Ein Fluss so rot und schwarz
Roman
von Anthony Ryan
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Erscheinungstermin 14.10.2023 | Archivierungsdatum 12.12.2023
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Zum Inhalt
Wer sich erinnert, muss sterben
Sechs Menschen erwachen auf einem Schiff. Ohne jede Erinnerung. Der siebte ist tot. Was ist passiert? Warum nimmt das Schiff Kurs auf ein postapokalyptisches London? Und von welchem Grauen künden die Schreie im dichten Nebel? Eine Mission auf Leben und Tod beginnt, der sich niemand entziehen kann.
Als Huxley zu sich kommt, weiß er nichts mehr. Nicht mal seinen Namen. »Huxley« ist ihm auf den Unterarm tätowiert. Offenbar befindet er sich an Bord eines fremdgesteuerten Militärschiffs auf der Themse. Und er ist nicht allein. Da gibt es noch fünf weitere Überlebende. Den sechsten findet er tot auf, Selbstmord. Sie alle sind nicht zufällig hier: Zusammen sind sie Polizist, Soldat, Ärztin, Physikerin, Historiker und Polarforscherin. Über ein Satellitentelefon erhalten sie von einer mysteriösen Stimme Anweisungen. Immer weiter steuern sie in ein zerstörtes und ausgestorbenes London hinein. Doch schließlich stellen sich ihnen nicht mehr nur Schiffswracks und Brückenruinen in den Weg. Immer lauter werden die Schreie in der Ferne. Im dichter werdenden Nebel lauert ein Grauen außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Mit jeder Seemeile wird deutlicher, dass ihre Reise ins Unbekannte ein schreckliches Geheimnis birgt.
Wer sich erinnert, muss sterben
Sechs Menschen erwachen auf einem Schiff. Ohne jede Erinnerung. Der siebte ist tot. Was ist passiert? Warum nimmt das Schiff Kurs auf ein postapokalyptisches London?...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783608501797 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
SEITEN | 272 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
7 Menschen erwachen ohne Erinnerung daran, wer sie sind, auf einem Schiff.
Sie kennen weder Ihren Namen, Ihren Auftrag oder wo sie sich befinden.
Das Buch beginnt direkt geheimnisvoll und man kann nicht aufhören darüber nachzudenken, um was es hier eigentlich geht. Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen Protagonisten interessant. Schnell kristallisiert sich heraus, dass alle Fachleute auf verschiedenen Ebenen sind. Doch der Grund dieser Reise ist nach wie vor unklar. Die Darstellung des postakopaliptischen Londons ist erschreckend und man fragt sich was hier passiert ist und was dieses Team daran ändern kann. Es liegen einige Schwierigkeiten vor ihnen.
Bis zum Schluss hat mir das Gelesene wirklich gut gefallen. Die Auflösung ließ mich jedoch nicht gänzlich überzeugt zurück.
Ein kleiner, feiner Horror-Schocker, der durchweg eine Gänsehaut-Atmosphäre erschafft.
Das permanente "Nichtwissen" und "Nichtsehen" sorgt nicht nur für Rätselraten bei den Protagonisten.
Für Fans von "Bird Box" genau richtig!
Mich hatte der Klappentext des Buches sofort angesprochen, weshalb ich das Buch auch unmittelbar las. Für mich hatte es die perfekte Länge für die Spannung, die erst langsam azfgebaut wurde und dann auf einmal überall war. Es ist äußerst finster und ganz schön blutig und durch die Science-Thriller Elemente vielleicht nicht für alle etwas, mir hat es allerdings wirklich gut gefallen. Für alle, die Spannung und auch etwas Horror lesen wollen und in eine Welt abtauchen, die sich einem nur Stück für Stück offenbart. Super Thriller!
7 Personen auf einem ferngesteuerten militärischen Boot. 6 erwachen, ohne jede Erinnerung an Ihr vorheriges Leben, alle haben eine Operationsnarbe am Kopf und sind militärisch angezogen. Der siebte ist Tod und hat offensichtlich Selbstmord begangen.
Anthony Rayn legt hier einen düsteren Sifi-Horror Thriller vor, der allen gefallen wird, die an schneller actiongeladener Spannung und einen Hauch "Walking Dead" Anleihen Spaß haben.
Rasant und ohne jede Verschnaufpause jagt der Leser mit den Protagonisten den Fluss entlang und rätselt bis zum Ende über die Hintergründe.
Spannung pur, aber nichts für zarte Gemüter
Der Einstig ins Buch hat mich sofort gefesselt. Sechs Menschen ohne Erinnerung an sich selbst aber mit Fachwissen erwachen auf einem Schiff und darauf eine Leiche. Es gibt nur Fragen und eine postapokalyptische Umwelt durch die das Schiff steuert. Seit langen war ich nicht mehr so gefesselt von einem dystopischem Szenario, spannend von der ersten bis zur letzten Zeile!
Ich konnte nicht aufhören zu lesen!
Irre spannende Postapokalypse die gekonnt bekannte Genrevertreter mixt und ihre ganz eigenen Ideen hinzufügt. Bis zum Ende bleibt die Spannung hoch. Für mich auf jeden Fall eins der Highlights im Herbst.
Schade fand ich höchstens dass die Geschichte sehr schnell voranschreitet, man bekommt für meinen Geschmack nicht genug Hintergrundwissen. Aber vielleicht ist der Roman ja der Auftakt einer Reihe - ich hoffe es jedenfalls!
Düster und Spannungsreich und ein wirklicher Page Turner bis zum Ende. Nach und nach erfahren wir nicht nur, was mit der Welt passiert ist sondern auch die schrecklichen Geheimnisse, die sich im Nebel verstecken.
Ein richtig spannender postapokalyptischer Thriller mit einer interessanten Grundidee.
Hatte für mich einen Hauch von World War Z.
Sechs Personen und eine Leiche auf einem ferngesteuerten Patrouillenboot der US-Marine, keiner von ihnen hat eine Erinnerung an sein früheres Leben oder an seinen Namen. Jedoch hat jeder einen Namen auf seinem Handgelenk tätowiert, und jeder hat Kenntnisse auf einem anderen Spezialgebiet. Der dichte Nebel und die gelegentlichen unmenschlichen Schreie sorgen dafür dass die Spannung nicht abfällt, Im Gegenteil, je mehr die Passagiere herausfinden umso gruseliger wird es.
Obwohl die Protagonisten sich an nichts erinnern können sind sie ziemlich gut dargestellt, und ich hatte auch gleich meine Favoriten.
Für mich ist ein gutes Buch nur so gut wie es der Schluss erlaubt, und bei diesem hat, für mich, alles gepasst! Wie ein Aktion geladener Film mit diversen Horroreinlagen und Schreckmomenten. Zudem nur 268 Seiten, also schnell durchgelesen.
Ich weiß ehrlich nicht, wie ich diesen irren Ritt in zwei Buchdeckel gepresst nennen kann. Grandioses Spektakel vielleicht?
Dieser postapokalyptische Endzeit-Thriller ist auf jeden Fall mal was anderes. Anthony Ryan ist mir bisher im Fantasy über den Weg gelaufen und konnte da schon sehr gute Geschichten erzählen (aber nicht nur, einige fand ich auch nicht so gelungen). Ich finde es erstaunlich, wie kurz und knackig er die Geschichte um die sechs Menschen erzählt hat, wo er doch zuvor ausufernd seine Welten beschrieben hat.
Mit kurz und knackig meine ich tatsächlich, dass ich dieses Buch binnen eines Nachmittags durchgelesen habe und ich quasi von diesem Buch aufgesogen wurde. Die einzelnen Ideen, die in diesem Buch stecken, sind für sich genommen keine Innovation. Alles zusammen hingegen schon. Anthony Ryan hat es geschafft, eine sehr spannende und beklemmende Atmosphäre zu schaffen, die einfach nur genial war.
Auch die Zusammenstellung der Hauptfiguren war überaus gelungen. Ebenso wie die Idee, dass jeder erstmal selbst draufkommen muss, was er kann und was nicht. Okay, es gab in dem Buch auch ein paar Logiklücken und das Ende hätte durchaus etwas bombastischer sein können, aber alles in allem fand ich diesen Thriller sehr gelungen.
Fazit
Auch wenn ich mich wiederhole: Anthony Ryan ist ein kurzer knackiger Endzeit-Thriller gelungen, der sehr spannend und fesselnd geschrieben wurde. Auch wenn das Szenario etwas verbraucht ist, so wurde ich durch seine Ideen etwas aufgefrischt, so dass ich dieses Buch allen Freunden von Dystopien und Endzeit-Thrillern empfehlen kann.
Ein Mann wacht auf. Er ist auf einem Boot und das Geräusch das ihn geweckt hat, war wohl ein Schuss. Er ist sich nicht sicher, aber dann entdeckt er eine Leiche neben sich, mit einem Loch im Kiefer und einem in der Schädeldecke. Selbstmord? Er weiß nicht, wer der Tote ist, aber viel erschreckender: er weiß nicht, wer er selbst ist! So sehr er sich auch anstrengt - ihm fällt sein eigener Name nicht ein. Und was macht er auf diesem Boot? Als er beginnt, das Boot zu erkunden, trifft er auf weitere Personen - alle mit dem gleichen Problem. Auf seinem Unteram ist eine Tätowierung: Huxley. So wie auf den Unterarmen der anderen auch deren Namen tätowiert ist. Das Boot scheint ferngesteuert zu sein und fährt einen Kurs den sie nicht selbst bestimmen können. Dann klingelt ein Telefon und eine monotone Stimme gibt Anweisungen... die Gruppe scheint auf einer "Mission" zu sein ... aber welche das ist, erschließt sich erst im Laufe der Zeit ... während sie durch einen immerwährenden Nebel fahren, die Themse hoch, durch ein zerstörtes London, vorbei an einer apokalyptischen Szenerie...
Meine Meinung: was für ein spannendes, unheimliches Buch! Wie es dem Autor gelingt, die Spannung nicht nur immer weiter aufzubauen, sondern das Level auch konstant hoch zu halten ... das ist schon große Kunst! Das Ende lässt einiges offen ... vielleicht für einen zweiten Band? Aber alles in allem ein echter Pageturner der mich sehr gut unterhalten hat ... und der mir fünf von fünf Sterne wert ist.
Er kann auch Dystopie
Zum Inhalt:
Sechs Menschen wachen ohne Erinnerung an ihr früheres Leben auf einem Schiff auf; der siebte hat sich gerade erschossen. Geleitet von einer elektronisch verfremdeten Stimme werden sie in das zerstörte London gelotst. Nicht nur dort stoßen sie auf Gefahren, - der Feind lebt auch im Innern.
Mein Eindruck:
Anthony Ryan ist insbesondere als Autor von dicken Fantasy-Büchern bekannt und seine Trilogien bestechen dabei durch Spannung und starke Figuren. Diese beiden Faktoren zeichnen auch "Ein Fluss so rot und schwarz" aus, obwohl das Buch nur etwas über 200 Seiten zählt. Doch da es - dem Gedächtnisverlust geschuldet - nur ein sehr rudimentäres "Vorher" gibt, brauchen die Figuren keine Geschichte - das Hier und Jetzt reicht völlig aus und hat es in sich. Die Gefahrenlage entfaltet sich Stück für Stück und erschließt sich den Charakteren ebenso wie den Lesern erst während der Lektüre; alle wabern ohne Ahnung durch den Nebel. Der Grund für die Katastrophe, die fehlenden Erinnerungen und die Lösungsmöglichkeit werden erst zum Ende hin deutlich. Und das Ende ist perfekt.
Mein Fazit:
Ein echter Könner des Erzählens, dieser Anthony Ryan
Ein Schiff nimmt Kurs auf ein postapokalyptisches London, mit sechs Menschen an Bord, die sich an nichts erinnern können. Ihnen ist schnell klar, dass es um ihr aller Überleben geht. Während ein seltsamer Nebel durch die Luft zieht, machen sie Bekanntschaft mit einer Computerstimme, von der sie Befehle entgegennehmen müssen, und die das Schiff steuert. Mit der Zeit wird den Passagieren klar, dass sie gezielt für eine Mission ausgewählt wurden, denn sie sind allesamt Experten in verschiedenen Fachgebieten. Doch warum haben sie keine Erinnerung? Und was beobachtet sie dort draußen aus dem Nebel?
Anthony Ryan schreibt Horror-Geschichten? Diese Story musste ich unbedingt lesen. Vor allem, weil der Klappentext wahnsinnig spannend klang. Ich muss allerdings zugeben, dass das Horror-Genre nicht unbedingt zu meinen Favoriten gehört, doch die Idee der Geschichte hat mich viel zu neugierig gemacht, um das Buch links liegen zu lassen.
Ich war ziemlich schnell fasziniert, denn es fühlte sich so an, als wäre man mit den Protagonisten gemeinsam auf dem Schiff aufgewacht. Anthony Ryan warf mich sozusagen schockartig mitten ins Geschehen, ohne Eingewöhnungszeit und mit ziemlich nüchternem Schreibstil. Ich hatte das Gefühl, als befänden sich die Protagonisten in einem Computerspiel, alles wirkte mechanisch, gelenkt, auf das Wesentliche reduziert, und damit seelenlos und lebensfeindlich. Aber genau dieser Umstand gab mir viel Raum für Spekulationen, was meine Fantasie unheimlich beflügelte. Was war hier wohl los?
Der Nervenkitzel war für mich sofort da, als der erste der Passagiere seine Aufmerksamkeit auf die Lösung des Rätsels lenkte und seine Mitstreiter in Augenschein nahm.
Mit dem Fortschreiten der Handlung jagte eine fiese Situation die nächste, der Kampf um Leben und Tod wurde immer brutaler und verzweifelter. Gefühlt zog sich eine Schlinge zu, was ich zwischen den Zeilen deutlich wahrnehmen konnte. Kurzum, der Autor ließ mir keine Atempause und war dabei nicht zimperlich in seiner Ausführung. Die Ungewissheit, die auch bis zuletzt nicht restlos ausgeräumt werden konnte, war ein ständiger Begleiter, der einen Großteil der fantastischen, aber düsteren Atmosphäre ausmachte. Überraschenderweise drängten sich mir während des Lesens einige kritische Fragen zu aktuellen Themen auf, die noch etwas in mir nachhallten, so schauerlich die Geschichte auch war. Vielleicht lag es an dem, für mich offen wirkenden Ende, das mich länger in der Welt dieser Erzählung verweilen ließ.
Insgesamt fand ich die Idee sehr aufregend, den Schreibstil absolut passend und gut lesbar, die Handlung zum Großteil jedoch brutal und abstoßend, mit widerlichen Wesen und einer deutlichen Dosis Unbehagen. Horror eben. Wer das mag, ist mit dieser, relativ kurzen, Story ganz bestimmt gut bedient.
Anthony Ryan hat in seinem neuesten Werk "Ein Fluss so rot und schwarz" ein düsteres Alptraumszenario geschaffen.
Stell dir vor, du erwachst aus dem Schlaf und findest dich auf einem Schiff wieder. Mit Menschen, die du noch nie zuvor gesehen hast, die du nicht kennst. Das Schlimmste aber: Du weißt nicht, wer du bist. Kennst weder deinen Namen, deine Vergangenheit, noch weißt du wie du auf das Schiff gekommen bist oder was dein Ziel ist. Du bist wie ein leeres, unbeschriebenes Blatt. Auf deinen Arm ist ein Name tätowiert: Huxley.
Wie Huxley geht es den übrigen Personen auf dem Schiff, keiner weiß wer er ist. Nur eines wird klar: sie haben eine Mission.
Das Schiff steuert durch dichten undurchdringlichen Nebel, ist ferngesteuert, keine Möglichkeit, den Kurs zu beeinflussen. Irgendwann zeigt sich, dass das Schiff auf London zusteuert. Ein menschenleeres, ausgestorbenes London. Nur von Ferne hört man merkwürdige Schreie.....
Ich war von der ersten Seite an gefesselt von dieser postapokalyptischen Geschichte. Die Vorstellung einer solchen Welt ist verstörend und beunruhigend. Ich hatte beim lesen Kopfkino und die Szenerie bildlich vor Augen.
Die Idee ist nicht wirklich neu, aber gut umgesetzt, ein bildhafter Schreibstil und eine dichte, düstere Atmosphäre. Einziges Manko für mich ist die Figurenzeichnung, die aufgrund des Gedächtnisverlusts der Protagonisten eher spärlich ausfällt. Ich hätte mir gewünscht, einige zumindest besser kennenzulernen.
Insgesamt läuft die Handlung wie in einem Actionfilm ab, ist temporeich und spannend. Genau mein Geschmack.
Ein Fluss in rot und schwarz von Antony Ryan erscheint am 14.10.23 im Tropen Verlag.
Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen, der Klappentext hat mich zusätzlich angesprochen.
Sieben Menschen auf einem ferngesteuerten Boot, sechs leben einer hat offensichtlich Selbstmord begangen. Sie haben alle die selben Operationsnarben, an den gleichen Körperstellen, stecken in Militärkleidung und steuern auf das in rotem Nebel liegende London zu. Warum sind sie zusammen auf einem Boot und was sind das für komische Geräusche im Nebel?
