Ein Sommerabend
von Cécile Tlili
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Erscheinungstermin 12.04.2024 | Archivierungsdatum 28.07.2024
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Zum Inhalt
Wann ist der geeignete Moment, das eigene Leben zu überdenken? Cécile Tlili erzählt davon, wie ein einziger Abend alles verändern kann. Ein rasanter und scharfsinnig beobachteter Roman über die Abgründe menschlicher Beziehungen und den unschätzbaren Wert von Emanzipation und Selbstbestimmtheit.
An einem heißen Sommertag in Paris treffen sich zwei Paare, um den Abend gemeinsam zu verbringen. Was nach einer harmlosen Essenseinladung klingt, entpuppt sich als eine aufwändige Maskerade, bei der alle versuchen, den Schein zu wahren, um unter der Hand ihre ganz eigenen Ziele zu verfolgen.
Gastgeber Étienne will Johar, die Frau seines Freundes Rémi, dazu bringen, seiner Anwaltskanzlei ein wichtiges Mandat zu verschaffen. Die jedoch hat ganz andere Sorgen und ist vollkommen mit ihren eigenen Karriereperspektiven beschäftigt. Unterdessen gelingt es Rémi zusehends schlechter, ein bislang wohlgehütetes Geheimnis zu bewahren. Und Claudia, die gesellschaftliche Anlässe gern meidet, setzt zu Beginn alles daran, für ihren Lebensgefährten Étienne einen gelungenen Abend vorzubereiten, überdenkt ihre Rolle als Gastgeberin und Frau aber bald vollkommen neu. Am Ende verläuft nichts wie geplant, und das Kartenhaus gerät gefährlich ins Wanken.
Wann ist der geeignete Moment, das eigene Leben zu überdenken? Cécile Tlili erzählt davon, wie ein einziger Abend alles verändern kann. Ein rasanter und scharfsinnig beobachteter Roman über die...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783036950334 |
PREIS | 21,00 € (EUR) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Das Buch spielt in wenigen Stunden an einem einzigen Abend, an dem sich zwei Paare zum Essen zu Hause verabredet haben. Da die Handlung streng vorangetrieben wird, habe auch ich das Buch in wenigen Stunden gelesen. Es hat mich sehr begeistert, wie gut die Personen auf wenigen Seiten beschrieben werden, wie gut man sich das Essen vorstellen kann und wie schnell man von der Handlung erfasst wird. Jede der vier Personen hat Geheimnisse, die sie vor den andern verbirgt. Jede Person möchte sich so darstellen, wie sie gerne gesehen werden will. Und bei jeder Person platzt irgendwann diese Blase. Man kann sich den Roman gut als Theaterstück vorstellen. Mir hat er sehr gut gefallen.
Zwei befreundete Paare treffen sich an einem heissen Sommerabend in Paris zu einem gemeinsamen Essen. Aber jeder der Vier hat seine ganz eigene Agenda, jeder sein kleines Geheimnis. Im Laufe des Abends geschehen einige Dinge, die das Leben der Vier für immer verändern und sie zwingen, sich mit ihren persönlichen Lebenslügen auseinanderzusetzen.
Eine gelungene Analyse der menschlichen Abgründe. Im Laufe des Buches ergreift man unwillkürlich mal für den einen, mal für den anderen Partei, um zum Schluss festzustellen, dass keiner der Protagonisten wirklich sympathisch ist.
Cécile Tlili entführt uns in einen fesselnden Roman, der eindrucksvoll zeigt, wie ein einziger Abend das Leben der Protagonisten auf den Kopf stellen kann. Der scharfsinnige Blick auf menschliche Beziehungen und die Kraft von Emanzipation und Selbstbestimmtheit macht diesen Roman zu einem fesselnden Leseerlebnis.
Die Geschichte entfaltet sich an einem heißen Sommertag in Paris, wo zwei Paare scheinbar harmlos zusammenkommen. Doch hinter der Fassade der Geselligkeit verbergen sich verborgene Ziele und Geheimnisse. Die Charaktere, allen voran Gastgeber Étienne, setzen alles daran, ihre persönlichen Interessen zu verfolgen. Doch am Ende gerät alles aus den Fugen, und das Kartenhaus der Maskerade droht einzustürzen.
Ein rasanter und raffinierter Roman, der die Abgründe zwischenmenschlicher Beziehungen aufdeckt und den unschätzbaren Wert von Selbstbestimmtheit betont. Ein Muss für Leser, die nach einem spannenden Buch über die Wendungen des Lebens suchen.
