Die einzige Frau im Raum

Roman

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Erscheinungstermin 04.05.2023 | Archivierungsdatum 05.01.2024

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Zum Inhalt

Marie Benedict widmet sich Hedy Lamarr, einer Frau, die das Weltgeschehen maßgeblich beeinflusst hat und deren Errungenschaften vergessen wurden. Das Buch erzählt die Geschichte der Schauspielerin, Glamour-Ikone und Wissenschaftlerin.

Die Schönheit von Hedy Lamarr, die mit bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler hieß und jüdischer Abstammung war, führte sie zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und zur Heirat mit einem österreichischen Waffenhändler. Durch ihn hatte sie Zugriff auf die Pläne des Dritten Reichs, ein Wissen, das sie später nutzte, um an der Seite der Alliierten zu kämpfen. Im Jahr 1937 verließ sie ihren gewalttätigen Ehemann und floh über Paris und London nach Hollywood. Dort wurde sie zu Hedy Lamarr, dem weltberühmten Filmstar. Was keiner wusste: Sie war Erfinderin. Und sie hatte eine Idee, die dem Land helfen könnte, die Nazis zu bekämpfen und die moderne Kommunikation zu revolutionieren … wenn ihr nur jemand zugehört hätte.

Marie Benedict widmet sich Hedy Lamarr, einer Frau, die das Weltgeschehen maßgeblich beeinflusst hat und deren Errungenschaften vergessen wurden. Das Buch erzählt die Geschichte der Schauspielerin...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462004922
PREIS 17,00 € (EUR)
SEITEN 304

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Kennen Sie noch Hedy Lamarr, eines der ikonischsten Gesichter Hollywoods? Segen und Fluch zugleich war es. Denn es lenkte ab davon, dass diese Frau weit mehr zu bieten hatte als ein schönes Gesicht. Erfinderin war sie und ob Sie es glauben oder nicht, in jedem unserer Handys heute, steckt ihre Idee.
Marie Benedict zeigt uns neue spannende, entdeckenswerte Seiten.

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Hedy Kiesler ist 18, lebt bei ihren Eltern in Wien und ist der gefeierte Star als Sissi-Darstellerin am Wiener Theaterhimmel. Sie besticht ihr Publikum durch ihre Schönheit und ihr Schauspieltalent. So wird auch der wesentlich ältere, reichste Mann Österreichs, Friedrich Mandl, auf sie aufmerksam. Er umwirbt sie, bis sie schließlich auf Anraten ihres Vaters einer Ehe zustimmt. Der Vater hofft dabei, dass dieser einflussreiche Waffenfabrikant seine einzige Tochter vor den Nazis beschützen kann. Schon immer hatte Hedy ein inniges Verhältnis zu ihrem Vater. Mit ihm kann sie über alles reden, zeigt dabei einen wachen Verstand. Also stimmt auch sie der Ehe zu, nicht ahnend wie dominant Fritz ist und welche Zwänge er ihr auferlegt.
Mich hat das Buch, besser gesagt die Figur von Anfang an begeistert. Diese junge Schauspielerin, die um die Sicherheit der Familie zu erreichen ihre Bühnenkarriere an den Nagel hängt, hat sicher bei ihrer Einwilligung zur Hochzeit nicht geahnt, wie grausam Fritz in der Ehe sein wird. Er will sich mit ihr schmücken, wirklich reden mit Gästen ist da eher unerwünscht. Ist ihr Ehemann doch übersteigert eifersüchtig, wird in seiner Wut dann oft auch gewalttätig und was das Schlimmste ist, er nimmt ihr ihre Freiheit. Ich fand das sehr erschütternd. Habe aber auch gleichzeitig Hedy dafür bewundert, wie sie ihr schauspielerisches Talent in ihrer Ehe gegen Fritz eingesetzt hat. Nach langer Planung gelingt ihr die Flucht über England nach Amerika, wo sie bald zum Hollywoodstar wird. Der berufliche Erfolg lässt ihre Zweifel und Schuldgefühle jedoch nicht vergehen. So nutzt sie ihr Wissen, das damals durch den ständigen Austausch mit ihrem Vater wie auch durch gelauschte Gespräche während ihrer Ehe mit Mandl zu Ohren gekommen sind, um eine brillante Neuerung der Millitärtechnologie zu entwickeln. Wie sie hierbei vorgeht und welch kluge, beharrliche Forscherin sie ist, fand ich bewundernswert. Schade, dass ihre Berühmtheit ihr hier im Wege stand.
Dieses Buch ist absolut lesenswert und erhält von mir 5 Lese-Sterne.

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Hedy Lamarr, die Glamour-Ikone war so viel mehr als nur ein hübsches Gesicht und doch war sie ihrer Zeit wohl zu sehr voraus...Es ist eine Schande, dass solche starken, klugen und talentierte Frauen immer wieder in Vergessenheit geraten und ihre Errungenschaften Männern zugeschrieben werden, deswegen möchte ich Marie Benedict danken für diesen Roman. Diese wichtige und inspirierende Geschichte möchte ich wirklich jedem ans Herz legen! Grandios!

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Eine sehr beeindruckende Frau – lesenswerter Roman!

Ein Roman über Kapital, Macht, Nationalsozialismus, Sexismus, Hollywoods Filmindustrie und Schuldgefühle - über die 30er und 40er Jahre in Deutschland , Österreich und Amerika mit einer schönen, erfolgreichen Hauptfigur. Das Leben wohl einer sehr unterschätzten und mir bisher unbekannten Frau der Geschichte wird in angenehmem Schreibstil aufgeblättert: Hedy Lamarr als Schauspielerin, aber auch als Erfinderin im Bereich Militärtechnologie, was irritiert in diesem Mix. Trotz oder gerade wegen ihrer beruflichen Hollywood-Erfolge kann sie sich als Frau ohne wissenschaftliche Ausbildung nicht durchsetzen. Ihre Schuldgefühle gegenüber den europäischen Juden und ihre Ohnmacht gegenüber den Verbrechen an ihnen, aber auch ihr Heimweh nach Österreich und Wien belasten sie wohl sehr. Ihr Leben und ihre Charaktere werden lebendig beschrieben mit ihr hauptsächlich als dekorativem Sexfaktor, weniger als kluge, eigenwillige, starke Frau in schwierigen politischen Zeiten. Das Cover mit dem Titel in goldgelb verdeutlicht sehr gut ihre ihr aufgezwungene Rolle im goldenen Käfig.

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Erfinderische schöheit

Die Schriftstellerin Marie Benedict besticht in ihren Romanen mit Genauigkeit und brillanten Stil.

Der Roman, Die einzige Frau im Raum, liest sich wunderbar. Es ist der zweite Roman, den ich von der Autorin gelesen habe.

In diesem Roman geht es um das Leben der Hedy Lamarr, ich muss zugeben, das ich von ihr nichts wusste.

