fühlen.
Nach einem Autounfall eskaliert die Situation. Joey hat eine Überdosis genommen und ein Mädchen ist tot. Während einem Praxisaufenthalt soll er sich erholen, dann kehrt er in die Familie zurück. Doch kann er wieder zurück in einen Alltag, der ihn in die Sucht trieb? Kann Emory ihrem Bruder helfen und gleichzeitig ihr eigenes Leben leben? Wird sie stark bleiben wenn ihr leben sich auf einen Schlag verändert, wenn sich wegen ihrem Bruder in der Schule alle von ihr abwenden?
Noch nie fiel es mir schwerer ein Buch passend zu beschreiben und auch nur die Worte zu finden um meine Gefühle beim Lesen ausdrücken. Ich bin in der Geschichte versunken und habe vergessen das ich lese. Emory erscheint dem Leser von Außen unscheinbar, grau und ohne jede Persönlichkeit. Maddie ihre Schwester ist die Schöne, ihr Bruder Joey das Problemkind und dann ist da noch Emory, die „perfekte“ Tochter. Doch unter der Oberfläche brodeln die Gefühle. Emory ist unsicher und weil sie versucht es immer allen Recht zu machen, hat sie vergessen wer sie selbst ist und sein möchte. Kathleen Glasgow erschafft mit einfachen Worten und schonungslosen Sätzen einen Blick auf die Realität, der einem das Herz aufreißt. Aus der Sicht einer 16 jährigen, die sich schuldig fühlt ihr Leben zu leben und aus Liebe zu ihrem Bruder sich selbst hinten anstellt, erfährt der Leser über die Suche nach sich selbst und der letzten Ausflucht sich gut zu fühlen, selbst wenn man innerlich bereits zerbrochen ist. Wie bereits in ihren vorherigen Romanen schafft die Autorin eine emotionale Spannung, Gefühle die so greifbar sind als würde man sie selbst erleben und einen Sog, der einen auch nach dem Beenden des Buches nicht mehr loslässt. Dieses Buch ist keine Abhandlung zum Thema Drogensucht sondern eine Geschichte über ein Mädchen, das versucht ihren Bruder zu retten und am Ende feststellen muss, das nur er selbst sich retten kann. Eine besondere und ergreifende Geschichte, mit einer Tiefgründigkeit die man sonst nur selten findet. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden, den Druck so zu sein wie andere einen haben wollen und die Suche nach sich selbst.
Ein schwieriges, komplexes Thema sehr altersgerecht heruntergebrochen. Es hat geschmerzt beim Lesen und berührt, und dank der Veränderung der Beziehung Vater-Tochter hoffnungsvoll.
bewegende Geschichte einer co-abhängigen Schwester
Eine sehr bewegende, emotionale Familiengeschichte über die Suchterkrankung des Sohnes und vor allem über die Co-Abhängigkeit der Familie. Insbesondere die jüngere Schwester fühlt sich in die Verantwortungsrolle gedrängt, die ihr selbst über den Kopf wächst und ihr kaum die Möglichkeit gibt, ihre eigene Jugendzeit auszuleben. Emmy erzählt emotional über die vielen Hoffnungsmomente und Abstürze, die die Suchterkrankung mit ihrem Bruder mit sich bringt. Sie sieht in ihm aber nicht nur die kranke Person, sondern auch ihren liebevollen Bruder, der in ihrer Kindheit mit ihr herumgealbert hat, sie in der Schule beschützt hat und ihr Verbündeter gegen die strengen, bevormundenden und häufig abwesenden Eltern war. Kein Mensch ist nur gut oder schlecht, sondern alle Menschen haben von allen Elementen etwas in sich, das bei gewissen Gelegenheiten mehr oder weniger zum Vorschein kommt. Emmy klammert sich voller Hoffnung auf die Aussicht auf Heilung, da ihr Bruder einen Entzug in einer angesehen Klinik macht und auch danach ist sie positiv eingestellt und hilft ihm, den strengen Plan mit Regeln, den ihre Mutter aufgestellt hat, einzuhalten und ihn bei Verstößen zu decken. Leider kommt sie selbst zu kurz und wird ausgenutzt und in der Schule gemobbt, aber da sie immer die vernünftige und selbstständige Tochter war, muss sie fast alle Kämpfe mit sich selbst austragen. Man spürt die tiefe Traurigkeit und Aussichtslosigkeit sehr und auch, dass sie nach Enttäuschungen nur noch schwer bereit ist, sich auf neue Freund*innen einzulassen und zu erkennen, dass es auch noch Menschen gibt, denen sie am Herzen liegt.
Am besten gefällt mir das Ende, das einen kleinen Lichtblick offenbart, aber nicht zu unrealistisch gehalten ist, mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht verraten. Die Familie ist mit den Problemen und Sorgen am Ende dennoch gewachsen, hat zu einer neuen Konstellation und Stärke gefunden und widmet sich Zukunftsperspektiven mit Sinn.
Nach einem Autounfall mit tödlichem Ausgang muss Emmy eine gebrochene Kniescheibe auskurieren und ihr Bruder Joey auf Entzug. Die junge Frau wird von anderen aus ihrer Schule auf Distanz gehalten, denn das Mädchen, welches bei dem Unfall verstarb, war sehr beliebt und natürlich braucht es einen Sündenbock. In diesem Fall Emory und ihr Bruder Joey, denn die sind greifbar und gehen wieder zur Schule. Joey wird natürlich auch für seine Sucht verurteilt. Nur Emmy will an ihm festhalten, denn er hat ihr auch wahnsinnig viele gute Kindheitserinnerungen beschert. Ihre Mutter kontrolliert rigoros das Leben ihrer Kinder, damit ihr Sohn nicht wieder auf die schiefe Bahn gerät. Doch hilft sie ihm und auch dem Rest der Familie wirklich?
Emory tat mir leid. Sie lebten im Schatten ihrer großen Geschwister, hatte das Gefühl unsichtbar zu sein und es Allen recht machen zu müssen. Als ihr Bruder vom Entzug kommt, muss sie ihn überall hin begleiten. Ihre Eltern treten gefühlt ihre Verantwortung an Emmy ab. Als würde die junge Frau sich nicht sowieso schon zu viele Sorgen um ihren Bruder machen.
Ich fand es super, dass Emmy neue Freunde gefunden hat, die ihr vor allem beibringen, dass sie sich durchsetzen muss und sich nicht Alles gefallen lassen soll. Na mehren Stellen habe ich vor ihr den Hut gezogen. Für ihren Mut den Mund aufzumachen.
Ich hab an mehreren Stellen auch geweint, einfach weil es so verflucht real war und mir so nah ging, wie sehr alle Beteiligten gelitten haben.
Ich war dankbar für die Lernkurve und Einsicht die Emorys Eltern an den Tag gelegt haben. Ich war dankbar, dass die junge Frau nicht komplett alleine war und sie Unterstützung in ihren neuen Freunden gefunden hat.
Ich danke der Autorin auch dafür, dass sie zeigt wie ein Großteil der Abhängigkeiten entsteht. Auch ich kenne Leute, die durch Schmerzmedikamente abhängig geworden sind und bis heute unter Suchtproblemen leiden. Tatsächlich kennen viele auch ihr Problem, aber nur wenige gehen den Schritt zum Entzug.
Fazit
Eine bewegende Geschichte, bei der ich mit einem anderen Ausgang gerechnet habe. Die Lebensgeschichte, welche hier erzählt wird, ist hart, aber absolute Realität. Einmal mehr trifft sie Autorin einen Nerv bei mir. Der wahnsinnig einnehmende Schreibstil sorgt für die Sogwirkung. Am Ende 4,5 Sterne von mir.
Das Buch ist wirklich wunderschön geschrieben und geht einem echt ans Herz. Es ist so spannend, die Geschichte aus Emorys POV zu lesen und mit ihr mitzufiebern. Es ist mindestens genauso schön wie die anderen Bücher der Autorin und eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Große große Empfehlung!
"You'd be Home Now" von Kathleen Glasgow ist eine zutiefst berührende und einfühlsame Geschichte über Verlust, Trauer und die unermessliche Kraft der Liebe. Die Protagonistin, die 17-jährige Emory, findet sich nach dem tragischen Tod ihrer Mutter in einer Welt voller Schmerz und Unsicherheit wieder. Als sie bei ihrer Tante und deren Familie einzieht, muss sie sich nicht nur mit ihrer eigenen Trauer auseinandersetzen, sondern auch mit den Geheimnissen ihrer Familie und den unerwarteten Freundschaften, die ihr Leben verändern. Glasgow gelingt es meisterhaft, die Emotionen und die innere Zerrissenheit von Emory darzustellen, während sie sich durch die Wirren der Trauer kämpft. Mit einem eindringlichen Schreibstil und authentischen Charakteren zieht einen dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann.
Wow...
"You'd be Home now" war mein erstes Buch der Autorin und ich bin baff.
Ich wollte das Buch lesen, weil ich schon sehr viel gutes von ihren Büchern gehört habe und ich gerne Jugendbücher lese, die Drogenmissbrauch behandeln, da ich damit selber Berührungspunkte persönlich hatte.
Worum geht es? ✨
Es geht um Emory. Emory hat einen Bruder der drogenabhängig war und nach 3 Monaten Entzugsklinik nach Hause kommt.
Ihre Eltern geben ihm strenge Regeln und einen straffen Zeitplan, damit er ja clean bleibt und Emory muss immer auf ihn aufpassen.
Aber Emory will doch eigentlich nur ihr eigenes Leben haben...
Diese Rezension ist Spoiler frei.
Deswegen gehe ich nicht weiter auf den Inhalt ein.
Anfangs habe ich ein klein wenig gebraucht um in die Geschichte rein zu kommen, da es viele Sprünge gab.
