Schattengeister
von Frances Hardinge
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Erscheinungstermin 24.03.2020 | Archivierungsdatum 10.02.2021
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Zum Inhalt
Manchmal, wenn jemand stirbt, sucht sein Geist woanders Unterschlupf. Und manche Menschen haben genügend Platz in ihrem Innern, um ein schützendes Versteck zu bieten.
Die zwölfjährige Makepeace hat gelernt, sich gegen verzweifelte Geister zur Wehr zu setzen, die sie nachts in Besitz nehmen wollten. Aber eines Tages, bei einem herzzerreißenden Erlebnis, vergisst sie es, ihre inneren Schutzsoldaten rechtzeitig aufzustellen.
Und nun ist ein Geist in ihr. Ein wilder, animalischer und starker Geist, der vielleicht ihr einziger Schutz ist vor der mächtigen Familie ihrer väterlichen Vorfahren und deren dunklem Geheimnis. Ihre Flucht vor ihnen führt sie hinaus in das vom Bürgerkrieg gebeutelte Land. Und Makepeace muss entscheiden, was schlimmer ist: der Tod oder besessen zu sein von den Geistern der Toten.
Manchmal, wenn jemand stirbt, sucht sein Geist woanders Unterschlupf. Und manche Menschen haben genügend Platz in ihrem Innern, um ein schützendes Versteck zu bieten.
Die zwölfjährige Makepeace hat...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783772528408 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Bislang war die Autorin auf meiner Leselandkarte ein blinder Fleck, was nicht weiter verwunderlich ist, gehöre ich doch nicht mehr zur angepeilten Lesealtersklasse. Doch das muss nicht immer ein Hindernis sein, so auch hier:
In „Schattengeister“ geht es um Makepeace, die den Lesern vorgestellt wird, in einem Moment, in dem sie offenbar einen Albtraum hat – keine Seltenheit für sie. Denn im Schlaf ergreifen Wesen von ihr Besitz, genauer gesagt sterbende Wesen. Da hilft auch der Schutzwall aus Gedenkensoldaten, den Makepeace immer wieder errichtet nichts … doch der wäre nötig, denn diese Träume sind der Grund dafür, warum ihre Mutter sich mit ihr in ein Dorf bei London geflüchtet hatte – Träume, die mit der Familie von Makepeaces Vater zu tun haben. Davor will ihre Mutter Makepeace eigentlich schützen, greift dabei jedoch zu teils fragwürdigen Methoden. Doch Makepeaces Gabe, Geister in sich aufzunehmen, wird im 17. Jh. nicht zwingend positiv gesehen und dann gerät sie auch noch der Familie ihres Vaters in die Fänge …
Als Handlungsskizze mag das genügen. Das Buch ist als historischer Fantasy-Jugendroman zu sehen, wobei das Geschehen durchaus auch für Erwachsene noch harter Tobak sein dürfte: Da kann also jemand Sterbende „zu Wort kommen lassen“ – keine Gabe, bei der man unumwunden „Super, ich freue mich“ zu tirilieren begönne, noch dazu in einer Zeit, in der man an Hexen glaubt, als Puritaner gegen Royalisten Krieg führen (so lernt man nebenbei auch noch etwas über England im 17. Jh.) … Das Buch bzw. die Geschichte ist so überraschend wie düster. Es geht um Glauben, Ängste, ja existenzielle Fragen, die Kraft bzw. das Vertrauen, auch mal auf etwas zu vertrauen, das einem zunächst zutiefst fremd ist – dabei macht die Autorin Makepeace nicht zur Superheldin (obwohl allein der Umstand, dass sie ihre Gabe annimmt, schon heldenhaft ist), sondern lässt sie anfangs leise und ängstlich, später auch kämpferisch sein. Der Schreibstil ist ein wenig an die Zeit angelehnt, aber nicht altertümelnd. Allerdings ist es nicht leicht, in die Geschichte reinzufinden und das liegt sicher ein wenig an der Düsternis, die quasi jede Zeile durchzieht, was nötig ist, denn anders wäre die Geschichte wohl kaum erzählbar. „Schattengeister“ ist kein locker wegzulesendes Buch, sondern eines, bei dem man Lesewiderstände überwinden muss. Wenn einem das aber gelingt, wird man mit einer nachdenklich stimmenden Geschichte belohnt, deren Figuren bzw. Handlungen teils erst rückblickend verständlich sind. Wegen der Längen, bis die Geschichte ins Rollen kommt, wären es 3,5 Sterne, die der überzeugenden Idee und der Figuren (und des Umstands, dass Jugendliche heute in der Regel zu wenige Widerstände überwinden müssen) wegen aber aufgerundet werden.
