Der Hund, der nur Englisch sprach
Roman
von Linus Reichlin
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Erscheinungstermin 17.08.2023 | Archivierungsdatum 06.07.2024
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Zum Inhalt
Linus Reichlin liefert in seinem Roman ein grandioses Vexierspiel über die Grenzen unserer Wirklichkeitswahrnehmung. Die Begegnung mit einem Hund wird zum Auslöser eines turbulenten Abenteuers zwischen Einbildung und Realität. Extrem schräg und mit hohem Suchtfaktor.
Felix Sell hat eine eher pragmatische Sicht aufs Älterwerden. Wenn er sich ein neues Bücherregal kauft, schätzt er zum Beispiel vorher ein, ob das Preis-Leistungs-Lebenserwartungs-Verhältnis gewahrt ist. Und wenn er in seiner Plattensammlung auf einen uralten LSD-Trip stößt, probiert er ihn natürlich aus, er hat schließlich nichts zu verlieren.
Doch als kurz darauf ein kleiner Hund vor seiner Tür steht und fluchend reinkommen will, gerät Felix Sells entspannte Perspektive auf das Dasein ins Wanken. Denn bevor er herausfinden kann, ob der englisch sprechende Hund real oder eine Erfindung seines frisch berauschten (oder zu alten?) Gehirns ist, dringen zwei (offenbar echte?) Verfolger in seine Wohnung ein.
Felix bleibt nichts übrig, als erstmal das Naheliegende zu tun: den Hund in Sicherheit bringen und Indizien dafür sammeln, ob er existiert oder nicht. Was er nicht ahnt: Dies ist der Anfang eines Geschehens, das ihn für immer aus seinem festgefahrenen (Rest-)Leben beamen wird.
Linus Reichlin liefert in seinem Roman ein grandioses Vexierspiel über die Grenzen unserer Wirklichkeitswahrnehmung. Die Begegnung mit einem Hund wird zum Auslöser eines turbulenten Abenteuers...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783869712857 |
PREIS | 23,00 € (EUR) |
SEITEN | 320 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
„Klar, der Hund war dabei, aber jetzt ist er erstens weg. Und selbst wenn er hier wäre, würde er eisern schweigen. Ja, wenn Hunde sich etwas in den Kopf setzen, die können stur sein, denkt Felix.“ (Zitat Pos. 74)
Inhalt
Es ist eine von diesen heißen Tropennächten in Deutschland, genau genommen die erste im Jahr 2022, als alles damit beginnt, dass der vierundsechzig Jahre alte Felix Sell aus Nostalgiegründen zwei vierundvierzig Jahre alte LSD-Pillen ausprobiert. Damit startet ein Abenteuer, das rasch zu einer Reihe von unvorhersehbaren Ereignissen führt, die Felix völlig überfordern und zu überrollen drohen, wäre da nicht der Hund, der ihm mit Rat und Tat, vor allem mit den Ideen dazu, zur Seite steht. Hobo, ein kleiner Jack-Russell Rüde, der nur eines will, dass Felix ihn vor seinen Entführern in Sicherheit und so rasch als möglich zurück in seine Heimat, nach Naples, Florida, bringt.
Thema und Genre
Dieser Roman ist eine moderne Abenteuergeschichte, philosophisch, menschlich, sehr komisch und manchmal sehr surreal, oder doch real?
Charaktere
Felix Sell ist ein geschiedener Landschaftsarchitekt in Pension, und lebt allein ein pragmatisches, ruhiges Leben. Anschaffungen berechnet er auf Grund seines Alters mit einem Preis-Leistung-Lebenserwartungsverhältnis. Er mag Katzen, doch diesen Hundeaugen kann er sich auf die Dauer nicht entziehen. Hobo liebt Leckerli und jagt begeistert Stöckchen nach, er ist ein ganz normaler Hund, mit einer Ausnahme: er spricht Englisch, genau genommen amerikanisches Englisch, und dies wesentlich besser als Felix.
