Was es braucht, das Leben zu lieben
von Fatou Diome
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Erscheinungstermin 22.11.2023 | Archivierungsdatum 30.11.2023
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Zum Inhalt
Ein Boxer, den das Leben austrickst, ein Fischer ohne Fische, ein großherziger Hirte: Es sind Helden des Alltags, die diese Geschichten bevölkern. Der schüchterne Octave, die geflüchtete Samira und ein unverhoffter Schutzengel – sie alle eint die Suche nach einem erfüllten Leben in Liebe und Verbundenheit. Fatou Diome entführt uns auf eine Reise zwischen den Kulturen und Zeiten: von Paris über die französischen Alpen bis in den Senegal.
Ein Boxer, den das Leben austrickst, ein Fischer ohne Fische, ein großherziger Hirte: Es sind Helden des Alltags, die diese Geschichten bevölkern. Der schüchterne Octave, die geflüchtete Samira und...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783257072488 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 256 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Diome schreibt in einer wunderbaren, klaren Sprache . Ihre Erzählungen sagen so viel über das Leben,über die Suche nach der Liebe ,dem kleinen Glück.Fatou Diome ist für mich eine ausserordentliche, literarische Entdeckung.
K.Kersten
Von einfachen Menschen und menschlichen Begebenheiten und Begegnungen, erzählt Fatou Diome in ihrem neuen Roman, "Was es braucht, das Leben zu lieben".
Da ist eine junge schwarze Frau, die eine tiefe Freundschaft zu einem körperlich eingeschränktem jungen Mann pflegt. Beide Außenseiter, erfahren sie in einer außergewöhnlichen Beziehung, die von Respekt geprägt ist, menschliche Zuwendung und ein Gefühl von Heimat. Da ist der "ausrangierte" Boxer, der mit seiner Vergangenheit und der Rohheit, die diese in ihm erzeugt hat, fertig werden muss, um menschliche Bindungen einzugehen. Da ist der Fischer im Senegal, der mit seinem Beruf seine eigene Familie nicht mehr ernähren kann und trotzdem die uneingeschränkte Liebe seiner Frau erfährt.
In einer schillernden Sprache, voller Farben und Klänge Afrikas, erzählt die Autorin in ihren Geschichten von zwischenmenschlicher Nähe, jenseits von kulturellen Unterschieden und Ländergrenzen. Eine wunderschöne Leseerfahrung!
So ist das Leben
Die im Senegal geborene Schriftstellerin Fatou Diome hat einen wunderbaren Schreibstil.
Der Roman, Was es braucht, das Leben zu Lieben, zeigt einige interessante Episoden von Personen , deren Leben nicht so einfach ist.
Die Personen sind besonders liebevoll gestaltet. Es wird jedes mal ein anderes Thema bearbeitet.
Allerdings braucht es bei ihnen eigentlich doch viel um das Leben zu lieben. Das Schicksal ist schwer.
Es sind beeindruckende Episoden.
Die Autorin spielt mit den Worten und spinnt daraus gute Geschichten.Sie ist eine großartige Schriftstellerin, die ich gerne lese.
Das Buch möchte ich gerne weiter empfehlen.
Der Schreibstil von Diome ist wirklich fein und das macht das Lesen so viel schöner. Von den Geschichten hat mir die erste am meisten zugesagt, was dann halt einfach schade ist, weil die anderen (für mich) nicht mithalten konnten. Es sind doch sehr bewegende & schwere Geschichten, was das Lesen dann oft sehr "schwer" macht, weil man viel verarbeiten muss. Die Persönlichkeiten sind sehr schön beschrieben & gesponnen. das finde ich immer wichtig- auch die Themenvielfalt macht das Buch so besonders. Schwer zu sagen, wer das Buch lesen soll, da man schon eine gewisse Laune braucht, um es aufzunehmen.
Was es braucht, das Leben zu lieben
von Fatou Diome
Mich persönlich haben die Geschichten in ihrer Gesamtheit nicht so ganz abgeholt. Toll finde ich die Geschichte vom kleinen Schwarzen. Mit der ersten wurde ich leider nicht so recht warm. Wobei ich mich auf den Handlungsort Straßburg so gefreut hatte.