Inhalt:
Manchmal, wenn jemand stirbt, sucht sein Geist woanders Unterschlupf. Und manche Menschen haben genügend Platz in ihrem Innern, um ein schützendes Versteck zu bieten.
Die zwölfjährige Makepeace hat gelernt, sich gegen verzweifelte Geister zur Wehr zu setzen, die sie nachts in Besitz nehmen wollten. Aber eines Tages, bei einem herzzerreißenden Erlebnis, vergisst sie es, ihre inneren Schutzsoldaten rechtzeitig aufzustellen.
Und nun ist ein Geist in ihr. Ein wilder, animalischer und starker Geist, der vielleicht ihr einziger Schutz ist vor der mächtigen Familie ihrer väterlichen Vorfahren und deren dunklem Geheimnis. Ihre Flucht vor ihnen führt sie hinaus in das vom Bürgerkrieg gebeutelte Land. Und Makepeace muss entscheiden, was schlimmer ist: der Tod oder besessen zu sein von den Geistern der Toten.
Leider muss ich gleich zu Anfang sagen, dass ich hier etwas völlig anderes gelesen habe, als erwartet. Was jetzt nicht gleich heisst, dass das Buch mir nicht gefallen hätte.
Ein Mädchen, das Geister von Menschen und Tieren in sich tragen kann. Hört sich für mich sehr interessant an. Leider konnte das Buch aber nicht das halten, was es zu Anfang vespricht.
Somit hat sich mein Lesefluss leider sehr gezogen und ich kam nicht so schnell wie gewohnt voran. Alles in allem hat das Buch mich nicht fesseln können. Schade, denn die Grundidee hat mir wirklich gut gefallen.
Die Inhaltsangabe klang so vielversprechend, allerdings musste ich es leider abbrechen, da ich mit dem Schreibstil schwer klar kam und mich bis zu 20% durchgequält habe. Es war bis dahin ziemlich distanziert und wenig emotional. Überhaupt kommt Makepiece wenig an Zuneigung zu spüren & auch wenig erklärt. Es wirkte allgemein oft sehr düster & sachlich, auch wenn es einen Hauch vom Märchenhaften hat. Man konnte sich auch vieles bildlich vorstellen, aber es ist einfach nicht mein Buch. Dennoch vielen Dank für die Möglichkeit es kennen zulernen.
Inhalt: Die 12-jährige Makepeace leidet unter schrecklichen Albträumen, denn Geister verlangen Einlass in ihren Körper. Einige Menschen sind hohl und damit die idealen Gefäße für diese Wesen, die sich sonst auflösen würden. Doch als das Mädchen in schreckliche Gefahr gerät, ist es ausgerechnet ein Geist, der sie retten könnte.
Meinung: „Schattengeister“ ist ein gut gemachter Fantasyroman, der sich um das Thema Geister dreht.
Im Mittelpunkt steht die 12-jährige Makepeace, die der Leser einige Jahre begleiten darf. Makepeace ist alles andere als normal, denn sie ist innen hohl und muss sich somit vor Geistern schützen. Außerdem kann sie diese sehen. Schon früh trainiert sie gegen diese Geister anzukämpfen, damit ihre eigene Seele nicht von ihnen zerquetscht wird. Makepeace ist mutig und mitfühlend. Aber auch einsam.