Die Grundstimmung ist so düster wie der rote Nebel, sie passt hervorragend zu diesem Sifi – Horror Thriller. Ohne Verschnaufpause jagt der Autor den Leser:in und die Protagonisten durch die Handlung, der Fahrt auf der Themse und dem im roten Nebel verborgenen Das Szenario ist sehr dystopisch angelegt, bis zum Ende habe ich gerätselt was hinter dem ganzen steckt. Für mich war die Auflösung denkbar realistisch dargestellt.die spannende Handlung mit der düsteren Atmosphäre und mit blutigen Szenen, konnten mich gut unterhalten. Achtung! Der dystopische Thriller mit seine Endzeitstimmung, erzeugt Gänsehaut und ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven.
Inhalt: Als er auf einem Schiff erwacht, weiß er nicht, wer oder wo er ist. Einzig seine Tätowierung lässt auf den Namen Huxley schließen. Gemeinsam mit fünf weiteren Überlebenden und einem Toten, ist er auf den Weg in ein zerstörtes London, durch dichten Nebel, aus denen die Schreie immer lauter werden.
Und je näher sie dem vermeintlichen Ziel kommen, umso größer werden die Gefahren. Und umso lauter die Fragen in ihren Köpfen.
Meinung: „Ein Fluss so rot und schwarz“ ist ein gut gemachter Thriller voller Spannung und Geheimnissen.
Erzählt wird aus der Sicht von Huxley, der sich jedoch, ebenso wie alle anderen, nicht an seine Vergangenheit oder seinen Namen erinnern kann. Einzig seine Fähigkeiten und besonderen Kenntnisse hat er behalten und diese sind auch bitter nötig.
Huxley ist ein Polizist, der gut beobachten und Rückschlüsse ziehen kann. Er ist neugierig, hilfsbereit und hat eine große Klappe.
Neben ihm sind noch weitere Personen mit herausragenden Fähigkeiten am Bord. Unter anderem der Soldat Pynchon, der schon bald die Führung der kleinen Gruppe übernimmt und besonders mit seiner Waffenkenntnis punkten kann.
Oder die Ärztin Rhys, die ebenso wie Huxley unbedingt wissen möchte, was hinter allem steckt.
Die Geschichte ist spannend und lebt vor allem durch die düstere Atmosphäre. Der Nebel, der alles umschließt verstärkt diesen Eindruck. Denn zum einen scheint es kein gewöhnlicher Nebel zu sein und zum anderen sind die Geräusche, die die Gruppe erreichen, alles andere als beruhigend.
Im Laufe des Buches müssen sich die Charaktere nicht nur vielen Gefahren und den Anweisungen einer emotionslosen Telefonstimme stellen, sondern wollen auch unbedingt herausfinden, was es mit allem auf sich hat und wie sie in diese Situation geraten konnten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist wie ein Film, der vor dem inneren Auge abläuft und kann so sehr gut unterhalten. Es bleibt bis zum Schluss spannend und stellt die Protagonisten vor immer neue Herausforderungen.
Fazit: Ein gelungenes Buch, das bis zum Schluss spannend bleibt. Sehr zu empfehlen.
"Ein Fluss so Rot und Schwarz" entführt den Leser in ein apokalyptisches Setting, das von Anfang an sehr spannend und düster ist. Die Geschichte startet mitten in der Handlung, und man wird sofort in den Bann der Ereignisse gezogen. Die Atmosphäre erinnert stark an die Resident Evil-Spiele, und die ungewisse Bedrohung hält einen lange im Unklaren.
Die abgefahrene, aber äußerst unterhaltsame Story sorgt für eine kurzweilige Leseerfahrung. Die verschiedenen Charaktere und ihre Entwicklungen fügen sich geschickt in das Gesamtbild ein, während man sich durch ein Labyrinth aus Geheimnissen und Gefahren bewegt.
Insgesamt hat mir das Buch viel Spaß gemacht. Die Mischung aus Spannung, düsterer Stimmung und einer faszinierenden Handlung sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. "Ein Fluss so Rot und Schwarz" ist ein Muss für Fans des Genres und bietet eine packende Leseerfahrung.
Der Schreibstil ist eindringlich und ich musste mich erst daran gewöhnen. Die Namen der Protagonisten sind nicht ihre wahren Namen. Sie sollen sich an nichts erinnern und auch keine Rückschlüsse auf die anderen Teilnehmer schließen können. Denn wer sich erinnert muss sterben. Diese Information erhalten sie, als sie ein Satelliten Telefon bergen. Als Leser weiß man also genauso viel wie die Protagonisten und erfährt mit ihnen gemeinsam Stück für Stück was passiert ist. Und das ist wirklich erschreckend. Der Autor nimmt hier kein Blatt vor den Mund und das Buch ist nichts für schwache Nerven. Die sogenannten Erkrankten sind auf alptraumhafte Weise mutiert und sind äußerst aggressiv. Die Anzahl der Teilnehmer dezimiert sich dementsprechend und sie wissen noch immer nicht, was eigentlich ihre Aufgabe ist. Das Ende hat mich dann leider nicht so ganz überzeugt, sodass ich einen Stern abziehe. Ansonsten hatte ich spannende Lesestunden.
Ein Mann wacht auf einem Schiff auf, er weiß nicht, wer er ist und vor ihm liegt eine Leiche, Selbstmord. An Bord des Schiffes befinden sich fünf weitere Personen. Jeder von ihnen trägt ein Tattoo auf dem Unterarm, versehen mit einem Namen. Auf dem Unterarm des Mannes steht Huxley und auch bei allen anderen ist der Name auf dem Unterarm der eines Schriftstellers. Allen fehlt die Erinnerung, doch scheinbar nur partiell, denn das, was sie einst beruflich ausübten ist noch präsent. Sie sind Polizist, Ärztin, Forscher etc. und scheinbar haben sie eine gemeinsame Mission. Keiner weiß, worum es geht, doch dann klingelt ein Satellitentelefon.
Dieses Cover hat mich sofort neugierig gemacht, es wirkt düster und auf seine Art bedrohlich und passt einfach perfekt zur enthaltenen Geschichte. Schon der Einstieg konnte mich hier fesseln, denn die Charaktere sind einfach in jeder Hinsicht genauso ahnungslos wie der Leser. Gemeinsam begibt man sich auf eine Mission, deren wirklicher Grund sich erst nach und nach herauskristallisiert.
Anthony Ryans Schreibstil fand ich einfach nur großartig, während des Lesens lief ein kompletter Film vor dem inneren Auge ab und tatsächlich könnte ich mir diese teilweise unheimliche, teilweise mysteriöse Geschichte absolut auf einer Leinwand vorstellen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese End of he World Szenario ein großes Publikum begeistern könnte.
Insgesamt fand ich das Buch unheimlich spannend, es hat zwar noch nicht einmal dreihundert Seiten, doch jede einzelne davon zieht den Leser in seinen Bann. Natürlich ahnt man recht schnell, dass man mitten in ein Endzeitszenario geworfen wird, nichtsdestotrotz hat man keinerlei Vorstellung, was passiert ist. Vieles war durchaus grausam, allerdings fand ich, dass es nicht zu sehr ins Detail geht, wenn es blutig wird. Trotzdem wird auch hier durch die Erzählweise des Autors ein permanentes Kopfkino erzeugt.
Die Handlung bleibt zum großen Teil auf dem Schiff und man fährt gemeinsam mit den Charakteren durch London. Immer wieder gibt es Hindernisse, die geräumt werden müssen und geheimnisvolle Gespräche mit einer Stimme am besagten Satellitentelefon. Doch den Grund der Mission bleibt lange im Dunklen. Können es sechs Personen schaffen, die Welt zu retten?
Die Charaktere haben mir unheimlich gut gefallen. Ihre Beschreibungen der Charaktereigenschaften sind so gelungen, dass man sofort ahnte, was bzw. wer sie waren, bevor man ihnen das Gedächtnis nahm. Jeder verhält sich einfach so, wie man es regelrecht von ihnen erwartet. Mag sein, dass das dem ein oder anderen zu oberflächlich erscheinen könnte. Ich fand es einfach nur passend umgesetzt.
Mein Fazit: ein temporeiches, düsteres Szenario, das einfach zu fesseln weiß, dazu Charaktere, die unheimlich spannend zu beobachten waren und ein Schreibstil, der sich wie Kino anfühlt. Für mich ein absolutes Highlight, das ich an nur einem Abend förmlich inhaliert habe. Für Fans von Endzeitbüchern und Dystopien ein ganz klarer Lesetipp. Aber haltet euch gut fest, hier geht es ganz schön ab.
Ein Geräusch ... oder was hat ihn geweckt?
Huxley wacht mitten auf einem Schiff auf. Ist dies wirklich sein Name? Er steht auf seinem Unterarm. Ein Stück weiter eine Leiche und fünf weitere Menschen auf diesem Schiff. Alle können sich an nichts erinnern. das Schiff fährt, aber wohin und warum? Sie können es nicht steuern. Als sie ein Satellitentelefon entdecken, erhalten sie Anweisungen, aber keine Informationen. Was ist nur Geschehen und was sind das für Schreie? Warum herrscht immerzu Nebel um sie herum?
Der Schreibstil des Buches ist sehr gut. Ich habe einen Moment gebraucht, um in die Story zu finden, aber dann war ich absolut gefesselt. Zu Anfang ist es etwas militärisch und natürlich findet sich auch die Segelsprache, es werden auch immer wieder Fachbegriffe genutzt, aber alles wird erklärt. Demnach brauchte ich kurz, mich einzufinden, war aber dann voll im Buch. Ich persönlich mag es, in einem Buch viel neues zu erfahren, insoweit es auch erläutert wird.
Die Charakter lernt man nur insoweit kennen, wie sie sich selbst kennen. Zu Anfang weiss man also quais nichts und desto mehr die Charaktere erfahren, erfährt man ebenfalls. Grundsätzlich bleiben die Charaktere also etwas flach, aber das muss in dieser Story so sein und alles andere würde nicht funktionieren, würde den Reiz zerstören.
Die Story selbst fand ich wahnisnnig spannende. Ich hab das Buch kaum aus der Hand legen können. Gemeinsam mit den Charakteren lern man die Welt kennen, erhält informationen und ist geschockt. Die Mischung aus verschiedenen Genres ist absolut gelungen und spannend. Ich konnte die Story quasi als Film vor mir sehen. Als Fan von Dystopien, Horror, Fantasy, Sci-Fiund Thrillern habe ich mich in diesem Buch absolut abgeholt gefühlt. Im Buch wird immer wieder mit Reizen gespielt. Informationsfetzen werden gegeben und erst später erweitert. Ich wollte wissen, was da los ist, wollte mehr erfahren. Wollte das Warum wissen und fand die Auswahl der Charaktere, der Fachgebiete und dadurch eingebundenen Informationen wirklich gut.
Ich hoffe wirklich sehr, auf weitere Bücher dieser Art. Für mich ein klares Jahreshighlight.
Erinnere dich nicht, sonst musst du sterben
Ein Mann erwacht auf einem Schiff und kann sich an nichts erinnern, er kennt nicht mal seinen Namen. Auf seinem Arm entdeckt er eine Tätowierung, »Huxley«. Mit ihm sind noch fünf weitere Menschen an Bord, alle ohne Erinnerung – und ein Toter. Das Schiff, ein militärisch ausgerüstetes Patrouillenboot, wird von einem Autopiloten gesteuert, auf den sie keinen Einfluss haben. Auf einem plötzlich aufleuchtenden Monitor erkennen sie, dass sie sich offenbar auf der Themse befinden. Im dichten Nebel hören sie vom Ufer her unmenschliche Schreie. Was ist hier nur geschehen? Welche Gefahren lauern auf sie? Da taucht in der Ferne die Themse-Sperre auf, die London vor Überflutung schützen soll. Über ein Satelliten-Telefon erhalten sie nun ihre Anweisungen und während die Schreie immer lauter werden, werden sie unaufhaltsam in ein zerstörtes London gesteuert …
Anthony Ryan, geb. 1970, ist ein schottischer Fantasy- und Science-Fiction-Autor. Er hat einen Abschluss in mittelalterlicher Geschichte und arbeitete als Forscher, bevor er 2013 mit dem Schreiben begann. Inzwischen schrieb er mehrere Serien und Kurzgeschichten, die auch in Deutsch erhältlich sind. Derzeit lebt er in London.
Der Autor präsentiert uns hier einen Horror-Thriller voller Action und Spannung. Schon der Anfang von „Ein Fluss so rot und schwarz“ fesselt und sofort setzt das Kopfkino ein, denn allein die Vorstellung dieser postapokalyptischen Welt ist beängstigend und verstörend. Ohne durchzuatmen fliegt man über die Seiten und hetzt in rasendem Tempo mit den Protagonisten den Fluss entlang. Fragen über die Hintergründe tun sich auf, und ganz allmählich werden die Vermutungen zur Gewissheit. Eine bedrohliche Situation jagt die nächste, ein kleiner Fehler bedeutet den sicheren Tod. Einige extrem brutale, ja ekelerregende Szenen verlangen vom Leser starke Nerven und der äußerst unerwartete, aber sehr passende, Schluss trägt auch nicht zur Beruhigung bei.
Fazit: Ein Horror-Schocker mit interessanten Charakteren, der Gänsehaut-Feeling garantiert.
Desorientiert und ohne Erinnerung an sich selbst wacht ein Mann auf einem Militärboot auf. Seine Haare sind rasiert, er hat OP-Narben und auf seinem Handgelenk steht ein Name: Huxley. Zusammen mit ihm befinden sich fünf weitere Personen auf dem Schiff, alle in derselben Situation, sowie ein toter Mann, der offensichtlich Selbstmord begangen hat. Nach und nach finden die Frauen und Männer heraus, dass sie sich auf einer Selbstmordmission ins zerstörte London befinden, auf einer Themse, in und an der es vor tödlichen Wesen wimmelt, die einmal Menschen waren. Nur ein Satellitentelefon begleitet sie und gibt automatische Anweisungen. Was ist passiert? Warum können sie sich nicht erinnern? Doch Erinnerungen sind tödlich ...
Ich bin ein großer Fan von Anthony Ryans Fantasyepen und so war klar, dass mich auch seine erste Dystopie/sein erster Mysteryhorror interessieren würde. Es ist ein typischer Vertreter des Genres, nicht wirklich etwas Neues, aber gut erzählt und mit einigen Monstern und Hintergründen, wie man es für eine Mischung aus den Glorreichen Sieben meets Walking Dead erwartet. Die Stimmung ist düster - nicht wirklich gruselig oder gar echter Horror, aber mit einer unterschwelligen Erwartung ständiger Gefahr trotzdem fesselnd und gut zu lesen. Von mir aus darf sich der Autor gern öfter in dieses Genre wagen.
Wenn auch der Plot für die meisten Endzeiterzählungen ziemlich ausgekaut ist, so schafft es Antony Ryan eine spannende, rätselhafte und dramatische Erzählung zu kreieren. Der Roman hat bei mir - entgegen vieler solcher Geschichten - ein beklemmendes Gefühl der Traurigkeit erzeugt, welches auch noch lange nachhallte. Was muss in Menschen vorgehen, wenn sie ohne Erinnerungen auf einem Boot erwachen, welches einen voreingestellten Kurs verfolgt, der sie tief in die Apokalypse bringt? Warum sind ausgerechnet sie dort? ASie müssen nicht nur mit ihren eigenen Fragen und ihren Mitgenossen fertig werden, sondern auch mit unvorstellbaren Grauen und Tod, welche sich im scheinbar nie lüftenden Nebel verbergen. Der knackige Schreibstil und der Spannungsbogen, welchen Antony Ryan gekonnt bis zum letzten Kapitel aufrecht hält, ziehen den Leser in ihren Bann. Ein Buch, bei dem die Stunden wie Minuten verfliegen.
Anthony Ryan ist als Autor von dicken Fantasy-Wälzern bekannt, bei seinem Ausflug ins Horror-Genre fasst er sich kurz: gerade mal 272 Seiten hat „Ein Fluss so rot und schwarz“. Die Geschichte bietet dafür gute Unterhaltung und durchgängige Spannung, ohne ausschweifende Passagen und Längen. Der Gedächtnisverlust, die damit einhergehende Unwissenheit und die düstere Atmosphäre machten für mich den größten Reiz aus. Die Protagonisten wissen nicht, warum sie auf dem Boot sind, wohin die Fahrt sie führt, wer die anderen Menschen sind und auch nicht wer sie selbst sind. In Kombination mit der zerstörten Umgebung und den fremdartigen Wesen gibt das ein herrlich düsteres Setting. Der Grund der Mission bleibt lange unklar, über weite Strecken wirft die Geschichte mehr Fragen auf als es Antworten gibt.
