Homeless
von Eske Hicken
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Erscheinungstermin 04.09.2023 | Archivierungsdatum 31.10.2023
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Zum Inhalt
»Auf der Seite der Armen und Unterdrückten zu sein, war immer klar. Es war allerdings nicht klar, dass die Armen und Unterdrückten irgendwann vor der eigenen Haustür auftauchen würden.«
Vier Menschen, eine Stadt, zwei Welten: Helen und Richard können sich veganen Truthahn und Achtsamkeitskurse leisten, während sich Katie und John dem Überlebenskampf auf der Straße stellen müssen. Sie alle leben in Portland, USA, einem Zentrum der Alternativ- und Hipsterkultur, wo zugleich tausende von Menschen obdachlos sind. Als eine rechte Bürgerinitiative auftaucht, die gegen Obdachlose hetzt, und schließlich sogar Zelte angezündet werden, geraten die vier in einen Strudel gewaltsamer Ereignisse, der sie an die Grenzen des Aushaltbaren treibt.
Die Spannungen zwischen den Milieus hat Eske Hicken vor Ort erlebt und in einen packenden Roman verwandelt, der unter die Haut geht und von Schicksalen erzählt, denen wir künftig auch in unseren Breitengraden begegnen könnten.
»Auf der Seite der Armen und Unterdrückten zu sein, war immer klar. Es war allerdings nicht klar, dass die Armen und Unterdrückten irgendwann vor der eigenen Haustür auftauchen würden.«
Vier Menschen...
Vorab-Besprechungen
»Ein packendes Debüt über das Thema Obdachlosigkeit, das hierzulande selten thematisiert wird. Geschrieben von einer so kenntnisreichen wie empathischen Autorin!«
Martina Bollinger, Supp's Buchhandlung, Bad Homburg
»Ein packendes Debüt über das Thema Obdachlosigkeit, das hierzulande selten thematisiert wird. Geschrieben von einer so kenntnisreichen wie empathischen Autorin!«
Martina Bollinger, Supp's...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783949671098 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 331 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Grandioses Buch über den harten Alltag von Obdachlosen in Portland und wie sie zum Teil auch als Politikum ausgespielt werden. An die recht moderne Sprache und die kurzen kolumnenartigen Einschübe musste ich mich erst gewöhnen. Dann aber fügen sich die Recherchen von einem Journalistenpaar und das Einzelschicksal einer Frau, die vor ihrem gewalttätigen Freund flieht zu einem Gesamtbild. Unglaublich fesselnd, hätte länger sein dürfen.
Die Geschichte spielt in Portland, Oregon. Helen und Richard sind ein erfolgreiches Journalistenehepaar, arbeiten beide bei der ortsansässigen Zeitung und haben ein gutes Leben.
Katie ist eine junge Frau, die sich von ihrem cholerischen Freund getrennt hat und zu ihrer Freundin Mia nach Portland zieht, Dort will sie sich schnellstmöglich Wohnung und Arbeit suchen. Doch trotz größter Bemühungen klappt beides nicht. Und Mia will mit ihrem Freund zusammen ziehen. Ohne Geld landet Katie schließlich auf der Straße. Es war für sie unvorstellbar gewesen.
Bei Richard und Helen taucht eine Obdachlose mit Zelt in ihrem Viertel auf.. Anfangs glauben sie noch an eine vorübergehende Situation. Doch dem ist nicht so.
Die Situation spitzt sich in der ganzen Stadt zu. Es kommt so weit, dass Zelte angezündet werden und sogar ein Mensch ums Leben kommt. Rechte Organisationen rufen zu Demos auf. Die Stadt soll endlich etwas unternehmen und die Zeltstädte entfernen.
Durch diese ganzen Vorgänge kriselt es bei Helen und Richard. Sie betrachten die Situation unterschiedlich.
Mich hat dieses Buch geschockt. Es hat mich total beschäftigt und tut es immer noch. Wie schnell kann man auf der Straße landen. Auch die präzisen Schilderungen der Lebensumstände sind super geschrieben.
Ich wünsche diesem Roman viele Leser.
Oh Mann. Das ist ein schwer zu verdauendes Buch, denn ist es auch ein Roman, so ist es eben doch auch so nachvollziehbar geschrieben, dass man merkt: so ist es. Etwas, was wir alle wissen, aber in der Regel erfolgreich verdrängen. Wirklich beklemmend und es lässt mich ohne Worte zurück, was ich irgendwie auch richtig empfinde, denn Worte sind nichts als Lippenbekenntnisse angesichts einer Situation, die es in unser aller Leben überall gibt und zwar zunehmend.
Ganz besonders schlimm fand ich die Beschreibung des Tages: der Kampf, die Mühen, im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein, um eigentlich wesentliche Dinge zu bekommen. Den Tag damit zu füllen, das reine Existieren zu ermöglichen.
Ein Buch, das mich etwas verzweifelt zurücklässt, hilflos, arrogant.
Ich danke dem Verlag, der Autorin und Netgalley!
Ich weiß gar nicht recht, was ich schreiben soll. Dieses Buch hat mein Blick und meine Empathie sehr verändert und geprägt. Es ist ein enorm wichtiges Buch, welches jeder gelesen haben sollte.
Portland: Helen und Richard arbeiten als Journalisten. Dadurch können sie gut leben in der Stadt. Doch da ist diese eine Obdachlose in der Straße, die beide beunruhigt.
John ist schon lange auf der Straße und Katie ist gerade erst obdachlos geworden.
Das Buch wird aus den vier Perspektiven erzählt. Dabei werden sehr verschiedene Sichtweisen zum Thema Obdachlosigkeit aufgegriffen. Durch die Arbeit als Journalisten haben Helen und Richard auch den Blick auf die extreme Abneigung gegen Obdachlose.
Dazwischen bekommt man immer wieder einen Blick auf die Stadt Portland mit vielen unterschiedlichen Facetten. Das hat mir gut gefallen und man bekommt doch auch Lust auf diese Stadt.
Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan, weil unklar ist in welche Richtung das Buch geht. Doch nachdem ich die verschiedenen Personen einordnen konnte, hat mich die Geschichte sehr interessiert. Der rote Faden, der die Geschichten verbindet, sorgt für eine gewisse Spannung/Angst.
Es ist ein Thema, dem man gerne ausweichen möchte. Ich finde die Erzählung öffnet einem die Augen für das Thema. Auch dass es keine einfachen Lösungen gibt.
„Homeless“ ist der Debütroman von Eske Hicken.
Der Roman spielt in Porteland und bringt uns mit den vier Protagonisten Katie, John, Helen und Richard der Wohnungslosensituation in der vermeintlich alternativen Stadt Nahe. Während Katie durch Umstände obdachlos wird, ist John schon seit vielen Jahren auf der Straße. Das Ehepaar Helen und Richard sind beide Journalisten beim Porteland Chronicle und erleben den erstarkenden Hass gegen die Wohnungslosen in der Stadt, bis nachts Zelte brennen und es die ersten Toten gibt.
Die Autorin schafft es sehr schnell mit den Figuren zu verbinden, wobei mir Katie am nächsten war. Eine spannende Geschichte, die wirklich zum Nachdenken anregt und aufzeigt, wie schnell es geht und man durchs Raster fällt.
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