Aber irgendwann hat sich der Nebel gelichtet und die Geschichte hat mich gefesselt.
Selten konnte ich mich in eine Protagonistin so hineinversetzen wie in Emory.
Es gab kein einziges Kapitel in diesem Buch, was langweilig war oder nichts passiert wäre.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu verstehen.
Alle Protagonisten haben ihre Ecken und Kanten. Und genau das finde ich wichtig. Das Buch ist sehr realitätsnah...
Es stellt dar, wie die Handlungen einer Person, Auswirkungen auf so viele Personen haben kann.
Ich finde es auch wichtig, dass der Drogenmissbrauch von "außen", also einem Familienmitglied betrachtet wird. Denn Drogenmissbrauch betrifft nicht nur die abhängigen Menschen, sonder auch ihr Familien und Freunde!
Das Buch behandelt auch noch weitere wichtige Themen, die vorallem in der Jugend eine große Rollen spielen. Diese werde ich hier aber wegen Spoilern noch nicht nennen.
Aber es fehlt leider eine TW! :(
Dieses Buch sollte in jeder Klasse gelesen werden!
Das Cover finde ich sehr schlicht, aber trotzdem einladend. Die Tabletten deuten schon mal an worum es im Buch gehen wird.
Drogen sind natürlich eines der Hauptthemen in dem Buch. Allerdings wird die Geschichte hier nicht von einem Drogensüchtigen erzählt, sondern aus Sicht seiner Schwester Emmy. Dies fand ich einen sehr spannenden Einblick, was Drogensucht mit dem Umfeld machen kann.
Emmy fand ich hierbei sehr sympathisch. Sie liebt ihren Bruder sehr und macht sehr viel um ihm zu helfen. Über allem vergisst sie sich aber irgendwo selbst. Generell ist sie das gute Mädchen der Familie und trägt ihre Kämpfe alleine aus. Emmy hat mich teilweise sehr an Lily aus „Was, wenn wir genug sind?“ erinnert. Ihr Bruder hat natürlich andere Probleme, aber das Verhalten der Schwester zu versuchen perfekt zu sein, um das auszugleichen war definitiv ähnlich.
Allerdings ist Emmy nicht perfekt und hat ein paar Geheimnisse. Ihre geheime „Beziehung“ fand ich zwar total nachvollziehbar, aber trotzdem ziemlich schräg.
Generell muss ich sagen, dass ich das Buch als Mama definitiv auch mehr mit dem Fokus auf die Eltern gelesen habe, als dies vermutlich früher der Fall gewesen wäre und das Verhalten der beiden brach mir teilweise das Herz. Hier fand ich es sehr schade, dass nicht mehr auf die Beziehung zwischen Emmy und ihrer Mutter eingegangen wurde. Es gab einen kurzen Moment, aber dies hätte noch so viel mehr Raum einnehmen können. Ich verstehe, dass der Fokus trotzdem auf Joey war und was mit ihm passiert, aber das hat mir dann wirklich gefehlt.
Durch die Ich-Perspektive von Emmy bekommen wir natürlich von ihren Gefühlen am meisten mit. Aber Joey war für mich auch ein sehr besonderer Charakter. Trotz allem ist er ein toller Bruder und versucht alles richtig zu machen, was ihm (und uns Menschen generell) natürlich nicht immer gelingt.
Auch die Nebencharaktere waren sehr liebevoll gestaltet und wirkten sehr lebendig. Besonders Liza war toll herausgearbeitet – aber auch Jeremy und Daniel waren super. Auch die „Bösen“ fand ich toll.
Es gibt im Buch immer wieder einige Wendungen, die es spannend bleiben lassen. Auch das Ende ist definitiv nur ein Anfang und es bleibt offen was aus allen wird. Aber ich fand das hier irgendwie sehr passend.
Am Ende des Buchs gibt es noch eine sehr berührende Anmerkung der Autorin zu dem behandelten Thema. Es wird einfach klar wieso ihr dieses Thema wichtig war und wieso sie die Sicht von Emmy gewählt hat. Das fand ich eine tolle Ergänzung.
Mein Fazit:
Starke Charaktere, spannende Themen und viele Gefühle – von mir 4,5 Sterne.
Wow. . . Das war . . . heftig. . . Doch bevor ich zu meinen Gefühlen und der Geschichte komme, hier noch ein paar Hintergrundinfos warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Seit fast einer Dekade habe ich ein unerklärliches aber genauso unstillbares Interesse am Thema Drogen, Drogenkonsum und alle möglichen Aspekte davon. Denn gesellschaftlich ist immer noch ein starkes Stigma drauf und ich überlege mir gerne, wie man diese Erfahrung und diese Sucht für Betroffene einfacher machen könnte. Aber als Einzelperson kann ich leider nicht viel bewirken.
Als Biologin interessiert mich aber auch der biologische und chemische Aspekt von Drogen. Was bewirken sie eigentlich in unserem Körper? Wie wirken sie auf langzeit? Und das wahrscheinlich am wenigsten untersuchte Thema habe ich mir vor einigen Jahren als Thema meiner vorwissenschaftlichen Arbeit ausgesucht: Wie wirkt sich Drogenkonsum während der Schwangerschaft aufs Kind aus? Es war eine sehr intensive Zeit, diese Arbeit zu schreiben, aber wie man sieht, begleitet mich dieses Thema schon sehr lange.
Weil in der Unterhaltungsliteratur Drogenkonsum ein kleines Tabuthema ist, aus Angst, dass die Jugendlichen dadurch animiert werden sie auszuprobieren, bin ich sehr dankbar, dass ich dieses Buch vorablesen durfte und die Verarbeitung des Themas in diesem Buch analysieren darf. Denn eines schon vorweg: Dieses Buch ist so viel mehr als nur Drogensucht.
Cover
Das Cover ist schlicht gehalten und passt mit den Covern der anderen Bücher der Autorin sehr gut zusammen, da der Stil ähnlich ist. Die Pillen, die die Os ersetzen sind ein thematisch passender Touch und die Schrift des Titels sieht sehr danach aus, als ob man mit einem Wachsmalstift geschrieben hätte. Beim Lesen des Buches kann man vielleicht eine kleine Referenz erkennen. Trotz der Schlichtheit ist das Cover sehr ansprechend und lässt schon eine tiefere Message im Buch vermuten.
Inhalt
Eine Party, eine Nacht, ein Unfall und ein Todesopfer. So hat alles seinen Lauf genommen. Emorys Bruder Joey wird danach in eine Klinik geschickt, um aus seiner Drogensucht herauszukommen. Doch Emmy selbst ist nicht ohne Schaden davon gekommen, denn nicht nur ihr Knie schmerzt. Die Folgen des Unfalls sind so viel größer als die körperlichen Schmerzen, die Joey und Emmy empfinden, denn auch ihr soziales Leben in der Highschool wird stark von dem Ereignis beeinflusst. Erzählt aus der Sicht von Emory bekommt man einen Einblick in das Leben einer Teenagerin, die viel mehr Verantwortung trägt, als sie in ihrem Alter sollte.
Meine Leseerfahrung
Schon von Beginn an, weckt das Buch intensive Emotionen. Denn man wird als Leser direkt in die Unfallsituation geworfen und alles was danach kommt; der Krankenhausaufenthalt, die Schmerzen und all die Gefühle von Emory angesichts des Entzugs ihres Bruders Joey.
Die Beziehung der beiden ist wirklich etwas Besonderes. Sogar die älteste Schwester Maddie erkennt das. Emmy und Joey stehen sich sehr nahe und unterstützen sich gegenseitig. Doch mit der Zeit erkennt man, dass der Einsatz von Emmy viel höher ist, weil sie in gewisser Weise seit Jahren dazu konditioniert wurde auf ihren Bruder aufzupassen. Sie wusste von Joeys Abhängigkeit und hat versucht ihn und seine schulischen Leistungen über Wasser zu halten, damit das ja niemandem auffällt.
Und hier kommt der Teil, der jeden Leser wütend machen sollte. Mein persönlicher Bezug dazu ist, dass ich in Emmys Alter genau die gleiche Sache erlebt habe und ein sehr starkes Verantwortungsgefühl für die Situation zu Hause oder meinen Bruder, seine Erziehung und seine schulischen Leistungen hatte. Jetzt, nach einigen Jahren in Therapie, wird mir immer mehr bewusst, dass es nicht meine Aufgabe und nicht meine Verantwortung war, mich darum zu kümmern. Und Emmys ist es auch nicht.
Es ist die Aufgabe der Eltern. Was ist mit ihnen? Und dabei macht es keinen Unterschied, welche anspruchsvolle Arbeit sie ausüben. Wenn man sich für Kinder entscheidet, dann trägt man die Verantwortung sich um sie zu kümmern. Denn das Verhalten von den Eltern bringt einen zur Weißglut. Der Vater flieht in die Arbeit um sich nicht mit dem Drogenproblem des Sohnes auseinanderzusetzen und die Mutter ist einfach nur eiskalt. Sie übt auf Joey als auch auf Emory Druck aus, stellt Regeln auf und dirigiert sie autoritär herum als wären sie Sklaven. Es macht wirklich wütend, dass die Eltern den beiden passiv ständig vermitteln, dass sie nicht genug sind, wie sie sind.
Da wundert man sich nicht, dass Emmy sich unsichtbar fühlt. Ihr werden die Flügel abgeschnitten in einer Lebensphase, in der das Wichtigste ist, sich selbst zu finden und herauszufinden wer man sein will. Doch Emmy wird die Verantwortung für Joeys Wohlergehen aufgebürdet indem sie als seine Aufpasserin eingesetzt wird. Sicherlich kann jeder von uns dieses Gefühl unsichtbar zu sein nachempfinden.