Etwas schade fand ich, dass die Charaktere insgesamt recht eindimensional bleiben. Natürlich leiden sie alle unter Gedächtnisverlust, aber so wirklich nah bringt der Autor sie mir bis zum Schluss nicht, da wäre mehr drin gewesen, zum Beispiel indem Ryan etwas mehr auf Emotionen und Dramatik setzt. Die paar ruhigeren Szenen haben es nämlich so richtig in sich (Stichwort: Puzzle), davon hätte es gerne mehr geben dürfen!
Fazit
Ein gelungener Mix aus Dystopie, Action und blutigem Horror. Der Fokus liegt eher auf Action- und Kampfszenen als auf der Charakterentwicklung, dafür entsteht jede Menge Kopfkino.
Horror pur – makabres Szenario.
Sechs Menschen ohne jedwede Erinnerung in einem fremdgesteuerten Militärboot auf der Fahrt die Themse landeinwärts. Eine mystische Stimmung, erzeugt zunächst durch farbig wechselnden Nebel, verdüstert sich durch Todesfälle an Bord. Über eine Computerstimme am Satellitentelefon wird die Selbstmord-Mission für die jeweils verbleibenden Passagiere krass und ohne Empfindung klargestellt: Es geht ums Überleben der Menschheit. Dieses Horror-Szenario ist fantasievoll beschrieben. Diese ausgesuchten Spezialisten wie Polizist, Ärztin, Soldat, Physikerin, Historiker und Polarforscherin ohne Erinnerungsvermögen lassen mich an Menschen mit Demenz-Erkrankung denken, deren Persönlichkeit sich auch stark verändert wie hier im Roman erwähnt. Stellenweise wurden Szenarien heraufbeschwören, die Parallelen aufweisen in unserem realen Leben besonders mit der Covid-19-Pandemie. Die insgesamt düstere Stimmung und Ungewissheit wird selbst zum Schluss nicht vollständig ausgeräumt – jedoch Spannung pur mittels eines gekonnten Schreibstils.
Können Erinnerungen töten?
Ein Mann kommt auf einem Militärboot zu Bewusstsein, ohne Erinnerung an seine Vergangenheit und sich selbst. Er trägt einige OP-Narben an seinem Körper und ein Tattoo am Handgelenk, das ihm den Namen ‚Huxley‘ verleiht. Fünf weitere Menschen erlitten ein ähnliches Schicksal und befinden sich mit ihm auf dem Boot. Alle sechs Personen scheinen Spezialisten auf einem Gebiet zu sein, doch keiner kann sich an irgendwas erinnern, sie funktionieren lediglich. Das Boot befindet sich auf der Themse und ihre einzige Begleitung ist ein Satellitentelefon mit einer emotionslosen Stimme am anderen Ende der Leitung. Was ist mit den sechs Menschen geschehen und warum befindet sich ganz London unter einer dicken Nebelschicht, die die Ruinen der Stadt verbirgt?
Ein Fluss so rot und schwarz von Anthony Ryan ist ein kurzweiliger Roman. Von der ersten Seite an wird man direkt ins Geschehen geschmissen und zu keiner Zeit aus diesem wieder rausgeworfen, der Schreibstil ist packend und führt einen in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit durch die Story. Dies und die rasante Geschichte sorgen für ein kurzes, aber intensives Lesevergnügen.
Die Charaktere sind unterschiedlich gestaltet und alle auf ihre Weise interessant, da wir die Geschichte aus Huxleys Perspektive erleben, lernen wir ihn am intensivsten kennen. Dies und das unbeschreibliche Tempo der Story sorgen dafür, dass wir die Charaktere leider nicht ganz so tiefgründig kennenlernen.
Die Story selbst ist interessant, düster und spannend geschrieben. Ein Fluss so rot und schwarz lässt sich für mich nicht wirklich in ein Genre einordnen, den Horrorfaktor hatte es für mich noch nicht, auch wenn gewiss andersartige Kreaturen eine Rolle spielen und die Gefahr an jeder Ecke droht. Doch manchmal muss etwas gar nicht eingeordnet werden können, um zu gefallen. Trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass man hier nicht nur realistisches zu Lesen bekommt und eine Ekeltoleranz besitzen, dann hat man mit diesem Buch auf jeden Fall seinen Spaß.
Auf einem Schiff erwachen sechs Menschen und haben keine Erinnerung mehr. Huxley kommt zu sich und weiss nichts mehr. Sein Name ist auf seinem Unterarm tätowiert. Er ist offensichtlich an Bord eines ferngesteuertem Militärschiff auf der Themse. Allein ist er nicht es sind noch fünf weitere Personen an Bord. Den sechsten findet er tot auf. Zufällig sind sie nicht hier. Sie sind Polizist, Soldat, Ärztin, Physikerin, Historiker und Polarforscherin. Anweisungen erhalten sie über ein Satellitentelefon. Die Schilderung in dieser Geschichte ist für manche Leser sicher beängstigend. Man fragt sich wann wird eine Dystopie zum Alptraum? Wenn die Geschichte brillant geschrieben ist. Dieses ist so eine Geschichte. Als Leser merkt man das Ungeheuerliche, das im Kopf entsteht. Die Geschichte liest sich intensiv, eindringlich, schonungslos und erschreckend. Vorliegend ist ein kraftvoller Roman, schauurig und macht Nachdenklich. Eine Empfehlung zu diesem Buch zu geben ist nicht ganz einfach.
Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen, wenngleich ich das Ende nicht so ganz passend finde. Man ist direkt zu Anfang mitten in der Geschichte und es war tatsächlich so, daß ich das Buch bis kurz vor Schluss nicht aus der Hand legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Huxley fand ich von Anfang an sehr sympathisch, bei den anderen war ich eher etwas misstrauisch. Bis ca. 2/3 des Buches wurde die Spannung total gut aufrecht erhalten und ich war sehr neugierig, was es mit dieser Mission auf sich hatte. Zum Ende hin nahm die Spannung ab und ich wurde etwas unkonzentrierter beim Lesen, weil sich das Ende etwas hingezogen hat und nicht mehr so spannungsvoll geschrieben war, wie der Anfang des Romans. Trotzdem gefällt mir der Roman unglaublich gut und hat mich sehr gut unterhalten. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen!
"Ein Traum ist keine Erinnerung, sagte er sich mit klopfendem Herzen und stellte erleichtert fest, dass er allein in der Kabine war. Es ist nicht dasselbe."
Huxley ist froh, sich nicht erinnern zu können. Denn Erinnerungen sind tödlich. Das zumindest sagt die Stimme aus dem Funkgerät an Board des Schiffes, auf dem Huxley mit sechs anderen Personen aufwacht. Alle stecken in Militärmänteln, haben rasierte Köpfe und können sich weder an ihren Namen erinnern, noch daran, wie sie auf dieses Schiff gekommen sind. Bald stellt sich aber heraus, dass sie sich wohl freiwillig gemeldet haben, um in einem alptraumhaften Szenario gegen Kreaturen in die Schlacht zu ziehen. Nur wie genau ihr Ziel aussieht und ob sie den anderen Besatzungsmitgliedern trauen können, wissen sie nicht. Klar ist aber: Sie alle hatten in ihrem früheren Leben einen Beruf oder eine besondere Ausbildung, die sie auf das Überleben trainiert hat.
Anthony Ryan hat mit "Ein Fluss so rot und schwarz" einen endzeitlichen Horror-Schocker geschrieben, der mit ziemlich viel Blut und Action einhergeht. Stellenweise fühlt sich der Leser an Serien wie The Walking Dead oder Stranger Things erinnert. In jedem Fall ist ihm ein wahrer Page-Turner gelungen, der die ein oder andere Überraschung bereit hält.
Nichts für schwache Nerven;
Für mich war es das erste Buch von Anthony Ryan und es hat mich wirklich mitgerissen, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Der Klappentext gibt schon einge gute Zusammenfassung, dennoch hat mich die Wucht der Ereignisse überrascht. Es beginnt verhältnismässig harmlos mit den gedächtnislosen Personen auf dem Schiff und dem Anschein einer Militäroperation. Dann wird das Geschehen zunehmend unheimlich und grausam und ist nichts für schwache Nerven. Die erste und die zweite Hälfte des Buches unterscheiden sich sehr im Ausmaß des Grauens und ich fand jeden Teil packend. Die Figuren fand ich sehr nachvollziehbar beschrieben, der Schreibstil ist ausgesprochen angenehm und machte den Eindruck eines erfahrenen Schriftstellers. Insgesamt sehr gute Sciene Fiction, die wohl von aktuellen Ereignissen inspiriert wurde.
Dieses Buch hat mir persönlich sehr gut gefallen. Gemeinsam mit den Protagonisten erwachen wir auf einem Schiff und wissen nicht, wer wir sind, wo wir uns befinden oder warum wir überhaupt hier sind. Die Atmosphäre ist ab der ersten Seite der Oberhammer und lässt sich mit den Worten düster, bedrohlich und eindringlich beschreiben. Man merkt direkt das etwas ganz Furchtbares abgeht, was man aber nicht näher beschreiben kann da einem dazu einfach die Fakten fehlen. So bleibt uns nichts anderes über als uns dieser Reise ins Unbekannte anzuschließen, auf der nach und nach mehr Geheimnisse gelüftet sowie Informationen gesammelt werden. Dabei kommt es immer wieder zu Actionszenen sowie Berührungen mit dem Tod, denn wie der Titel und Klappentext bereits verdeutlichen, sind wir hier nicht auf einer Luxuskreuzfahrt zur Erholung.
Ich fand es wahnsinnig spannend sowie interessant die Hintergründe des Gedächtnisverlustes zu ergründen und obwohl das Setting nicht sehr abwechslungsreich ist (das Meiste passiert am Boot), wurde es nie langweilig, weil einfach so viel rundherum passiert und man gedanklich immer wieder bei den vielen Mysterien hängen bleibt. Ich bin ein riesiger Fan von Endzeitgeschichten und hier kam ich definitiv völlig auf meine Kosten. Die Spannung war stellenweise extrem hoch und das Werk regte mich sehr stark zum Grübeln an. Was ist ein Mensch ohne Erinnerungen überhaupt noch wert? Könnte ich damit leben? Welche Bedrohungen lauern auf unsere Charaktere und was soll das alles überhaupt? Dies sind nur einige Fragen, die bei mir während des Lesens aufgekommen sind, denn mein Hirn ratterte auf Hochtouren. Jedenfalls gibt es einige unerwartete Wendungen sowie Manipulationen, die mich völlig überrascht haben. Ich bin jedenfalls froh nicht tatsächlich auf diesem Boot gewesen zu sein, denn ich denke niemand würde mit der Besatzung tauschen wollen. Es werden einige unglaubliche Entscheidungen abverlangt, die alles Dagewesene in den Schatten stellen und bei dem mehr auf dem Spiel steht, als man je gedacht hätte, ihr dürft euch auf einige unerwartete Twists freuen die euch das Fürchten lehren. Alle Fans von Apokalypsen sollten sich dieses Werk auf keinen Fall entgehen lassen, es hat einfach alles, was ich an diesem Genre liebe. Mehr möchte ich euch auch schon gar nicht mehr dazu sagen, um euch keine unnötigen Details zu verraten. Das Ende war perfekt und noch abgef*ckter als ich es mir jemals vorgestellt hätte, ganz großes Kompliment hierfür, denn jeder andere Ausgang hätte in meinen Augen auch nicht zur restlichen Story gepasst. In diesem Sinne genießt die Fahrt, solange es euch möglich ist und stellt euch auf einige grausame sowie schicksalsträchtige Stunden auf See ein.
Ein starkes Buch ä, sehr düster und drückend. Seht euch mein Reel an. Ich gebe eine klare Leseempfehlung.
Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt !
Die gruselige Atmosphäre zieht einen total in den Bann.
Spannung bis zum Schluss.
Sehr empfehlenswert.
Endzeitstimmung…
…trifft es wohl am Ehesten, wollte ich den Zustand rund um diese Dystopie beschreiben. Als apokalyptischer Thriller wird er dargeboten, was den Kern dieses Romans gut trifft. Anthony Ryan präsentiert eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes, furchteinflößend, Horrorelemente sind ausreichend vorhanden.
Er wacht auf und weiß weder, wo er sich befindet, noch was ihm zugestoßen ist. Neben ihm kauert ein Mann, der sich allem Anschein nach selbst erschossen hat. Er ist kahlgeschoren, seinen Schädel ziert eine dunkelviolette Narbe, der hochgerutschte Ärmel lässt ein Tattoo erkennen. CONRAD ist ihm auf dem Unterarm eintätowiert. Was ist hier los? Auch auf seinem Arm liest er einen Namen. HUXLEY. Auch er hat dieselbe Narbe am Kopf, seine Haare sind abrasiert, die Kleidung dem des Toten identisch. Was nun? Der Drang, sich zu verstecken, ist übermächtig, aber eine Lösung ist es nicht. Darum macht er sich auf, das Boot, auf dem er sich befindet, zu erkunden und trifft auf weitere Personen, jeder mit Tattoo und weiteren übereinstimmenden Merkmalen. Ein Toter, sechs Lebende, und keiner weiß von sich, wer er ist, ihr Gedächtnis scheint ausgelöscht.
Ihre Ausgangssituation ist bedrohlich, das Schiff nicht steuerbar. Zumindest können sie es selbst nicht durch den wabernden, rötlichen Nebel manövrieren, es wird wie von Geisterhand gelenkt. Auch wissen sie nicht, auf welchen Gewässern sie sind, stellen jedoch bald fest, dass sie auf ein postapokalyptisches London zusteuern. Ein Grauen, dem sie sich nicht entziehen können…
…ein Horrorszenario, das mich neugierig gemacht hat. Ich bin eher im Thriller verhaftet, ab und an dürfen es aber auch Dystopien und ähnliches sein. Die Idee an und für sich finde ich gut, auch wenn ich über so manche Ungereimtheit wie etwa dem des Veggie-Fleisches, das auch Hunde und Katzen und Ratten meint, hinweggesehen habe. Zumal aus diesem veganen Zeugs Blut fließt. Seis drum, die Spur aus schwarz und rot fließt, das wird gegen Ende zu ziemlich plastisch offeriert. Die düstere Atmosphäre zieht sich durchs Buch, die Story driftet zuweilen ins allzu Unwirkliche ab. Die sechs auf dem Schiff befindlichen Personen sind gut beschrieben, nahe gekommen ist mir jedoch keiner.
Anthony Ryan hat Wesen in gruseliger Umgebung erschaffen, die ich mir gar nicht so recht vorstellen mochte - zumindest nicht den Großteil dieser Monsterwesen. Er hat mich gleich mal mit einem starken Anfang ins Geschehen gezogen. Actionreiche Momente wechseln sich mit zu langatmigen Szenen ab, die Spannung war dadurch nicht durchgängig da. Warum das Ganze von wem auch immer inszeniert wurde, wird letztendlich klar, das Buch hat mich trotz einiger Mängel gut unterhalten, ich habe es zwar einmal zur Seite gelegt, wollte aber dann doch wissen, wie es weitergeht.
Düster, Spannung und Horror, alles was die Geschichte richtig gut macht. Das Geheimnis über die Hintergründe wird jeder Leser bis zum Ende des Buches herausfinden wollen. Schon von der ersten Seite ist das Buch spannend und mysteriös. Ich konnte mir Anfangs so gar keinen Reim darauf machen, wer hier die Strippen zieht und wofür.... Auch die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und jeder hat seine eigenen Schwächen und Stärken, was dem Geschehen ein richtig gutes Leben einhaucht. Auch der Schreibstil ist verdammt gut gelungen. Man wird von der ersten Seite in das Geheimnis hineingerissen und es ist fraglich, ob man dieses Geheimnis wirklich lösen kann :-)
Eine klare Leseempfehlung!
Wer BirdBox mochte wird auch dieses Buch sicherlich mögen. Kleiner feiner dystopischer Roman von Ryan, der mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Trotz sommerlicher Temperaturen im Urlaub hat es mir einen Schauer über den Rücken gejagt die Story zu lesen.
Die Vorstellung ohne Erinnerung auf einem Schiff aufzuwachen, das ferngesteuert fährt und auf ein unbekanntes Ziel zusteuert war schon sehr spooky. Aber die Anweisungen über das Satelittentelefon haben die ganze Situation noch surrealer werden lassen. Warum sollten sich die verbliebenen sechs Menschen gegenseitig umbringen bei Krankheitssignalen? Wohin geht die Reise und warum lichtet sich der Nebel nicht?
Der Ernst der Situation wird immer greifbarer und als sie den ersten aus der "Besatzung" erschießen müssen ist klar: das kann kein gutes Ende nehmen...
Düstere und gut geschriebene Story. Anthony Ryan kann mit der Idee auf ganzer Linie überzeugen. Die Charaktere sind so angelegt, dass man sich entweder solidarisiert oder ablehnt. Der Schreibstil ist flüssig und der Stimmung und Situation angepasst. In der Übersetzung hat #sarariffel einen guten Job gemacht.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen Roman, der im Original #redriverseven heißt.