Erst in James findet sie einen Freund. Denn dieser ist ihr Halbruder und sie versteht sich sehr gut mit ihm. James ist offen, locker und herzlich. Allerdings macht er sich sehr viel aus der Meinung anderer Leute.
Es gibt sehr viele Charaktere, denen Makepeace im Laufe des Buches begegnet. Die mächtige Familie Fellmotte spielt hierbei eine große Rolle, die ein gefährliches Geheimnis verbirgt. Es gibt aber auch Soldaten, Rebellen und Spione. Denn es herrscht Bürgerkrieg, da das Parlament und der König um die Macht ringen.
Das Buch ist spannend und hat einen interessanten Ansatz. Allerdings hat es, durch die viele Zeit die vergeht, auch einige Längen zwischendurch. Trotzdem hat es mir sehr gut gefallen. Wer historische Jugendbücher mit Magie und Geistern mag, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.
Fazit: Gut gemachtes Jugendbuch. Sehr zu empfehlen.
„ Makepiece schreit oft in ihren Albträumen. Etwas – jemand – ergreift dann Besitz von ihr. Und auch wenn sie am Tag ihre Gedankensoldaten zum Schutz aufstellt – Sterbende begehren Einlass in ihren Kopf und Körper.“
Makepiece hat eine Gabe oder ist es ein Fluch? Geister wollen in ihren Kopf. Ihre Mutter hat sie gedrillt, diese Geister abzuweisen. Sie mußte viele schreckliche Nächte auf einem Friedhof verbringen. Doch nun ist ihre Mutter tot. Makepiece wird von ihrer Familie väterlicherseits aufgenommen. Dort fristet sie ihr Dasein als Dienstmädchen.
Ein wunderbares Fantasy-Buch. Die historische Kulisse macht den Roman noch interessanter. Auf jeden Fall ein total neue Facette innerhalb des Fantasy-Genres. Ein wunderbarer neuer Autor für mich. Eine tolle Sprache und sehr interessante historische Bezüge.
Das einzige Manko, der Anfang des Buches war etwas mühsam. Doch sobald ich in der Geschichte drin war, fand ich das Buch sehr spannend. Makepiece macht eine tolle Entwicklung durch und kann sich letztendlich gegen diese schreckliche Familie durchsetzen. Ich würde gern einen weiteren Band lesen wollen. Die Geschichte hat das Potential.
Ach ja, das Cover finde ich wunderschön.
Was für ein super klasse Buch...!
Die Geschichte war etwas besonderes und außergewöhnliches für mich: Die Umgebung war düster, deprimierend und auch Makepeace selbst nicht unbedingt eine Heldenfigur. Der Einstieg in die Geschichte war kurios und hat definitiv mein Interesse geweckt. Die Seelen/Geister, die Familie Fellmotte und London als Hintergrund mit den Kämpfen zwischen dem König und dem Parlament waren wirklich fantastisch. Das Buch hat mich bis zum Ende überzeugt, vor allem auch weil Makepeace zum Ende hin sympathischer wird und an den tödlichen Situationen wächst. Ich will aber nicht zu viel erzählen und Dinge vorweg nehmen, ich fand die Geschichte auch deswegen spannend, weil ich einfach ohne Vorwissen gelesen habe.
Das Buch war sehr spannend, die Idee der Geister interessant und auf jeden Fall was anderes, als was ich erwartet hatte. Im Großen und Ganzen hat es mir sehr viel Spaß gemacht! Wer eine etwas düstere Fantasy YA Geschichte lesen will, ist hier genau richtig.
Makepeace lebt mit ihrer Mutter in einem Kämmerlein bei Verwandten. Immer wieder muss sie die Nacht in einer alten Kirche voller Geister verbringen, den Grund versteht sie nicht.