Das ist so ein Buch, bei dem es mir eher schwer fällt, was zum Inhalt zu schreiben, denn es sind mehrere Geschichten von Menschen, die es nicht leicht haben und doch dem Leben etwas abgewinnen können. Mir hat die erste Geschichte am besten gefallen und ich war bei dieser Geschichte kurz geschockt, als Andy dann so plötzlich fort war. Alle Geschichten hatten aber etwas besonderes und alle lesen sich gut, was natürlich auch an dem wirklich guten Schreibstil der Autorin liegt. Mir hat das Buch gut gefallen und kann es empfehlen.
Eigentlich gehören Kurzgeschichten nicht zu meiner Lieblings-Literaturgattung. Ich mag es lieber, wenn eine Handlung viel Raum zur Entfaltung hat. In Fall von Fatou Diomes "Was es braucht, das Leben zu lieben" bin ich allerdings sehr froh, diese Sammlung von Kurzgeschichten der im Senegal geborenen französischen Autorin gelesen zu haben. Diome schreibt in einer ebenso klaren wie poetischen Sprache, ihre Erzählungen mögen kurz sein, beobachten aber sehr genau und zeichnen komplexe Charaktere und Gedankengänge. Mal geht es um Außenseiter in ihrem Wohnort Strassburg, mal wird der Bogen nach Afrika geschlagen, zu dem harten und einfachen Leben der Menschen auf einer der Inseln im Saloum.
Die afrikanische Diasporaerfahrung wird thematisiert, aber zugleich plädiert Diome leidenschaftlich für die Globalität von Kunst und Literatur und erteilt damit jenen eine Absage, die der Meinung sind, für eine bestimmte Sichtweise könnten nur Menschen einer bestimmten Herkunft ihre Stimme erheben. So löst denn auch Hemingways "Der alte Mann und das Meer" bei der Erzählerin eine Erinnerung an den Großvater, einen senegalesischen Fischer aus: Es gibt Erfahrungen, die transzendieren Raum und Zeit.
Vor allem prägt ein humanistisches Welt- und Wunschbild diese Geschichten über Helden des Alltags, über Ängste, über Weggehen und Ankommen. Diomes Sprache macht diese Kurzgeschichten zu beeindruckenden kleinen Juwelen. Auch wenn ich gerne Romane lese - diese Kurzgeschichten sind der Beweis: Size (oder in diesem Fall wohl eher length) does not matter.
Was braucht es, um das Leben zu lieben Fatou Diome zeigt in unterschiedlichen Kurzgeschichten die Leben verschiedener Personen. Zentraler Mittelpunkt aller Geschichten ist immer der Blick auf das eigene Leben, sowie auf Andere. Nicht jeder hat es leicht im Leben, dennoch gibt es glückliche Momente im Leben jedes Menschen, die einen sehr prägen und stärken.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr vielschichtig und verlangt einem sehr viel Konzentration. Dies liegt aber auch sehr an den angesprochenen Themen, die nicht immer angenehm sind.
Ihre Charaktere beschreibt sie sehr detailliert. Die Sicht auf die Gesellschaft ist nicht immer perfekt und regt dadurch sehr zum Nachdenken an, wie wir Andere wahrnehmen. Wie leicht stecken wir selber andere Personen in Schubladen? Dadurch versteht man sehr leicht beide Seiten.
Gutes Buch für zwischendurch, dass ich nicht am Stück lesen konnte, da mich die Geschichten dann doch nicht so gefesselt haben. Letztendlich ist mir die erste Geschichte am meisten im Kopf geblieben. Werde dennoch gern wieder ein Buch der Autorin lesen.
Der Titel des Buches sagt alles - wunderschöne kleine Shortstories sind darin versammelt, eine jede erzählt von liebenswerten skurrilen Individuen. Was kann uns nach solch einer Lektüre schon noch passieren? Lesen und mutig sein!
Dieser Roman handelt von den Schicksalen verschiedener Menschen.
Sie haben es schwer in ihrem Leben.
Es sind Alltagsgeschichten und gerade daher haben sie die
Kraft so zu berühren.