Es ist ein kleines, feines Kammerspiel, das die französische Autorin Céline Tlili in ihrem Debütroman hier für uns inszeniert. Zwei Paare treffen sich an einem Sommerabend Ende August in einem eleganten Pariser Appartement zum Diner – „un simple diner“, so lautet auch der entsprechende Titel im Original. Doch simpel und unkompliziert ist nichts an diesem Abend. Claudia, die junge Freundin des großbürgerlichen Wohnungsbesitzers Étienne ist unsicher, gehemmt, extrem schüchtern und linkisch. Als Physiotherapeutin liebt sie es, mit den Händen zu arbeiten, für ihre Patienten da zu sein. Doch im Smalltalk ist sie ungeübt, schnell fühlt sie sich missachtet, blass und uninteressant. Um ihren Partner nicht zu enttäuschen, hat sie der Einladung widerwillig zugestimmt – schon während des Kochens fürchtet sie, dass sie mit ihrem Currygericht nicht gut ankommen wird. Étienne liebt es, die Kontrolle zu haben und neben seiner fügsamen und ihn bewundernden Freundin zu glänzen. Hinter seiner Maske des Erfolgs und der Weltläufigkeit verbirgt sich aber die Angst zu scheitern und den hohen Ansprüchen des Juristen-Vaters und der gesellschaftlichen Schicht, der er von Kindheit an angehört, nicht zu genügen. Dem allen hat er seine intellektuellen Interessen geopfert. Seine Karriere in der Kanzlei scheint jedoch nun auf Eis gelegt, mit dem Abend verbindet er konkrete Erwartungen, endlich wieder beruflich triumphieren zu können. Aus diesem Grund hat er seinen alten Freund aus Studientagen – Rémi – und dessen Frau Johar eingeladen. Während Rémi, aus kleinen Verhältnissen in der Provinz stammend, nach dem Jus-Studium eine Stelle als Gymnasiallehrer für Wirtschaftswissenschaften angenommen hat, ist Johar ein großartiger Aufstieg gelungen. Sie, deren Eltern noch als Migranten aus Tunesien kamen, hat ihre Herkunft hinter sich gelassen und als Ingenieurin und Computerspezialistin in den oberen Kreisen der Pariser Finanzelite Einlass gefunden. Nun steht ihr ein nächster, großer Karrieresprung bevor. Ihr Chef wartet nur darauf, dass sie ihm zusagt, nach der Fusion zweier milliardenschwerer Konzerne, die Stelle als CEO zu übernehmen. Étienne seinerseits wartet nur darauf, um als ihr Berater ebenfalls kräftig daran mitzuverdienen und seine Karriere wieder in trockene Tücher zu bringen. Rémi hingegen wartet auf den Anruf einer gewissen Manon, mit der er sich über den etwas trostlose Zusammenleben im Schatten seiner Frau hinweggetröstet hat. Und Claudia hat wieder eigene besondere Erwartungen…
Doch an diesem Abend braucht es nur wenig – ein paar unerwartete SMS, das eine oder andere Telefonat, ein paar Seitenhiebe in den Gesprächen, ein plötzliches harsches Wort, eine liebgewonnene Erinnerung beim Plaudern, eine Reminiszenz an Kindheitsdüfte – und plötzlich gerät das an seidenen Fäden austarierte Gleichgewicht der Paare durcheinander.
Ein kluger Roman mit feinen Beobachtungen für gesellschaftliche Spielchen, ein unaufgeregtes, gut komponiertes Buch über jene Wendepunkte in unserem Leben, wenn wir unsere Masken fallen lassen und eine Chance bekommen, uns selbst wirklich zu sehen, jenseits aller Lebenslügen, Selbstzweifel und Verstellungen.
Etienne und Claudia haben Rémi und seine Frau Johar zu Gast. Schnell merkt der Leser, worum es Etienne an diesem Abend geht, kann Johar doch für seine Kanzlei ein lukratives Mandat beschaffen. Seine Freundin Claudia und sein langjähriger Freund Rémi interessieren ihn da nur am Rande, sind Mittel zum Zweck und das lässt er sie deutlich spüren. Am Ende dieses Abends ist alles anders, sie werden ihr Leben oder zumindest einen Teil davon verändern.
In meiner Beurteilung bin ich hin- und hergerissen. Einerseits fesselte mich diese kleine Geschichte, andrerseits entwickelte sie viel negative Energie. Wer eine leichte , französische Lektüre erwartete, wird in jedem Fall enttäuscht. Dafür steckt zu viel in dieser Geschichte, die durchaus zum Nachdenken anregt.
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