Gegen die Ohnmacht
Meine Großmutter, die Politik und ich
von Luisa Neubauer; Dagmar Reemtsma
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Erscheinungstermin 19.10.2022 | Archivierungsdatum 15.02.2023
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Zum Inhalt
»Meine Großmutter hat sich mit allen Leuten zweimal zerstritten. Das erste Mal, als die Leute die Schrecken der NS-Herrschaft zu schnell vergessen wollten. Und dann, als sie die ökologischen Katastrophen nicht wahrhaben wollten.«
Dagmar Reemtsma ist fast 90, sie ist ein Kriegskind. Ihre Enkelin Luisa Neubauer ist in Friedenszeiten aufgewachsen, doch ihre Generation ist durch die ökologische Zerstörung bedroht. Sie beide verbindet ihr Einsatz gegen die Ohnmacht angesichts der Krisen und Kriege der Welt. In diesem Buch erzählen sie erstmals ihre persönliche und politische Geschichte. Zwei außergewöhnliche Frauen und Aktivistinnen, hundert Jahre Geschichten gegen die Ohnmacht – eine Verschwisterung über die Generationen.
Luisa Neubauer hat eine besondere Beziehung zu ihrer Großmutter Dagmar Reemtsma. Seit sie ein Kind ist, besprechen sie alles miteinander. Persönliches, genauso wie die großen Fragen von Geschichte, Politik und Gesellschaft. Früh fingen sie an darüber nachzudenken, was Privilegien bedeuten, und wie man ihnen gerecht wird. Sie wurden in sehr unterschiedliche und sehr schwierige Zeiten hineingeboren, mussten früh eine eigene Haltung finden: Dagmar Reemtsma wurde in Zeiten des erstarkenden Nationalsozialismus geboren, ihr Vater kam in einem KZ ums Leben. Luisa Neubauer musste verstehen, dass das Land, in dem sie aufwächst, ihre Generation nicht vor der Klimakrise schützt. Als sie ihr Studium aufnimmt, um die ökologischen Katastrophen besser zu verstehen, stirbt ihr Vater. Doch der Ohnmacht zu erliegen, war für beide nie eine Option. Der Krieg gegen die Ukraine brach mitten in die Gespräche zu diesem Buch. Keine von beiden hätte geglaubt, wieder Krieg in Europa erleben zu müssen. Und wieder stehen sie vor Haltungsfragen, vor Verantwortungsfragen und der Frage, was man der Ohnmacht entgegenstellt.
SPIEGEL-Bestseller
»Meine Großmutter hat sich mit allen Leuten zweimal zerstritten. Das erste Mal, als die Leute die Schrecken der NS-Herrschaft zu schnell vergessen wollten. Und dann, als sie die ökologischen...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783608501636 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 240 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
"Gegen die Ohnmacht" ist eine beeindruckende Gemeinschaftsarbeit von Großmutter und Enkelin, die beide auf ihre Art Krisen erlebten und erleben und damit umgehen. Es ist ein Aufruf, zu handeln - egal wie klein und unbedeutend man sich fühlen mag. Gleichzeitig hebt dieses Buch nicht den Zeigefinger, sondern versucht eher als Vorbild zu motivieren. Die vielen unerschütterlichen Leser-Briefe und e-Mails, die von Dagmar Reemtsma über die Jahre geschrieben wurden, bringen einen zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken, weil man sich sofort fragt, was man selbst tun kann.
Für mich persönlich waren die Teile über die Familiengeschichte nicht so interessant wie die Debatten über die aktuelle (Klima-) Politik, aber sie geben ein gutes Bild darüber, warum diese Familie ist, wie sie ist: Willensstark und immer bereit, sich ins Gefecht zu stürzen.
Gegen die Ohnmacht von Luisa Neubauer und Dagmar Reemtsma ist ein beeindruckendes Buch, das sowohl Verzweiflung über den Stand der Klimakrise als auch Hoffnung durch Aktivismus vermittelt. Luisa Neubauer und ihre Großmutter erzählen von ihrem Aktivismus und den Parallelen der Jugend und Kindheit der beiden.
Besonders interessant fand ich es, wie die Erzählungen der beiden verbunden wurden, sodass es sehr flüssig zu lesen war.