Hinter diesen flüssig geschriebenen Endzeiterzählung verbirgt sich ein zeitgenössischer Roman der auf den Punkt gebracht beschreibt, was unsere Gesellschaft in den letzten Jahren um- und angetrieben hat, ohne sich in Unwichtigkeiten zu verlieren. Jedes noch so kleine Detail wiegt schwer in diesem Buch und schafft ein umfangreiches Bild über Menschen, die sich selbst nicht wiedererkennen.
Ein absolutes Muss für Fans von VanderMeers "Auslöschung"
[Werbung, Rezensionsexemplar]
Rezension zu Ein Fluss so rot und schwarz - Anthony Ryan
Einzelband| Klett-Cotta Verlag| Erschienen am 14.10.23 | 272 Seiten
꧁Inhaltsangabe꧂
Du erwachst auf einem Schiff und hast keinerlei Erinnerungen an dein bisheriges Leben mehr. Dein einziger Anhaltspunkt ist ein Name, der in deinen Unterarm tätowiert worden ist. Sechs weitere Menschen befinden sich auf dem Schiff und teilen dein Schicksal. Das Schiff fährt auf einem Fluss entlang, Zielort unbekannt. Und da ist auch dieser dichte Nebel, der deine Sicht trübt und aus welchem unheilvolle Schreie erklingen…
꧁Handlung꧂
Der postapokalyptische Thriller von Anthony Ryan wirft einen als LeserIn von Anfang an direkt ins Geschehen hinein. Man teilt die Verwirrung der Passagiere und versucht, anhand der wenigen vorhanden Hinweise herauszufinden, warum gerade diese Menschen auf ein Schiff verfrachtet worden sind und wozu dies alles dienen soll. Ich empfand den Schreibstil von Ryan als präzise und sachlich, was sehr gut zur Geschichte gepasst hat. Dem Autoren gelingt es eine Spannung aufzubauen, welche sich fast gänzlich durch das Buch hindurch zieht. Auch die Kürze der Geschichte mit 272 Seiten ist meiner Meinung nach gut gewählt, da die Handlung dadurch stark verdichtet wird. Die Handlung selber erinnerte mich an ein Computerspiel, in welchem immer wieder Teilmissionen angekündigt und erfüllt werden sollten. Dies hat mich bei der Stange gehalten, auch wenn es schon auch zu Repetitionen geführt hat. Nichtdestotrotz wird sichtbar, dass der Autor einige Nachforschungen angestellt hat, was meiner Meinung nach zu einem stimmigen und interessanten Roman geführt hat. Am Ende spitzt sich die Lage zu, man erhält mehr Informationen, obwohl das Ende dann doch noch einigen Raum für Spekulationen lässt.
꧁Charaktere꧂
Die Geschichte ist stark auf die sechs Personen auf dem Schiff konzentriert, wobei man über Huxley noch am meisten erfährt, da man diesen vor allem begleitet. Leider bleiben die Charaktere meiner Meinung nach sehr blass und eindimensional, was natürlich auch damit zu tun hat, dass sie alle über keinerlei Erinnerungen verfügen. Aber grade am Anfang erscheinen die Personen sehr austauschbar und bis zum Ende hin fiel es mir schwer, mit den Charakteren zu sympathisieren. Es waren einfach zu wenige Informationen vorhanden, um über den Berufsstand der Personen hinaus Annahmen über deren Charakter zu treffen. Ich vermute jedoch, dass dies vom Autoren so beabsichtigt worden ist, da dadurch der Fokus klar von zwischenmenschlichen Beziehungen auf die Handlung gerichtet wird.
꧁Fazit꧂
Ein Fluss so rot und schwarz ist ein Buch, welches sich ausserhalb meiner Komfortzone befindet. Ich mag Thriller und habe auch schon Jugenddystopien gelesen, hierbei handelt es sich aber um einen Roman, welche mir Horror-, Thriller- und postapokalyptischen Elementen versehen wurde. Ich muss jedoch gestehen, dass ich sehr positiv überrascht von der Umsetzung war. Die Handlung ist stark verdichtet und lässt sich wie ein verschriftlichtes Computerspiel lesen. Dadurch kommen die Charaktere und deren Entwicklungen aber definitiv zu kurz und bleiben recht oberflächlich. Alles in allem lässt sich jedoch festhalten, dass ich Ein Fluss so rot und schwarz zügig und gerne gelesen habe, trotz des einen oder anderen Mangels. Wer also gerne einmal etwas Neues ausprobieren möchte und sich von einem postapokalyptischen Thriller mit Horrorelementen angesprochen fühlt, dem kann ich diesen Roman empfehlen.
Ein dystopischer Thriller, der von Anfang bis Ende gefangen hält. Sechs Menschen, die auf einem Schiff erwachen - ohne jede Erinnerung an ihr vorherigen Lebens und ohne jede Ahnung, wohin die Reise gehen soll. Rötlich gefärbter Nebel verhindert den Blick aufs Ganze und erst nach und nach lüftet Anthony Ryan die Geheimnisse der Reise. Geschickt spielt er dabei Gegenwart und Vergangenheit gegeneinander aus. Was geschieht hier gerade und was ist geschehen, dass es so weit kommen konnte? Bis man dies herausgefunden hat, mag man das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.
Vielleicht hätte ich nicht unmittelbar zuvor „Der Wald“ von Tibor Rode lesen sollen – dieser Thriller von Anthony Ryan setzt meiner Meinung nach nochmal eine Horrorstufe drauf. Auf jeden Fall sehr spannend geschrieben und schwer aus der Hand zu legen, ich war bis zum Ende gefesselt. Eher ungewohnt war das nur wenige Seiten umfassende dünne Buch, da war ich von den umfassenden Trilogien des Autors anderes gewohnt. Doch von der ersten Seite an baut sich hier Spannung auf, die bis zum Ende anhält.
Sechs Menschen erwachen auf dem Meer in einem Boot, eine weitere Person ist tot. Ihnen fehlt jede Erinnerung an vorheriges Geschehen, alle haben einige Operationsnarben. Diese Erkenntnis lässt Spekulationen zu, hilft aber nicht wirklich weiter. Auch ihre Namen kennen sie nicht, allerdings sind auf ihren Armen Namen tätowiert, die möglicherweise ihre sind.
Das Boot wird ferngesteuert, es gibt keine Möglichkeit, die Steuerung zu übernehmen. Eine mysteriöse Stimme meldet sich an einem Telefon, die ihnen Aufgaben erteilt, die sie übernehmen sollen. Sie erkennen bald, dass sie auf die Themsemündung zufahren und danach London erreichen werden. Ein zerstörtes London, aus dem seltsame Schreie zu hören sind. Was hat das zu bedeuten? Natürlich spekulieren die Protagonisten ein wenig, doch zu starke Versuche, sich an Vergangenes zu erinnern ist mit erheblichen Schmerzen verbunden. Und die Telefonstimme ist für ein besseres Verständnis ihrer Situation auch nicht hilfreich.
Wenn man sich als Leser auf die Geschichte einlässt, spekuliert man natürlich auch mit. Was kann da passiert sein? Warum sind gerade diese Personen auf dem Boot? Warum ist einer schon tot? Es gibt einige vorstellbare Szenarien, das macht es um so spannender, den Akteuren zu folgen.
Ich fand diese Geschichte trotz ihrer Kürze sehr spannend und durchaus gelungen!
Meine Gedanken zu dem Roman:
Hierbei handelt es sich um eine Art Dystopie. Mit großem Interesse habe ich das Buch gelesen. Nicht nur, dass Dystopien als Genre zu meinen Favoriten gehören, ich fand den Roman sehr gut gelungen. Eine schöne Mischung aus Horror, Actionthriller, Science Fiction.
Am Anfang der Geschichte finden sich sechs Personen auf einem Schiff. Keiner von denen weiß, wer er ist und wieso sie eigentlich alle sich auf einem Schiff befinden. Die Erinnerungen an die Vergangenheit sind weg. Direkt zu Beginn finden die Beteiligten eine Leiche. Wer das war, kann auch keiner sagen. Verwirrt und ohne Antworten versucht das Team herauszufinden, was die mit Gewissheit sagen können. Die weisen alle Operationsnarben und haben einen Namen eintätowiert. Im Nachhinein stellen die fest, dass die alle über Fachwissen auf einem Spezialgebiet verfügen. Es stellt sich heraus, dass diese sechs sich auf einer Mission befinden...
Ich muss den Autor für den Beginn der Geschichte sehr loben. Mich hat es von der ersten Seite an gefesselt. All die Handlungswendungen wurden geschickt in Szene gesetzt. Das Kennenlernen der Charaktere verlangte nach mehr. Mit großer Spannung habe ich dem Roman gefolgt. In der Mitte des Romans nimmt actionreiche Handlung überhand. Wer hohes Tempo mag, wird bei diesem Roman richtig sein. Ich persönlich finde es immer schöner, wenn die Geschichte ausführlicher ausgearbeitet werden, hier haben wir nur 270 Seiten zu lesen. Doch von vielen Lesern weiß ich, dass es eine sehr angenehme Romanlänge ist.
Für alle, die die Kurzbeschreibung anspricht, unbedingt zu empfehlen. Das Buch lieferte genau das, was ich mir darunter vorgestellt habe. Spannende, atemlose Lesestunden. Von mir gibt es 5 Sterne.
Mit “Ein Fluss so rot und schwarz” erzählt Anthony Ryan, der schon durch mehrere Fantasy-Buchreihen bekannt geworden ist, eine unheimliche und horroreske Dystopie. Vielleicht hat er sich ein wenig von dem Game “The Last Of Us” inspirieren lassen, denn auch hier geht es, wie in seiner Story, um tödliche Mutationen in der Natur. Fesselnd ist, dass sich seine Figuren zwar an ihre antrainierten Fähigkeiten erinnern können, aber nicht an ihr Leben. Die Interaktion des Unwissens zwischen ihnen tariert Ryan großartig aus und schickt uns auf eine No-Hope-Flussfahrt durch ein apokalyptisches London, das gespickt ist mit todbringenden Gefahren. So ist “Ein Fluss so rot und schwarz” ein großartiges, mit viel Grusel und Horror bepacktes Endzeitdrama.
Ich habe schon länger keine Horrorthriller mehr gelesen und als ich das Buchcover von "Ein Fluss so rot und schwarz" gesehen habe, war ich sofort neugierig. Das düstere Cover und der Titel haben mich sehr angesprochen und der Klappentext hat mich noch mehr begeistert. Ich musste das Buch lesen!
Und ich habe es nicht bereut! Das Buch ist ein echter Pageturner, der mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte ist so faszinierend wie verstörend: Sechs Menschen wachen auf einem Boot auf, ohne Erinnerung an ihr Leben und ihre Identität. Das Boot scheint ferngesteuert zu sein und hat offensichtlich ein Ziel. Doch der Fluss birgt viele Gefahren und Geheimnisse, die die sechs Passagiere vor eine harte Probe stellen.
Das Buch ist spannend und hat eine sehr düstere Atmosphäre. Der Autor schreibt sehr packend und bildhaft und lässt den Leser mit den Charakteren mitfiebern. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, denn es ist sehr brutal, blutig und unheimlich.
Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem dystopischen Thriller ist.
6 Menschen erwachen ohne Gedächtnis auf einem Boot, das sie nicht steuern können. Keiner von ihnen kann sich erinnern, wer er ist, aber schnell finden sie heraus, dass jeder von ihnen Spezialist auf einem bestimmten Gebiet zu sein scheint.
Als das Boot sich die Themse entlang bewegt stellt sich heraus, dass die Portagonisten sich in einer postapokalyptischen Welt befinden, und dass der größte Feind ihre eigene Erinnerung zu sein scheint.
Düster, rasant und unglaublich spannend. Dieser Thriller ist stellenweise sehr hart und brutal, und sicherlich nicht für jedermann, aber das Szenario zieht von der ersten Seite an in den Bann. Die Auflösung kann nicht ganz mit der vorher aufgebauten Spannung mithalten, aber das tut dem Lesevergnügen insgesamt keinen Abbruch.
Ein dystopischer Roman mit Realitätspotential
Der neue Future-Fiction-Thriller - Ein Fluss so rot und still -
von Anthony Ryan wurde am 14. Oktober 2023 auf dem deutschen Markt veröffentlicht.
Der in Schottland geborene Autor wurde seit 2011 zu einem Begriff in der Genre-Community. Mir waren seine Bücher bisher nicht bekannt. Somit bin ich vollkommen unvoreingenommen an dieses Buch heran gegangen.
Deutsche Übersetzung: Sara Riffel
Verlag: Tropen
Zum Inhalt:
Ein einsames Schiff. 6 langsam erwachende Passagiere sowie eine ihnen unbekannte Leiche. Die Lebenden verbinden 2 Dinge:
Alle haben eine Op-Narbe an der gleichen Stelle & können sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern. Schon bald wird klar, dass jeder, der sich beginnt erinnern zu können, zu einer letalen Gefahr für alle anderen wird.
Die Titelseite zeigt uns eine Schattenaufnahme Londons erhellt durch einen blutroten Schimmer.
Der in knallroten Buchstaben geschriebene Titel macht mich im Zusammenspiel mit dem Klappentext wirklich neugierig.
Mein persönliches Leseerlebnis bezieht sich auf das elektronische Exemplar.
Aufbau, Protagonisten, Spannung und Momentum
Gleich zu Beginn baut sich eine spürbare Spannung auf.
Ich erlebe den Schrecken der Einzelnen und werde durch die sich entwickelnde Erzählung tief in das Geschehen hineingesogen.
Das jeweilige Schicksal der Protagonisten ist überraschend und auch schockierend. Der Autor hat viel Mühe auf die individuellen Schattierungen der einzelnen Personen verwandt.
Der zu Beginn starke Spannungsbogen wurde leider im weiteren Verlauf nicht auf dem hohen Niveau gehalten oder intensiviert. Einige sich wiederholende Informationen haben der Story im weiteren Verlauf ihr Momentum genommen.
Das Finale präsentierte ein nachvollziehbares Ende, konnte dessen mögliches Potential leider nicht komplett erreichen.
Zusammenfassung:
Ein durchaus spannendes Konzept, dass leider seinem Potential nicht komplett gerecht wurde. Die Protagonisten blieben trotz ihrer beschriebenen Einzelschicksale gefühlt - anonym.
Fazit:
Ein kurzweiliger, durch wirklich gelungene Einstreuungen spannender Momente, flüssig lesbarer Roman. Die deutsche Übersetzung ist sehr gelungen und absolut treffsicher in ihrer Wortwahl.
Ich vergebe 4 * Lesesterne, für diesen Dystopischen Roman verbunden mit einer Empfehlung für diese Genre-Fangemeinde.
ISDN: 978-3608501797
Seitenzahl: 272
Formate: elektr., Hörbuch und gebundene Ausgabe
Zum Inhalt:
Sechs Menschen auf einem Schiff, ein siebter lebt nicht mehr. Keiner hat eine Erinnerung, keiner weiß, wie er auf das Schiff gekommen ist. Das Schiff steuert auf London zu, aber warum? Über ein Satellitentelefon erhalten sie Anweisungen. Je näher sie London kommen umso lauter werden die Schreie in der Ferne. Was für ein Grauen liegt da vor ihnen? Haben sie eine besondere Mission zu bezwingen?
Meine Meinung:
Das Buch ist ungeheuer fesselnd und gerade weil man zunächst überhaupt keinen Schimmer hat, um was es eigentlich geht, baut sich eine ungeheure Spannung auf. Die Stimmung an Bord ist gereizt und düster und düster ist das ganze Buch und die Story. Insgesamt ist es eine Buch, das dystopisch, sehr brutal, unheimlich und nichts für schwache Nerven. Mir hat der hohe Spannungsbogen sehr gut gefallen und hat mich gut unterhalten.
Fazit:
Düster
Düstere Endzeit-Stimmung mit einem Touch Horror
Ich kenne Anthony Ryan eigentlich nur als Autor historischer Romane. „Ein Fluss so rot und schwarz“ ist jetzt aber ein Thriller aus der Feder des Autors. Da mir seine anderen Bücher immer gut gefallen, aber auch immer ganz schön lang sind, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Denn es ist nicht nur ein anderes Genre, sondern im Vergleich zu Ryans sonstigen Werken fast schon überraschend dünn. Muss sagen, ich fand die Prämisse des Buches total gut umgesetzt und auch der Plot an sich hat mir gut gefallen. Hatte aber beim Lesen immer wieder das Gefühl etwas ähnliches schonmal gesehen zu haben, kann nur nicht den Finger drauf legen, bei welchem anderen Autor.
Zum Inhalt: Ein Mann erwacht auf einem Schiff und weiß nicht wer er ist. An Bord befindet sich eine Leiche. Nach und nach tauchen auch andere Passagiere auf. Sie alle vereint, dass sie nicht wissen wer sie sind und wie sie auf dieses Boot gekommen sind. Aber jeder von ihnen scheint eine besondere Kernkompetenz zu besitzen. Und schnell wird klar, dass das kleine Grüppchen nicht zufällig so zusammen gefunden hat, denn etwas lauert in den Nebeln von London und es ist bereits näher als sie ahnen.