Die Autorin hat da wieder gute Recherchearbeit geleistet.
Das Leben der Hedy Lamarr wird von 1932 bis 1940 chronologisch erzählt.
Sie war eine schöne Frau und erfolgreiche Schauspielerin. In ihrer Ehe mit einem Waffenhändler hat sie eine ganze Menge gelernt.
Als sie in Hollywood anerkannt war und der Krieg begann, meinte sie, sie muss etwas machen, damit nicht noch mehr Menschen sterben. Sie entwickelt ein Gerät für die Marine.
Nur die Herren der Regierung wollen davon nichts wissen, denn sie ist nur eine schöne Frau.
Mich hat dieser Roman sehr gefesselt.Im Nachwort erfährt man zu was ihre Erfindung dann am Ende alles gebracht hatte.
Der Roman ist absolut lesenswert.

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Die Autorin war mir bisher nicht bekannt. Die grobe Geschichte von Hedy Lamarr schon. Jeder benutzt heute ihre Erfindung und kaum einer weiß es, die von Männern dominierte Welt hat sie auf ihre Schönheit reduziert.
Das Buch ist flüssig geschrieben, man kann es gut durchlesen ohne zu glauben, man müsse pausieren.
Diese Frau war so genial, hat so viel leiden müssen. Die Frauen aus dieser Zeit werden sehr gut gezeichnet. Schade, dass das Buch betreits 1942 endet. Denn sie hat fast am Ende ihres Lebens doch noch die gebührende Anerkennung erhalten.
Eine Karte Leseempfehlung, auch wenn die Autorin etwas mehr daraus hätte machen können.

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Hedy Lamarr, mit bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler, war Schauspielerin, Glamour-Ikone und Wissenschaftlerin. Von dieser frau handelt dieses Buch. Sie heiratete einen österreichischen Waffenhändler. Somit hatte sie Zugang zu Plänen des Dritten Reiches. Dieses Wissen half ihr später, um an der Seite der Alliierten zu kämpfen. sie floh 1937 bis nach Hollywood. Sie hatte eine Idee, um die Nazis zu bekämpfen, Doch keiner hörte ihr zu. Man liest eine Geschichte über eine sehr verkannte Frau zu dieser Zeit. Die Geschichte hat mich sofort gefesselt. Sehr interessant habe ich gefunden, wie aus Amerika die Vorgänge des Verlaufs des zweiten Weltkrieges geschildert wird. Ob sich alles so abgespielt hat, weiss ich nicht. Die Beschreibung und Schilderung der Vorgänge standen für mich im Vordergrund. Sie hat das Weltgeschehen sicher beeinflusst da bin ich mir sicher. Es ist ein Buch, welches zum Nachdenken anregt. Empfehlenswert.

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Hedy Lamarr – eine geheimnisvolle Schönheit mit viel Verstand

Maria Benedict ist eine amerikanische Schriftstellerin, die sich seit vielen Jahren insbesondere mit (berühmten) Frauenschicksalen beschäftigt und mit „Frau Einstein“ wohl ihren bisher größten Erfolg im deutschsprachigen Raum hatte. Bereits 2019 erschien „Die einzige Frau im Raum“ im amerikanischen Englisch (The Only Woman in the Room), jetzt wurde es dankenswerterweise bei KiWi verlegt. Zu lesen in einer aus meiner Sicht sehr gelungenen Übersetzung durch Marieke Heimburger. Ihr ist es gut gelungen, den Stil der Autorin zu treffen, trotzdem die für deutsche Leser vielleicht ungewohnte Sprache dem deutschen Sprachempfinden anzupassen und auch nicht zu sehr ins Pathetische abzudriften.
Zum Inhalt: Hedy Lamarr wird als Hedwig Kiesler 1914 in Wien in eine jüdische Familie geboren, die sich assimiliert hat und keinerlei religiöse Tendenzen zeigt. Hedy hat zu ihrem Vater ein inniges Verhältnis, er erkennt neben ihrer Schönheit auch ihre Intelligenz und fördert sie. Das unterkühlte Verhältnis zu ihrer Mutter bleibt ihr Leben lang recht unverändert, auch wenn sie ihr später mit aller Macht das Leben retten wird. Einige Jahre lernt Hedy auf einem Schweizer Internat, wie es dazu kommt, dass sie bereits mit 16 Jahren in „Geld auf der Straße“ ihr Filmdebüt gibt und nicht länger die Schule besucht, das wird im Roman nicht hinreichend beschrieben. Der Film „Extase“ von 1933 wird ihr fast zum Verhängnis.
Der Roman beginnt mit dem 17. Mai 1933, Hedy spielt im Theater an der Wien die Sissi und sie wird mit Blumen überhäuft. Unter den Zuschauern der Waffenkönig Friedrich Mandl, der sie ausersehen hat, seine Vorzeigefrau zu werden. Die Zeiten ändern sich gerade, in Deutschland ist seit Januar Hitler an der Macht, im Februar brannte der Berliner Reichstag und Anfang Mai die Bücher der Verfemten. Judenhass ist in Deutschland Staatsdoktrin, Hedys Vater hat die Weitsicht, dass auch Österreich nicht ungeschoren davonkommen wird. Und so entwickelt sich eine Beziehung zwischen Hedy und Mandl, die in Zuneigung beginnt und in tiefstem Hass enden wird. Trotzdem Hedy ihren Vater über alles liebt, er hat sie an Mandl „verkauft“, obwohl sie das im Roman nie so hart ausspricht. Als der Vater stirbt, bricht ihr trotzdem fast die Welt zusammen.
Die Autorin versucht in die Erzählungen der Hedy, die hier im Roman als Ich-Person ihre Lebensstationen erzählt, die historischen Ereignisse möglichst ausführlich einzubauen. Wenn man aber diese Abschnitte liest, hat man nicht das Gefühl, dass hier eine Achtzehnjährige erzählt, sondern dass man einer Geschichtsstunde lauscht. Ich habe zum Beispiel Philipp Sands „Die Rattenlinie“ oder Meriel Schindlers „Café Schindler“ gelesen, dort werden die nationalsozialistischen Tendenzen und Ereignisse im Österreich der 1930er Jahre sehr gut beschrieben. Die untergetauchten Nazis wurden in Deutschland von der SS, Gestapo, vom SD etc. sehr weitsichtig aufgenommen und geschult. Als sie 1938 nach dem sogenannten Anschluss in Österreich die Macht in Händen hatten, haben sie brutal und rücksichtslos das Gelernte in die Tat umgesetzt. Das aber erlebt Hedy nicht am eigenen Leib, ihr gelingt es schon 1937, sich aus dem goldenen Käfig von Mandl zu befreien und vor seinen körperlichen und seelischen Übergriffen, denen sie vier Jahre ausgesetzt war, zu fliehen. In der Erinnerung wird sie schreiben „Ich war stets die einzige Frau im Raum gewesen, der einzige Farbtupfer in einem Meer aus dunklen Anzügen.“
Einmal verrutscht der Autorin das geschichtliche Zeitgefühl, im Kapitel 32, am 10. Juli 1939, schreibt sie, „während in Europa ein Krieg tobte…“. Der Zweite Weltkrieg begann aber erst am 1. September 1939, der Spanische Bürgerkrieg hatte schon im April 1939 geendet. Auch die sogenannte Erste Welle der Deportationen war nicht 1939, sondern begann im Herbst 1941.
Hedys Flucht führt sie nach Hollywood, sie lernt Englisch, sie verschleiert ihre jüdische Herkunft gekonnt und wird langsam, aber sicher ein Star. Die ersten Jahre ist Ilona (von) Hajmássy an ihrer Seite. Im letzten Jahr erschien „Isidor“ von Shelly Kupferberg, dort kann man die Geschichte dieser Filmdiva, die jahrelang die Geliebte des reichen Wiener Juden Isidor Geller war, nachlesen. Hedy und Ilona werden von Hollywood mit film- und werbetauglichen Familiennamen ausgestattet, Hedwig Kiesler wird Hedy Lamarr und Ilona Hajmássy wird Ilona Massey.
Im zweiten Teil des Buches taucht Ilona dann nicht mehr auf, Hedy hat sich neben der Schauspielerei ganz anderen Themen verschrieben. Sie heiratet Hals über Kopf erneut, adoptiert ein jüdisches Flüchtlingsbaby, wird wieder geschieden und beginnt mit wissenschaftlichen Forschungen zum ferngesteuerten Torpedoabschuss. Immer wieder thematisiert die Autorin die „Schuld“, die Hedy mit dem Verlassen Österreichs und dem Verheimlichen von militärischen Geheimnissen, die sie während ihrer Ehe mit Mandl erfuhr, auf sich geladen hat. Mir war das ein bisschen zu viel des sich Schuldigfühlens, ein bisschen zu viel Pathetik.
Die Protagonisten, die das Buch bevölkern, sind sehr unterschiedlich beschrieben, einigen wendet sich die Autorin länger zu, andere werden nur skizziert. Hedys erster Ehemann hat die heftigste und unangenehmste Erscheinung, die man sich vorstellen kann, niemals möchte man einem solchen Menschen begegnen. Der zweite stellt sich als weniger gefährlich, aber trotzdem als total unpassend heraus. Der Musiker Gene, mit dem sie an ihrer Erfindung tüftelt, ist schon verheiratet und offenbar passt er in das sexuelle Beuteschema von Hedy auch nicht hinein.
Was aus ihren Forschungen wurde, ob das anerkannte Patent ihr zu Ruhm, Ehre und Geld verhalf, das erfährt man am Ende des Romans dann auch noch. Der Roman aber endet 1942, Hedy Lamarr starb hochbetagt im Jahr 2000.
Es gibt von und über Hedy Lamarr einige Bücher, bisher hatte ich noch keines über sie gelesen. So war es für mich Neuland und auch eine Überraschung, weil ich von den wissenschaftlichen Arbeiten der Hedy Lamarr noch nie gehört hatte. Vor einigen Jahren hatte ihr 1947 geborener Sohn Anthony Loder eine Biografie veröffentlicht, es gibt auch einige andere deutschsprachige Romane, die ihre Geschichte erzählen.
Noch ein Wort zum Cover: es gefällt mir sehr gut, Foto und Typographie sind bestens aufeinander abgestimmt. Und es hebt sich aus meiner Sicht positiv von den anderen drei Frauenromanen der Reihe ab, kein Kitsch, keine Romantik und trotzdem sehr anziehend.
Fazit: Mir hat diese Lebensgeschichte gut gefallen, ich habe vieles erfahren und das Buch regt mich an zu weiterer Lektüre. Ich empfehle es gern weiter.