Als sie eines Tages wegläuft, kommt es zu einem Unfall und die Mutter stirbt. Außerdem nimmt Makepeace versehentlich den Geist eines Bären in sich auf. Die Verwandten halten sie für krank und schicken sie zur Familie ihres Vaters, den Fellmottes. Dort lebt sie als Küchenmagd, entschlüsselt nach und nach das gefährliche Geheimnis der Familie und lernt ihren Bruder kennen, der in deren Fänge gerät.
Als ihr endlich die Flucht gelingt, macht sie sich auf die Suche nach einem Arzt, der dem Bruder helfen soll, doch die Fellmottes sind ihr auf dem Versen...
Schattengeister ist wirklich ein ungewöhnliches Buch und obwohl es mir manchmal ein wenig an Spannung fehlte, hatte die Geschichte eine gewisse Sogwirkung.
Makepeace ist eine tolle Protagonistin, die anfangs etwas blass wirkt, sich aber zu einer mutigen jungen Heldin mausert. Wenn man einmal ihre Freundschaft errungen hat, ist sie treu ergeben.
Mir gefiel auch, dass der Bär in ihrem Geist wirklich einfach nur ein Bär ist, ein wildes Tier, das nicht sprechen kann.
Die meisten Charaktere sind komplex und nicht einfach nur gut oder böse. Sie machen Fehler, sie sind manchmal egoistisch, oft aber auch hilfreich und freundlich. Trotzdem gibt es klassische Bösewichte, die mir ziemlichen Spaß gemacht haben. :)
Das Buch kommt überraschenderweise ohne Romanze aus, was mich wirklich sehr gefreut hat, weil es so selten passiert. Unsere Protagonistin hat halt einfach wichtigere Sachen im Kopf und anderes zu tun.
Neben Geister und Seelen geht es auch um Themen wie Krieg und Religion, wobei hier aber nichts als absolut richtig dargestellt wird. Die Menschen glauben einfach an unterschiedliche Dinge und beäugen sich misstrauisch. Makepeace wächst unter Puritanern auf und hält Katholiken anfangs für böse.
Über allem hängt natürlich die Angst, der Magie bezichtigt zu werden oder als Hexe verschrien und mit dem Teufel im Bunde zu sein.
Insgesamt handelt es sich also um eine Art historischen Roman mit magischen Einflüssen, den ich ziemlich mochte.
Oh ich habe dieses Buch verschlungen. Die Geschichte ist außergewöhnlich und sehr spannend erzählt. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut beschrieben und die Handlung einfach großartig.
Makepeace lebt zusammen mit ihrer Mutter als lästige Anhängsel bei Verwandten in der Nähe von London. Die Gabe die Makepeace besitzt, ist eher ein Fluch. Die Seelen längst Verstorbener begehren Einlass in Makepeaces Körper um in ihr weiterleben zu können. Mit diesem Fluch belegt, muss Makepeace lernen ihr eigenes Bewusstsein vor der Aussenwelt zu verschließen.
Nach einem Unfall passiert es trotz größter Vorsicht doch, der Geist eines Bären macht es sich in ihrem Kopf bequem. Mit dieser Gefahr im Kopf wollen Makepeaces Verwandten aber nicht mehr mit ihr unter einem Dach leben und schicken sie zu ihrem anderen, unbekannten Familienzweig. Die Fellmottes sind düstere Adelige die sich scheinbar kaum für Makepeace interessieren. Sie sind voller gefährlicher Geheimnisse und nicht nur sprichwörtlich nicht ganz richtig im Kopf, und bald schon muss Makepeace um ihr Leben fürchten.
Was für eine tolle Geschichte!
Zuerst hatte ich aber meine Probleme mit dem Buch, denn alles schien erst so konfus: Die Sache mit den Geistern die umherschwirren, die Gefahr die ständig überall lauert, die komischen Ausflüge auf dem Friedhof... Irgendwie gab es anfangs keine richtige Struktur in dem Ganzen und ich habe mich in Makrpeaces Geschichte sehr verloren gefühlt.