Durch dieses wird auch das Verlangen endlich gesehen zu werden viel zu nachvollziehbar. Die Sache mit Gage ist schön in der Fantasie aber sich verstecken zu müssen, ist echt kein tolles Gefühl. Persönlich habe ich mich auch mal in der Situation von Emmy (mit den Fotos, nur dass es bei mir nie soweit wie im Buch gekommen ist) wiedergefunden und dieses irrationale Handeln ist sehr plausibel in diesem wirren Gefühlschaos. Sie tut einem echt leid als alles in Flammen aufgeht. Doch nicht nur Gage ist ein Versuch diese Leere zu füllen, denn in solchen verzweifelten Momenten fängt man selbst auch an in riskantem Verhalten teilzunehmen. Emmys Verhalten (ohne zu spoilern was sie genau macht) ist nur ein weiterer Versuch Etwas zu fühlen aber gleichzeitig auch ein Ruf nach Aufmerksamkeit und Hilfe.
Auf der anderen Seite kann man Joeys Handeln auch nachvollziehen. Durch meine Erfahrung mit meinen mentalen Krankheiten, hat es mich aufgeregt, dass Joey eine ganze Liste voller Regeln vorgelegt bekommt und neben der Schule noch arbeiten muss. Das hat nichts mit Struktur oder Disziplin zu tun, denn Joey ist schon in einem fragilen Zustand und sollte mit Liebe und Unterstützung überhäuft werden und nicht mit Regeln. Da Versagen wieder die Eltern in dem sie ohne Erfahrung behaupten, sie wüssten alles und nicht zuhören. Dazu fliehen sie sich in Arbeit, damit sie sich dem Problemkind nicht stellen müssen.
Nachdem meine Wut jetzt ein Ventil bekommen hat, konzentrieren wir uns auf die positiveren Aspekte. Ein schönes Erlebnis in diesem Buch, ist wie Emmy neue Freunde findet und auch eine alte Freundschaft wieder eine zweite Chance bekommt. Vor allem in diesem Alter kann es schwer seine neue Freundschaften zu knüpfen als auch alte zu pflegen. Gemeinsam mit dem Ausprobieren einer neuen Aktivität, zeigt es, dass Emmy langsam aus diesem verstrickten System zu Hause ausbricht und anfängt ihr eigenes Leben zu leben. Im Endeffekt ist es der erste Schritt in eine bessere Zukunft.
Da ich jetzt viel vom Inhalt kommentiert habe, hier ein bisschen faktischeres zum Buch. Der Schreibstil ist wirklich angenehm und vermittelt Emmys Gefühle sehr gut an den Leser. Es liest sich leicht und schnell, wozu auch die Länge der Kapitel beiträgt. Im Durchschnitt ist die Kapitellänge sehr angenehm. Besonders ist, dass die Kapitellänge auch mit der Handlung variiert. Denn als Emmy Kummer fühlt und sie in ein depressives Loch fällt, werden auch die Kapitel kürzer.
Im Großen und Ganzen ist das Buch ein gutes und wichtiges Stück der Jugendliteratur und bringt das wichtige Thema der Drogensucht aber auch der Opioidkrise an eine junge Leserschaft, die potentiell schon früh betroffen sein könnte. Es zeigt auch viele der gesellschaftlichen Probleme an, mit der eine Drogensucht behaftet ist und bietet den Anreiz über unser Handeln zu reflektieren und über Verbesserungen für die Zukunft nachzudenken.
Die Charaktere
Da in der Leseerfahrung schon viel von Emory und Joey erzählt wurde, möchte ich in diesem Abschnitt einen Charakter erwähnen, der mir besonders gefallen hat. Und das ist Liza. Emory und Liza waren beste Freundinnen bis Emmys Mutter eingegriffen hat und die Freundschaft in die Brüche ging. Seitdem haben sie nicht mehr miteinander geredet. Doch Joey hat den beiden den ersten Schubs gegeben, wieder in Kontakt zu treten und mit der Zeit kommen sich die beiden wieder näher.
Was mir an Liza besonders gefallen hat, ist ihre selbstbewusste Art und ihr Kampfgeist. Sie lässt sich nicht unterkriegen und kämpft gegen die verschiedensten Sachen, mit denen sie nicht einverstanden ist. Ihr Rückgrat ist aus Blei und es scheint als könnte nichts an sie rankommen. Liza hat im Buch einen frischen Wind gebracht und den Ansporn etwas zu ändern, denn sie ist definitiv der Macher-Typ. Sie ist der Gegenzug von Emorys Niedergeschlagenheit und Schwere und es braucht mehr Menschen, die anpacken und anderen helfen etwas zu ändern.
Fazit
Ein sehr wichtiges Buch über die Opioidkrise, die an die Jugendlichen gezielt ist. Und dennoch erzählt das Buch so viel mehr, weckt viele Emotionen und schiebt das Hauptaugenmerk auf die Angehörigen der Betroffenen und wie sich die Abhängigkeit auf sie auswirkt. Die Autorin konnte mich mit dem Buch definitiv überzeugen und werde in Zukunft weitere ihrer Bücher lesen, die die Tabuthemen der Gesellschaft präsenter machen.
Das Cover und der Schreibstil haben mir gut gefallen.
Bei den Charakteren fand ich Emmy okay, aber am Anfang war sie mir etwas zu brav bzw. hat irgendwie ihre eigene Meinung nie durchgesetzt und immer nur das getan was andere von ihr erwartet haben. Zum Ende hin hat sie mir immer besser gefallen, weil sie dann für sich eingestanden ist.
Joey mochte ich am Anfang als Charakter mehr. Als er sich dann nicht helfen lassen wollte fand ich es etwas schade, weil ich dachte er wird jetzt wieder gesund, aber ich konnte es auch verstehen weil es mit einer Sucht nicht so leicht ist wie man denkt.
Ihre Eltern mochte ich am Anfang garnicht, weil der Vater gefühlt nie da war und weil die Mutter einen Kontrollzwang hatte.
Die Geschichte hat mir gut gefallen auch wenn ich normalerweise er weniger Ernste Bücher lese. Gerade deswegen fand ich es interessant über so eine schwere Krankheit bzw. von eine Angehörigern eines Suchtkranken zu lesen. Und mir hat gefallen, dass die Charaktere fast alle eine Entwicklung durchgemacht haben.
Dies ist wieder ein sehr einfaches gehaltenes Cover.
Es ist komplett in mintgrün.
Der Titel des Buches geht über das ganze Cover , was sehr eindrucksvoll ist.
Außerdem sieht man einige Tabletten verteilt im unteren Teil.
Hier kann man eventuell schon sehen, welches Thema die Geschichte anschlägt.
Der Schreibstil ist angenehm, fließend und leicht verständlich.
Ich kam wirklich schnell in die Geschichte rein, war ab der ersten Seite schon mitten im Geschehen.
Auch ist die Geschichte sehr einnehmend, so dass man als Leser die Welt um einen herum vergisst.
Die Geschichte handelt von dem Geschwisterpaar Emmy und Joey.
Zwei ganz starke Charaktere, welche wunderbar und ausführlich außerzählt sind.
Jeder hat seine Stärken und Schwächen und diese gleichen sich toll aus.
Vor allem Emmy ist stark und selbstbewusst, was mir besonders gut gefällt.
Eine wirklich gute Geschichte die auch zum Nachdenken anregt.
Das Buch empfehle ich gerne weiter.
5 von 5 ⭐
Danke für das Rezensionsexemplar
FISCHER Verlag💫🤍
Nachdem mir Girl in Pieces schon so gut gefallen hat, wollte ich You'd be Home Now auch schon seit längerem lesen und es hat mir sogar noch besser gefallen🥰.
Es geht um Emory, die das Gefühl hat, im Schatten ihrer Geschwister zu leben. Während Maddy einfach cool ist, zieht Joey mit ständigen Problemen die Aufmerksamkeit auf sich. Doch dann kommt bei einem Unfall mit tödlichen Folgen heraus, dass Joey Drogen nimmt, und plötzlich ist Emmys Leben ganz anders.
Die Geschichte ist sehr emotional, bewegend und behandelt wie auch Girl in Pieces ernste Themen. Trotzdem lässt es sich aber gut lesen und eignet sich auch zur Unterhaltung. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich mochte Emmy gerne, aber vor allem die Handlung hat mir wirklich gut gefallen, eine Stelle hat mich sogar so richtig zum Heulen gebracht. Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, klare Leseempfehlung!
Ein Jugenbuch das einige extrem wichtige Themen behandelt mit denen due Jugend konfrontiert wird. Egal ob Drogen, Schule, Freunde oder Familie, es ist wichtig über alles reden zu können. Klare Empfehlungen für alle ab 14 Jahren (und älter!!!!!) .