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Was für eine überraschende Lektüre! Einerseits leicht lesbares "Lesefutter", andererseits gute Einblicke in das Leben einer schillernden -uns meist nur als Hollywood-Ikone- bekannten faszinierenden Persönlichkeit, die elementare Forschungen betrieben hat. Ich bin sehr begeistert!

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Eine wundervolle Neuerzählung des Lebens der österreichisch-amerikanischen Schauspielerin Hedy Lamarr. Die Geschichte einer mutigen, selbstbewussten jungen Frau mit einem Durchsetzungsvermögen, welches es zur Zeit des 2. Weltkrieges nur selten von Frauen gab. Eine spannende Mischung aus Wissenschaft und der glamurösen Welt der Kunst. Der flüssige Schreibstil hat das ganze noch wunderbar abgerundet. Es ist einfach alles total stimmig und ich hätte nie gedacht, dass ein Buch in diesem Ambiente mir so sehr gefällt. Ich kann es nur jedem weiterempfehlen! Definitiv ein Jahreshighlight.

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Ich wusste eigentlich nicht viel über Hedy Lamarr, doch dieses Buch hat dies verändert. Sie wurde als Hedwig Kiesler in Österreich geboren und flüchtete vor dem Krieg und ihrem ersten Ehemann nach Amerika, wo sie erfolgreiche Schauspielerin wurde. Als solche wurde sie auch weitgehend bekannt. Sie konnte jedoch viel mehr als das und genau darauf lenkt dieser Roman die Aufmerksamkeit. Im Fokus soll vor allem Hedys Errungenschaften als Erfinderin stehen und aufzeigen, wie sie in der damaligen Zeit keine Annerkennung für ihr Wissen und ihre Arbeit erhielt, da sie eine Frau ist. Viel mehr Aufmerksamkeit erhielt immer die Tatsache, dass sie einmal nackt in einem ihrer frühen Filme zu sehen war und was für eine Schönheit sie doch gewesen ist. Ich finde es schön, dass dieser Roman eine andere Seite dieser interessanten österreichischen Frau erzählt.

Besonders interessant fand ich auch das Nachwort der Autorin, da dort noch geschildert wird, welche nachhaltigen Auswirkungen Hedys Erfindungen bis heute haben.

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Mit Hedy Lamarr hat sich die Autorin Marie Benedict eine weitere verkannte Frauenpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts vorgenommen. Als Schauspielerin hat sie sich einen Namen gemacht, aber die Wenigstens wissen sicherlich, dass sie auch Wissenschaftlerin war, eine Autodidaktin, um den Nationalsozialisten mit einer Erfindung entschlossen entgegen zu treten.
Das Buch behandelt nur einen Abschnitt ihres Lebens; beginnent mit ihrem Auftritt als Sissi auf der Bühne in Wien, im Alter von 18 Jahren. Im Jahr 1942 endet dann die Handlung.
Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt; der erste spielt in Wien und umfasst ihre Zeit bis zur Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann Fritz Mandl, der sie aggressiv umworben hatte. Im zweiten Teil ist Hedy in Hollywood und nimmt den Namen Lamarr an. Doch sie fühlt sich immer ein wenig schuldig, weil sie so gar nichts gegen die Nazis unternehmen kann und ihr es so gut geht. Bis sie auf die Idee kommt, die mitgehörten Gespräche von ihrem Mann, der Waffenhändler war, mit Sympathisanten gegen die Nationalsozialisten zu richten.
Ein durchaus interessantes Buch, allerdings hatte ich mich mehr auf die Wissenschaftlerin gefreut und da ging es mir leider nicht so sehr in die Tiefe wie ich es mir gewünscht hätte. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