Das Konzept der Amnesie und dem nach und nach entdecken wer man ist, fand ich total gut und spannend umgesetzt. Denn je länger die Fremden zusammenbleiben, desto mehr Verhaltsenweisen und Charakterzüge entdecken sie beieinander, die Aufschluss darüber geben, wer sie sind. Dadurch bleibt es die ganze zeit über unterschwellig bedrohlich, denn nicht nur tappt der Leser gemeinsam mit den Figuren über den Sinn der Mission im Dunkeln, diese können auch nicht wissen, wem sie trauen können.
Das Setting hat auf jeden Fall Endzeit-Flair und die Kontakte mit dem, was in den Schatten lauert, hat mir regelrecht Schauer über den Rücken gejagt. Das kann ich mir auch total gut verbildlicht vorstellen. Generell hat der Handlungsablauf was von einem Computerspiel. Es gibt eine Mission, etwas zu entdecken, Feindkontakt und dann das Warten auf weitere Instruktionen. Die Informationen reichen immer bis zu einem bestimmten Punkt, das Gesamtbild erschließt erst ganz zum Schluss, auch wenn die Figuren und damit auch der Leser natürlich schon vorher spekulieren.
Das Buch liest sich flüssig weg, ist nicht zu detailreich (wie auch, wenn sich niemand an irgendwas erinnert), hat aber dadurch ein gutes Tempo und einen schönen Spannungsbogen. Das Finale war ganz ok, irgendwie hätte ich mir da mehr erhofft. Vielleicht einen Moment der Klarheit oder einen Ausblick auf das Danach. So war es einfach dramatisch und dann Ende. Ja, funktioniert aber mir fehlte was.
Insgesamt für mich ein cleverer, interessanter Thriller, bei dem ich bis zum Schluss mitgefiebert habe.
Der bekannte Autor Anthony Ryan hat sich mit „Ein Fluss so rot du schwarz“ in ein neues Genre vorgewagt. Hierbei mischt er Dystopie mit Horror - es hat mich ein wenig an eine mögliche zukünftige Zombieapokalypse erinnert. Daher muss man auch keine vorherigen Werke aus seiner Feder gelesen haben, damit man dieses Buch genießen kann.
Klappentext:
Sechs Menschen erwachen auf einem Schiff. Ohne jede Erinnerung. Der siebte ist tot. Was ist passiert? Warum nimmt das Schiff Kurs auf ein postapokalyptisches London? Und von welchem Grauen künden die Schreie im dichten Nebel? Eine Mission auf Leben und Tod beginnt, der sich niemand entziehen kann. Als Huxley zu sich kommt, weiß er nichts mehr. Nicht mal seinen Namen. »Huxley« ist ihm auf den Unterarm tätowiert. Offenbar befindet er sich an Bord eines fremdgesteuerten Militärschiffs auf der Themse. Und er ist nicht allein. Da gibt es noch fünf weitere Überlebende. Den sechsten findet er tot auf, Selbstmord. Sie alle sind nicht zufällig hier: Zusammen sind sie Polizist, Soldat, Ärztin, Physikerin, Historiker und Polarforscherin. Über ein Satellitentelefon erhalten sie von einer mysteriösen Stimme Anweisungen. Unaufhaltsam steuern sie in ein zerstörtes und ausgestorbenes London hinein. Doch schließlich stellen sich ihnen nicht mehr nur Schiffswracks und Brückenruinen in den Weg. Immer lauter werden die Schreie in der Ferne. Im dichter werdenden Nebel lauert ein Grauen außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Mit jeder Seemeile wird deutlicher, dass ihre Reise ins Unbekannte ein schreckliches Geheimnis birgt.
Anthony Ryan ist durch seine Fantasy- Werke bekannt geworden und auch ich habe einige Werke von Ryan mit Genuss gelesen. Daher war ich sehr auf seinen Ausflug in ein anderes Genre gespannt und auch der Klappentext klang vielversprechend. Und mit Vorfreude habe ich mich an diesen Genremix herangewagt und wurde dabei nicht enttäuscht.
Der Schreibstil von Ryan ist sehr angenehm und leicht, so wie ich es auch schon aus seinen anderen Werken gewohnt war. Das Buch hat sich flüssig lesen und ist sehr temporeich und actionreich gehalten. Der Spannungsbogen wird permanent hochgehalten und auf vielseitige Weise erzeugt Ryan hier Spannung. Die Seiten fliegen nur so dahin und als Leser klebt man quasi an diesen und man möchte einfach wissen, wie die Geschichte weitergeht. Allgemein fand ich die Geschichte recht ansprechend. Hier wird eine Art Zukunftsroman erzählt, in dem die Menschheit vor dem Aussterben steht – man hat hierbei eine Zombieapokalypse vor Augen. Dabei möchte man einfach nur wissen, was es damit auf sich hat, wie es so weit kommen konnte und was man eventuell dagegen unternehmen könnte. Mir hat diese Mischung aus temporeicher Dystopie und actionreichem Horror gut gefallen und die Story konnte mich hierbei wirklich ausgezeichnet unterhalten. Man merkt, dass der Fokus hier auf der Spannung liegt. Dies geht leider auf Kosten der Charakterdarstellung. Zu Beginn wird man sofort mitten in das Geschehen geworfen und findet sich zusammen mit den Charakteren auf einem verlassenen Schiff wieder und weiß leider nicht, wie man auf dieses gelangt ist. Die Charaktere haben ihr Gedächtnis verloren, haben keine Erinnerungen an ihr bisheriges Leben mehr oder können auch nicht sagen, wie sie in diese Situation gelangt sind. Auf dem Arm hat jeder einen Namen tätowiert und zusammen werden die Charaktere in eine aussichtslose Mission geschickt, wobei sie nicht wissen, ob sie diese überleben werden. Auf manche Erfahrungen oder gelerntes Wissen können die Charaktere zurückgreifen und diese sind auch wichtig für den Erfolg der Mission. Allgemein erfährt man recht wenig über die Charaktere, was zum Teil auch daran liegt, dass sie es selbst nicht wissen. Dennoch fand ich diese zum Teil ein wenig eindimensional und manche entwickeln sich stärker als andere. Aber ich muss sagen, mich hat dies in diesem speziellen Kontext nicht essentiell gestört. Für mich hat es einfach zur Handlung gepasst und hat der Spannung keinen Abbruch getan.
Die Welt ist ebenfalls spannend gehalten. Zusammen mit den Protagonisten begeben wir uns in ein postapokalyptisches London und schon der Weg dorthin ist ein beschwerlicher. Stück für Stück lernen wir mehr über diese Welt und so langsam setzen sich die Puzzlestücke zusammen. Wir erkunden zusammen mit den Charakteren diese und erfahren dabei mehr über dessen Geschichte, wie es zu diesem Zustand kommen konnte. Teilweise werden kleine wissenschaftliche Ausführungen gemacht, aber diese sind wirklich nur kurzgehalten und stören den Lesefluss nicht.
Die Handlung entwickelt eine richtige Sogwirkung, immer tiefer gelangen wir in einen gefährlichen Strudel und für die Protagonisten wird es immer brenzliger. Am Ende konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen - ich musste einfach wissen, wie die Geschichte aufgelöst wird. Dabei hat mich das Ende zum Nachdenken angeregt, wahrscheinlich wird die Grundidee noch ein wenig bei mir nachklingen.
Insgesamt konnte mich der Autor Anthony Ryan mit seinem tempo- und actionreichen Genremix „Ein Fluss so rot und schwarz“ wirklich gut unterhalten. Eine interessante Story mit einer Welt, welche nur so vor lauter Gefahren trotzt. Aufgrund der Defizite in der Charakterdarstellung möchte ich 4 Sterne vergeben. Auch möchte ich eine Leseempfehlung aussprechen, sowohl für die Leser seiner Fantasy- Bücher als auch für Leser, welche sich durch den Klappentext angesprochen fühlen.
Durch einen lauten Knall wachen sechs Fremde ohne jegliche Erinnerung, dafür aber mit jeder Menge Waffen, merkwürdigen OP-Narben und eintätowierten Namen berühmter Schriftsteller auf einem Schiff in unbekannten Gewässern auf. Stück für Stück setzt die bunt zusammengewürfelte Gruppe den Grund ihrer Mission zusammen und muss mit Schrecken feststellen, dass die Welt anders als erwartet ist.
Genau wie die Figuren, hat man auch als Leser viele Fragen und erforscht mit dem Club der toten Dichter die erschreckend schöne, neue Welt. Wer ist Feind, wer ist Freund und was haben die markerschütternden Schreie im Nebel zu bedeuten? Der Schreibstil ist sehr fließend und unkompliziert, man ist schnell angefixt und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Der Autor schafft es die ganze Zeit über die Spannung hoch zu halten, wobei die Wendungen zum Ende hin ruhig etwas überraschender hätten sein können.
"Ein Fluss so rot und schwarz" ist ein kurzweiliger, spannungsgeladener Endzeit-Thriller, der nicht nur für Genre-Fans aufregende Lesestunden bieten kann.
Das Buch „Ein Fluss so Rot und Schwarz“ von Anthony Ryan ist ein (Horror-)Thriller, in dem es um 6 Personen geht, die auf einem Schiff aufwachen und feststellen, dass sie alle keine Erinnerungen mehr haben. Ein Siebter ist Tod.
Das Schiff fährt von alleine und steuert auf ein postapokalyptisches London zu. Es umgibt sie ein komischer dauerhafter Nebel, wodurch nicht viel zu erkennen ist und sie hören Schreie vom Festland. Was hat das alles zu bedeuten?
Das Buch hat mir persönlich extrem gut gefallen.
Man wird direkt in die Handlung geworfen, wacht quasi mit den Protagonisten gemeinsam, ohne jegliches Vorwissen, auf dem Schiff auf. Der Schreibstil ist gut zu lesen und die Handlung super spannend. Es fühlt sich teilweise an, als würde man einen Film schauen.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und entwickeln eine interessante Dynamik untereinander.
Das Buch ist relativ kurz und hat nur 269 Seiten. Dadurch wird aber auch keine Zeit verschwendet. Der Autor kommt hier sofort zur Sache und die Handlung ist schnelllebig und spannend.
Absolute Empfehlung meinerseits!
Ein fremdes London
"Ein Fluss so rot und schwarz" von Anthony Ryan ist ein Thriller und dystopisch, also eigentlich ganz anders, als was ich sonst von diesem Autor kenne. Gelesen habe ich sonst von ihm hauptsächlich Fantasy in einem historischem Setting. Aber beim Schreibstil wusste ich, was mich erwartet.
Das Buch ist deutlich kürzer als seine Fantasy-Romane, was aber nicht auf Kosten seiner Beschreibungen geht, die sind trotzdem sehr bildhaft. Dafür lernen wir hier die Protagonisten nicht so gut kennen, weil sich diese selbst nicht kennen.
Es ist ein gespenstisches Szenario, man erwacht an Bord eines Schiffes, weiß nicht wer man ist und wo man ist. Das Schiff ist führerlos und man scheint allein auf der Welt, kein Kontakt ist möglich.
Nach und nach werden auf dem Schiff eine Gruppe von Männern und Frauen wach, die sich an nichts weiter erinnern, als an eine Kernkompetenz, die jeder von ihnen hat. Was ist ihre Aufgabe? Wer schickt sie und warum?
Hier entstehen mit jeder Seite mehr Fragen, als beantwortet werden. Ich fand das Szenario sehr spannend und unverbraucht.
Und so machen sie sich auf zu einer Odyssee durch London, ein London, das unvorstellbares Grauen beinhaltet. Hier hat das Buch auch definitiv Horror-Elemente, was mir gut gefiel, es war sehr spannend und unheimlich gemacht.
Für ein perfektes Buch fehlte mir hier die Weitläufigkeit, ein tieferes Eintauchen in diese Welt und das Verschmelzen mit den Charakteren, das hier war eher kurz und knackig.
Thriller in einem Distopischen London mit einer mutanten-erzeugenden Seuche und Protagonisten, die unter Gedächtnisverlust leiden... zu deren eigenem Besten...
Dies war mein erstes Thriller-/Horrorbuch seit Langem und es hat mir erstaunlich gut gefallen. Es gibt Spannung und die Charaktere sind cool und vielschichtig. (Ich bin froh, dass es ziemlich schnell weniger geworden sind, denn allen zu folgen, wäre schwierig geworden). Das Setting des Gedächtnis-Verlusts und wie das langsame Erinnern zum Schwachpunkt für die Protagonisten wird, war interessant. Manche Erklärungen und Geschehnisse fand ich nicht ganz überzeugend. Die Erkrankten und die Seuche war richtig "grusig" und mutete für mich wie ein Splatter an. Ich denke, das Buch könnte Steven King Fans gefallen (das Albtraumhafte mit verschiedenen Charakteren). Insgesamt spannende, ganz schön eklige Story...
Sechs Menschen, die ohne Erinnerung auf einem Schiff aufwachen. Das Schiff steuert autark auf London zu.
Der Schreibstil von Anthony Ryan ist fesselnd und spannend.
Für mich war es das erste Buch dieses Autors, der, wie ich gehört habe, ansonsten im Bereich der historischen Romane unterwegs ist.
Ich kann dieses spannende Buch nur empfehlen.
Düsteres Grauen
Ein Mann erwacht auf einem Boot, ohne eine Erinnerung. Auf seinem Arm findet sich die Tätowierung mit dem Schriftzug "Huxley". Heißt er so? Neben ihm sind noch 6 weitere Personen auf dem Schiff - darunter eine Leiche.
Ich habe schon einige Bücher von Anthony Ryan gelesen und war deshalb nicht weiter überrascht, dass auch dieser Roman übersinnliche Elemente verarbeitet. Jedoch spielt er nicht in einer fremden Welt, sondern ist er in der Zukunft verankert, einer sehr düsteren Zukunft allerdings. Was haben die grauenhaften Schreie auf sich, die durch den Nebel dringen? Welche Gefahr droht? Was ist das Ziel?
Sehr beklemmend und düster, zum Teil in Richtung Horror. Als klassischen Thriller würde ich das Werk jedoch nicht verstehen, aber wie immer genial und spannend geschrieben - Ryan hat es einfach drauf, auch wenn dieses Buch für seine Verhältnisse überraschend kurz geraten ist.
Eine dunkle Reise in den Nebel. 6 Menschen wachen auf einem Schiff auf und haben ihr Gedächtnis verloren. Sie hören immer nur Schreie aus dem Nebel der auf der Themse liegt. Ich wurde direkt in die Geschichte hineingezogen und konnte nicht aufhören zu lesen. Einfach nur spannend.
Darum geht’s:
Sieben Menschen kommen auf einem ferngesteuerten Militärboot zu sich, das auf dem Meer durch den Nebel fährt. Sie wissen nicht einmal, wer sie selbst sind, und schon gar nicht, wieso sie sich auf dieser Reise befinden. Bevor sie ihr Ziel London erreichen, versuchen sie, so viel wie möglich über sich und ihre Aufgabe herauszufinden. Aber was sie auf ihrer Fahrt über die Themse in Richtung London erwartet, hätten sie sich nie träumen lassen.
So fand ich’s:
Dass sich die Gruppe nicht auf einer Vergnügungsreise befindet, wird sofort klar. Einer der sieben begeht sofort Selbstmord, noch während die anderen dabei sind, langsam zu sich zu kommen. Sie haben Operationsnarben am Kopf und in der Nierengegend, einen Namen auf den Arm tätowiert und offensichtlich spezielle Fähigkeiten, die der Gruppe hilfreich sein können. Wobei und woher, das weiß niemand.
Als LeserIn ist man genauso ahnungslos wie die verbliebenen sechs Personen auf dem Boot und das erzeugt von Anfang an einen Lesesog, dem man sich nicht entziehen kann und gleichzeitig ein vages ungutes Gefühl für die Zukunft, das sowohl die Bootsbesatzung als auch wir LeserInnen empfinden. Die Figuren erfahren nur das allernötigste und oft auch das nur, weil sie von Ereignissen überrascht werden. Diese Konstruktion fand ich sehr gelungen, und auch die Gründe dafür waren einleuchtend. Obwohl ich persönlich kein großer Fan davon bin, im Unklaren gelassen zu werden, hat es in diesem Buch auch für mich den besonderen Reiz ausgemacht und mich gefesselt.
Es bedeutet natürlich auch, dass wir von den Protagonisten nicht besonders viel erfahren, denn sie wissen selbst nichts über sich, und wir ihnen deshalb auch nicht wirklich nahekommen. Eine tiefere Bindung zu irgendeiner der handelnden Personen baut sich nicht auf, was einen weniger mitleiden lässt, wenn es “einen erwischt”.
Irgendwann schaltet das Buch in dieser dystopischen Version Londons von “Rätsel” auf “Action”, die mich auch gut unterhalten hat. Der Autor beherrscht beide Varianten und auch die Kombination von Dystopie und Horror hat mir gut gefallen. Durch den unkomplizierten Schreibstil kam man flott durch die Seiten. Das Ende war unerwartet und für meinen Geschmack ein bisschen zu unspektakulär, aber durchaus passend und logisch.