Wie man dieses Buch bewertet, hängt sicher von den eigenen Erwartungen ab.
Ich hatte keine, war aber aufgrund des Klappentextes neugierig und wurde nicht enttäuscht. Die Mischung von persönlichen Schilderungen und politischer/ökologischer Information hat mir gut gefallen.
Dieses Buch beleuchtet die ( Konsum-) Gesellschaft und die Entwicklung der Klimakrise, eng vernetzt mit dem Leben zweier beachtlicher Frauen, das viele Parallelen und Gemeinsamkeiten aufweist.
Luisa Neubauer schildert ehrlich, klug, vielschichtig, interessant und persönlich. Klar im Inhalt, aber nicht belehrend.
Was habe ich mitgenommen? Dass Haltung allein nicht ausreicht, man muss auch für sie einstehen.
Es ist überdenkenswert, was man wirklich selbst tut oder worüber man nur redet.
Hätte ich mir aufgrund des Titels noch einen etwas positiveren Ausblick gewünscht? Ein klares JA.
Aber: 1. Man muss realistisch sein und
2. Die Hoffnung liegt in uns. Also los!
Aktivismus mit viel Engagement über mehrere Generationen in einer Familie. Das wurde quasi bereits in die Wiege gelegt. Eine tolle Idee, so partizipiert der Leser von vielen Jahrzehnten Erfahrungen. Aber falls das jetzt langatmig wirkt, das Gegenteil ist der Fall. Die geschilderten Erlebnisse sind sehr kurzweilig.
Besonders berührt hat mit die persönliche Geschichte von Dagmar Reemtsma rund um das Schicksal ihres Vaters. Auch sind es die Informationen zwischen den Zeilen, die das Werk wertvoll für mich machen. Die Tatsache, dass damals über so etwas in den Familien nicht gesprochen wurde, erklärt leider vieles.
Man kann viele Anregungen mitnehmen und das Fazit, dass auch Kleinigkeiten etwas bewirken können, lasst es uns angehen.
Das Buch ist nicht ohne Grund in aller Munde. Es war wirklich interessant zu lesen, gerade mit diesen beiden Generationen, die aufeinander prallen.
Wieder einmal ein grandioses, zum nachdenken anregendes Buch der großartigen Lisa Neubauer. Gerade die Tatsache, dass hier nun auch eine ältere Generation mit einbezogen wird in die akutelle Thematik finde ich erfrischend.
Das Buch „Gegen die Ohnmacht: Meine Großmutter, die Politik und ich“ stellt die Beweggründe von Luisa Neubauer und ihrer Großmutter Dagmar Reemtsma dar, warum sich die beiden seit vielen Jahren in der Klimaschutzbewegung engagieren. Das Buch stellt nach meinem Verständnis eher Neubauer als erzählende Person in den Vordergrund und über Reemtsma wird eher nur berichtet und weniger von ihr selbst erzählt.
Ich habe es als sehr persönliches Buch empfunden. Vor allem die Schilderungen um das Schicksal von Neubauers Vater sind sehr eindringlich. Neubauer greift viele der ihr entgegengebrachten Vorwürfe auf und nutzt die Gelegenheit des Buches, ihre Sicht der Dinge klarzustellen und zu erläutern. Ihre Worte klingen für mich sehr überzeugend. Weniger Verständnis kann ich für die ihr entgegengebrachten Diffamierungen aufbringen. Welche Motivation steckt dahinter? Was bringt jemanden dazu, wissenschaftliche Erkenntnisse zu negieren und ein stupides „weiter so“ zu propagieren? Das Buch zeigt auf, wie jeder einzelne im Alltag aktiv sein könnte und schildert die persönlichen Beweggründe der Autorinnen. Für mich ist dies ein gutes Buch.
Zwei komplett verschiedene Generationen und doch ein gemeinsames Ziel - Unseren Planeten ein ganzes Stück besser machen
In ihrem aktuellen Buch "Gegen die Ohnmacht - Meine Großmutter, die Politik und ich" lassen Luisa Neubauer und ihre Großmutter Dagmar Reemtsma tief blicken. Sie geben tiefe Einblicke, in Dinge die sie während ihres ganzen Lebens bewegten, für Dinge die ihnen wichtig waren und sind und lassen auch einige wertvolle Einblicke in das private Leben zu.