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Hedy Lamarr halt als die schönste Frau der Welt, Sie war ein Hollywood Star und darüberhinaus auch eine brillante Wissenschaftlerin. Der Roman befasst sich zunächst mit ihrem Start als Schauspielerin in Österreich und ihrer ersten Ehe, die romantisch begann und dramatisch endete. Er erzählt von einer Ehe in der sie als Frau nur glänzen sollte, wenn ihr Mann sie vorführte, ansonsten durfte sie nichts. Er erzählt aber auch von dem bevorstehenden Krieg und ihrer Angst als Tochter jüdischer Eltern.
Im zweiten Teil geht es um ihre Anfänge in Hollywood und ihrer brillianten Idee. ...
Der Roman ist aus Hedys Sicht geschrieben und so hatte ich das Gefühl mit ihr ihre Geschichte zu erleben. Vor allem der erste Teil war sehr emotional und es war spürbar wie sie immer tiefer in die Hölle ihrer Ehe geriet und fassungslos über die Veränderung ihres Mannes war.

Sehr interessant waren die Einblicke in den Umgang mit Juden die aus Deutschland fliegen wollten und es nicht leicht hatten nach Amerika zu kommen.
Alles in allen ein Roman über eine großartige Frau und einen Teil ihres Lebens und damit auch ein Einblick in ihre Zeit.

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Eine interessante Romanbiographie über die Schauspielerin Hedy Lamarr (bürgerlich Hedwig Kiesler), die so viele Möglichkeiten gehabt hat, die Welt zu ändern, wenn MANN sie dann gelassen hätte.
Die beeindruckende Geschichte einer jungen Frau, die blauäugig, naiv in eine Ehe mit einem der damals wichtigsten Österreicher stolpert. Von seinen Avanchen geschmeichelt nicht hinter das Bild des einflussreichen Mannes schaut bzw schauen kann und dann zu spät erkennt, wie er wirklich ist und welche Rolle sie nun als seine Ehefrau zu spielen hat. Als schönes Accessiore an seiner Seite, wird sie dabei von allen unterschätzt und kann so weiterleben und ihre Pläne machen.

Ein wirklich schöner Roman über eine spannende Zeit, kurz vor der Machtübernahme Hitlers in Österreich, die politische Situation wird haargenau beschrieben und man spürt selbst den Druck der auf allen Beteiligten liegt.

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Hatte die drei vorherigen Bücher von Marie Benedict gern gelesen. Diesmal hat sie sich Hedy Lamarr zum Thema genommen. Hedy wird in Österreich geboren und ist Jüdin. Sie ist sehr schön und möchte Schauspielerin werden. Sie hat einen deutlich älteren Verehrer, den sie zum Schutz der Familie heiratet. Glücklich ist sie nicht wirklich und flüchtet vor der politischen Lage in die USA. Dort filmt sie mit Hollywoodgrößen wie Clark Gable oder Spencer Tracey. Sie möchte ihren Beitrag leisten, damit der Krieg baldmöglichst beendet wird und entwickelt mit einem befreundeten Komponisten ein Frequenzsprung-System (Basis für das heutige WLAN), das sie sich haben patentieren lassen. Das Militär hat diese Idee abgelehnt, aber viele Jahre später doch angewandt. Erst 1997 wurde sie für diese Erfindung geehrt. Hedy Lamarr verstarb im Jahre 2000.
Über die Zeit der Entwicklung des Systems hätte ich gern mehr gelesen, aber grundsätzlich hat mir das Buch gefallen.

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Ganz ohne Vorwissen zu Hedy Lamarr habe ich das Buch zur Hand genommen. Es liest sich ganz wunderbar und mir gefällt, dass so viele Ereignisse und Fakten eingebaut werden, ohne dass der Erzählfluss leidet. Alles wird heruntergebrochen auf eingängige Szenen, beschrieben aus Sicht von Hedy Lamarr. Sie erklärt ihre Gedanken und Verhaltensweisen und alles passt zusammen, ist glaubhaft und gibt ein stimmiges Persönlichkeitsbild. Ob dieses jetzt mit der echten Frau übereinstimmt, das weiß ich nicht, doch verlasse ich mich auf die Recherchefähigkeiten der Autorin und für das Lesevergnügen ist es mir, ehrlich gesagt, auch nicht so wichtig. Liest man hinterher den Wikipedia-Artikel, findet man noch andere Dinge, die im Roman vernachlässigt werden, da er zeitlich beschränkt ist - und doch dient auch das dem Lesen, die Biographie nicht bis zum Tod fortzuführen. Wichtig ist vielleicht, die Geschichte mit den Torpedos genauer nachzulesen, da die Erfindung Hedy Lamarrs wohl nicht so ausgereift und kriegswichtig war, wie es im Buch aus Hedys Sicht dargestellt wird. Der Gedanke, der Krieg habe einige Jahre zu lang gedauert, weil niemand in der Armee auf Frau Lamarr gehört hat, lässt sich bei näherer Recherche nicht verifizieren.
Sehr beeindruckt hat mich, wie genau und lebendig die 30er Jahre beschrieben werden mit ihrer Etikette in den feineren Kreisen. Auch die Theater- und Filmwelt wird einem nähergebracht mit ihren glamourösen Seiten und auch dem Klatsch und den Beziehungsgeflechten. Die Geschichte von Hitlers Machtergreifung und den darauffolgenden Jahren wird sehr aus österreichischer Sicht beschrieben, was mir als Leserin neue Aspekte offenbart. Hedy Lamarr selber erscheint oft beherrscht und planvoll, was ihr Verhalten betrifft -ganz die Schauspielerin, die sich für Ihre Karriere und für ihr Privatleben zu inszenieren weiß. Trotzdem wirkt sie sympathisch und ihre schlechten Erfahrungen in der Ehe mit Waffenfabrikant Mandl sichern ihr alle Frauensolidarität. Ebenso natürlich ihre Erlebnisse in der Filmwelt, in der Hedy Lamarr oft genug auf ihre Schönheit reduziert wird. Eine lohnenswerte Lektüre!