Es fehlte mir ein bisschen an Tiefe, aber gute Unterhaltung war das Buch auf jeden Fall. Horror-Action für’s Kopfkino und durchaus empfehlenswert.
Das war mein erstes Buch von Anthony Rayn, sein Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Roman hat mich sofort mitgenommen, von der ersten bis zur letzten Seite.
Sechs Leute mit unterschiedlichen Kenntnissen und Fähigkeiten finden sich ohne Gedächtnis auf einem mysteriösem, selbstfahrendem Schiff Richtung London. Was hat das alles zu bedeuten? Sie finden erst nach und nach heraus, wozu sie dort sind und welche Aufgabe sie zu erfüllen haben.
Das Cover verspricht schon eine Düsternis und Spannung pur.
Seit langem mal wieder ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Dieses Buch ist richtig gut geschrieben. Eine Geschichte, die in sich stimmig ist und - einen logischen und nachvollziehbaren Schluss hat. Rundum gelungen, ich werde von diesem Autor sicherlich noch mehr lesen.
Von mir gibt es eine klare Buchempfehlung. Ich vergebe hier 5 Sterne.
Meinung
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, musste ich auch das Buch dringend lesen. Der Plot klingt so richtig fesselnd und ich war unheimlich gespannt auf die Handlung und vor allem die Auflösung. Außerdem ist mir der Autor schon bei einigen Fantasy-Storys über den Weg gelaufen, gelesen hatte ich vorher aber noch nichts von ihm.
„Huxley“ kann sich nicht an seinen Namen erinnern und weiß weder, wo er herkommt, noch wie er auf das Boot gekommen ist. Seine Haare sind abrasiert, er ertastet eine Narbe an seinem Kopf und trifft bald auf sechs weitere Menschen, denen genau das selbe passiert ist. Das Boot fährt mit Hilfe eines Autopiloten durch dichten Nebel und keiner weiß, warum sie zusammen auf diesem Boot festgehalten werden. Als sich nach und nach die ungeheure Mission offenbart, merkt man als Leser, dass man in einer packenden Dystopie gelandet ist und durch die kleinen Brocken, die der zusammengewürfelten Mannschaft und dem Leser hingeworfen werden, zeigt sich nach und nach eine verstörende und zerstörte, apokalyptische Welt, in der sich Wesen entwickelt haben, deren Schreie man durch den Nebel hört…
Das ist nur der Anfang der Geschichte und damit hatte mich der Autor auch schon, und diese Ungewissheit, die sich durch das ganze Buch zieht, machte es mir nicht leicht, das Buch aus der Hand zu legen. Man merkt, dass man hier einen erfahrenen Autoren vor sich hat, denn er weiß absolut, mit Wörtern umzugehen und der Schreibstil war angenehm zu lesen und absolut fesselnd.
Vier der Charaktere haben etwas mehr Tiefe, die anderen agieren eher am Rande, trotzdem passt das Zusammenspiel der so verschiedenen Charaktere gut zusammen und die Dynamik untereinander lässt die Spannung noch zunehmen – genauer kann ich es ohne Spoiler leider nicht beschreiben.
Die Atmosphäre ist ständig absolut beklemmend, weil man einfach nicht weiß, was auf die Charaktere zukommt und womit sie sich auseinander setzen müssen.
Die Auflösung fand ich gut, das ist mal etwas anderes, aber ein wenig mehr Hintergrund und Details hätte ich mir doch gewünscht, dem Buch hätten ein paar mehr Seiten – gerade zum Ende hin – gut getan.
Fazit
Mir hat die Geschichte gut gefallen, auch wenn ich gern ein wenig mehr Informationen und Hintergründe gehabt hätte – der Autor hätte diese dystopische Story gern auf mehr Seiten ausweiten können. Trotzdem war es eine manchmal schon leicht ekelige aber spannende Handlung, mit undurchsichtigen Charakteren und einer Bedrohung, die ich so nicht erwartet habe.
Sieben Leute auf einem Boot. Einer davon hat eine Kugel im Kopf.
Huxley und seine Mitstreiter erwachen in einem wahrhaften Alptraum. Keiner hat eine Erinnerung an sein vorheriges Leben. Ihren Namen wissen sie nur von einer Tätowierung am ihrem Arm.
Schwerbewaffnet und nur mit spärlichen Informationen schippern sie in einem Boot auf der Themse Richtung London. Ohne zu wissen, wer oder was das Ziel der Mission ist. Nur eines sehen sie: dir Welt hat sich verändert ist ein bedrohlicher Ort geworden, der einer Apokalypse gleicht.
Ich habe mich in dieser kurzweiligen Actiongeschichte sehr gut unterhalten gefühlt und bis zum Schluss mitgefiebert. Stück für Stück erfahren wir, was der eigentliche Hintergrund ist und dies war super inszeniert.
6 Menschen auf einem ferngesteuerten Boot. Sie wissen nicht wer sie sind, wo sie sind und warum sie an Bord sind. Alle haben eine Narbe auf dem Kopf. Hatten sie eine Gehirn OP ? Ihre Namen wurden Ihnen auf den Arm tätowiert. Huxley, Rhye , Dickinson, Pynchon, Golding und Plath. Durch ein Satelliten Telefon bekommen sie von einer artifiziellen Stimme, Befehle. Sie sollen den Fluss entlang fahren und alles was ihnen verdächtig und gefährlich erscheint, töten. Auch wenn einer von ihnen seine Erinnerungen wieder bekommen sollte muss er oder sie eliminiert werden. Ein apokalyptischer Roman im apokalyptischen London. Das Boot von rosa Nebel umringt, Stimmen vom Land her, die nicht mehr menschlich klingen. Da hat sich der Autor eine Menge Thrill einfallen lassen und ich als Leserin hänge sofort am Haken. Die Spannung hält sich durchgehend und lässt nicht viel Spielraum für Langeweile. Die Auflösung schließlich ist verdammt spektakulär . Eine klare Empfehlung.
Obwohl dieser postapokalyptische Thriller recht militärisch daherkommt, fand ich ihn von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend.
4 1/2 Sterne und eine Leseempfehlung.
"Ein Fluss so rot und schwarz" ist ein Überraschungsbonbon. Es ist für einen Anthony-Ryan-Roman ziemlich dünn. Es ist kein Urban-Fantasy-Roman. Wenn man es einordnen möchte ist es eine Dystophie mit Horrorelementen. Und man bekommt von beidem ziemlich viel geboten.
Die sechs Darsteller befinden sich ohne Gedächtnis auf einem Boot in einem dunklen Fluss. Während sie rätseln, warum sie hier gelandet sind, wer sie sind und warum es keine anderen Menschen, warum es keine Rettung gibt, treiben sie auf eine vom Untergang gezeichnete Stadt heran, die sich als zerstörtes London herausstellt.
Was ist geschehen? Wer sind die Menschen?
Mir hat vor allem das Geheimnisvolle gefallen und dass sowohl der Leser als auch die Darsteller lange im Ungewissen sind. Und der bedroliche Nebel, der an "The Fog" erinnern könnte, war ein Stilmittel, dass bei mir richtig gut wirkte.
Ein ungewöhnliches Buch. Ryan geht damit ganz neue Wege. Auch wenn mir der "Alte" Ryan lieber ist, so fand ich die Geschichte dennochh unterhaltsam.
Sechs Menschen erwachen auf einem selbstfahrenden Schiff ohne jegliche Erinnerung. Sie kennen noch nicht einmal ihren Namen bis auf den der auf den Unterarmen tätowiert ist. Alle haben eine lange Narbe auf dem Kopf. Ein siebter Mann ist tot, vermutlich Selbstmord.
Wohin fährt das Schiff, was hat es mit dem merkwürdigen Nebel auf sich und den Schreien vom Ufer? Die Menschen merken schnell, dass sie alle unterschiedliche Erfahrungen haben und auf den Weg nach London sind. Doch es ist nicht das London das man kennt, etwas düsteres umgibt die Stadt. Über ein Satellitentelefon erhalten sie Anweisungen den von Trümmerteilen blockierten Fluss freizuräumen.
Das ist ein merkwürdiges Buch bei dem man als Leser ebenfalls vor einem Rätsel steht, was geht hier vor, was ist passiert. Es entwickelt geradezu eine Sogwirkung und man kann es nicht mehr aus der Hand legen bis zum grausamen Ende.
Spannend mit einem Hauch Gruselfaktor
Sechs Personen ohne jegliche Erinnerung auf einem mysteriösem, selbstfahrendem Schiff Richtung London. Schreckliche Schreie aus dem vernebelten, düsterem London machen die ganze Geschichte nicht weniger furchterregend. Was hat das alles zu bedeuten? Spannung pur!
Das Cover verspricht bereits eine gewisse Düsternis, was mich sofort angesprochen hat und meine Neugier geweckt hat.
Das war mein erstes Buch aus der Feder von Anthony Rayn, sein Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Roman hat mich sofort mitgenommen, von der ersten bis zu letzten Seite, ich habe das Buch gerade zu verschlungen. Das Buch ist relativ kurz, daher sehr schnell und mit ganz viel Aktion, da kommt keine Langeweile auf.
Von mir gibt es eine klare Buchempfehlung, ein Stern Abzug gab es für die doch 2 dimensionale Charaktere. Ich hätte mir ein wenig mehr tiefe gewünscht.
Kurztrip nach Horror-London
Nachdem ich bisher nur düstere Fantasy des Autors kenne, war ich auf seinen Thriller gespannt, der nicht minder düster ausfällt. Tatsächlich entwickelt sich der Roman schnell zu einem brutalen Endzeit-Szenario, in welchem ein halbes Dutzend Erwachsener ohne Erinnerungen an ihre Vergangenheit auf einem Militärboot erwacht. Mit einem tätowierten Namen auf dem Unterarm und Fachwissen zu den unterschiedlichsten Bereichen ausgestattet erhalten sie nach und nach Anweisungen und Hilfsmittel via Satellitentelefon, durch welche sie in ein London gelangen, welches mit der heutigen Version nur noch wenig gemein hat. Und mit einem Feind, welcher einem Albtraum entsprungen scheint.
Stilistisch schreitet Anthony Ryan in seinem Roman schnell voran, hält sich nicht lang mit unnötigen Details oder Erklärungen auf und verzichtet auf Vor- und Nachspiel. Seine ProtagonistInnen sind ebenfalls erstaunlich schnell aufs Handeln fokussiert, Erkenntnisse und Vermutungen werden manchmal schon etwas vorschnell als Fakt akzeptiert. Und dennoch ist das Grauen spürbar, trotz des reduzierten, dafür manchmal erschreckend direkten Stils. Wer zum Kopfkino neigt könnte das Buch ab einem gewissen Punkt auch als Horror-Thriller bezeichnen, ein Teil des Grauens spielt sich beim Lesen zusätzlich im Kopf ab.
Auch wenn der Roman erstaunlich kurz ausfällt (eher wie eine Horror-Novelle) und der Autor auf allzu viele Ausschmückungen verzichtet, empfand ich die Bedrohung und das Grauen als ausreichend spürbar. Stellenweise knallhart und direkt, darf man sich auf einen etwas anderen Kurztrip in eine Horrorversion Londons freuen.
Antony Ryan mal ganz anders. Die Geschichte ist ein actionreicher , dystopischer Thriller, der durchaus spannend und flüssig erzählt ist. Für meinen Geschmack hätte die Geschichte etwas länger sein dürfen als die nur 272 Seiten, dann wäre auch die Charakterzeichnung etwas tiefer gewesen. Im Vergleich zu seinen wirklich herausragend guten Fantasy Romanen ist hier noch Luft nach oben.
Ich muss zugeben, ich hätte dieses Buch nicht zur Hand genommen, wäre ich nicht durch Zufall auf den spannend klingenden Klappentext gestoßen.
Sechs Menschen erwachen auf einem Militärschiff, das sich völlig selbstständig auf der Themse vorwärtsbewegt. Doch was ist das Ziel des Schiffes und wieso kann sich niemand auf dem Schiff auch nur an seinen eigenen Namen erinnern? Über Satellitentelefon erhalten die sechs Personen immer mal wieder Anweisungen, denen sie Folge leisten müssen, ansonsten werden sie ihrem eigenen Schicksal überlassen. Was brachte einen Soldaten, einen Polizisten, eine Ärztin, eine Physikerin, einen Historiker und eine Polarforscherin gemeinsam auf diese merkwürdige Reise? Zufällig sind sie auf jeden Fall nicht hier, sondern ganz gezielt ausgesucht. Keiner von ihnen kann sich an persönliche Details aus dem eigenen Leben erinnern, nur ihr Können und das Wissen in ihrem Fachgebiet ist ihnen geblieben. Wer versucht sich zu erinnern, läuft Gefahr einen grausamen Tod zu sterben.
Nach langer Zeit war mir mal wieder nach einem düsteren Roman und, wie gesagt, bin ich durch Zufall auf “Ein Fluss so rot und schwarz” von Anthony Ryan gestoßen. Düster ist dieses Buch allemal, ebenso voller Geheimnisse. Als actiongeladen habe ich es nicht unbedingt empfunden, dennoch war es äußerst spannend, da mir die Auflösung des Ganzen bis zum Schluss verborgen blieb. Zwar hatte ich mit einer anderen Art Ende und einem anderen Hintergrund gerechnet, doch interessant war es auf jeden Fall. So eine Art Plot ist zumindest mir noch nicht untergekommen.
Ich empfand Anthony Ryans Schreibstil bzw. die Übersetzung von Sara Riffel angenehm flüssig zu lesen. Der Schreibstil ist bildhaft, so dass noch Wochen nach Beendigung des Buches Bilder vom Geschriebenen in meinem Kopf herumgeistern.
Obwohl es von den Figuren nicht allzu viel zu erfahren gibt, empfand ich sie allesamt als gut gezeichnet und authentisch. Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht unbedingt leicht zu schreiben war, da man,wie gesagt, nur sehr wenig von den Figuren weiß bzw. erfährt und fast die gesamte Handlung des Buches nur auf diesem Schiff stattfindet.
Ich habe zwar etwas länger gebraucht, um das Buch durchzulesen, trotz der wenigen Seitenzahlen. Dennoch hat es mich gut unterhalten. Es war düster, spannend und von der Idee her interessant, auch wenn ich persönlich mir ein etwas anderes Ende gewünscht hätte.
Von mir gibt es daher 4 von 5 Sternen.
Düster und Endszenario klingt nach meinem Geschmack. Der Anfang war stark und zog mich in die Geschichte. Für mich war das Ungewisse spannend. Was ist passiert und wo geht es hin. Ab der Mitte des Buches hat mich die Geschichte doch ein wenig verloren. Da ich dann eine Vorahnung bekam was passiert ist, hat es etwas den Reitz verloren . Es konnte mich am Ende doch wieder catchen und ich bin froh drangebliebne zu sein. Tolle spannende Geschichte mit Horror Elementen die Spass gemacht hat.
Der Horror beginnt direkt mit dem Aufwachen. Huxley liegt auf dem Deck eines Bootes, neben ihm ein Toter mit einer Waffe in der Hand. Warum hat er sich erschossen? Was machte er auf diesem Boot? Wer ist der Mann und warum zum Teufel kann sich Huxley an absolut gar nichts erinnern, nicht einmal daran, dass er Huxley heißt?
Das Buch beginnt mit einer recht unwirklichen Situation, die unglaublichen Spielraum für Spekulationen lässt. Im Prinzip kann sich das Buch in alle Richtungen entwickeln, der Leser weiß genauso viel, bzw wenig wie die Protagonisten selbst. Mit ihnen zusammen begibt man sich auf eine Reise und bekommt im selben Tempo die nötigen Informationen und Hinweise und kann sich so sein ganz persönliches Bild der Geschehnisse zusammenbauen. Durch diese Herangehensweise wird eine ganz besondere Stimmung erzeugt und obwohl man nichts von den Figuren weiß fühlt man mit ihnen, entwickelt Sympathien und Antipathien.
Dadurch das die Figuren keine Erinnerungen an ihre Vergangenheit haben entsteht natürlich keine wirkliche Tiefe, man erlebt sie in einer Krisensituation und kann sie auch nur anhand ihres Handelns einordnen. Durch diese fehlenden Hintergründe sind nicht unbedingt alle Handlungen wirklich logisch und nachvollziehbar und es bleibt nicht aus, dass man rückblickend die Charaktere falsch eingeschätzt hat. Tatsächlich habe ich in dieser Hinsicht das Medium Buch nicht unbedingt als passend empfunden, als Film würde die Geschichte wahrscheinlich noch besser funktionieren, einfach weil hier das Fundament der Figur durch die schauspielerische Leistung geschaffen werden könnte. Auch im Bezug auf die enthaltenen Kampfszenen, wäre hier viel Potential, da die Geschwindigkeit beim Lesen etwas verloren geht.