Luisa Neubauer, das wohl prominenteste Gesicht hinter Fridays for Future, ist sicherlich vielen durch TV-Talkshows, Interviews oder durch andere Medienberichte bekannt. Häufig wird Neubauer für ihre Aktivistenrolle auch vorverurteilt und verunglimpft. Doch wer steckt eigentlich hinter der öffentlichen Person der Mittzwanzigerin Luisa Neubauer?
Dagmar Reemtsma war mir in diesem Zusammenhang noch kein Begriffe, obwohl ich den Namen Reemstsma gleich mit dem Tabakkonzern gedanklich in Verbindung brachte.
Nach dem Buch ist mir einiges klar, wieso Luisa Neubauer dann so engagiert als Aktivistin ist. Sie tritt dabei wohl dann in die Fußstapfen ihrer Großmutter, die sich in ihrer Hochzeit auch als Aktivistin verdingt hat.
Das Buch zu unterschiedlichen Topicpoints liest sich wie ein Gespräch auf Augenhöhe zwischen zwei komplett verschiedenen Generationen, die dennoch ein Ziel eint - den Planeten zum Besseren hin zu verändern.
Wer bisher vielleicht vorschnell über "Langstrecken-Luisa" polemisierte sollte vielleicht genau dieses Buch lesen und sich mit den beiden Aktivistinnen auseinandersetzen. Die verschiedenen Blickwinkel und Perspektiven lassen dann nämlich das öffentliche Bild dann doch noch anders erscheinen und laden insbesondere dazu eine differenziertere Sicht auf Luisa Neubauer zu richten.
Vor ihrer Großmutter Dagmar Reemtsma und deren Lebenserfahrung kann man eigentlich nur den Hut ziehen. Gerade deren Einblicke und Sichtweisen auch auf die aktuellen Probleme und Herausforderungen und die bereits ausgefochtenen Kämpfe als junge Aktivistin viele Jahre vor ihrer Enkelin Luisa zeichnen ein sehr rundes Bild von Luisa und ihrer Großmutter.
Summa summarum ein tolles Buch, in dem zwei komplett unterschiedliche Generationen von weiblichen Aktivistinnen in den Dialog treten und sich auf Augenhöhe begegnen.
ich finde dieses buch toll, neubauer ist eine intelligente und starke junge frau, die visionen und ideen hat, sie packt an und möchte etwas bewegen. dieses buch ist zugleich zeugnis ihrer liebevollen beziehung zu dagmar reemtsma, ihrer oma, die vorbild, anker und wurzel ist - und neubauers eigenschaften und perspektiven teilt. sehr lesenswert, wie ich finde
Das Buch „Gegen die Ohnmacht“ ist ein Buch zum Wachrütteln und nachdenken und regt zum Hinterfragen an. Viele Themen unter anderem auch die Klimakrise aber vor allem und das ist gleichzeitig der Schwerpunkt des Buches die Vergangenheit und die Gegenwart von Dagmar Reemtsma. Dagmar Reemtsma wurde in der Zeit des Nationalsozialismus geboren und ist Oma von Luisa Neubauer. Die Beziehung der beiden ist sehr nah und besonders, gemeinsam sprechen sie in dem Buch über Krieg in Europa und stellen sich Haltungs- und Verantwortungsfragen.
Zuerst war ich mir unsicher ob mir das Buch vielleicht zu „trocken“ ist und die Themen aber das Buch hat einen guten Aufbau und es ist unglaublich spannend, wie Dagmar Reemtsma von ihrer Kindheit, der Vergangenheit und Erfahrungen erzählt. Diese Frau hat schon so früh Engagement bei den wichtigen gesellschaftlichen Themen gezeigt bis heute und dass dies wohl Luisa Neubauer weitervererbt. Die Sichtweisen der Beiden und auch die Kommunikation und Erzählweise im Buch lassen die Seiten nur so verfliegen. Eine klare Leseempfehlung und ganz und gar nicht trocken.
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Belletristik, Historische Romane