Herr Gröttrup setzt sich hin
Drei Texte
von Sharon Dodua Otoo
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Erscheinungstermin 27.07.2022 | Archivierungsdatum 27.09.2022
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Zum Inhalt
Die Texte der Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo nun in einem Band.
Über »Herr Gröttrup setzt sich hin« urteilt die Jury »Ein cooler Text« als die Autorin mit ihrer ersten auf Deutsch geschriebenen Erzählung 2016 den Bachmann-Preis gewann. Vier Jahre später hielt Otoo dort selbst die Eröffnungsrede: »Dürfen Schwarze Blumen Malen?« Ihre Mischung aus Polemik und Humor, Gesellschaftskritik und Empathie sorgte wieder für Furore. Das neue Buch vereinigt beide Texte mit einem weiteren, bisher unveröffentlichtem, einer imaginären Reise mit den Eltern nach Klagenfurt.
Otoo ist die charismatische Sprecherin einer neuen Generation: Schwarz, selbstbewusst, feministisch. Der erste Roman der Autorin »Adas Raum« wurde zu einem fulminanten Erfolg. Ihr Erzählen zeigt: »Die Welt ist jederzeit zu erschüttern«, wie Sandra Kegel sagte, als Otoo den Bachmann-Preis gewann.
Die Texte der Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo nun in einem Band.
Über »Herr Gröttrup setzt sich hin« urteilt die Jury »Ein cooler Text« als die Autorin mit ihrer ersten auf...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783103971859 |
PREIS | 18,00 € (EUR) |
SEITEN | 64 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Drei Texte
Das Buch enthält drei Texte, die sehr unterschiedlich sind.
Sharon Dodua Otoo gewann mit der Titelgeschichte dieses Buches verdientermaßen den Ingeborg Bachmann-Preis. Begrüßenswert, dass der Text jetzt wieder in gedruckter Form vorliegt.
Bemerkenswert ist auch der zweite Text, die Rede zur Literatur, mit dem Titel Dürfen Schwarze Blumen malen.
Stark auch der letzte Text „Härtere Tage“. Er ist autobiografisch und folgt den Spuren ihrer Herkunft, den Eltern und der Suche nach dem eigenen Weg.
In diesem Buch gibt es direkt drei Texte von Sharon Dodua Otoo.
Mit dem erste Text „Herr Gröttrup setzt sich hin“ gewann sie den Bachmann-Preis 2016. Wer Adas Raum gelesen hat wird sich hier direkt heimisch fühlen. Da bekommen nicht nur Herr und Frau Gröttrup eine Stimme, sondern auch das Frühstücksei.
Der zweite Text ist die Eröffnungsrede zum Bachmannpreis 2020 mit dem Titel „Dürfen Schwarze Blumen malen?“. Hier geht es um den Aktivismus und die eigene Verortung von Sharon Dodua Otoo.
Der dritte Text „Härtere Tage“ ist ein noch unveröffentlichter Text in Brief Form zu einer imaginären Reise mit ihren Eltern. Ein zukünftiges Ich das das vergangene ich ermutigt den eigenen Weg zu gehen, auch wenn die eigenen Eltern auf diesem Weg nicht unbedingt folgen können.
Sharon Dodua Otoo schafft es bei allen drei Texten neue Perspektiven zu wählen und dadurch auch neue Denkräume zu öffnen. Alle Texte regen zum nach- und weiterdenken an. Es geht um Gewohnheiten, Machtgefälle, Ankommen, weitergehen und neues wagen. Dabei geht es auch darum, die Generationen vor einem zu sehen, ohne die Generation nach einem zu übersehen.
Die Texte haben mich unterschiedlich stark angesprochen und ergeben am Ende -gerade durch ihre unterschiedlichkeit- ein harmonisches Ganzes. Ohne dass die Texte aufeinander aufbauen oder sich aufeinander beziehen.