Sobald sie aber bei den Fellmottes landet hörte das aber auf, und ich habe endlich durchgeblickt wie das funktioniert mit den Geistern.
Makepeace war eine tolle Figur. Erst ist sie so unscheinbar wie ein Mäuschen und sehr unzufrieden mit ihrem Schicksal, dann plötzlich gibt sie ihrer Wut nach und handelt unüberlegt und dumm. Mutig sein und überlegtes Handeln muss sie erst noch lernen. Sie hat ein treues Herz und würde alles für ihre Freunde tun.
Die Sache mit den Geistern fand ich richtig toll. Geister können in die Körper von Ausserwählten schlüpfen und dort weiterleben. Dann kann man sich mit diesen Wesen stumm in seinem Kopf unterhalten, was oft zu witzigen, manchmal skurrilen, aber auch gefährlichen Situationen führte.
Verrückt ist die Geschichte schon ein bisschen, sowas wie Makepeaces Gabe ist mir bis jetzt noch in keinem Buch begegnet. So ist auch die ganze Handlung komplett unvorhersehbar. Man weiß einfach nicht worauf man sich als Leser einlässt.
Auch die Hintergrundgeschichte fand ich spannend, sie ist sogar eine historische. Schauplatz ist der Bürgerkrieg in England unter König Charles I zwischen den Parlamentariern und den Royalisten. Der König will das Parlament absetzen um alleine herrschen zu können.
Makepeace selbst wächst als brave Puritanerin auf und muss sich im Laufe der Geschichte einige dumme Sprüche über ihren speziellen Namen anhören, den die meisten etwas lustig finden.
Das Buch war mal etwas ganz anderes, ich kann es nur weiter empfehlen.
Schattengeister von Frances Hardinge habe ich noch im Dezember gelesen und ich kann sagen, dass dies ein recht ungewöhnliches Jugendbuch ist, das sich deutlich vom Mainstream abhebt. Es handelt sich dabei um einen historischen Roman mit Fantasy Elementen.
Die Hauptperson ist die 15-jährige Makepeace aus London und sie hat eine Gabe: sie kann Geister in sich aufnehmen. Das klingt nicht sehr angenehm und das ist es auch nicht wirklich. Eine Gabe, auf die man gut und gerne verzichten könnte. Woher diese Gabe kommt, darüber schweigt Makepeaces Mutter sich aus, genauso wie über ihren Vater. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und sie wird in Dinge hineingezogen, die sich sich niemals auch nur hätte vorstellen können. Nun ist sie der Familie Fellmotte ausgeliefert, die ein unheimliches Familienerbe haben.
Darf ich mal kurz erwähnen, wie schön das Buchcover ist? Zum Glück ist aber nicht nur die Verpackung hübsch, die Geschichte hat auch ordentlich etwas zu bieten. Der Anfang ist zwar ein wenig zäh finde ich, aber nach ca. einem Drittel wurde es richtig spannend und das hat sich bis zum Ende hin gehalten, bzw. hat sich noch gesteigert. Ständig kommt Makepeace in Situationen bei denen ich mir dachte, wie soll sie da nur wieder rauskommen?
Richtig gut gefallen hat mir die Tatsache, dass Makepeace keine typische Roman-Heldin ist. Weder ist sie besonders hübsch, noch ist sie auserwählt die Welt zu retten und die eigentlich obligatorische Liebesgeschichte gibt es auch nicht. Aber sie hat einen starken Drang zu überleben und aus diesem heraus handelt sie. Das macht sie zu einer Figur, mit der man mitfühlen kann und deren Handeln ich nachvollziehen konnte. Oft tut sie Dinge einfach aus der Not heraus. Sie flieht, lügt und verkleidet sich – alles um zu überleben. Dabei wird sie eher zufällig in das Kriegsgeschehen verwickelt, das das Land spaltet und verwüstet. Sie ist auch sehr tapfer und muss so einiges aushalten. Das ist auch der Zeit geschuldet, in der die Geschichte spielt. Damals ging man mit Kindern leider nicht gerade zimperlich um.