Wie auch schon bei anderen Büchern der Autorin werden hier sehr heikle und schwierige Themen angesprochen. Auch wenn ich nicht von allem betroffen war/bin, konnte ich aufgrund des tollen, emotionalen Schreibstils mir alles bildlich vorstellen und mitfühlen. Sehr bewegend werden die Phasen und Gefühle der einzelnen Protagonisten geschildert, besonders von Hauptprota Emory, die mit dem Tod und Verlust, Schmerz, der Drogensucht ihres Bruders und auch Liebeskummer zu kämpfen hat. Mir gefiel dabei besonders gut der Zusammenspiel der einzelnen Problematiken, sodass am Ende eine gelungene Handlung entsteht. Intensiv wird hier auf Schuldgefühle und das schwierige Leben als Teenie eingegangen. Ich habe es einfach nur geliebt 🥰 Vielleicht ist es nicht für jedermann was, aber ich.konnte das Buch wirklich kaum aus der Hand legen. Zum Ende wird dann auch noch ordentlich Spannung aufgebaut, was zwar etwas ersichtlich war, aber dennoch gut in Szene gesetzt wurde. Was mir bei den Büchern auch gefällt, es gibt ein Ende und doch bleibt viel Spielraum für Eigeninterpretation, was ich hier sehr passend finde 😊
Schreibstil/Sprache: ✍️✍️✍️✍️✍️
Cover: 🩵🤍🩵🤍🩵
Idee: 💡💡💡💡
Geschichte: 📓📓📓📓,5
Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️,5
Fazit: Mitfühlende New-Adult-Story, die mit viel Emotionen und wichtigen Themen punktet 😊 klare Lesempfehlung von mir für Fans von berührenden Jugendromanen 👌🏻
You'd be Home Now ist mein erstes Buch von Kathleen Glasgow, demnach kam ich zum ersten Mal mit ihrem Schreibstil in Berührung, der hier schonungslos ehrlich die Co-Abhängigkeit der Familie eines Drogensüchtigen präsentiert und gleichzeitig auch aufzeigt, wie weit verbreitet diese Abhängigkeit ist und wie wenig dafür beziehungsweise dagegen getan wird/getan werden möchte.
Sehr realitisch, authentisch und unendlich schmerhaft erzählt. Das lesen dieses Buches tat bei jedem Wort ein kleines bisschen mehr weh, meine Augen blieben nicht trocken! Lediglich der Handlungswechsel ging mir ein bisschen zu schnell und war für mein Leseempfinden stellenweise etwas verwirrend wahrzunehmen und auch das Ende war mir zu wenig, da hätte ich mir einen Ticken mehr gewünscht.
Erzählt wird die Geschichte von Emory, einer erstklassigen Schülerin aus reichem Elternhaus, die sich sowohl um ihre bildende als auch um ihre finanzielle Zukunft keinerlei Gedanken machen müsste. Wäre da nicht ihr siebzehnjähriger Bruder, an den sie nur liebevolle Erinnerungen hat, bis seine Abhängigkeit nach Heroin und Opioiden traumatische Konsequenzen sowohl für Joey als auch für Emory, gerade für Emory nach sich zog.
Wir erleben, wie Emory mit den tragischen Ereignissen eines Unfalls, als auch der ihr dadurch entstandener gesundheitlicher Schaden, der Rückkehr ihres Bruder, ihre Sehnsucht wahrgenommen, gesehen und geliebt zu werden kämpft und es einfach jedem Recht machen möchte und ihr eigenes Leben dafür einfach in den Schatten stellt. Dieses zerren an ihr war wirklich furchtbar mitzuerleben, besonders die Anforderungen ihrer Eltern haben mir wirklich das Herz gebrochen, auch wenn ich ihr verhalten am Ende auf eine Art und Weise verstehen konnte. Dafür hat sich mein Herz für einige von Emorys Mitschülern und einem ehemaligen Freund von Joey geöffnet. Zu sehen, das jemand da ist und sie nicht im Stich lässt, hat die ganze traurige Trägödie in einen kaum wahrnehmbaren Lichtschein gehüllt. der Hoffnung gespendet hat.
Ich bin mit den Themen nie in Berührung gewesen und konnte sie aufgrund ihrer authentischen Darstellung dennoch so unheimlich gut greifen und nachempfinden, verstehen und mir der Realität bewusst machen, das dies wirklich das Leben vieler Menschen auf unserer Welt widerspiegelt. Jeden Tag. Diese Geschichte hat sich wirklich in meine Gedanken geprägt und es wird noch eine Weile dauern, bis ich aufhören kann an diese Elend nachzudenken, falls das überhaupt jemals möglich ist, denn die wenigstens haben ein solches Glück wie Joey und das war nochmal der letzte kleine Todesstoß für mein Herz und meine Gedanken.
Mit tränennassen Augen und einem schwerzen Herzen verabschiede ich diese Geschichte, die mir auch ewig in Erinnerung bleiben wird und mich nachhaltig geprägt hat!
Aber, es kann nicht immer nur glückliche Bücher geben. Man muss sich auch mit den schmerzhaften Geschichten auseinandersetzen.
Vielen Dank für das über Netgalley Deutschland zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar, dies nimmt keinerlei Einfluss auf meine Bewertung.
Ich war selten so sprachlos nach einem Buch. Mir fällt es schwer meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen aber ich versuche es Diese Geschichte ist hoch emotional, Gesellschaftskritisch, berührend, sie rüttelt wach, macht aufmerksam und regt zum nachdenken an. Es ist kein Buch das man schnell vergisst, es bleibt im Kopf und berührt. Diese Geschichte handelt von hohen Erwartungen, Verlust, Mobbing,Drogenabhängigkeit und was es mit deinem Umfeld macht. Ein großes Kompliment an die Autorin die sich mit solch schwierigen Themen auseinandersetzt und versucht die Menschen mit ihren Romanen zu erreichen und etwas zu bewegen. Sie geht mit dem Themen offen, ehrlich und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl um. Vielen Dank für ihre Hingabe und ihren Mut. Für mich zählt dieses Buch zu einem der besten Bücher die ich bisher gelesen habe. Von mir gibt es 5/5 Ein Roman darüber, dass kein Mensch nur gut ist oder nur schlecht ... sondern mindestens beides.
Eine bewegende Geschichte. Die Lebensgeschichte, welche hier erzählt wird, ist hart, aber absolute Realität. Einmal mehr trifft die Autorin einen Nerv bei mir. Der wahnsinnig einnehmende Schreibstil sorgt definitiv für Sogwirkung...!
Dieses Buch hat mir wirklich das Herz aus der Brust gerissen . Man konnte einfach so gut mitfühlen bei allem was die Hauptcharakterin erleben mussten die autorin hat einfach ein unglaubliches Talent echte menschliche Emotionen aufs Papier zu bringen. Es ist einfach unglaublich gewesen. Ich las zuvor schon andere Bücher von ihr, wir zum Beispiel girl in , welches mich schon damals einfach so fasziniert hat. Für jüngere Lenschen würde ich das Buch aber dennoch nicht empfehlen, da es viele Inhalte hat, die sich für junge Menschen vielleicht sehr triggernd auswirken können. Aber au h erwachsen, die dieses Bjch lesen, würde ich empfehlen sich Tw und Cw warnings anzugucken.
Wieder eine wunderbar emotionale Geschichte.
Vor allem das Nachwort hat mich wieder sehr ergriffen, nicht nur das die Autorin Suchterfahrung hat, sie setzt sich dafür ein dass weniger Menschen abhängig werden. Der Zettel der in ihr die Geschichte des Buches hat entstehen lassen, geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
Es ist nicht nur ein Buch über die Drogensucht, es ist auch ein Buch über Akzeptanz und Selbstliebe.
Das einzige was mich ein wenig enttäuscht hat ist das Gespräch zwischen zwei Personen und der unreflektierte Umgang mit einer wie ich finde ähnlichen Grundproblematik. Denn in dem Buch wird angesprochen wie leichtsinnig, fahrlässig und unverantwortlich Medikamente verschrieben werden. Natürlich geht es vorrangig um Schmerzmittel die oft in eine Abhängigkeit führen können. Bei dem Gespräch dass mir zum Ende übel aufgestoßen hat er fährt die eine Person dass die andere mehr oder weniger dabei ist sexuell aktiv zu werden und redet direkt davon dieser Person die Pille zu besorgen. Wäre es so schwer gewesen den Satz so um zu formulieren dass man sich über verhütungsmittel informiert, über verschiedene. Die Pille wird ähnlich rücksichtslos verschrieben. Auch wenn viele keine oder nur kleine nebenwirkungen haben gibt es genug der nebenwirkungen extrem sind. Da die Autorin sonst sehr reflektiert schreibt hat mich das in dieser Hinsicht enttäuscht. Dennoch ist es für mich ein super Buch und vor allem aktuell durch die Legalisierung von Cannabis definitiv umso wichtiger. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene müssen verstehen und einsehen dass der regelmäßige Konsum von Drogen nicht gut ist, ganz und gar nicht. Das selbst unregelmäßiger Konsum schädlich ist.
Das Buch handelt vom drogenabhängigen Joey und seiner Familie. Nach einem dramatischen Ereignis ändert sich einfach alles für jedes Mitglied der Familie.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich war auch direkt mitten in der Geschichte. Das Buch ist nicht aus Sicht des Drogenabhängigen geschrieben, sondern aus der Sicht seiner Schwester. Das finde ich sehr gut gemacht, denn oftmals gehen die Geschichten der Beteiligten total unter und es handelt sich nur um den Süchtigen. Hier wird gut beschrieben, wie schwierig die Situation auch für die Familie ist.
Auch wird hier gezeigt, dass man nicht alles schwarz/weiß sehen darf und man einen Süchtigen nicht einfach als schlecht abstempeln darf und es sehr wichtig ist, dass man trotz aller Schwierigkeiten hinter dem Suchtkranken steht.
Die Bemühungen von Emmy haben mich sehr berührt. Das Buch sollte gerade in der heutigen Zeit von vielen Jugendliche und auch Erwachsenen gelesen werden.
Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.
ch bestehe aus allen Erfahrungen, die ich bis zu diesem Moment gemacht habe. Dinge, die ihr nie erfahren werdet, haben mich zu dem gemacht, was ist jetzt, in diesem Moment bin.
Worum geht es?
Nach einem Unfall ändert sich einiges in Emory Leben. Ihr Bruder hat eine Überdosis genommen, Emory hat sich ihr Knie gebrochen und ein Mädchen ist gestorben. Am Ende des Sommers kommt Joey aus der Entzugsklinik wieder und bekommt endlos viele Regeln von seinen Eltern aufgetischt, um clean zu bleiben. Und Emory muss ihren Bruder bei allem unterstützen, ihn zur Suchtberatung begleiten, zur Arbeit und und und. Sie liebt ihren Bruder, doch sie ist auch gefangen in einem Kreislauf, dass sie ihm dauerhaft helfen will, wie bereits vor dem Unfall. Das Einzige, was sie über Wasser hält, sind ihre Geheimnisse. Doch helfen die ihr wirklich oder läuft einfach gewaltig etwas schief?