Auch der fesselnde Schreibstil von Fatou Diome
trägt zu dieser Faszination und Nähe bei.
Fatou Diome legt in diesem kleinen Band 8 kleine Erzählungen vor, die alle eines gemeinsam haben: die große Empathie, mit der sich die Autorin ihrem Gegenstand widmet.
Es sind nicht immer Menschen, die sie in den Mittelpunkt stellt. In einer der Geschichten ist es das sog. „kleine Schwarze“, das sich an unzählige glanzvolle Auftritte und aufregende Begegnungen erinnert und voller Trauer seine momentane Situation beleuchtet: vergessen an einem Kleiderbügel hängend, achtlos betrachtet, lieblos hin- und hergeschoben.
Von dieser Geschichte abgesehen, lässt die Autorin einen bunten Figurenreigen auftreten. Alle Figuren leben sichtlich aus dem Erfahrungsschatz der Autorin, die sich als frankophone Afrikanerin zwischen zwei Kontinenten und zwei Kulturen bewegt. In einer Geschichte erzählt sie z. B. von ihrem senegalesischen Großvater, dem sie sich nach wie vor verbunden fühlt, und setzt ihm schreibend ein zärtliches Denkmal. Zwei andere Geschichten erzählen von einem körperbehinderten Nachbarn, von dem sie sich beobachtet fühlt. Daher stuft sie ihn empört als Spanner ein, und seine etwas lockeren Sprüche bestätigen sie in ihrem Urteil. Schließlich aber wird ihr klar, dass er lediglich „als Gentleman ... das Geplänkel“ genoss. Sie erkennt, dass er ihr nicht nur seine Freundschaft, sondern auch seinen Schutz anbietet.
Die Autorin liebt es offensichtlich, die Perspektiven zu wechseln. Zwei weitere Geschichten gehen von einer eher alltäglichen Unfreundlichkeit aus, und die Autorin beleuchtet nun die beiden Beteiligten. Mit großer Empathie zeichnet sie das Psychogramm eines Mannes, der sich auf dem absteigenden Ast seines Lebens befindet und seine Mutter wegen ihrer Illoyalität anklagt – und auf der anderen Seite vertieft sie sich genauso akribisch in das Opfer seiner Unfreundlichkeit.
Was macht das Leben liebenswert? „Mit ein paar Löffeln Zuneigung machten wir es ein bisschen warmherziger“, auch wenn das Leben seinen „unangenehmen Beigeschmack der Realität“ dadurch nicht verliert.
Alle Geschichten leben von der menschenfreundlichen Haltung der Autorin und ihrer überbordenden Sprachlust, mit der sie lebhafte und originelle Bilder erschafft. So schreibt sie z. B. nicht einfach: „Ich erzählte ihm von meiner Reise“, sondern sie gestaltet den Satz üppiger: „Meine Zunge peitschte die Minuten wie die Paddel der Niominka den Rücken des ungeheuerlichen Atlantik“.
Das farbenprächtige Cover passt zu den Erzählungen!
"Sich beobachtet zu wissen ist unangenehm, klar, aber es gibt Schlimmeres: unsichtbar zu sein."
Eine unglaublich bezaubernde Sammlung an Kurzgeschichten, die das Herz berühren. Die Autorin kann mit ihren Wörtern zaubern und es war als würden die Sätze leben und die eingeschlafenen, vergessenen Gefühle aufwecken. Dabei geht es nicht nur um die traditionelle, eindimensionale Liebe zwischen Mann und Frau oder innerhalb der Familie, sondern das komplexe Geflecht der benachbarten Gefühle wie Anerkennung, Respekt und Ansehen innerhalb einer Gesellschaft, das mit der Liebe verbunden ist. "Was es braucht, das Leben zu lieben" gehört tatsächlich zu den seltenen Büchern, wo mir jede Kurzgeschichte gefallen hat.