Erzählform und Sprache
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, an den ein Handlungsablauf anschließt, der innerhalb eines knappen Zeitrahmens von wenigen Wochen stattfindet und zu der Situation im Prolog führt. Im personalen Mittelpunkt der Geschichte, deren Erzähler manchmal ins Auktoriale wechselt, steht Felix, da neben den Action-Elementen der Handlung auch seine Gedanken und inneren Monologe eine wichtige Rolle spielen. Denn natürlich beschäftigen Felix die Zweifel, ist der Hund nun real, ist eine andere logische Erklärung möglich, als die, dass es sich um eine Halluzination als Folge der beiden Pillen handelt, im letzteren Fall ein Zustand, der bald vorbeigehen sollte. Doch bis er Klarheit hat, versteckt er sich mit Hobo vor dessen Entführern, nur um sicherzugehen. Die Sprache erhöht das Lesevergnügen, unterhält zusätzlich mit den kleinen Missverständnissen durch den amerikanischen Slang des frechen, temperamentvollen Jack Russell Terriers, der wohl nicht nur für mich die eigentliche Hauptfigur in dieser Geschichte ist.
Fazit
Der knappe Zeitrahmen, Flucht vor Verfolgern, Konflikte mit der Polizei, sorgen für Spannung, die Geschichte selbst mit vielen skurrilen Szenen für lautes Lachen, der kleine, freche Hund für den Wohlfühlfaktor. Es ist ein schmaler Grad zwischen möglicher, logisch argumentierbarer Realität und phantasievoller Einbildung und dem Autor ist genau dieser geniale Mittelweg gelungen.
Danke, war ein Lesespass. Urkomisch, super Ideen. Ich freue mich auf PetGTP, das Leben mit Haustieren wird spannend. Ich habe schon Werbung in der Strassenbahn gemacht, weil ich so lachen musste. Und direkt mehr von diesem grandiosen Autor bestellt. PS Fortsetzung gerne mit einer Katze.
Die ersten knapp 100 Seiten haben mich total gefesselt. Ich fand das ganze Szenario witzig. Ab dem Moment wo Felix seiner Tätigkeit als Baumtöter nachgeht, hat mich das Ganze dann plötzlich genervt. Auf seinem LSD-Trip (oder auch nicht) verzettelt Felix sich dann irgendwie und diesen Teil mit Florida verstehe ich leider gar nicht.
Trotzdem habe ich bis zum Ende "durchgehalten" und fand das Ende wieder schön. Hobo und Felix sind nun Mensch und Hund.
Ich habe ein paar mehr Seiten gebraucht um richtig in die Story reinzukommen. Aber als ich dann in die Story eingetaucht bin, konnte ich nicht mehr stoppen. Die Story ist wirklich mal etwas anderes und sehr eigenartig, aber die Beziehung zwischen dem Hund und dem Hauptprotagonisten hat mich sehr berührt.
Ein wirklich skurriles Buch! Mich hat es erst im letzten Drittel in den Bann gezogen, wo mit Ortwechseln und Action und der Einführung einer höchst amüsanten Verschwörungstheorie Spannung erzeugt wird. Vorher ist es kleinteilig, detailliert und ein wenig langatmig. Durchweg allerdings ein Spaß ist der englische Dialog zwischen Hund und Mann, der manchmal von seltsamen Ausdrücken durchzogen ist. Außerdem interessant der nächtlich ausgeführte Beruf und die Geisteshaltung zu Natur und Umwelt, die dahintersteht. Am Schluss gibt es einen hübschen und originellen Kommentar des Autors zum eigenen Handlungsstrang, das ist ungewöhnlich und gefällt mir. Ansonsten lässt einen das Buch ratlos zurück, man sinniert noch eine Weile über den seltsamen Inhalt . Wem kann man es empfehlen? Menschen, die gerne Lustiges lesen, total Schräges, und vom Protagonisten ausgehend nicht ganz jungen Leuten, da auch eine Rückschau auf das Leben Thema ist. Cartoon- und Satire-Liebhaber, die nachvollziehbare ausführliche Gedankengänge mögen und den Witz einer eigentlich undenkbaren Geschichte in einem normalen Leben.
Der Hund, der nur Englisch sprach von Linus Reichlin - was für ein herrliches Buch!
Felix Sell hat eine sehr prakmatische und entspannte Sichtweise auf sein Leben.
Den Kauf eines neuen Möbelstücks wägt er mit Ende sechzig nach dem Preis-Leistungs- Lebenserwartungs-Prinzip ab. Und als er in seiner Plattensammlung zwei alte LSD-Trips findet, nimmt er sie kurz entschlossen zu sich: er hat ja nichts zu verlieren.