Meine Meinung:
Wow, ich habe schon ewig kein Buch mehr dieser Art gelesen und ich glaube noch keins, was mich so in Bezug auf das Thema mitfühlen lässt. Emory steckt zurück und versucht ihrer Mutter alles Recht zu machen, um die Probleme ihres Bruders zu kompensieren. Das Buch spricht so vieles an. Es zeigt, dass es in den tollen, reichen Familien nicht immer so toll und einfach abläuft. Dass es Probleme gibt und dass sie häufig falsch angegangen werden. Wie wichtig eine richtige Kommunikation ist. Ich liebe solche Art von Büchern einfach. Die Autorin lässt die ganze Story so wirklich und real wirken, dass ich das ganze Buch über mit Emory gelitten habe. Es hatte so viele schöne Passagen und ich hätte mir am liebsten tausend Zitate herausgeschrieben. 😍 Wenn du dich gerne mit kritischen Storys und Vorurteilen auseinandersetzt, ist diese Geschichte genau für dich. Absolute Empfehlung von mir.
Wie gehen wir damit um, wenn ein Familienmitglied süchtig ist? Dieser Roman ist aktuell und sehr lebensnah.
dieses Buch hat mich echt gepackt. Das Thema Drogenmissbrauch wurde super eingearbeitet und umgesetzt und mir hat es trotz der schweren Thematik Spaß gemacht, dass Buch und die Charaktere zu verfolgen.
Außerdem war der Schreibstil so besonders und leicht. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Dadurch waren mir die Charaktere und die Geschichte noch näher und authentischer.
Mich hat dieses Buch vor allem zum Hinterfragen und Hinschauen angeregt und mich wirklich nachdenklich, aber im positiven Sinne, zurückgelassen.
Emotional mitreißend
Man könnte meinen, Emmys Leben wäre einfach: Sie hat praktisch perfekte Noten und dank dem Reichtum ihrer Familie lebt sie in einem wunderschönen Haus. Aber unter der Oberfläche brodelt es gewaltig und auf der Highschool wird jede Schwachstelle geradezu ausgebeutet. Und Emmys (offensichtliche) Schwachstelle ist ihr Bruder Joey, der gerade aus der Entzugsklinik zurückkommt.
Nach „How to Make Friends with the Dark” ist das nun schon mein zweites Buch von Kathleen Glasgow, und auch dieses hat mich wieder komplett mitgerissen. Die Bücher der Autorin sind vom Aufbau her nicht unbedingt geradlinig geschrieben und es gefällt mir, dass man nicht wirklich weiß, wohin sie einen eigentlich führen will und wie wohl alles ausgehen wird.
Ich mag außerdem, wie menschlich und real sie ihre Charaktere schreibt, Hier gibt es keine perfekten Figuren, alle haben ihre Licht- und Schattenseiten.
Inhaltlich ist diese Geschichte nicht ohne und Wohlfühlmomente gibt es nicht allzu viele. Mich hat sie emotional auf jeden Fall sehr gepackt – und ich denke, das ist bei diesem Thema auch gut so.
Fazit: Ein unter die Haut gehender Jugendroman über Drogensucht und was es bedeutet, wenn ein Familienmitglied betroffen ist. Von mir gibt es eine absolute Lese- bzw. Hörempfehlung, nicht nur für Jugendliche.
"𝑫𝒖 𝒌𝒂𝒏𝒏𝒔𝒕 𝒅𝒆𝒊𝒏 𝑳𝒆𝒃𝒆𝒏 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒇𝒖𝒆𝒓 𝒋𝒆𝒎𝒂𝒏𝒅 𝒂𝒏𝒅𝒆𝒓𝒆𝒏 𝒂𝒖𝒇 𝑬𝒊𝒔 𝒍𝒆𝒈𝒆𝒏. 𝑴𝒂𝒏𝒄𝒉𝒎𝒂𝒍 𝒎𝒖𝒔𝒔 𝒎𝒂𝒏 𝒆𝒊𝒏𝒇𝒂𝒄𝒉 𝒕𝒖𝒏, 𝒘𝒂𝒔 𝒎𝒂𝒏 𝒕𝒖𝒏 𝒎𝒖𝒔𝒔, 𝒖𝒎 𝒔𝒆𝒍𝒃𝒔𝒕 𝒈𝒍𝒖𝒆𝒄𝒌𝒍𝒊𝒄𝒉 𝒛𝒖 𝒔𝒆𝒊𝒏."
Kaum ein Buch hat mich so sehr berührt wie dieses.
Die Autorin schafft es schwierige Themen poetisch & wunderschön zu beleuchten, aber beschönigt dabei nichts. Dieses Buch ist Hart und Ehrlich! (Daher lest unbedingt die Triggerwarnung!)
Die Geschichte rund um den Suchtkranken Teenager Joey wird aus der Perspektive seiner kleinen Schwester Emory erzählt. Dadurch bekommt man einen realen Einblick was die Sucht für Familienangehörige und vorallem für das Zusammenleben bedeuten kann.
Emorys Gefühl, unsichtbar zu sein, treibt sie einige Male zu falschen Entscheidungen. Aber das macht sie als Charakter echt & nahbar. Neben ihrem abhängigen Bruder hat sie noch weitere Probleme wie z.B. die Mitschuld am Tod eines Mädchens. Ich wollte sie während des Lesens einfach in den Arm nehmen & ihr erzählen, dass alles wieder gut wird ❤️🩹
Zum Ende hin nimmt die Story auch nochmal ordentlich an Fahrt auf & es gibt einige Twists mit denen ich nicht gerechnet habe.
Auch das Nachwort der Autorin hat mich berührt & zeigt nochmal die Wichtigkeit im Umgang mit Sucht & psychischer Gesundheit in der heutigen Gesellschaft auf.
Meine Meinung: Ich war selten so sprachlos nach einem Buch. Mir fällt es schwer meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen aber ich versuche es Diese Geschichte ist hoch emotional, Gesellschaftskritisch, berührend, sie rüttelt wach, macht aufmerksam und regt zum nachdenken an. Es ist kein Buch das man schnell vergisst, es bleibt im Kopf und berührt. Diese Geschichte handelt von hohen Erwartungen, Verlust, Mobbing, Drogenabhängigkeit und was es mit deinem Umfeld macht. Ein großes Kompliment an die Autorin die sich mit solch schwierigen Themen auseinandersetzt und versucht die Menschen mit ihren Romanen zu erreichen und etwas zu bewegen. Sie geht mit dem Themen offen, ehrlich und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl um. Vielen Dank für ihre Hingabe und ihren Mut
' Für mich zählt dieses Buch zu einem
der besten Bücher die ich bisher gelesen habe Von mir gibt es 5/5
Ein Roman darüber, dass kein Mensch nur gut ist oder nur schlecht ... sondern mindestens beides.
Eine sehr bewegende, emotionale Familiengeschichte über die Suchterkrankung eines Sohnes und über die Co-Abhängigkeit der Familie.
You'd be home now erzählt die Geschichte von Joey und Emmy. Sie ist die Stille, die Gehorsame, die Zuverlässige, das gute Kind ohne Probleme, Joey hingegen ist das Problemkind der Vorzeigefamilie. Emmy hat ihr Leben lang genau gesagt, wer sie ist. Nicht willensstark wie ihre schöne Schwester Maddie und nicht in der Reha wie ihr wilder Bruder Joey. Doch als ein tragischer Unfall das Leben in ihrer Kleinstadt für immer verändert, kann Emmy da einfach so weitermachen oder muss sie ihr Leben in die Hand nehmen?
Wow, einfach wow. Mit “you'd be home now" hat Kathleen Glasgow ein unfassbar gutes und wichtiges Buch über die Folgen einer Drogensucht, der Opium Pandemie und mentale Gesundheit geschrieben. Eine Krankheit, die nicht nur den Betroffenen betrifft, sondern auch Familie und Freunde. Die Geschichte zeigt, wie komplex wir Menschen und unsere Beziehung eigentlich sind und dass es nie nur ein schwarz oder weiß gibt. Die Geschichte ist häßlich, schön, Hoffnungsvoll, traurig und ehrlich genau wie das wahre Leben.
“You'd be home now” ist ein Buch, das jeder lesen sollte, egal ob jung oder alt. Absolute Leseempfehlung.
Emotional, tiefgründige und aufwühlen
Eine Geschichte über Drogenmissbrauch und wie es die Familie trifft, wenn jemand von ihr betroffen ist.
Dies Buch ist unglaublich authentisch, herzzerreißend und spendet so viel Mut. Ein Buch, welches noch lange im Gedächtnis bleibt.
Ein Autounfall nach einer Party verändert das Leben der sechzehnjährigen Emory in jeder Hinsicht, denn drei Jugendliche wurden verletzt und ein Mädchen starb dabei. Ihr Bruder Joey, der zum Zeitpunkt des Unfalls vollgepumpt mit Drogen war, wird in den Entzug gebracht und Emory muss sich einer langwirigen Reha unterziehen. Viele der Mitschüler geben den drei Jugendlichen die Schuld am Tod des Mädchens. Zum Glück hat Emory ein kleines Geheimnis, denn heimlich trifft sie sich mit ihrem Nachbarn, einem angehenden Baseballstar. Als Joey aus dem Entzug heimkehrt, wird es zu Emorys Aufgabe, ihren Bruder auf seinem weiteren Weg zu unterstützen.