Klappentext:
„Ein Boxer, den das Leben austrickst, ein Fischer ohne Fische, ein großherziger Hirte: Es sind Helden des Alltags, die diese Geschichten bevölkern. Der schüchterne Octave, die geflüchtete Samira und ein unverhoffter Schutzengel – sie alle eint die Suche nach einem erfüllten Leben in Liebe und Verbundenheit. Fatou Diome entführt uns auf eine Reise zwischen den Kulturen und Zeiten: von Paris über die französischen Alpen bis in den Senegal.“
Nach „Der Bauch des Ozeans“ ist dass das zweite Buch der Schriftstellerin welches ich genießen durfte. In ihrem aktuellen Buch beleuchtet sie ein paar wenige Personen und somit entstanden Geschichten ähnlich Kurzgeschichten. Alle ihre Figuren haben nur einen Wunsch: die Liebe zu finden und endlich ein erfülltes Leben genießen können. Kein einfacher Weg, vor allem wenn einem immer und immer wieder Steine zwischen die Beine gelegt werden. Diome beleuchtet aber nicht nur die Figuren selbst sondern geht weit über diese Grenzen hinaus. Sie geht in ihren Beschreibungen äußerst scharfsinnig vor. Ihr Blick und ihre daraus resultierenden Beschreibungen und Verläufe werden detailliert von ihr gesehen und genau das gibt sie auch dem Leser gekonnt weiter. Ihr Blick ist weit und offen und so grenzenlos! In ihren kurzen Geschichten ist sie äußerst vielseitig egal ob die Situation betreffend oder die Menschen die dort „spielen“. Vieles sieht auf den ersten Blick so aus, entpuppt sich aber ab einem gewissen Zeitpunkt als anders und manchmal sogar als falsch. Und immer und immer wieder kommt der Wunsch aller Figuren sehr harmonisch als Grundton hervor - wahrlich beeindruckend! Diomes Schreibstil ist besonders und man liest somit sehr aufmerksam. Sicherlich spricht sie nicht nur die „heile Welt“ an sondern auch „schwere“Themen aber genau dass macht dieses Buch auch aus! Ich vergebe hier gerne 4 sehr gute Sterne!
Fatou Diomes Roman "Was es braucht, das Leben zu lieben" ist eine eindringliche Sammlung von Geschichten über ganz gewöhnliche Menschen, die außergewöhnliche Herausforderungen meistern und nach einem erfüllten Leben streben. Mit einer meisterhaften Erzählweise entführt uns Diome auf eine Reise durch verschiedene Kulturen und Zeiten, von den belebten Straßen von Paris über die majestätischen französischen Alpen bis hin zum farbenfrohen Senegal.
Die Charaktere, die diese Geschichten bevölkern, sind authentisch und einfühlsam gezeichnet. Vom schüchternen Octave über die geflüchtete Samira bis hin zum großherzigen Hirten begegnen wir Menschen mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten, die den Leser aufgrund ihrer Tiefe und Vielschichtigkeit berühren.
Diome versteht es meisterhaft, die menschliche Erfahrung in all ihren Facetten einzufangen – von Liebe und Verbundenheit bis hin zu Verlust und Einsamkeit. Ihre Geschichten sind voller Emotionen und Wärme, und sie regen zum Nachdenken über die universellen Themen des Lebens an.
Besonders beeindruckend ist Diomes Fähigkeit, die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Schauplätzen ihrer Geschichten zu erforschen. Obwohl die Charaktere aus unterschiedlichen Teilen der Welt stammen, wird deutlich, dass ihre Sehnsüchte, Hoffnungen und Träume universell sind und Menschen unabhängig von ihrer Herkunft verbinden können.
Darüber hinaus überzeugt Diome mit ihrer lebendigen und atmosphärischen Beschreibung der verschiedenen Schauplätze. Man fühlt förmlich die Hektik von Paris, die Stille der Alpen und die pulsierende Energie des Senegals, während man mit den Charakteren auf ihrer Reise mitfiebert.
"Was es braucht, das Leben zu lieben" ist ein ergreifendes und inspirierendes Buch, das den Leser mit seiner tiefgründigen Menschlichkeit und seiner mitreißenden Erzählkunst in seinen Bann zieht. Fatou Diome hat mit diesem Werk eine Hommage an das Leben und die Kraft der menschlichen Verbindung geschaffen, die noch lange nachhallt.