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Hedy Lamarr, eine Leinwandgöttin, eine Schönheit, deren Make up und Frisur von tausenden Frauen kopiert wurde. Wichtiger noch als ihre Filmkarriere war ihre Intelligenz und ihr Sinn für die Wissenschaft und ihr technisches Talent. Was wir oft in Händen halten, das Handy nämlich, ist eine technische Erfindung, die in Teilen auf der Erfindung von Hedy Lamarr beruht. Ich wusste das nicht. 1914 geboren, aufgewachsen in Wien als Hedwig Kiesler beginnt sie schon mit 17 die Laufbahn einer Schauspielerin einzuschlagen. Eine Ehe mit dem Industriellen Mandl geht in die Brüche. Seine Brutalität und seine Nähe zu den Nazis lässt sie nach Amerika fliehen. Immer ringt sie mit ihren Gewissen davon gekommen zu sein, auch sie hat jüdische Wurzeln. Hätte sie mehr tun können ? In Hollywood versucht sie eine Karriere aufzubauen was ihr gelingt. Bei Kriegsbeginn versucht sie zu helfen, sie adoptiert ein jüdisches Baby, sie erfindet zusammen mit George Antheil ein Verfahren, eine Erweiterung der Funksteuerung für Torpedos. Leider wird diese Technik nie angewendet , aus Kostengründen und auch weil eine Frau, sie miterfunden hat. So fühlte sie sich immer, als einzige Frau im Raum, die zwar schön anzusehen ist aber nichts zu sagen hat. Wieder einmal hat Marie Benedict einer Frauengestalt Leben eingehaucht. Das kann sie wirklich sehr gut. Kenntnisreich, gut recherchiert und intelligent sind ihre Romane. Absolut empfehlenswert.

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Ich war gespannt auf diesen Roman und darauf, mehr über die Schauspielerin Hedy Lamarr zu erfahren und wurde nicht enttäuscht.
Marie Benedict schreibt über eine beeindruckende Frau, die aufgrund ihrer außergewöhnlichen Schönheit erst als Ehefrau und anschließend im Hollywood der 30er Jahre immer wieder beweisen muss, dass sie weitaus mehr ist, als ein schönes Anhängsel. Selbst als Sie eine wichtige Erfindung für das Militär entwickelt, die entscheidend für die Kriegsführung sein könnte, wird diese abgelehnt, weil die Idee von einer Frau kommt.
Für mich ein gelungener Roman über eine starke Frau, der auf ihrem Weg Sexismus in verschiedensten Formen immer wieder begegnet.

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Das Thema hatte mich sehr interessiert, weil ich schon mal eine ARTE-Dokumentation über Hedi Lamarr gesehen hatte. Der Stil von Marie Benedict ist nicht mein Fall, aber die Geschichte kann ich auf jeden Fall unseren weiblichen Kundinnen empfehlen. Biografien sind schon sehr gefragt.

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Großartig. Wenn Hedy Lamarr tatsächlich so gefühlt und gedacht hat, wie in diesem Buch dargestellt, dann sollte sie Vorbild für alle künftigen Mädchen und Frauen werden. Wie stark sie in ihrer Ehe ist, wie taff Mr. Mayer gegenüber und grundsätzlich, wie interessiert und gebildet. Ich bin begeistert!

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Hedy Kiesler, später besser bekannt als Hedy Lamarr, heiratet mit 18 Jahren den viel älteren Fritz Mandl, Waffen und Rüstungsfabrikant. Sie muss ihren Schauspielberuf aufgeben, ihr Dasein beschränkt sich auf das Repräsentieren bei Veranstaltungen und Partys. Ihr Mann wird immer eifersüchtiger, er sperrt sie ein und sie unterliegt seiner ständigen Kontrolle. Sie belauscht Gespräche mit hochrangigen Politikern, als sie jedoch feststellt, dass ihr Mann mit Hitler sympathisiert plant sie ihre Flucht aus dieser Ehe. In Hollywood avanciert sie zum Filmstar, dass reicht ihr jedoch nicht. Sie hat einen wachen Verstand, ist intelligent, an wissenschaftlichen Dingen interessiert und widmet sich mit Georg Antheil besonders dem Thema Funkfrequenzen. Trotz Patentierung lehnen die Alliierten ihre Erfindung ab,
Die Erfindung einer Frau wird in der damaligen Zeit nicht akzeptiert.
Marie Benedict versteht es immer wieder, das Leben starker Frauen der Vergangenheit, spannend zu erzählen.
Von daher klare Leseempfehlung.

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Wien im Jahr 1933, Fräulein Hedwig Maria Kiesler spielt die von vielen Österreichern so geliebte Kaiserin Sissi und erntet nicht nur tosenden Applaus. Ein glühender Verehrer schickt ihr nach der Vorstellung zahlreiche Rosen auf die Bühne. Das ist eigentlich nicht gestattet und nicht nur Hedwig irritiert. Aber dann stellt sich heraus, dass ihr Gönner einer der
reichsten Männer Österreichs ist. Friedrich Mandl heißt er und ihm gehört die Hirtenberger Patronenfabrik. Nur wenige Wochen nach diesem Auftritt heiraten die beiden und Hedwig fühlt sich, wie im siebten Himmel. Das Glück währt nicht lange und Hedwig flieht vor ihrem Mann. In Hollywood beginnt sie dann eine erfolgreiche Karriere als Hedy Lamarr. Dass sie nicht nur hübsch, sondern auch klug ist, wird erst viel später erkannt.

Als Ehefrau Mandl´s kommt Hedwig mit etlichen „Größen“ der Nationalsozialisten zusammen. Aufmerksam hört sie denen zu und wird ihr Wissen später nutzen. Leider wurden zu jener Zeit Frauen nicht wie gleichwertige Partner gesehen. Sie sollten hübsch sein, Kinder aufziehen und das Haus in Ordnung halten. Es stellt sich die Frage, wie viele Menschen hätten gerettet werden können, wenn die Verantwortlichen der Kriegswaffen sich mit Erfindungen Frau Lamarrs näher befasst hätten. Aber sie war nur #DieeinzigeFrauimRaum.

Was sie zunächst ihrem Vater zu gefallen tat, wurde später für viele Menschen ein Segen. Ihr Wissen um Konstruktionen und ihre Erfindungen sind bis heute nicht aus unserem Alltag wegzudenken. Bezeichnend, dass sie erst im Jahr 2014 in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen wurde. #NetGalleyDE

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Inhalt
Hedwig Maria Kiesler, eine Wiener Theaterschauspielerin jüdischer Abstammung, flüchtet in den späten 1930er Jahren vor ihrem gewalttätigen Ehemann in die USA und wird zum gefeierten Filmstar in Hollywood. Von nun an nennt sie sich Hedy Lamarr, vergisst aber niemals ihre Herkunft: Als sich die Situation für die europäischen Juden im Dritten Reich dramatisch verschlimmert, plagt Hedy das schlechte Gewissen – wusste sie doch durch die Kontakte ihres früheren Ehemanns, der als Waffenhändler fungierte, ziemlich genau über Hitlers Pläne zur Vernichtung allen jüdischen Lebens in Europa Bescheid. Hätte sie damals schon Warnungen aussprechen müssen?

Die düsteren Selbstzweifel spornen Hedy dazu an, aktiv etwas gegen das brutale Nazi-Regime zu unternehmen, und sie wählt dazu einen höchst ungewöhnlichen Weg: Gemeinsam mit einem Bekannten entwickelt sie ein Abwehrsystem für Torpedos, das die Alliierten im Seekrieg unterstützen soll. Wird sie mit ihrer Erfindung Gehör finden?