Also dieses Buch fällt mir tatsächlich extrem schwer zu rezensieren, denn es ist einfach eine so intensive und auch realistische Story, mit so einem wichtigen Inhalt, dass ich kaum die richtigen Worte finde.
Das Cover ist unscheinbar und doch absolut passend zur Story und irgendwie hat mich schon der Klappentext unglaublich berührt, so dass ich mehr über diese Geschichte erfahren musste.
Das Buch beginnt gleich mit dem Unfall und wir begleiten Emory, aus deren Sicht in Ich-Perspektive der Roman erzählt wird. Kathleen Glasgow erzählt hier so unheimlich realitätsnah, so dass man Em und alle ihre Gedanken und Gefühle tief nachvollziehen kann und mit ihr absolut mitfühlt. Beinahe nüchtern, fast so wie Em sich gibt, beschreibt sie, wie sich die Personen rund um Em geben und wie sie sich dabei fühlt. Dieser Schreibstil nimmt den Leser bereits auf der ersten Seite gefangen und lässt auch nach dem Beenden des Buchs nachdenklich zurück.
Das Buch enthält so unglaublich viele Themen, begonnen mit Selbstfindung, aber verbunden mit vielen Ängsten, unter anderem auch denen, anderen, hier vor allem den Eltern, zu gefallen. Emory steht hier im Mittelpunkt, obwohl sie sich einfach unsichtbar fühlt. Sie ist die jüngste der drei Geschwister, ihre große Schwester Maddie ist die schöne, lebhafte Prinzessin, die ihre Wege geht und scheinbar nie Probleme hat, ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder Joey, der einziges Problem zu sein scheint. Letzten Endes ist da Emory, die ständig das Gefühl hat, immer und überall alles richtig machen zu müssen, um ja ihre Eltern, explizit die Mutter, nicht zu enttäuschen.
Gerade nachdem Joey aus dem Entzug entlassen wird, erhält Emory eine wirklich schwere Aufgabe aufgebürdet, denn sie soll auf Joey aufpassen. Ich konnte hier in keinster Weise nachvollziehen, wie vor allem die Mutter hier handelt. Wie kann man einem so jungen Mädchen so unglaublich viel zumuten. Beide Elternteile scheinen die Augen vor der Welt der Kinder zu verschließen, stattdessen machen sie noch ständig Vorwürfe, wenn einer von ihnen nicht ihren Erwartungen entspricht. Dabei sind sie beide beruflich stark gefordert und scheinen auch vor allem für diesen zu leben.
Emory als Protagonistin hat mir so unglaublich gut gefallen, ich habe sie so sehr verstanden. Auf der einen Seite möchte sie Joey unterstützen, aber auch beschützen und doch ist sie selbst auch in dem Alter, in dem sie lernen muss, für sich selbst einzustehen und vor allem muss sie herausfinden, wer sie wirklich ist und wer sie irgendwann sein will. Sie wünscht sich so sehr, auch einmal gesehen zu werden, aber neben Joey scheinen ihre Probleme und Sorgen zu verblassen.
Auch von Joey erhalten wir ein unglaublich klars Bild, denn weil er denkt, eh nie gut genug zu sein, stürzt er sich auf die Drogen, denn diese machen das Leben endlich leicht.
Als Leser hätte ich beide so gerne in den Arm genommen und ihnen gesagt, dass sie so wie sie sind, genau richtig sind. Beide hätten so viel mehr verdient.
Mein Fazit: Mit You’d be home now hat Autorin Kathleen Glasgow einen so unheimlich berührenden, nachdenklich machenden Jugendroman geschrieben, den man getrost auch Erwachsenen unter die Nase halten sollte, gerade auch um diesen einmal die Augen zu öffnen. Die Charaktere wirken so real wie aus dem Leben gegriffen und hier geht es um so unheimlich viel, dass ich all das gar nicht in Worte fassen kann, ohne unglaublich ab- oder auszuschweifen. Ein Buch, das lange nachhallt und das ich gerne jedem weiterempfehle.
Eine Geschichte wie aus dem Leben gegriffen, viele Kleinigkeiten die sich zu einem großen Schicksalsschlag zusammen führen und das Leben einiger junger Leute drastisch ändert.
Das Leben mit Schuldgefühlen und der Angst ähnliche Fehler wie die Familie zu begehen.
Inhalt: Emmy steht in einer der Kabinen der Mädchentoilette und weint. Sie weiß, dass ihr großer Bruder Joey viel mehr ist als das. Joey ist derjenige, der ihr das Fahrradfahren beigebracht hat, weil ihre Eltern ständig arbeiten mussten. Joey saß stundenlang mit ihr in der Bettlakenhöhle, und hörte ihr beim Vorlesen zu, selbst als er schon viel zu alt dafür war. Joe zeigte ihr, wie man Rührei macht und ließ sie zugucken, während er malte. Bis zu dem Tag, an dem Emmy an seine Zimmertür klopft und Joey mit kalter Stimme sagt: »Geh weg.«
Ein absolutes Lesehighlight. Ich hab dieses Buch so weggesuchtet.
Das Thema sollte man sich vorab ansehen und überlegen, ob es einen triggert oder ob es passt. Aber davon abgesehen, ist es ein aboslut gelungenes Buch, welches schon wichtige Themen aufgreift.
Ein sehr angenehmer und fesselnder Schreibstil und eine sehr interessante und spannende Geschichte. Kaum begonnen, wollte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.
Das nenn ich mal ein Buch, welches die Augen öffnet. Oftmals geht es in Büchern mit Themen wie Drogenmissbrauch eher um die Person die Drogen nimmt. Hier jedoch steht die Schwester im Vordergrund, denn nicht nur ein Suchtkranker leidet an der Krankheit, auch die Familienmitglieder stehen vor großen und schweren Entscheidungen, die es zu bewältigen gilt.
Dieses Buch ist echt eine bewegende Geschichte! Eigentlich wollte ich nur kurz in das Hörbuch reinhören aber konnte dann nicht einfach nicht mehr aufhören. Denn diese Lebensgeschichte ist nicht ohne und bei so vielen Menschen wohl leider die Realität.
Das Buch hat eine Sogwirkung auf mich und ich finde es sollte mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Es geht hauptsächlich um Protagonistin Emmy und deren Familie.
Fangen wir mal vorne an. Nach einer Party kommt es zu einem Unfall mit tödlichen Folgen für ein sehr beliebtes Mädchen.
Emory ist mit viel beschäftigten Eltern und zwei Geschwistern aufgewachsen. Die Eltern sind selten für ihre Kinder da. Ihre Schwester lebt ihr Leben und ihr Bruder hat Drogenprobleme. Emory hat gar keine Zeit für sich selbst zwischen den Sorgen um ihren Bruder. IN diesem Buch erzählt sie die Geschichte aus ihrer Sicht und man hat einen guten Einblick, was die Drogenabhängigkeit mit dem Umfeld anstellen kann. Durch einen schonungslosen Schreibstil wirkt alles sehr authentisch und zu keiner Zeit sollte man beim Lesen vergessen, dass Sucht eine Krankheit ist.
Es ist nicht leicht dieses Buch zu bewerten, einfach weil es schonungslos und herrlich ist
Es rührt zu Tränen und zum Nachdenken, denn auch wenn man „nur“ betroffen ist und nicht selbst süchtig kann es uns alle ereilen.
Die Autorin, welche selbst mit den Themen auskennt, hat ein Buch geschrieben welches berührt mit der schonungslosen Ehrlichkeit!
Ein fesselnder Roman, der die Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnimmt. Die Geschichte folgt der Protagonistin Emma, die nach einem tragischen Verlust mit ihrer eigenen Trauer und Schuldgefühlen kämpft. Durch Glasgows einfühlsamen Schreibstil und die tiefgründigen Charaktere wird man als Leser direkt in die Handlung hineingezogen und kann sich kaum davon lösen. Die Themen des Buches, wie Verlust, Liebe und Selbstfindung, werden auf berührende Weise behandelt und regen zum Nachdenken an. "You'd Be Home Now" ist ein Buch, das einen nicht mehr loslässt und noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt. Ich kann es nur wärmstens empfehlen!
Meine Meinung
Ich muss ja zugeben die Autorin Kathleen Glasgow war mir bisher noch kein Begriff. Umso gespannter war ich daher auf ihren Roman „You’d be Home Now“ der sich nun auf meiner Leseliste befand.
Das Cover hat mich angesprochen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Also habe ich mir das eBook auf den Reader geladen und dann ging es auch schon los mit dem Lesen.
Ihre Charaktere hat die Autorin hier in meinen Augen wirklich gut gezeichnet und entsprechend dann ins Geschehen integriert. So konnte ich sie mir sehr gut vorstellen und auch von den Handlungen her war es nachzuempfinden.
So habe ich hier Emory kennengelernt. Sie ist mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen, ich konnte mich richtig gut in sie hineinfühlen. Besonders auch die Beziehung zu ihrem Bruder empfand ich als sehr gut dargestellt. Das sie ihn liebt merkt man als Leser wirklich sehr, nur das sie sich selbst dabei gerne mal vergisst ist weniger schön. Und Emory ist auch nicht unbedingt perfekt, doch genau dieser Aspekt macht sie menschlich.
Neben der Protagonistin gibt es noch andere Figuren, die sich meiner Meinung nach auch gut in diese Geschichte hier einfügen. Mir hat die geschaffene Mischung so auch sehr gut gefallen. Dabei gibt es nicht immer nur Gute, auch die vermeintlich Bösen passen total gut in die Handlung hinein.
Der Schreibstil der Autorin ist gar nicht mal so schlecht lesbar. Ich habe zwar etwas gebraucht um ins mich damit anzufreunden aber kam ich flüssig und wirklich auch gut voran. Alles war dann gut verständlich und nachzuempfinden.
