Die Löffelliste
Ein St.-Moritz-Roman
von Blanca Imboden
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Erscheinungstermin 26.09.2023 | Archivierungsdatum 31.08.2024
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Zum Inhalt
Die Pflegefachfrau Karin Kaufmann hat genug. Von ihrem Beruf, in dem nichts mehr ist, wie es einmal war. Von ihrer Ehe, die sich so entwickelt hat, wie sie es nie wollte. Vom Oberarzt Dr. Theo Eberle, der ihr auf niederträchtigste Art und Weise mitgespielt hat. Das ist denn auch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt und Karin aufs Dach des Krankenhauses steigen lässt, um hinunterzuspringen. Sie wird allerdings von ihrem todkranken Patienten Reto Rösti gestört, der dort jeweils heimlich seine Stumpen raucht.
Das ungleiche Paar kommt ins Gespräch, und dabei wird schnell klar, dass nicht nur Karin Kaufmann verschwinden will, sondern auch Reto Rösti. Er allerdings nur ins Oberengadin. Und weil beide nichts mehr zu verlieren haben, denken sie über Dinge nach, die gestern noch komplett undenkbar schienen.
Mit ihrem neuen Roman gelingt Blanca Imboden eine generationenübergreifende Ode an die Freundschaft. Und an das Leben. An das Hier und Jetzt.
Die Pflegefachfrau Karin Kaufmann hat genug. Von ihrem Beruf, in dem nichts mehr ist, wie es einmal war. Von ihrer Ehe, die sich so entwickelt hat, wie sie es nie wollte. Vom Oberarzt Dr. Theo...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783037631454 |
PREIS | 24,90 € (EUR) |
SEITEN | 240 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Was man noch erleben will
Die Löffelliste ist eine interessante Geschichte der Autorin Blanca Imboden. Es ist ein St. Moritz Roman.
Ihr Schreibstil ist humorvoll und ernst.
Die 45jährige Krankenschwester Karin ist am Ende ihrer Kräfte und steigt aufs Dach, um hinunter zu springen.
Da sitzt aber schon der 8ßjährige Krebspatient Reto Rösti. Der überredet sie, mit ihm ins Engadin zu fahren und eine Löffelliste aufzustellen.
Die Autorin zieht einen wunderbar in die Geschichte ein. Es ist als wäre man dabei. Man erlebt das Sterben des Reto und seine Ideen, die er noch ausführen will.
Trotz des traurigen Thema ist der Roman eine mitreißende Unterhaltung.
Es ist eine empfehlenswerte Lektüre.
Die Bücher von Blanca Imboden sind für mich immer etwas ganz Besonderes. Sie sind von so tiefer Menschlichkeit durchzogen, dass es weh tut.
Diesmal geht es vordergründig um die letzten Tage eines Sterbenden. Dies ist mit soviel Einfühlungsvermögen geschrieben, dass ich mehrfach weinen musste.
Der zweite Erzählstrang um „Schwester Karin“ war für mich weniger nachvollziehbar.
Eigentlich hat mir das Rigi-Buch noch besser gefallen. Aber auch dieses kann ich ehrlichen Herzens weiterempfehlen und das nicht nur an Frauen.
Die vielen Ausflugstipps möchte ich gern nachvollziehen, die Leseempfehlungen waren keine Fremden für mich, wirkten aber in diesem Setting mit neuer Kraft.
Ich freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin.
Karin will sterben und Herr Rösti muss sterben. Sie treffen sich zufällig auf dem Dach des Krankenhauses in dem sie arbeitet und er auf sein Ende wartet. Er verhindert ihren Selbstmord mit einer spannenden Idee. Sie begleitet ihn als seine private Krankenschwester auf eine letzte Reise nach St. Moritz damit er noch einmal seine Erinnerungen erleben kann und dann erst sterben. Die beiden machen sich auf die Reise und werden so etwas wie Freunde, während er seine Löffelliste abarbeitet bzw. abarbeiten lässt, gesundet sie wieder, das Burn Out geht zurück, die Verletzungen an der Seele heilen.
Die beiden Hauptfiguren sind sehr liebenswert, ich hatte vollstes Verständnis für ihre Gefühle und Gedanken und musste sehr oft schmunzeln über die Geschichten des Herrn Rösti und bewunderte sein Gedächtnis. Katrin ist eine Krankenschwester wie man sie sich wünscht, erfahren und trotzdem mit Mitgefühl für ihre Patienten arbeitet. Das Sterben steht im Mittelpunkt aber es ist ein Teil des Lebens, es gehört dazu und es ist besser um einen Menschen zu trauern als ihn nie kennengelernt zu haben. Tschüss Herr Rösti.
Gleichzeitig ist dieses Buch auch eine Liebeserklärung an die Schweiz und ein etwas anderer Reiseführer.
