Das Leuchten der Rentiere
von Ann-Helén Laestadius
Gesprochen von Jana Marie Backhaus-Tors
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Erscheinungstermin 24.08.2023 | Archivierungsdatum 02.11.2023
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Zum Inhalt
Die unvergessliche Geschichte eines Sámi-Mädchens, das in einer im Verschwinden begriffenen Welt für seinen Platz im Leben kämpft. Ein Roman, so fesselnd und bezaubernd wie die schneebedeckte Weite, in der er spielt.
Die Sámi Elsa ist neun Jahre alt, als sie allein Zeugin des Mordes an ihrem Rentierkalb wird. Der Täter zwingt sie, zu schweigen. Sie kann nichts tun und fühlt sich doch schuldig, gegenüber ihrer Familie und allen, die ihr nah sind, denn wieder einmal sieht die Polizei keinerlei Anlass, in einem Verbrechen zu ermitteln. Elsas Rentier gilt schlicht als „gestohlen“. Als die Bedrohung der Sámi und ihrer Herden dramatisch zunehmen und auch Elsa selbst ins Visier des Haupttäters gerät, findet sie endlich die Kraft, sich ihrer lange unterdrückten Schuld, Angst und Wut zu stellen. Aber wird sie etwas ausrichten können gegen die Gleichgültigkeit der Behörden und die Brutalität der Täter?
Die unvergessliche Geschichte eines Sámi-Mädchens, das in einer im Verschwinden begriffenen Welt für seinen Platz im Leben kämpft. Ein Roman, so fesselnd und bezaubernd wie die schneebedeckte Weite...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hörbuch, Ungekürzt |
ISBN | 9788727038278 |
PREIS | |
DAUER | 11 Stunden, 6 Minuten |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Die Thematik des Romans zum Leben der Sami und das Cover des Buches haben mich sogleich angesprochen.
Die Rentiere im Schnee passen perfekt, vermitteln nordisches Flair und ein Gefühl von Weite und Einsamkeit.
Stimmungsvoll steigt das Buch in den Roman über die kleine Sami Elsa ein. Als sie sich und ihrer Familie beweisen möchte, wie selbstständig sie schon ist muss wird sie Zeuge, wie einem Mann ihr eigenes Rentier tötet und er droht ihr ihn nicht zu verraten.
Sie schweigt und deckt den Täter aus Angst, was zur Folge hat, dass die Tat ungestraft bleibt. Diese Erfahrungen belasten und prägen Elsa bis weit in ihr erwachsenes Leben. Bis sie beschließt sich zur Wehr zu setzen und dabei auf Vorurteile, Gleichgültigkeit und sogar Rassismus stößt.
In vielen,auf samisch nummerierten Kapiteln und in verschiedenen Zeitsträngen erfährt man sowohl von den, auch realen existierenden Problemen der Samen, bekommt jedoch auch deren Lebensweise und Bräuche näher gebracht. Die Zugehörigkeit der Autorin zu unserem letzten europäischen indigenen Volk verleiht dem Roman Authentizität. Der Schreibstil ist ruhig, wirkt düster und deprimierend.
Ein guter Lappe ist ein toter Lappe – ein spannender Kampf nicht nur ums Überleben der Samen.
Die Reihenfolge der Wörter kann auch vertauscht werden. ›Ein toter Lappe ist ein guter Lappe‹ könnte es auch heißen. Die Botschaft ist klar, trotz der Satzstellung auf dem Zettel am Informationsbrett in der Schule von Elsa. Robert, ein Wilderer aus der Nachbarschaft, erkennt die Rechte indigener Völker nicht an und meint, Schweden sollte die Konvention 169 der Internationalen Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) weiterhin nicht unterschreiben entsprechend seinem Aufkleber ‚ ILO 169 nicht ratifizieren.‘ Durch dessen häufigem, teils qualvollem Töten der Rentiere aus Elsa’s Sippe und diversen üblen Bedrohungen erleben diese Familienmitglieder ein auch psychisch sehr belastetes Miteinander, ohne dass die Polizei trotz hundert Strafanzeigen der juristisch nur als Diebstahl gewerteten Untaten Roberts Herr werden will.
Samisch zu sein bedeutet, seine Geschichte in sich zu tragen, als Kind vor dem schweren Rucksack zu stehen und sich zu entscheiden, ihn zu schultern oder nicht. Aber woher sollte man den Mut nehmen, sich für etwas anderes zu entscheiden, als die Geschichte der eigenen Sippe zu tragen und das Erbe weiterzuführen? Die Rentierhaltung ist so viel mehr als nur ein Beruf für die Sami, sie ist ein Teil ihres Lebensstils, bedrängt auch durch den dortigen Bergbau. Ihr Leben in alten Traditionen scheint sehr bedroht zu sein. So jedenfalls wirkt dieser sehr authentisch geschriebene Roman über das Leben der Samen auf mich.
Tolles Buch, um in völlig andere Lebenswelten abzutauchen....
Aber auch sehr schockierend schwarz auf weiß zu lesen, wieviel die Samis
ertragen müssen.
Und wiederum tröstlich, dass vielleicht in Zukunft mehr psychologische Hilfe
in Anspruch genommen wird.
Hat mich sehr mitgenommen
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