Geschildert wird das Geschehen aus der Sichtweise von Emmy. Die Autorin nutzt die Ich-Perspektive, die mir auch sehr gut gefallen hat. So ist man ihr besonders nah und bekommt einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Die Handlung selbst hat mich dann nach der genannten Einlesezeit gut für sich gewonnen. Ich habe hier eine Geschichte mit so vielen Emotionen bekommen in der auch wichtige Themen verankert sind. Die Autorin ist gesellschaftskritisch, sie berührt ihre Leser, rüttelt ihn wach und regt zum Nachdenken an. So geht es unter anderem um Verlust, Mobbing und auch um Drogen. Und dann sind da eben diese Emotionen, die mich erreicht haben. Das alles fügt sich zu einer guten, stimmige Geschichte zusammen.
Das Ende ist dann in meinen Augen gut gelungen. Es passt, auch wenn es eigentlich doch sehr offen gehalten ist. So kann sich der Leser aber auch noch so seine eigenen Gedanken machen wie es wohl weitergehen könnte.
Fazit
Insgesamt gesagt ist „You’d be Home Now“ von Kathleen Glasgow ein Roman der mich trotz kleiner Startschwierigkeiten dann auch gut für sich gewinnen konnte.
Interessant gezeichnete Charaktere, ein nach Einlesezeit gut zu lesender flüssiger Stil der Autorin sowie eine Handlung, die emotional gehalten ist und in der schwierige und gesellschaftskritische Themen angesprochen werden, haben mir am Ende doch unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!
Emmy ist die Jüngste von drei Geschwistern: "Maddie ist die Hübsche, Joey ist der Böse, und ich bin die Gute, und das muss ich auch bleiben." Nach einem Autounfall, bei dem ein Mädchen stirbt und Emmys Knie fast zertrümmert wird, fliegt die Drogensucht ihres Bruders auf. Auch wenn er nicht am Steuer saß, werden die beiden Geschwister zu Aussätzigen an der Schule. Erst aber muss Emmy einen langen Sommer voller Schuldgefühle, Scham und Sorge hinter sich bringen, während Joey in der Entzugsklinik ist. Als er endlich zurück kommt, stellt ihre Mutter jede Menge Regeln auf, an die sich Joey halten muss, wenn er nicht rausfliegen will. Und Emmy wird dazu verdonnert seine Aufpasserin zu sein. Es tut weh zu lesen wie Emmy zwischen all der Verantwortung und ihrer Angst um Joey aufgerieben wird. Und natürlich hat sie auch noch eigene Probleme. Als Joey rückfällig wird, bricht alles zusammen.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, auch oder vielleicht gerade weil es kein schönes Thema hat. Es wird einem klar, dass es keinen Schuldigen gibt und auch kein Happyend. Natürlich wäre es leicht, Emmys distanzierten und kompromisslosen Eltern die Schuld zu geben und zwischenzeitlich war ich auch versucht, genau das zu tun. Aber "nur" Joey wurde drogenabhängig. Maddie und Emmy nicht. Drogensucht ist eine Krankheit und ich war wirklich überrascht wie scheinbar leichtfertig in den USA abhängigmachende Schmerzmittel bereits an Kinder verschrieben werden. Es ist ein Buch, das noch lange nachklingt und das ist gut und selten.
Mich hat das Buch für eine Menge Themen sensibilisiert und teilweise emotional sehr berührt. Dennoch finde ich diese Geschichte wahnsinnig wertvoll, um auf die Schwierigkeiten aufmerksam zu machen, denen die Jugend von heute gegenüber steht. Darüber bin ich als Mutter eigener Kinder sehr dankbar.
Für mich ist "You'd Be Home Now" ein Buch bzw. Hörbuch, welches wirklich Gold wert ist. Vielleicht findet es auch den Weg in das ein oder andere Klassenzimmer, um so bei der Aufklärungsarbeit zu unterstützen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine sehr große Empfehlung.
In dem Buch "You'd be home now" von Kathleen Glasgow geht es, wie das Coner auch schon verrät, um Drogen, die natürlich eines der Hauptthemen in dem Buch sind. Die Geschichte wird allerdings nicht von einem Drogensüchtigen erzählt, sondern aus Sicht seiner Schwester Emmy. Dies fand persönlich gut, da man dadurch auch sieht, dass diese Sucht nicht nur den Abhängigen betrifft, sondern auch deren Umfeld.
Emmy fand ich sympathisch. Sie liebt ihren Bruder sehr und hilft ihm sehr viel, wobei sie dabei sich selbst vergisst.
Auch die Nebencharaktere waren toll und hatten schöne Charaktere.
Der Schreibstil ist eigentlich wie das Cover. Einfach und doch aussagekräftig. Auch das Ende fand ich sehr passend und gelungen.
Wenn dein Bruder die Welt für dich bedeutet, zu dem du aufschaust plötzlich mit Überdosis in der Entzugsklinik landet und du auf dich allein gestellt bist. Genau vor diesem Szenario steht Emory, die schüchterne Jugendliche, die zu ihrem Bruder eine tiefe Bindung hat und nie erkannt hatte, was für Probleme ihr großer Bruder Joey eigentlich hat.
Ich glaube, wenn ich mir ein Wort aussuchen dürfte, das dieses Buch beschreibt, wäre es wohl >>herzzerreißend<<.
Kathleen Glasgow schreibt ganz besondere Bücher. Bücher, die uns nicht unterhalten oder uns ein paar schöne Stunden bescheren, sondern uns zeigen, wie wichtig es ist, dass es Bücher gibt, die uns Leid zufügen, uns damit zum Nachdenken anregen, aber auch verarbeiten lassen.
Wie ich schon während des Lesens sagte, ist es für mich nicht so extrem emotional, wie bei den anderen Büchern geworden, denn das liegt an den Themen, die hier aufgearbeitet werden, die mich wenig betreffen.
Auch wenn Joey und Emory eine wirklich innige Beziehung als Geschwister zueinander haben, merkt man relativ schnell, wie abhängig sie voneinander sind. Gerade Emory macht eine ziemliche Hölle durch, als Joey einige Zeit im Entzug verbringt.
Doch was ist emotionale Abhängigkeit eigentlich? Eine Leere, die du fühlst, wenn die Person nicht da ist. Wenn du glaubst, du könntest ohne diese Person nichts erreichen oder leben. Du richtest dein Leben nach dieser Person und so weiter… und das ist nur ein kleiner Einblick.
Ich habe auch das dritte Buch der Autorin lieben gelernt, einfach weil es wieder mal ein kleiner „Wachrüttler“ an die Realität da draußen ist und sie es schafft dies in einen unheimlich guten Schreibstil zu verpacken.
Auch die Lebendigkeit der gesamten Charaktere, der Verlauf der Story und die stimmigen Themen waren eins, verbunden und verknüpft, wie ein einzelnes Seil.
Ich glaube wir waren alle schon einmal emotional abhängig von einer Person. Auch ich, doch es zu erkennen ist manchmal gar nicht so leicht
Das Buch hat mich ziemlich erschüttert. Es ist so emotional geschrieben und man kann sich so gut hineinversetzen, daß ich ganz oft beim Lesen Gänsehaut hatte und erstmal in mich gehen musste.
Den Klappentext finde ich ein wenig irritierend, da die beschriebene Szene so gar nicht im Roman steht und man eigentlich auch erst im Verlauf der Handlung erahnen kann, wie innig das Verhältnis Joeys zu seiner Schwester Emory angesichts ständig abwesender Eltern einst war und wie sehr er sich um sie gekümmert hat, denn hier wird deutlich mehr umschrieben, wie sich dieses Verhältnis inzwischen umgekehrt hat und dass Emory längst diejenige ist, die eine in ihren Augen schützende Hand über Joey hält, welche aber zumeist nur deckend ist.
„You’d be home now“ erzählt von einer Jugendlichen, die u.A. zusammen mit ihrem suchtkranken Bruder in einen Autounfall verwickelt war, bei dem eines der populärsten Mädchen ihrer Schule starb. Emory ist dabei selbst schwerverletzt worden und auch wenn ihr Bruder den Wagen nicht gefahren ist, ist man sich im schulischen Umfeld weitgehend sicher, dass Joey schuld ist und dass Emory unverdient überlebt hat. Während ihr Bruder just erst von einem Entzug heimkehrt, sind auch Emorys Verletzungen grad soweit verheilt, dass nun beide erstmals wieder zur Schule gehen können/sollen, wobei Emory von ihrer Mutter mit der Aufsicht Joeys beauftragt, dem allerlei sehr strenge Regeln auferlegt werden, die auch Emory beeinflussen.
Emory bleibt dabei sehr weit und zudem allein zurück; ihre Mutter verweigert ihr sogar die Gabe einer ihren Verletzungen entsprechenden Dosis Schmerzmitteln, damit „Joey nicht in Versuchung geraten kann“ und rückfällig wird.
Während Joey weiter gegen seinen Suchtdruck ankämpft, versucht Emory, auch sie selbst zu sein bzw. sich selbst überhaupt zu finden und nicht nur „die Schwester des Junkies“ zu sein, was nicht nur deswegen schwierig ist, da sie in der Schule selbst weitgehend geschasst wird.
Ich mochte „You’d be home now“, weil hier doch sehr nüchtern das Aufwachsen in einer Familie beschrieben wird, deren Zuhause sehr von der Drogensucht eines Mitglieds geprägt ist und mit Emory die Schwester eines Suchtkranken beleuchtet wird, wohingegen sonst zumeist eher die aktiv Betroffenen fokussiert werden. Dass hier dargestellt wird, inwiefern auch die Angehörigen beeinflusst werden, fand ich eine angenehme Abwechslung und ich denke, da werden sich auch viele Jugendliche mitidentifizieren können, ob sie nun suchtkranke Geschwister oder auch Elternteile haben.