Als es dann ein kleiner Hund an seiner Tür kratzt und in seine Wohnung stolpert, ist es mit der Ruhe vorbei.
Denn der Hund spricht! Englisch! Und will, dass Felix ihn aus Berlin raus nach Florida bringt.
Wenn's weiter nichts ist....
Felix Sell muss für sich aber erstmal klären, ob der Hund wirklich da ist oder ob er nur seinem Rausch entspringt.
Man muss kein Hundefqn sein, um an diesem Buch seinen Spaß zu haben!
Elke S., Buchhändlerin
Keine Idee ist zu verrückt für diesen Roman, der ausserdem wahnsinnig lustig und unterhaltsam zu lesen ist. Man weiss nie, was als nächstes passiert. Einziger Kritikpunkt: das Ende war mir etwas zu offen.
Was für ein cooler - schräger - Roman - einfach schon alleine deswegen, weil der Inhalt so "anders" war - der Aufbau - das sich durch die Geschichte handeln - sich abgehoben hat von den Büchern, die ich bis dato so gelesen habe - es machte mir Spass von Beginn an - war voll in der Geschichte und ihren Ereignissen mit dabei bis zum Schluss - konnte das Buch schlecht aus der Hand legen und fand die Kombination von Einbildung und Realität einfach genial umgesetzt. Muss man lesen!!
Danke an @netgalleyde und @galiani_verlag @kiwi_verlag für das kostenlose Leseexemplar!
Linus Reichlin war mir ein völlig unbekannter Name, bevor ich dieses Buch gelesen habe. Um ehrlich zu sein, habe ich es nur ausgewählt, weil mich das Cover und der Hund so angesprochen haben und ich etwas leichte Unterhaltung gebrauchen konnte, um mich von Uni und Arbeit abzulenken. Aber dann war die Lektüre nicht nur irrwitzig, sondern auch gar nicht so leicht wie gedacht.
Reichlin erzählt die Geschichte von Felix und Hobo. Felix ist in seinen 60ern und findet beim Durchstöbern seiner Plattensammlung alte LSD-Trips aus seiner Jugend, die er sogleich konsumiert. Als plötzlich ein englisch sprechender Hund mit amerikanischem Akzent in seinem Wohnzimmer auftaucht, glaubt er zunächst an eine Halluzination. Doch der Hund wird verfolgt und Felix muss in kürzester Zeit sein Leben umkrempeln, um ihn zu retten.
Der Roman fängt sehr skurril an, und immer wenn ich dachte, es kann nicht noch skurriler werden, beweist mir Reichlin, dass es noch skurriler geht. Felix und der zugelaufene Hund, den er Hobo getauft hat, geraten von einer komischen Situation in die nächste und immer wieder fragt man sich, was eigentlich los ist. Besonders interessant fand ich auch die moralischen Fragen, die immer wieder auftauchen und unseren Protagonisten beschäftigen.
Insgesamt bietet das Buch einen sehr humorvollen Blick auf das Älterwerden, die deutsche Mehrheitsgesellschaft, die Beziehung zwischen Mensch und Haustier, Verschwörungstheorien und Erinnerungen. Linus Reichlin ist ein Autor, den ich jetzt auf jeden Fall auf dem Radar habe!
Der neue Roman von Linus Reichlin ist eine klasse Geschichte über die Wahrnehmung der Realität und wie sie sich verändern kann. Ein Hund wird zum Start in ein absurdes Abenteuer zwischen Realität und Rausch.
Großartiger Humor und Tiefgang zwischen zwei Buchdeckeln!
Nach Marc-Uwe und seinem Känguru bin ich skeptisch wenn es um sprechende Tiere in Büchern geht. das Känguru ist einfach genial. Aber das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich hatte viel Spaß beim Lesen.
Urkomisch, abgedreht und doch philosophischen Fragen auf der Spur und das alles in einem Buch vereint. Linus Reichlin ist ein hervorragender Roman gelungen, der sich mit viel Witz den ernsten Fragen des Lebens widmet. In den Grundzügen hat es mich an die Känguru-Chroniken erinnert.
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