Vom Hunde verweht

Lustige Liebes- (und Tier-)geschichte aus Sicht eines Softies, der lernt, zu sich zu stehen

Mäx' Leben ist eine Baustelle. Der ausgebildete Kindergärtner/Erzieher hat keinen Job mehr, sondern kellnert um über die Runden zu kommen und er hat keine Freundin. Nie gehabt. Die Männlichkeit dringt ihm nicht gerade aus jeder Pore und nie wollte ein weibliches Wesen was mit ihm anfangen. Aber Sehnsüchte, und Bedürfnisse hat er schon. Und dann verliebt er sich Knall auf Fall in eine zuckersüße Brünette (Astrid) und setzt alle Hebel in Bewegung, damit sie seine Freundin wird - er erklärt sich sogar zum Hundefachmann, obwohl er mit Hunden aber schon gar nichts am Hut hat. Der Hund von Astrid, den er sitten soll, stellt sich dann aber nicht als Dackel oder Cocker Spaniel heraus, sondern als sehr schlecht erzogener Dobermann, namens Jake ...

Die Geschichte von Mäx fängt also an einem Tiefpunkt an und wird, man glaubt es kaum, auch wenn es zwischendurch Höhepunkte gibt, immer noch schlimmer ;)) bis zum absoluten Chaoshöhepunkt.

Das Ganze ist sehr lustig erzählt, die Einblicke in Mäx' Gedanken und Gefühle sind herrlich und auch die anderen Protagonisten wie Gordon (Mäx' Freund), Kopetzki (der Wirt), Rusty (Astrids Ex), und und und sind wundervoll geschildert und jeder von ihnen hat eine ganz andere, jeweils legitime, Einstellung zu Sex und Liebe.

Die wichtigste Persönlichkeit außer Mäx ist übrigens Jake, also ist das irgendwie auch eine Tiergeschichte und diesen Teil, wie Mäx und Jake Buddies werden, finde ich ganz besonders gelungen.

Fazit: Im Einheitsbrei der Liebesgeschichten ist diese Geschichte wirklich etwas Besonderes, denn so schräg auch alle Gestalten sind, sie handeln und fühlen authentisch und sind keine immer gleichen Schablonen, denen der Autor irgendwelche Adjektive umgehängt hat (und davon hatte ich in letzter Zeit wirklich genug).

Anmerkung zum Schluss: Für alle Star-Trek-Fans ... Epilog 2 ist wirklich der Hammer :))

Dank an den Verlag für ein Rezensionsexemplar.