Zu Beginn kann die Geschichte alles sein. Das kranke Psychospielchen eines perfiden Killers, ein Medikamententest, eine geheime Spionage Mission, eine Millitäroperation, ja sogar eine krude Spielschow, oder eine Alienentführung wäre möglich. Im Verlauf der Bootstour werden immer mehr Details bekannt und ein dystopisches Szenario zeichnet sich ab, das Ängste bedient, die gar nicht so weit weg von der Realität sind. Ein Szenario, das so, oder so ähnlich schon Gegenstand der verschiedensten Bücher und Filme gewesen ist. Kenner des Genres werden hier sicher Parallelen finden.
Die Geschichte ist spannend erzählt, zieht sich aber gerade im Mittelteil etwas in die Länge. Manchmal fehlte mir etwas die Logik hinter dem Ganzen, aber letztlich waren diese Momente recht kurz und schnell überlesen. Sicher hat die Story Luft nach oben, vielleicht wären ein paar Seiten mehr hier gut gewesen, aber im Groben eine gut gemachte Variation des Grundthemas.
Über dieses Buch wurde viel Feedback abgegeben, so das ich nicht viel mehr dazu beitragen könnte.
Wir Lesen jeden Nachmittag in drei Seniorenheimen vor.
So auch dieses Buch und es war wieder ein toller Erfolg.
Anfang und ohne Ende. Es ist nicht die erste Geschichte mit einer Seuche und nicht die letzte. Aber was Anthony Ryan hier auf die Beine gestellt hat ist an Bösartigkeit, Brutalität und Grausamkeit nicht zu überbieten. Hier herrscht so viel Hilflosigkeit und Angst, dass man kaum dagegen gewappnet sein kann. Die Bedrohung ist allgegenwärtig und durchpflügt alles mit einer Präzision, Finesse und einem rasanten Tempo um alles zum Stillstand zu bringen. Menschen sind sehr sensible und organisierte Wesen und das merkt man hier recht deutlich. Das, was Sie nicht orten oder einschätzen können, macht Ihnen Angst und genau darum geht es auch. Es ist ein aussichtsloser Kampf um Rettung, nur um festzustellen, dass es eben diese wohl nicht geben kann. Und egal wann, die Hoffnung hat man längst aufgegeben, man hat nicht mal eine Ahnung, wohin es führen soll. Außer zur absoluten Zerstörung. Dabei zeigt uns Anthony Ryan eine Situation auf, die unglaublich kreativ und auf ihre Art besonders ist. Aber sie ist auch zutiefst beängstigend und verstörend. Doch was ist der Ursprung? Unterschiedliche Menschen kämpfen dagegen an, ohne zu wissen, wohin es sie führen wird. Der Autor hat mich mit diesem Werk zutiefst beeindruckt und auch erschreckt. Denn trotz seiner Abartigkeit und Kuriosität, hat es auch einen wunderschönen, aber tödlichen Aspekt. Es ist anders. Unberechenbarer, gefährlicher und beängstigender. Und gerade weil er einen Ausgang gewählt hat, wie er es getan hat. Kann ich einfach nur beeindruckt sein. So tiefgreifende und lebensverändernde Aspekte, die einfach Angst machen. Doch daneben lässt er auch die psychologischen Aspekte nicht außen vor. Denn gerade damit zeigt er das wahre Grauen auf, vor dem man sich nicht schützen kann. Fazit: “Ein Fluss so rot und schwarz “ von Anthony Ryan ist anders, tiefgreifender und verstörender. Tiefsitzende Ängste und ein Grauen, das kaum in Worte zu fassen ist. Eine Seuche, die alles zum Erliegen bringt und ein Team, das alle retten soll. Doch worum geht es wirklich? Hochspannung, brisant und absolut verstörend. Unbedingt lesen.
Wo fängt Horror und menschliches Grauen an und wo endet es?
Bei der eigenen Verlorenheit oder Verderbnis oder das, was uns hinein stürzt in ein Loch aus endlosen Qualen und ewiger Finsternis?
Mit “Ein Fluss so rot und schwarz” hat Anthony Ryan etwas verdammt interessantes in den Raum geworfen. Dabei geht es keinesfalls um das offensichtliche Grauen, sondern das, was uns verborgen bleibt. Was wir mit bloßem Auge nicht zu sehen bekommen.
Anthony Ryan hat einen überaus leichten und angenehmen Schreibstil, der mich förmlich an das Buch gefesselt hat.
Dazu erschafft er eine überaus bedrohliche und düstere Atmosphäre, was absolut passend ist.
Wir bekommen es hier mit sehr interessanten Charakteren zu tun. Huxley ist einer davon.
Seine Perspektive erfahren wir dabei, wodurch wir ihn ein Stück weit kennenlernen, sofern das überhaupt möglich ist.
Namen sind nicht wichtig. Denn sie verflüchtigen sich im Bruchteil einer Sekunde.
Auch wer diese Menschen sind, ist nicht wichtig. Wichtig ist nur diese Mission,die Ihnen auferlegt wurde.
Die Charaktere sind vielfältig, anders und keinesfalls nur nett und anschmiegsam.
Sie sind starke Persönlichkeiten, aber zugleich auch empfindsam ob ihrer Situation.
Sie sind ein ständiges Rätsel und nie weiß man, wer der ist, der er meint zu sein.
Sie halten alles auf Kurs und trotzdem bricht immer wieder alles auseinander.
Ohne Anfang und ohne Ende.
Es ist nicht die erste Geschichte mit einer Seuche und nicht die letzte. Aber was Anthony Ryan hier auf die Beine gestellt hat ,ist an Bösartigkeit, Brutalität und Grausamkeit nicht zu überbieten.
Hier herrscht so viel Hilflosigkeit und Angst, dass man kaum dagegen gewappnet sein kann.
Die Bedrohung ist allgegenwärtig und durchpflügt alles mit einer Präzision, Finesse und einem rasanten Tempo,um alles zum Stillstand zu bringen.
Menschen sind sehr sensible und organisierte Wesen und das merkt man hier recht deutlich.
Das, was Sie nicht orten oder einschätzen können, macht Ihnen Angst und genau darum geht es auch.
Es ist ein aussichtsloser Kampf um Rettung, nur um festzustellen, dass es eben diese wohl nicht geben kann.
Und egal wann, die Hoffnung hat man längst aufgegeben, man hat nicht mal eine Ahnung ,wohin es führen soll. Außer zur absoluten Zerstörung.
Dabei zeigt uns Anthony Ryan eine Situation auf, die unglaublich kreativ und auf ihre Art besonders ist. Aber sie ist auch zutiefst beängstigend und verstörend.
Doch was ist der Ursprung?
Unterschiedliche Menschen kämpfen dagegen an,ohne zu wissen, wohin es sie führen wird.
Der Autor hat mich mit diesem Werk zutiefst beeindruckt und auch erschreckt. Denn trotz seiner Abartigkeit und Kuriosität, hat es auch einen wunderschönen, aber tödlichen Aspekt.
Es ist anders. Unberechenbarer, gefährlicher und beängstigender.
Und gerade weil er einen Ausgang gewählt hat, wie er es getan hat. Kann ich einfach nur beeindruckt sein.
So tiefgreifende und lebensverändernde Aspekte, die einfach Angst machen.
Doch daneben lässt er auch die psychologischen Aspekte nicht außen vor. Denn gerade damit zeigt er das wahre Grauen auf, vor dem man sich nicht schützen kann.
Fazit:
“Ein Fluss so rot und schwarz “ von Anthony Ryan ist anders, tiefgreifender und verstörender.
Tiefsitzende Ängste und ein Grauen, das kaum in Worte zu fassen ist.
Eine Seuche, die alles zum Erliegen bringt und ein Team, das alle retten soll.
Doch worum geht es wirklich?
Hochspannung, brisant und absolut verstörend.
Unbedingt lesen.
Anthony Ryan wagt sich auf unbekanntest Terrain, sein neues Buch "Ein Fluss so rot und schwarz" ist ein Horror-Roman. Darin zeigt sich wieder einmal, dass er ein begabter Autor ist - unabhängig, in welchem Genre er sich bewegt.
"Ein Fluss so rot und schwarz" handelt von Huxley und seinen Mitstreitern, die scheinbar gegen ihren Willen auf die Mission geschickt werden, London zu infiltrieren. All ihrer Erinnerungen beraubt, versuchen die sechs Überlebenden, die Hintergründe ihrer Mission herauszufinden. Nach und nach lüftet sich der Nebel - doch sie müssen erkennen, dass dahinter nur Schrecken und Tod auf sie wartet.
Huxley ist ein sympathischer Hauptcharakter und es ist fesselnd, die Geschichte aus seiner Perspektive zu verfolgen.
Das Ende schließt die Geschichte zwar ab, lässt aber das ein oder andere Rätsel offen, das ich gern gelöst hätte. Deshalb einen Punkt Abzug.
Sechs Menschen erwachen auf einem fremd gesteuerten Boot, einer ist tot und keiner kann sich erinnern. Alle haben ihren Namen auf dem Unterarm tätowiert. Es befinden sich jede Menge Waffen an Bord und später stellt sich raus, jeder hat eine besondere Begabung, z. B. historisches oder medizinisches Wissen. Über ein Satellitentelefon erhält die Gruppe von einer mysteriöse Stimme Anweisungen. Wer sich im Traum an sein bisheriges leben erinnert stirbt. Das Boot treibt unaufhaltsam weiter und immer mehr Wracks und zerstörte Brücken stoppen ihre Fahrt. Sie müssen sich weiter durchkämpfen und durch Dunkelheit und Nebel dringen Schreie. Es lauert das Grauen.
Ein düsterer hoch spannender Thriller hat den Leser fest im Griff, schaurig aber richtig gut.
Sechs Menschen auf einem Boot - ein siebter ist tot (Selbstmord?) - das Boot ferngesteuert - die Menschen ohne Erinnerung aber mit Fähigkeiten, die sie eienr Berufsgruppe zuordnen lassen.
Ein Soldat, ein Polizist, eine Ärztin, eine Physikerin, eine Bergsteigerin und ein Historiker. Ihre Namen entnehmen sie lediglich einer Tätowierung auf ihrem Unterarm - Anweisungen erhalten sie von einer weiblichen Kunststimme aus einem Satelliten-Telefon. Allen gemein: Sie kennen sich mit Waffen aus und weisen Narben am Kopf und in der Nierengegend auf.
Der Roman geht direkt rasant los und liest sich wie ein guter Action-Film - und dabei bleibt es auch. Langeweile kommt nicht auf, während man mit den Akteuren rästselt, warum sie auf dem Boot sind - und wer sie dort lenkt. Dann geht plötzlich mit einer von ihnen eine Veränderung vor - die Situation eskaliert. Diese Option war ihnen von der Telefonstimme prognostiziert, weshalb sie sich fortan an sämtliche Anweisungen halten und beginnen, sich zu belauern…wer zeigt die nächste Veränderung.
Schließlich werden sie in die Mündung der Themse geleitet - die Welt um sie herrum ist nicht mehr so, wie sie einst war. Offenbar hat es eine Katastrophe gegeben, Menschen sind erkrankt…
Halt-Stopp! Wer jetzt an eine Zombie-Apokalypse denkt, liegt falsch (allerdings irgendwie auch nicht ganz); die Lösung liegt irgendwo dazwischen….
Ich habe mich von Anfang an sehr gut unterhalten gefühlt, die Figuren sind - für das Genre - tief genug gezeichnet und die Situation mit ihren Wendungen wirkt zwar fantastisch, jedoch nicht konstruiiert. Ein Hauch von Wissenschaft wird zur Erklärung hergenommen und schnell wird klar, dass Erinnerungen für den Erfolg der Mission und das Überleben ungünstig sind. Nach einer Reihe von Mutmaßungen wird den Teilnehmern der Mission immer mehr das Ausmaß und der Grund der Geschichte klar; und als Leser wird man dabei sehr gut mitgenommen.
Wer Spaß hat, an brachialer Action-Fiktion, die sich irgendwo zwischen Mission Impossible, den Körperfressern, dem Blob und Outbreak bewegt und immer offen ist, für eine Endzeit-Story auch ohne lebende Tote, der ist hier bestens bedient.
4/5
Oh wow .. dies war mein erstes Buch von Anthony Ryan und es sprach mich sofort an. Vom ersten bis zum letzten Kapitel war es spannend und man hat echt mitgerätselt.
Es war ein nettes Buch für zwischen durch dank den 269 Seiten.
Dennoch hat es nicht ganz für 5 Sterne gereicht, kann dieses Buch aber anderen Leser:innen ans Herz legen.
Military-Horror-Thriller
In seinem Military-Horror-Thriller „Ein Fluss so rot und schwarz“ macht Anthony Ryan viel richtig, um ein hohes Maß an Spannung zu erzeugen. Schon das Amnesie-Motiv zu Beginn erzeugt Interesse und Neugier. Man fragt sich, was es mit den Protagonisten auf sich hat, warum sie keine Erinnerung mehr besitzen. Wie geht es mit ihnen weiter? Nehmen sie an einem Experiment teil? Man wird als Leser:in direkt von der ersten Seite an mitgerissen und in die Handlung hineingezogen. Das hat mir richtig gut gefallen.
Die Protagonisten rätseln, was ihre Mission ist und wer sie sind. Insbesondere das erste Drittel des Romans fand ich unheimlich spannend, weil man als Leser:in (wie die Figuren) ständig auf der Suche nach Hintergrundinformationen ist. Man möchte mehr über die Mission bzw. das Experiment (oder das, was auch immer es ist) erfahren. Das ganze Setting hat verschiedene Assoziationen bei mir hervorgerufen, vor allem an solche Filme und Serien wie „Predator“, „Alien“ und „The walking dead“.
Thematisch geht es um das Verhalten von Menschen in Ausnahmesituationen. Inwieweit sind die Protagonisten bereit, unhinterfragt fremde Befehle auszuführen und sich unterzuordnen, auch wenn ihnen zentrale Informationen vorenthalten werden? Wie verhält man sich in einer solchen Situation? Auf welcher Grundlage trifft man dann Entscheidungen? Wie behauptet man sich, wenn man keine Erinnerungen mehr hat? Spannende Fragen, wie ich finde. Eines wird auf jeden Fall gut deutlich: Der Umgang der Figuren miteinander ist hart, schonungslos und schroff. Große Gefühlskälte ist spürbar. Das macht den Ernst der Lage gut spürbar.
Bei einem Buch mit einem solchen Setting, kommt es natürlich auch auf die Auflösung am Ende an. Es wird eine große Erwartungshaltung aufgebaut, weil man als Leser:in ja wissen will, was es nun mit dem Gedächtnisverlust und den anderen Hintergründen auf sich hat. Anthony Ryan muss die sehr anspruchsvolle Aufgabe erfüllen, die Leser:innen nicht zu enttäuschen. Ob das gelingt, das möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Das möge jede:r selbst herausfinden.
Trotzdem kann ich für dieses Buch keine 5 Sterne vergeben, und ich begründe gern warum: 1. Der Klappentext verrät für mich schon zu viel, das fand ich etwas schade. 2. Die Figurenzeichnung ist nicht sonderlich ausgefeilt. Die Charaktere kommen eher flach und eindimensional daher (wohl ein Preis, den man für das hohe Maß an Spannung bezahlen muss). 3. Die vielen spannungserregenden Impulse, die der Autor setzt, gleichen sich im weiteren Handlungsverlauf zu sehr. Mehr Abwechslung wäre hier gut gewesen. 4. Auch habe ich überraschende Wendungen vermisst.
Für wen ist das Buch geeignet? In meinen Augen ist es v.a. für solche Leser:innen empfehlenswert, die auf geradlinig erzählte actionreiche Military-Horror-Inhalte stehen, die ohne viel Schnick Schnack daherkommt. Die Handlung stagniert nicht und wird sauber mit hohem Tempo vorangetrieben. Es passiert ständig etwas Neues. Potentielle Leser:innen sollten aber nicht zu anspruchsvoll sein, was die Figurenzeichnung betrifft. Von mir gibt es 4 Sterne, vor allem weil die Spannung stark ausgeprägt ist.
Die Reise ins Unbekannte.
Ein Schiff im Nebel auf der Themse.
Sechs Menschen ohne Erinnerung.
Ein Toter.
Die Buchbeschreibung wirft schon viele Fragen auf, setzt Gedanken frei und macht neugierig!
Der Autor, der mir durch den "Paria" bekannt ist, hat hier wieder seiner Fantasie freien Lauf gelassen und eine erstklassige, düstere, apokalyptische Horrorgeschichte zu Papier gebracht.
Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen. Nichts ist dem Zufall überlassen, aber welchem Plan folgt das Schiff? Warum befinden sich gerade diese Menschen an Bord und wer gibt ihnen die Anweisungen?
Eine spannende, gruselige Reise, die uns nach .... führt. Wohin? Das muss jeder selber herausfinden!
Ich hätte noch eine Weile weiter lesen können! Einfach klasse geschrieben.
Zum Inhalt:
Sechs Menschen erwachen auf einem Schiff. Ohne jede Erinnerung. Der siebte ist tot. Was ist passiert? Warum nimmt das Schiff Kurs auf ein postapokalyptisches London? Und von welchem Grauen künden die Schreie im dichten Nebel? Eine Mission auf Leben und Tod beginnt, der sich niemand entziehen kann.