Meine Meinung
„Die einzige Frau im Raum“ ist der vierte Band der Reihe „Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte“, in der sich die Autorin Marie Benedict mit wichtigen historischen Frauenfiguren beschäftigt, die in der Realität leider nie ihren verdienten Ruhm erlangt haben. Und das ist wohl das Faszinierendste an der Geschichte von Hedy Lamarr: Sie ist wahr.

Marie Benedict verleiht dieser beeindruckenden Frau eine Stimme, auch wenn es sich nicht um eine klassische (Auto-)Biographie handelt, sondern die Autorin den Stoff zu einem Roman verarbeitet hat. Und doch hat man das Gefühl, dass die Hauptperson selbst aus ihrem Leben erzählt. Ich war ab der ersten Seite gefesselt, sicherlich auch dank der sehr guten Übersetzung, der man sprachlich nicht anmerkt, dass der Text im Original in einer anderen Sprache verfasst wurde.

Wäre diese Geschichte komplett fiktiv, würde ich sie wahrscheinlich als unglaubwürdig einstufen. Eine Schauspielerin ohne jegliche technische Ausbildung, die sehr jung sehr reich geheiratet hat, soll aus einigen mitgehörten Gesprächen und per Selbststudium in der Lage sein, ein ausgeklügeltes Waffensystem zu entwickeln? Die besten Geschichten schreibt das Leben immer noch selbst. Hedy Lamarrs Erfindung trug nicht zuletzt viele Jahre später auch zur Entwicklung moderner Kommunikationstechnologien wie Bluetooth bei, wie wir im Nachwort erfahren.

Der Roman gliedert sich in zwei Teile: Der erste beschreibt Hedys erste Karriere auf den Theaterbühnen Wiens und die Ehe mit Fritz Mandl, der zweite ihren Aufstieg in Hollywood. Und so spannend die Geschichte auch ist und so angenehm sie aus stilistischer Sicht zu lesen war: Leider fand ich die Gewichtung der einzelnen Abschnitte aus Hedys Leben nicht ganz gelungen. Die erste Ehe war aus meiner Sicht, auch wenn sie für Hedy sicherlich sehr prägend und wichtig gewesen ist, zu detailreich geschildert, während mir ihre erfinderische Tätigkeit im zweiten Teil deutlich zu kurz kam.

Vermutlich hat die Autorin diesen Ansatz gewählt, um ihre Leser*innen nicht mit zu vielen technischen Details zu Hedys potentiell bahnbrechender Erfindung zu langweilen (oder zu überfordern) – dass dieser eigentlich wichtigste Aspekt nur im letzten Viertel überhaupt erst erwähnt wurde, war mir aber etwas zu wenig. Schlussendlich endet die Erzählung dann auch schon 1942 – es wäre interessant gewesen, zu erfahren, wie es mit Hedy auch nach ihrer großen Erfindung weiterging, wofür ggf. der erste Teil etwas hätte gekürzt werden können.

Fazit
Dass Hedy Lamarr eine äußerst interessante und vielschichtige Person war, steht außer Frage. In dieser fiktiven Biographie erfahren wir vieles aus ihrem Leben sehr ausführlich, vieles andere bleibt hingegen eher vage, und deshalb blieb mir Hedy auch durchgängig ein wenig fremd. Dennoch ist „Die einzige Frau im Raum“ eine auch aus feministischer Perspektive interessante Anregung zur Beschäftigung mit dieser faszinierenden Persönlichkeit und ihrem Vermächtnis, und ich spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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Ich liebe Geschichten, die mich mitreißen und mich gleichzeitig etwas über eine bekannte Persönlichkeit lernen lassen. Genau das ist bei diesem tollen Buch alles gegeben. Ich habe die Geschichte über Hedy Lamarr sehr gerne gelesen und hoffe jetzt schon auf baldigen Lesenachschub von der Autorin.

Die Geschichte dreht sich um Hedy, die noch so viel mehr war als nur die bekannte Schauspielerin! Sie war mit einer wichtigen politischen Persönlichkeit verheiratet, der auch Draht zu Mussolini und den Nazis hatte, ausserdem war sie eine sehr bedeutende Forscherin. Zu einer Zeit, als es für Frauen noch als unschicklich gilt, allein spazieren zu gehen, steht Hedy für sich ein und versucht erstens vor ihrem gewaltätigen Mann zu fliehen und später alles zu tun, dass der Krieg beendet wird . Doch nicht nur der Wettlauf gegen die Zeit macht Hedy zu schaffen, sondern auch Kritiker die glauben eine Frau könnte nichts technisches erforschen…

Der Schreibstil hat mich sofort in die Geschte hineinfallen lassen. Er ist sehr bildlich, passt gut zu dem Genre und es hat sich ein schöner Lesefluss gegeben, lediglich in der Mitte des Buches gab es die ein-oder andere kleine Länge in der Geschichte. Auch die einzelnen Kapitellängen haben mir gefallen. So habe ich das Buch in nur wenigen Tagen verschlungen, da ich es kaum zur Seite legen konnte.

Hedy ist eine starke Persönlichkeit und hat ihr Herz am rechten Fleck. Von ihrem Denken und Handeln kann man sich auf jeden Fall ein Stück abschneiden. Sie hat sehr schnell einen Platz in meinem Herzen gefunden, deshalb habe ich auch die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert. Auch die anderen Figuren wurden alle interessant beschrieben und ich hatte ein wirklich gutes Bild vor Augen.

Die Geschichte selbst rund um die kritische politische Situation und die Eheprobleme von Hedy blieben die meiste Zeit über spannend und mitreißend. Man konnte sich ihren Zwiespalt sehr gut vorstellen, da sie ja selbst jüdischer Abstammung war und so alles tun wollte um während des Krie§es den Flüchtlingen zu helfen und diesen andererseits zu einem schnellen Ende zu bringen. Gerne hätte ich deshalb noch etwas mehr über ihre Forschungen gelesen, da diese etwas kurz kamen im Buch. Dafür hätte man vielleicht etwas aus der Mitte der Geschichte kürzen können.

Nichtsdestotrotz ein wirklich tolles Buch, das mich überzeugt hat und von dem ich vieles lerne konnte. Ich vergebe deshalb sehr gute 4 Sterne.