Zwischen den Zeilen wird hier auch die Co-Abhängigkeit deutlich sowie der innere Konflikt, ob man als Familienmitglied mit bestimmten Verhaltensweisen nun dem/der Süchtigen hilft oder doch eher die Sucht befeuert.
Was mir aber am Besten gefallen hat, ist dass hier nicht plötzlich alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ war (stellenweise hatte ich die diffuse Angst, dass die Geschichte unerwartet doch auf ein Hollywoodkitschende zulaufen könnte, ab dem dann alles ganz toll und eh vergessen ist), sondern die Abhängigkeit Joeys klar als etwas dargestellt wurde, dass immer da sein wird und mit dem sich stets auseinandergesetzt werden muss.
Ich halte es für einen sehr wichtigen Jugendroman, der aber auch Auseinandersetzung erfordert bzw. das wäre eines der Bücher gewesen, über die ich mich selbst als Jugendliche, so ab der 7. Klasse, auch unbedingt mit Anderen hätte austauschen wollen. Ich denke, „You’d be home“ ist da sehr geeignet, um auch mal neue Perspektiven zu erhalten, ob man nun wider Erwarten meint, eine verschleierte Abhängigkeit in der Familie zu erkennen oder einen Austausch erhofft, wie man sich selbst in bestimmten Situationen verhalten wollen würde und ob es vielleicht konträr zu dem ist, von dem man denkt, dass sich Leute so verhalten sollten.
HIGHLIGHT! Sehr emotionale und bewegende Geschichte…
Das Cover gefällt mir gut. Es hat mich sofort neugierig gemacht und es passt perfekt zu dieser Geschichte.
Emmy und ihr Bruder Joey hatten einen schweren Autounfall, bei dem ein Mädchen ums Leben kam. Emmy selbst hat auch noch mit einer Verletzung zu kämpfen, doch schlimmer findet sie, dass ihr Bruder Joey Drogen im Blut hatte. Heroin. Nun kommt er von einer Entziehungskur nach Hause und alle wollen alles richtig machen. Wird Joey der Neuanfang gelingen?
Emmy ist einfach bezaubernd. Herzensgut, immer freundlich, ein Sonnenschein. Nur, wird sie durch Joeys Probleme übersehen oder ihre Eltern sind ungerecht zu ihr. Mir hat sie so leid getan, weil man schnell erkennen kann, dass sie sich Liebe und Aufmerksamkeit wünscht und man spürt auch, wie sehr sie leidet. Dann wird ihr ungefragt eine unheimlich hohe Verantwortung übertragen, doch sie gibt nie auf. Auch als es ihr selbst richtig schlecht geht, stellt sie das Wohlergehen ihres Bruders darüber. Mich hat es echt bewegt, wie sie alles gegeben hat, aber immer wieder enttäuscht wird.
Joey hat mir auch gut gefallen. Aus meiner Sicht wurde er sehr authentisch dargestellt, insbesondere mit der Drogenproblematik. Seine Gedanken fand ich super interessant und auch wie er seine Gefühle und seine Situation verbalisiert hat. Dazu gehört aber eben auch immer jemand, der einem wirklich zuhört.
Alle anderen Figuren fand ich ebenfalls super gelungen und authentisch.
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Es gab einige Konflikte, Missverständnisse und überraschende Wendungenund mich hat es von Anfang bis zum Ende im Buch gehalten. Die gewählten Themen fand ich interessant und super bearbeitet. Gerade das Thema “Umgang mit Sucht” wurde sehr ehrlich beleuchtet und es hat mich sehr aufgewühlt. Die Geschichte macht nochmal sehr deutlich, dass nur geholfen werden kann, wenn jemand wirklich Hilfe möchte. Es wird gezeigt, wie die ganze Familie involviert ist und welche Dynamiken und Schwierigkeiten es geben kann. Und das Ende fand ich sehr gelungen und auch passend zum Verlauf der Geschichte und des Themas.
Der Schreibstil ist super. Alles liest sich sehr flüssig und angenehm. Die Dialoge sind authentisch und sehr ehrlich. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Und die Beschreibung der emotionalen Ebene war hervorragend. Ich konnte mich super in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgelitten.
Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5+/5 Sterne), weil die Geschichte authentisch und ehrlich ist, weil ich die Figuren mit ihren Gedanken Gefühlen sehr realistisch fand und weil mich die Geschichte wirklich bewegt hat.
Vielen Dank an Kathleen Glasgow und den Fischer Sauerländer Verlag für diese Geschichte.
"You'd Be Home Now" von Kathleen Glasgow ist ein weiteres beeindruckendes Werk der Autorin, das mit seiner tiefgründigen Erzählweise und emotionalen Intensität überzeugt. Wie man es von Glasgow gewohnt ist, ist dieses Buch nichts für schwache Nerven und fordert seine Leser auf vielfältige Weise heraus. Die Geschichte ist durchdrungen von Tiefsinn und Mitgefühl, wobei Glasgow es meisterhaft versteht, die komplexen Emotionen und inneren Kämpfe ihrer Charaktere darzustellen. Ihre einfühlsame und gleichzeitig schonungslose Erzählweise lässt die Leser tief in die Lebenswelten der Protagonisten eintauchen und mit ihnen fühlen. Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern auch herzzerreißend und ergreifend, was sie zu einem unvergesslichen Leseerlebnis macht.
Kathleen Glasgow schreibt Jugendbücher über ernste und tragische Themen, und das sehr authentisch. In "You'd be home now" geht es nicht nur um den suchterkrankten Joey, es geht auch um die betroffene Familie, allen voran Joeys Schwester Emory, dessen Perspektive wir in dieser Geschichte einnehmen. Es geht um Fürsorge, Empathie und das Sichtbarmachen von Suchterkrankungen, die in der Gesellschaft eher unter den Teppich gekehrt werden. Vor allem geht es für Emory um die Erkenntnis, dass sie ihren Bruder nicht retten kann, das kann nur er selbst. Sie kann nur hoffen und helfen, die Entscheidung treffen kann letztendlich jedoch nur ihr Bruder. Ein aufwühlendes und wichtiges Buch.
Breathe in! Breathe out! I’m just a weeping mess! The story of Emory and Joey hit harder to me than I expected! Brother-sister unique bounding stories are triggering subjects for me because of my personal loss! At some chapters, I stopped my reading, choking out, taking deep breathes, gathering my composure to turn back to my reading! But I’m honestly shaking to the core!I’m trembling!
This epic story is realistic slap across your face! It reminds you of it’s impossible to be perfect parents and it’s impossible to raise perfect kids. There’s no formula, no instruction book! I wish it could. You read the manual and fix your children’s problems like fixing an IKEA furniture. It’s obvious you will make mistakes and you cannot direct your children’s lives by putting restrictions, giving them long lists, choosing their friends, controlling the choices they make. That’s not how parenting works. You’re doomed to make mistakes, screw things over but you also try harder to learn from them.
The opening of the book is mind blowing! Emory finds herself trapped in a car, as her brother’s bestie Leonard is driving it like a madman, while Emory tries to soothe Candy who is screaming at the top of her lungs because Emory’s brother Joey passed out at the back seat of the car. He doesn’t move,probably OD’d. And BAM!
Emory opens her eyes at the hospital, her leg in a cast, confused, numb. Her sister Maddie is by her side, parents arguing because her brother was overdosed and his best friend Leonard is sent to juvie because he killed Candy- yes that innocent, sweet girl who wanted to leave the party earlier because of severe headache, trapped in a car with them and now she’s casualty of the tragic innocent.
Emory has been already struggling from lack of social life. Her only friend Liza has been cut out of her life because of her mother’s intervention and now entire school blames her and her brother because of Candy’s death. She’s wounded, she’s pariah and she is also designated caretaker of her brother who returns back from rehab. Their mother gives them long lists filled with rules as if they’re her junior assistants instead of kids.
Emory is always negotiator, peacemaker, doing always what her parents told her, obedient, sweet, good daughter of the family as her big sister is beauty queen, smart, popular college student and her brother… her rebellious, artsy, introvert brother Joey always gets the full attention with his addiction problem.
Emory needs to be seen, to be cared, to be listened! Nobody hears her silent screams or sees invisible scars! She feels invisible, passing through two workaholic parents and her suffering brother in the house and she wants to scream: “ please let me live my own life! I don’t want more responsibilities! I want to live my own life! I want to make my own choices! “
She has a crush on her neighbor next door: Gage, making out with him secretly at the pool house. But even Gage insists to keep things secret, hiding their intimate moments in the dark, keeping her in the shadows.
The question is simple: what are you going to do with your one wild and precious life?
She needs to be seen! She needs to be cared! She needs to be heard!
But she also sees her brother’s struggle. She has to help him but how can she help a person who doesn’t need to get help.
This book is deep, heart wrenching, soul crushing family drama. It’s about parenting, addiction, bullying, #metoomovement, slut-shaming, cancer, sibling bonding, friendship!
It’s touching, tear jerking, sentimental and the conclusion of the story is so realistic and gut punching!
I want to finish my review with some parts I chose from Emory’s stunning poem:
I’m a girl on a stage and I have nothing beautiful for you.
I’m a girl on a stage and you think you know my story.
But how can you know my story when I haven’t written it yet.
When I haven’t had a chance to live it yet.
How can you know my story
When you don’t even know me!
Giving my five tear jerking, self respect, self discovery, bravery, growing spine stars!
Ein lockerer, nachvollziehbarer Schreibstil. Eine emotionale, sehr ergreifende Geschichte, die berührt und die Realität sehr gut wieder gibt. Die Handlung war zwar vorhersehbar und Emory ist ein sehr naiver Charakter, aber auch verständlich für das Alter.
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