Was muss man in der Schweiz gesehen, erlaufen oder auch erfahren haben. Das steht in den Büchern von dieser Autorin, ihre Beschreibungen der Wanderwege, der Seenrundgänge und von Hotels und anderen Häusern ist spannend und macht viel Lust auf eine Reise in die Schweiz um das alles mit eigenen Augen zu sehen. Schweizer Gerichte an Originalschauplätzen zu essen oder einfach mal mit einer berühmten Bahn zu fahren.
Die Mischung ist gelungen, ich wurde gut unterhalten, habe etwas gelernt und wenn ich mal Geld über habe wird es ein Urlaub in der Schweiz.
Die Pflegefachfrau Karin Kaufmann ist überzeugt, ihr Leben macht keinen Sinn mehr. Sie hat sich im Job blamiert und ihre Ehe ist vor ihrem Aus. Sie steigt aufs Dach des Krankenhauses und will mit einem Sprung alles hinter sich bringen. Doch der todkranke Patient Reto Rösti ist schon dort und raucht seine Stumpen. Nach einem Gespräch macht er Karin ein Angebot: Sie soll ihren Job kündigen, ihn auf einer letzten Reise nach St. Moritz begleitet und ihm helfen seine Löffelliste, Dinge, die er noch ein letztes Mal erleben will, abzuarbeiten.
Der Autorin ist ein gefühlvoller Roman gelungen. Zwar findet man viele Inspirationen aus anderen Büchern und Filmen darin, aber Frau Imboden verstrickt alles gekonnt zu etwas Neuem mit Charakteren, die einem sofort ans Herz wachsen. Auf eine feinfühlige Art wird über das Sterben und den Tod sinniert. Dazu kommt die Ode an die Berge und St. Moritz. Es werden viele Wanderwege und Sehenswürdigkeiten beschrieben, die man selbst besuchen kann.
Mein Fazit: Nach diesem Buch setzt man St. Moritz auf seine Löffelliste. Das Buch ist bewegend und geht ans Herz. 5 Sterne.
Karin ist Pflegefachkraft in Bern und kann nicht mehr. Ihre Ehe geht den Bach hinunter, ihr Job kostet viel zu viel Energie, Nerven und Kraft und Freunde hat sie auch keine mehr wegen der vielen Überstunden. Sie will vom Dach des Hospitals springen, eigentlich. Sie steht schon ob. Als sie Zigarettenrauch riecht…
Einer ihrer Patienten, austherapiert und Kettenraucher sitzt da und schmaucht auf dem Dach. Reto hält sie vom Springen ab und macht ihr ein Angebot. Denn er will nicht im Krankenhaus sterben sondern in einem Hotel in St. Moritz.
Es beginnt eine Art „Sterbe-Reise“ für Reto und ein Aufatmen für Karin, die das Angebot annimmt. Dabei lernt sie viel mehr kennen als nur das vermeintlich versnobte St. Moritz. Sehr viel mehr. Es ist ein beglückender Roman geworden, der manchmal anrührt, aber dabei nie kitschig wird. Man lernt St. Moritz und die Seen umzu kennen, den Ort an sich ohne Touristen. Vieles liest man zwischen den Zeilen. Es ist ein Roman, den man irgendwann wieder zur Hand nehmen kann, um ihn nochmals zu lesen.
Dieser lebenskluge und unterhaltsame Roman mit Werbung für das Engadin und die Umgebung von St. Moritz war gut zu lesen. Die erwähnten Buchtipps, Lieder , Zitate und v.a. Sehenswürdigkeiten sind sehr authentisch und berührend.
Einfühlsam beschreibt die Autorin die letzten Tage einer sterbenskranken Person. Die Idee mit der "Löffelliste" und wie sie teilweise noch wird, finde ich schön.
Man kann sich eine Scheibe davon abschneiden, wie mit unerledigten Wünschen verfahren werden könnte, v.a. wenn das Ende nah scheint. So unkompliziert sollte der Umgang mit dem Tod zwischen Sterbenden und Angehörigen sein.
Ein empfehlenswerter Roman mit einigen Portionen Humor, so einfach er scheint, wird er in meinem Gedächtnis zurückbleiben.
Und wieder einmal konnte mich die Autorin für ihr Werk begeistern. Tolle Protagonisten mit interessantem Setting. Bitte mehr davon.
Blanca Imboden ist eine sehr spannende Geschichte gelungen. Zwei Menschen, welche eigentlich mit ihrem Leben abgeschlossen haben, finden sich, und verbringen wunderbare Wochen zusammen in St. Moritz. Für Reto Rösti sind es die letzten Wochen seines Lebens. Die Pflegefachfrau Karin Kaufmann entdeckt von Neuem die lebenswerten Seiten des Lebens. Hat Spass gemacht das Buch zu lesen!
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