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In einer schweren Zeit, am Beginn des 1. Weltkriegs geboren und wuchs Hedy Kiesler in einem behüteten Elternhaus auf. Bereits als Achtzehnjährige wurde sie als junge Kaiserin Sisi am Theater frenetisch gefeiert. Trotz der Warnungen ihrer Garderobiere, Fritz Mandl „eile ein gewisser Ruf in puncto Frauen voraus“ heiratete sie diesen einflussreichen österreichischen Waffenfabrikanten, auf Anraten ihrer wohlhabenden jüdischen Eltern in der Annahme, bei ihm sei sie und ihre Familie trotz der antisemitischen politischen Entwicklung in Sicherheit. In diesem Lebensabschnitt liest sich die Geschichte der später als „schönste Frau der Welt“ bezeichnete Hedy Kieseler wie das who is who der mitteleuropäischen Kultur und v.a. Politik: Prinz Albrecht von Bayern, Bundeskanzler Engelbert Dollfuß, Kurt Schuschnigg, Ödön von Horváth, Franz Werfel und Benito Mussolini.
Der erste Teil des Romans endet mit der geglückten Flucht Hedys vor ihrem eifersüchtigen Mann und politischem Opportunisten. Im Jahr 1937 lernt Hedy auf der Überfahrt nach Amerika den Direktor der MGM Filmstudios Louis Mayer kennen, der sie unter Vertrag nahm. Ihr neuer und den meisten Filmfreunden bekannter Name: Lamarr. Sie wurde eine der bestverdienenden Schauspielerinnen Hollywoods.
Als der zweite Weltkrieg ausbricht, erkennt sie die Bedeutung ihrer Kenntnisse, die sie aus Europa mitgebracht hat. "Tagsüber schminkte ich mir die Lippen und die Augenbrauen und setzte für die Kamera rätselhafte Blicke auf – dann war ich Hedy Lamarr. Nachts war ich dann wieder Hedy Kiesler, eine Frau, die sich unendliche Sorgen machte um ihr Volk, das in Wien einerseits und das jüdische andererseits." Als die Nazis ein Rettungsschiff torpedierten und viele Kinder unter den Opfern waren, ist für sie klar: Sie will ihr Wissen, das sie unbemerkt bei ihrem Ehemann erlangt hatte, v.a. über die Schwierigkeiten beim Bau von Unterwassertorpedos einzusetzen, um den Amerikanern im Kampf gegen Hitler-Deutschland zu unterstützen. Gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil findet sie schließlich die Lösung: Die Frequenz muss ständig gewechselt werden. Das sogenannte Frequenzsprungverfahren war erfunden. Im Jahr 1941 meldet sie ihre Idee gemeinsam mit George Antheil als Patent an. Doch es wurde nicht umgesetzt. Ihre diesbezüglichen Bemühungen und die Enttäuschung, nicht als innovative Erfinderin anerkannt zu werden, schildert eindrucksvoll Marie Benedicts Roman. Dadurch bekommt man als Leser:in auch einen sehr guten Eindruck über die kulturelle und politische Atmosphäre der Vorkriegszeit, sowohl in Europa als auch in Amerika.

Eine gut recherchierte Romanbiografie endet bei einer Veranstaltung, bei der Hedy Kriegsanleihen verkauft. „Ich fragte mich, ob es überhaupt zählte, für was – oder für wen – sie mich hielten, wenn ich meine Rache gegen die europäischen Unterdrücker dadurch üben konnte, dass ich den Alliierten heute Abend zu Finanzmitteln verhalf und dadurch vielleicht die ersehnte Erlösung fand. Ich war immer allein gewesen unter meiner Maske, ich war stets die einzige Frau im Raum gewesen.“

Der Roman ist eine empfehlenswerte Lektüre für Jene, die über starke Frauen lesen möchten, in Zeitgeschichte eintauchen wollen oder Interesse an Filmen mit Hedy Lamarr haben.

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Hedy Lamarr den Namen hatte ich vorher nie gehört. Das Buch erzählt die Geschichte von der Schauspielerin und Erfinderin. Marie Benedict schreibt authentisch und spannend. Eine sehr tolle Entdeckung. Ich freue mich auf weitere Bücher von Marie Benedict.

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Bei dem Titel "Die einzige Frau im Raum" war meine Neugier sofort geweckt und auch der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Es wird wirklich Zeit, dass wir mehr über die Frauen erfahren, die unsere Geschichte und unsere Welt geprägt haben und dann zugunsten ihrer männlichen Zeitgenossen vergessen wurden.
Leider hat mich dieses Buch aber nicht so mitgerissen, wie ich es mir gewünscht hätte. Hedy war mir zwar von Anfang an sympathisch und ich hab auch mit ihr mitgefühlt, aber mir lag zu viel Augenmerk auf ihrer "Funktion" als Ehefrau und ihrer Karriere als Schauspielerin. Gerne hätte ich mehr über ihre Ambitionen darüber hinaus gelesen - gerade in der ersten Hälfte des Buches. Selbst als es dann später um ihre Erfindung ging, kam bei mir einfach keine wirkliche Spannung mehr auf, was ich sehr schade fand.
Ihr Name sollte auf jeden Fall bekannter sein - und zwar nicht nur für ihr Gesicht und ihre Filme, aber das Buch über ihr Leben, konnte mich leider nicht überzeugen.

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Marie Benedict widmet sich in ihrem neusten Roman "Die einzige Frau im Raum" der Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr. Zunächst wird sie Schauspielerin am Theater in Wien, wo sie den älteren Waffenhändler Franz Mandl kennenlernt. Kurze Zeit später heiratet sie ihn und gibt (zunächst) ihre Schauspielkarriere auf. Doch die Ehe wird nicht glücklich, denn ihr Mann ist sehr eifersüchtig und will Hedy nur als schmückendes Beiwerk präsentieren. Hedy lernt dadurch eine Reihe von berühmten und einflußreichen Männer kennen.

Als es Hedy in ihrer lieblosen Ehe nicht mehr aushält, gelingt ihr doch noch die Flucht nach Hollywood, wo sie wieder als Schauspielerin durchstarten möchte.
Gleichzeitig entwickelt sie als Erfinderin eine Funkfernsteuerung für Torpedos, die im späteren 2. Weltkrieg eingesetzt wurde. Zu Gute kam ihr, dass sie in ihrer Ehe mit Franz Mandl als unterschätzte Frau Zugang zu geheimen Informationen hatte. Dort hat sie einiges über die Grundlagen erfahren können.

Die Autorin konzentriert sich in ihrem Buch auf die 30 ger Jahre bis ca. 1942. Damit beschäftigt sie sich intensiv und ausführlich mit Lamarrs erster Ehe und ihre Anfänge in Hollywood. Ihre Erfindung wird dabei nur am Rande und relativ kurz behandelt, was ich irgendwie etwas schade finde. Trotzdem war es spannend zu lesen, wie sich Hedy Lamarr gegen die Vorurteile der damaligen Zeit durchgesetzt hat und für ihre eigenen Ziele gekämpft hat. Vielleicht hätte man einen längeren Zeitraum ihres Lebens abbilden können und gerade den ersten Teil ein wenig straffen können. Trotzdem war es für mich ein lesenswertes und interessantes Buch.

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Viel mehr als nur eine schöne und talentierte Schauspielerin

Hedy Kiesler ist auf dem Weg in eine erfolgreiche Schauspielkarriere, als ihr zukünftiger Mann sie für sich entdeckt. Er ist Waffenhändler und spielt eine große Rolle in der Politik. Durch ihn erhofft sich Hedy für sich und für ihre Eltern den nötigen Schutz in schwierigen Zeiten, denn sie ist jüdischer Herkunft. Über ihren Mann erfährt sie einiges über die Pläne des Dritten Reiches; dieses Wissen nutzt sie später, um an der Seite der Alliierten zu kämpfen. 1937 gelingt es ihr, aus dem goldenen Gefängnis ihrer Ehe auszubrechen und nach Amerika zu flüchten. Dort beginnt sie ihre Schauspielkarriere als Hedy Lamarr.