Als Huxley zu sich kommt, weiß er nichts mehr. Nicht mal seinen Namen. »Huxley« ist ihm auf den Unterarm tätowiert. Offenbar befindet er sich an Bord eines fremdgesteuerten Militärschiffs auf der Themse. Und er ist nicht allein. Da gibt es noch fünf weitere Überlebende. Den sechsten findet er tot auf, Selbstmord. Sie alle sind nicht zufällig hier: Zusammen sind sie Polizist, Soldat, Ärztin, Physikerin, Historiker und Polarforscherin. Über ein Satellitentelefon erhalten sie von einer mysteriösen Stimme Anweisungen. Unaufhaltsam steuern sie in ein zerstörtes und ausgestorbenes London hinein. Doch schließlich stellen sich ihnen nicht mehr nur Schiffswracks und Brückenruinen in den Weg. Immer lauter werden die Schreie in der Ferne. Im dichter werdenden Nebel lauert ein Grauen außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Mit jeder Seemeile wird deutlicher, dass ihre Reise ins Unbekannte ein schreckliches Geheimnis birgt.
Meine Meinung:
Ich kam sehr gut in die Geschichte, der Schreibstil war flüssig und spannend so kam ich sehr schnell voran. Die Charaktere waren gut beschrieben und als Leser fiebert ich mit allen mit und das Setting passte sehr gut zur Story, düster und bedrückend. Man wartete mit Spannung was für ein Grauen im Nebel wartet. Ab da wurde es dann leider etwas zu abgedreht für mich persönlich und die Auflösung war auch nicht so meins. Das ist aber schon der einzige Kritikpunkt den ich habe. Denn ich wurde das ganze Buch über gut unterhalten und hatte Spaß beim Lesen.
Inhalt: 6 Menschen erwachen auf einem Militärboot - sie kennen weder sich selbst noch die anderen. Auf den ersten Blick sehen sie jedoch, dass der siebte Mensch auf dem Boot tot ist - durch eine Kugel in den Kopf. Alle haben kahl rasierte Schädel und eine Operationsnarbe. Durch kurze Gespräche stellt sich heraus, dass keiner Erinnerungen hat, aber jeder spezielles Nieschenwissen besitzt. Doch wozu? Währenddessen fährt das Boot langsam über das Meer Richtung London.
Meine Meinung: Die beklemmende Stimmung auf dem Schiff wird super beschrieben. Genau wie die Protagonisten hat man keine Ahnung, was überhaupt los ist und rätselt gemeinsam mit ihnen. Jeder Strohhalm wird analysiert und versucht, in sein normales Weltbild zu puzzlen. Die Geschehnisse verlaufen fast ohne eine Verschnaufpause, so dass ich das Buch sehr schnell durchgelesen hatte. Man muss allerdings dazu sagen, dass die Geschichte viele Horrorelemente enthält und nichts für Leser und Leserinnen mit schwachen Nerven ist.
Fazit: Eine spannende Dystopie in einem horrormäßgen London, begrenzt auf ein Militärboot. Super spannend bis zur letzten Seite!
Eine schnelle, kurzweilige Lektüre, die mich den ganzen Tag über in den Bann hielt. Morgens angefangen, abends beendet. Man wollte ständig wissen wie es weiter geht und welche Antworten auf die offenen Fragen geliefert werden. Ein action-geladener Sci-fi -Horror-Mix. Perfekt für einen regnerischen Tag, vor allem für Liebhaber von Dystopien und postapokalyptischen Romanen.
Mein Dank geht an Netgalley und den Klett -Cotta Verlag für das kostenlose Leseexemplar, aber ich befreie auch die Hardcover-Ausgabe von meinem SuB. Gelesen habe ich aber das E-Book.
Es gibt 6 Hauptakteure, der siebte ist bereits Tod. Und alle befinden sich auf einem Militärschiff in Richtung London ohne Erinnerung wie sie auf das Schiff gekommen sind.
Doch sie sind nicht zufällig hier, über ein Satellitentelefon bekommen sie Anweisungen.
Der Nebel wird dichter und das Grauen nimmt zu.
Ein spannender Thriller der gute Nerven beim Lesen braucht.
Sechs Menschen erwachen auf einem Schiff, ein siebter ist tot. Erinnerungen an ein Leben davor haben sie nicht, nur vage Ahnungen von ihren jeweiligen Fähigkeiten. Warum sind sie auf dem Schiff, was ist ihre Mission? Oder sind sie Opfer eines perfiden Experimentes? Doch dann erhalten sie anonym Anweisungen, das Schiff wird Richtung London gesteuert. Und nun offenbart sich ihnen das Grauen, denn dort ist nichts mehr so, wie es war! Und was geschieht, wenn Erinnerungen zurückkehren? Können sie einander vertrauen?
Ein unglaublich spannendes Buch zwischen Dystopie und Thriller, das in uns die Frage weckt - wie weit weg ist so ein Szenario?
"Ein Fluss So Rot Und Schwarz" ist ein gelungener Horror-Thriller-Dystopie Mix. Ich wusste bereits nach wenigen Seiten, dass dieses Buch ein Highlight wird. Die Stimmung und der Grundton der Geschichte sind genau nach meinem Geschmack.
Die Charaktere bleiben für uns Leser/innen unnahbar, weil sie aufgrund der Ereignisse des Buches kaum Gefühlsregungen zeigen. Das ist für mich aber kein Minuspunkt, es gehört einfach dazu, damit diese Geschichte funktioniert. Alles andere hätte mich nur enttäuscht.
Das Buch punktet ganz klar mit der Spannung, ich habe es fast in einem Rutsch beendet. Die Geschichte ist vielleicht ein wenig abgedreht, das ist allerdings genau mein Geschmack. Ich kann euch dieses Buch auf jeden Fall wärmstens empfehlen. Einzig das Ende kam für mich etwas zu schnell. Gerne hätte ich noch weitergelesen. Ich finde den Schluss aber gut.
Viel mehr kann ich dazu auch leider schon nicht mehr sagen, da ich auf keinen Fall jemanden spoilern möchte. Es ist am besten, wenn man sich einfach ohne Vorkenntnisse in die Story stürzt.
Apokalypse über London
Als Huxley auf einem Schiff erwacht, hat er ekinerlei Erinnerungen mehr. Seinen Namen kann er lediglich einer Tätowierung auf seinem Arm entnehmen. Mit ihm sind noch sechs weitere Passagiere an Bord, von denen sich einer bereits erschossen hat. Die skurrile Situation löst sich nicht sofort auf, völlig ahnungslos, was die sechs Menschen erwartet, begibt sich das Schiff automatisch auf Kurs Richtung London. Dort erwartet die sechs Überlebenden ein Bild des Schreckens. London ist nahezu zerstört, nur noch Ruinen weisen auf die alte und ehrwürdige Stadt hin. Eine automatisierte Stimme sagt, was zu tun ist und ein Ungehorsam wird gnadenlos bestraft. Was ist der eigentliche Auftrag der Mission?
Der britische Autor Anthony Ryan hat mich bereits mit seinen Fantasy-Reihen "Rabenschatteen" und "Draconis Memoria" begeistert, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in sein neues Werk gestartet bin. "Ein Fluss so rot und schwarz" ist ein dystopischer Roman, in dem eine Abordnung von sieben Menschen mit einer rätselhaften Mission auf den Weg geschickt werden. Der Autor erzählt die Geschichte in einem bildreichen und gut zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse lebendig vor Augen führt. Der Spannungsbogen wird mit der skurrilen Situation direkt zu Beginn des Buches sehr gut aufgebaut und über den völlig offenen Hintergrund der Mission auf einem guten Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine sehr düstere und mit überraschenden Effekten gespickte Story, die zwar in ihrem Fortlauf zu erahnen ist, aber auch neue und kreative Elemente beinhaltet. Das Ganze konnte mich bis zum Finale in den Bann ziehen und gut unterhalten.
Insgesamt ist "Ein Fluss so rot und schwarz" aus meiner Sicht eine sehr gut erzählte Dystopie. Die Story an sich ist ein wenig vorhersehbar, aber der professionelle Schreibstil von Anthony Ryan verleiht dem Buch seinen gewissen Charme. Ich empfehle das Buch daher durchaus gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
Sieben Menschen auf einem Schiff mitten auf dem Ozean – sechs wachen ohne Erinnerung auf, einer ist tot. Wer sind sie? Was ist passiert? Und, was will man von ihnen, denn offensichtlich sind sie auf einer Mission, doch auf welcher?
Anthony Ryan ist für mich ein Garant für einen guten Roman, bisher kannte ich ihn aber nur im Fantasy-Genre. Hier jedoch liegt ein anderes Genre, eine Dystopie, vor, wie man schnell feststellt. Was aber genau passiert ist, wird einem erst zusammen mit den Protagonist:innen im Laufe des Romans klar. Mich hat das von Anfang an gepackt, und ich habe bis zum Ende sehr gespannt gelesen.
Die Auflösung erfolgt nach und nach, in kleinen Dosen, erst gegen Ende wird das ganze Ausmaß klar. Ich hätte mir zwar eine etwas andere Auflösung gewünscht, enttäuscht bin ich von dieser aber nicht. Auch nicht vom Ende übrigens, das wahrscheinlich nicht jedem gefallen wird, das aber überaus passend ist.
Mir haben auch die Charaktere gut gefallen. Es bleibt bei diesen Sechs, auch wenn zwei weitere eine nicht unwesentliche, aber nur sehr kleine Rolle spielen. Und dann gibt es noch eine Stimme, die aber unpersönlich bleibt. Nicht jeder wird bis zum Ende überleben, und so sind es im Grunde weniger als sechs Personen, die man näher kennen lernt. Die allerdings sind meiner Meinung nach, bedenkt man, dass sie keine Erinnerungen an das Vorher haben, ausreichend und individuell gezeichnet, und so konnte ich auf jeden Fall mitfühlen. Einer, von dem ich das am Anfang gar nicht gedacht hätte, hat mich letztlich am meisten berührt. Eine gute Idee fand ich auch die Art, wie die Protagnost:innen benannt wurden.
Anthony Ryan erzählt auch hier fesselnd, eindringlich und anschaulich,mein Kopfkino hatte viel zu tun, ja, diesen Roman könnte ich mir auch gut als Kinofilm vorstellen. Gelesen habe ich nahezu atemlos, ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, und was dahintersteckt. Der Ekelfaktor ist dabei nicht ohne, sehr zartbesaitet sollte man nicht sein.
Anthony Ryan war für mich bisher ein Autor, der überzeugende Fantasy-Romane schreibt, nun hat er mich auch mit einem anderen Genre überzeugt. Für mich ist der Roman von Anfang bis Ende sehr spannend, ich habe mitgefiebert und mir Gedanken gemacht, was dahinterstecken könnte. Genrefans kann ich den Roman sehr empfehlen, aber auch Fans des Autors sollten ihm eine Chance geben.
"Ein Fluss so rot und schwarz" von Anthony Ryan hat mich als Leser positiv überrascht. Zuvor war mir der Autor unbekannt, doch sein Schreibstil hat mich von Anfang an gefesselt. Ryan versteht es, eine packende Atmosphäre zu schaffen und die Spannung konstant aufrechtzuerhalten. Dieser Thriller entpuppte sich als wahrer Pageturner.
Besonders beeindruckend fand ich die Art und Weise, wie der Autor die Charaktere gestaltet hat. Die Protagonisten waren gut ausgearbeitet, mit Tiefe und Komplexität, was mir einen intensiven Einblick in ihre Motivationen und Konflikte ermöglichte. Die Entwicklung der Figuren im Verlauf der Geschichte war überzeugend und trug dazu bei, dass ich mich mit ihnen verbunden fühlte.
Die Handlung selbst war äußerst fesselnd. Die Mischung aus Spannung, unerwarteten Wendungen und einer durchdachten Storyline machte das Buch zu einem wahren Lesevergnügen. Anthony Ryan versteht es, den Leser auf eine Reise mitzunehmen, bei der man bis zur letzten Seite gebannt ist, wie sich die Ereignisse entfalten.
Insgesamt kann ich "Ein Fluss so rot und schwarz" mit vier Sternen bewerten, da der Thriller meine Erwartungen übertroffen hat. Anthony Ryans Schreibstil, die fesselnde Handlung und die gelungenen Charaktere machen dieses Buch zu einer Empfehlung für alle, die spannende und gut geschriebene Thriller mögen.
Dieses Buch war einfach nur spannend vom Anfang bis zum Ende. Man wollte ständig wissen, wie es weiter geht. 6 Menschen, die sich nicht erinnern können, wachen auf einem Schiff mit einem Toten auf. Spannung pur! Für jeden der düstere Weltuntergang Geschichten liebt!
Bisher kannte ich Anthony Ryan nur von diversen Fantasyreihen, die mir mehr oder weniger gut gefallen haben. Aber der Klappentet war vielversprechend und warum sollte ein Fantasyautor nicht einen guten Thriller schreiben können. Zumindest soviel sei gesagt: Anthony Ryan kann es.
"Ein Fluss so rot und schwarz" ist ein dystopischer Roman, der sowohl die Protagonisten lange im Dunklen lässt, auch wenn der Leser ab einem bestimmten Zeitpunkt erahnen kann wo die Reise hin geht und warum. Dem spannenden Lesevergnügen wird dadurch aber kein Riegel vorgeschoben. Anthony Ryan erzählt die Geschichte bildreich in einem angenehmen Schreibstil, der die Ereignisse lebendig vor Augen führt. Der Spannungsbogen wird mit der skurrilen Situation direkt zu Beginn des Buches sehr gut aufgebaut und bis fast zum Ende des Buchs gehalten. Der größte, oder einzige Minuspunkt des Buchs ist die Kürze. Vor allem beim Charakteraufbau hätte sich Ryan mehr Zeit lassen können. So schreitet die Handlung etwas sehr schnell voran, was allerdings zu Gunsten der Spannung ist.
Ich wurde überrascht, denn auch wenn es mit diesem Dystopie-Thriller doch ins Bereich des Phantastischen geht, so bleiben Fantasyelemente aus und Ryan zeigt, dass er auch in anderen Genres wildern kann. Ich bin gespannt wie oft er das noch macht und welche Überraschungen er noch bereit hält.
Thriller- und Dystopiefans (der ich nicht bin) werden ihren Spaß an EIN FLUSS SO ROT UND SCHWARZ haben.
Eine sehr gelungene Mischung aus Horror, Krimi und historischem Roman eingebettet in ein Setting, das mal etwas anderes ist. Für mich das perfekte Buch, wenn jemand mal etwas besonderes sucht.
Im ersten Moment, vor allem die ersten dramatischen und unwissenden Kapitel war es nicht klar. Dieses Buch ist aber ganz klar von meinem Lieblingsgenre: Dystopie!
Dieser seltsame Nebel, die schnell ändernden Gemüter und auch dieses düstere Vorgehen… ich liebe es! Man bleibt praktisch die ganze Zeit beim selben Protagonisten. Ob er wirklich so heißt, wie sein Tattoo besagt, ist unbekannt. Die ganze Truppe ist diffus, zum Teil nicht ganz greifbar, aber dennoch durchweg faszinierend. Wäre ich ein Forscher und würde diese Personen von Extern beobachten, wäre da wohl psychologisch so einiges abzuleiten.
Man tappt in diesem Buch mit dem Protagonisten von einer dramatischen Situation zur nächsten. Er befindet sich von der ersten Sekunde an, in einer Dystopie dramatischen Ausmaßes alla „Walking dead“. Nur um ein vielfach heftiger. Mit Huxley entdeckt man Stück für Stück die Hintergründe, erhascht Einblicke in die persönliche Vergangenheit und ist am Ende überrascht, aber irgendwie auch nicht überrascht.
In den Grundzügen wird sich den Zombie-Apokalypsen bedient. Dennoch ist diese Story um ein einiges Vielschichtiger. Ich bin von dieser Story begeistert. Leider wäre das Lesevergnügen deutlich getrübt, wenn man das Ende kennt. Daher werde ich wohl nie mehr dieses Erlebnis des Erstlesens aus nur in seinen Grundzügen nacherleben können. Dennoch reizt mich das Buch aufs Neue. Vielleicht entdecke ich da noch ein paar neue Fassetten.
Ein Endzeitszenario das ich so noch nicht kannte. Anthony Ryan schafft es, den Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite hoch zu halten. Man ist mit den sechs Hauptprotagonisten verwirrt (da keine Erinnerung vorhanden), aber auch neugierig. Du erwachst auf einem Boot ohne Erinnerung mit fünf weiteren unbekannten Personen, umgeben von undurchdringlichem Nebel und hörst nur schreckliche Schreie daraus. Was ist passiert und was hat man mit der ganzen Sache zu tun? Nur eine ominöse Stimme gibt ihnen per Telefon Anweisungen, was sie zu tun haben. Für alle Freunde postapokalyptischer Szenarien.