Das Leben der Hedy Lamarr ist wahrlich eine Geschichte, die einen hollywoodreifen Film abgeben würde. Sie ist nicht nur schön, sondern auch sehr interessiert an allem, was um sie herum passiert, und ihr scharfer Verstand wurde bereits in der Kindheit von ihrem Vater gefördert. Die Autorin Marie Benedict kenne ich bereits aus anderen Biografien, und so wusste ich, dass mich auch diesmal ein äußerst spannender Roman um eine interessante Frau erwartet. Mit Interesse habe ich Hedys Schicksal verfolgt, habe die Höhen und Tiefen ihres Lebens gerne erkundet. Ihre Gedanken, ihre Bedenken und ihre Zweifel konnte ich gut nachvollziehen. Es wird nicht das gesamte Leben der berühmten Schauspielerin geschildert, doch man erhält ein gutes Bild von der Frau, die hinter diesem Namen steht.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Meine Meinung und Fazit:
Ein Buch über eine Frau, die beachtliches geleistet hat, aber völlig unbekannt ist. Als ich die Buchbeschreibung gelesen habe, war klar dies ist ein Buch, was auf meine Leseliste gehört.

Hedy Lamarr, eine gefeierte Hollywood Schauspielerin. In Österreich als Jüdin Hedwig Kiesler geboren, ging sie ihren steinigen Weg. Das Buch beginnt in den 1930 Jahren und spielt in Österreich, dadurch lernt man viel über die Rolle die Österreich eingenommen hat. Sie hat früh erkannt, welcher Gefahr auf die europäischen Juden zukam und konnte doch sowenig dagegen tun. Dies hat sie oft verzweifeln lassen, doch aufgeben war ein Fremdwort für sie. Eine starke Frau, die ihrer Zeit weit voraus war.

Ein Satz im Nachwort der Autorin beschreibt das Leben und das Buch perfekt "Wenn Hedys Zeitgenossen sich nicht von Hedys Schönheit hätten blenden lassen, wenn sie sie als das gesehen hätten, was sie war – einen Menschen mit wachem Verstand, der in der Lage war, große Dinge hervorzubringen. dann hätten sie vielleicht erkannt, dass alles, was sich hinter dem schönen Äußeren verbarg, ungleich interessanter und fruchtbarer war. Auch das zeichnet die Autorin aus, dass sie immer Frauen zu Helden in Büchern macht und deutlich zeigt, wie die (Männer) Welt mit Frauen umgegangen ist bzw. immer noch tut.

Eine klare Leseempfehlung.

Hier noch Lieblingsstellen aus dem Buch
Kapitel 19 "Ich schwamm los und schwamm und schwamm, bis ich müde wurde, dann ließ ich mich einfach treiben. Auf der sich beruhigenden Wasseroberfläche fügten sich Hügel und Himmel wieder zusammen, und ich trieb im Spiegelbild genau zwischen zwei Bergen, als würde ich mich in die Arme der Natur schmiegen. Die Sonne glitzerte auf dem Wasser. Es war wunderschön. Nein, dachte ich. Nicht wunderschön. Rein."
Kapitel 27 "Erst da ging mir auf, dass ich zwar ein neues Leben beginnen, mein altes Leben aber nie ganz hinter mir lassen konnte. Meine Vergangenheit würde meine neue Welt durchdringen wie Wasser, das durch Risse in einem nicht ordentlich abgestützten Damm drang – es sei denn, ich stellte mich meiner wahren Geschichte."

Mein Dank geht an das Team von netgalley.de und den Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar. Und natürlich auch vielen Dank an die Autorin für die angenehmen über eine erstaunliche Frau.

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Hedy Lamarr war nicht nur eine erfolgreiche Schauspielerin, sondern auch eine talentierte Erfinderin. Diese Romanbiografie beleuchtet alle Aspekte ihres Lebens, die Ehe mit dem größten Waffenhändler Österreichs, den Kontext der politischen Lage der Zeit und ihren messerscharfen Verstand als Wissenschaftlerin.
Dies ist eine spannende und interessante Romanbiographie über Hedy Lamarr, die nicht nur auf der Kinoleinwand zu überzeugen wusste, sondern auch über einen brillanten wissenschaftlichen Verstand verfügte. Hedy Lamarr hätte viel positiven Einfluss auf die ganze Welt nehmen können, wenn man sie angehört hätte.
Absolute Leseempfehlung!

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Ein toller Roman, mit einem anderen Blickwinkel auf Hedy Lamarr! Großartig! Vor allem die Zeit in Wien, ihre Hoffnungen ihrer Eltern in sie und ihre ewige Forschungs-Neugierde fand ich sehr gelungen dargestellt.

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Der Roman „Die einzige Frau im Raum“ von Marie Benedict erzählt die Geschichte von Hedwig Kiesler, einer in Österreich aufgewachsenen jüdischen Schauspielerin in den 1930er Jahren.
Das Buch ist in zwei Teile geteilt. Der erste Teil erzählt das Leben von Hedwig in Österreich. Sie heiratet aus Sicherheitsgründen einen weitaus älteren Mann, der sein Geld in der Waffenindustrie verdient und sehr gute Kontakte in die Politik hält, u.a. zum Italienischen Diktator Mussolini. Vor der Besetzung Österreichs hat dieser auch Adolf Hitler und andere Nationalsozialisten zu Besuch.
Die Ehe ist von Gewalt und Angst gezeichnet und Hedwig schafft es nach einigen Jahren ihren Mann zu verlassen und mit Hilfe des Filmmoguls Mayer nach Amerika/Hollywood zu gehen.
Dort wird sie als Hedy Lamarr weltberühmt.

Der zweite Teil des Romans beschreibt aber neben der Filmkarriere der Protagonistin die außergewöhnliche Geschichte, dass Hedy gemeinsam mit einem befreundeten Komponisten ein ferngesteuertes System für Torpedos entwickelt hat.

Die Geschichte ist wahr und das macht das Buch umso faszinierender. Ich mochte beide Teile sehr gern, hätte mir aber im zweiten Teil noch etwas mehr Input gewünscht. Die Erfindung nimmt im Vergleich weniger Raum ein.
Dennoch hat es mir sehr gut gefallen. Eine absolute Leseempfehlung.

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DIe Hauptfigur des Buch ist Hedwig Maria Kiesler, die später der Weltstar Hedwig Lamarr wurde. Was viele nicht wissen ist ihr spezieller Hintergrund, mit dem sie nicht nur Erfinderin wurde, sondern auch eine Gegnerin der Nazis. Ich fand das Buch sehr interessant und lehrreich. Hedwig war eine faszinierende Frau, was leider heute niemand mehr weiß. Mir hat auch der Erzählstil gefallen und das Cover. Ich empfehle das Buch deshalb gerne weiter.

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