Anfangs konnte ich mit den Geistern, die das Mädchen heimsuchen eher wenig anfangen und es wurde auch nicht viel erklärt. Doch nach und nach setzt sich ein Puzzle zusammen, man erfährt mehr über diese Gabe und wie die Familie Fellmotte diese nutzt um Macht auszuüben. Als Makepeace schließlich erkennt, welche Rolle ihre dabei zugedacht ist, ist sie entsetzt. Sie kämpft für ihre Freiheit und findet ihren ganz eigenen Weg, mit der Gabe umzugehen. Sie dabei zu begleiten ist sehr spannend und ich kann nur nochmal wiederholen, dass dies eine wirklich ungewöhnliche sowie außergewöhnliche Geschichte ist, die wunderbar ohne Liebesgeschichte etc. auskommt.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen und eine ganz klare Leseempfehlung.
Meinung
Auf den Social-Media-Kanälen habe ich das Buch noch nicht oft gesehen, dabei ist es für mich ein echter Geheim-Tipp, wenn man über die ersten 100 Seiten hinausliest.
Makepeace – ihren richtigen Namen weiß sie schon nicht mehr - wächst in der Nähe von London auf; ihre Mutter hält sich mit ihr im puritanischen Dorf Poplar versteckt - vor wem oder was sie sich verstecken, versteht das Mädchen anfangs nicht. Aber ab einem bestimmten Alter, verlangt ihre Mutter, dass sie sich gegen Geister verschließen muss, die sonst von ihr Besitz ergreifen. Dies ist aber wirklich nur die äußerste Spitze des Eisbergs, denn Makepeace kommt einem gruseligen Geheimnis auf die Spur und gerät, in dem vom Krieg zwischen Parlamentariern und Königsanhängern gebeutelten England, in tödliche Gefahr.
Es geht also um die Geister, die Makepiece in Besitz nehmen können. Aber ganz so einfach ist das eben überhaupt nicht und ich möchte gar nicht viel mehr von der Geschichte vorwegnehmen. Der Schreibstil von Frances Hardinge ist richtig gut und einnehmend und das war vor allem anfangs ein großer Pluspunkt, da die Geschichte auf den ersten hundert oder mehr Seiten etwas verwirrend war. Ich wusste nicht, ob ich abbrechen soll oder der Geschichte noch eine Chance geben soll. Da ich aber von Haus aus neugierig bin, bin ich drangeblieben und das war auch gut so.
Ich habe dann nämlich eine Geschichte mit fast epischen Ausmaßen gelesen, die an manchen Stellen vielleicht einige Längen hatte, wenn Dinge (für mein Empfinden) etwas zu sehr ausgeschmückt wurden, die aber insgesamt richtig gut war - das gesamte Konstrukt der Handlung und der Charaktere hat mich echt positiv überrascht.
Die Charaktere sind außerordentlich detailliert gezeichnet, ich fand sie authentisch und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Auch die Gegebenheiten im früheren England und die Atmosphäre von Krieg und Angst konnte mir die Autorin überzeugend näherbringen.
Makepeace als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen, denn sie hebt sich in ihren Handlungen und Gefühlen deutlich von manch anderen Hauptcharakteren: Sie hat Angst vor ihrer Gabe, sieht sie nicht wirklich als Gabe an und ist sich bis zum Ende nicht sicher, ob Sie Fluch ist oder Segen. Und das machte die Geschichte zu einem untypischen Leseerlebnis mit einer düsteren und beklemmenden Handlung und einer Protagonistin, die trotz allem über sich hinauswächst und selbst mit feindlichen Geistern umzugehen vermag. Und ich liebe das Zusammenspiel mit Bär, man merkt während der Handlung einfach, wie sehr die beiden zu einer Einheit geworden sind.
Fazit:
Ich finde, dieses Buch muss noch viel mehr Leser finden. Eine vielschichtige Handlung, mit absolut wunderbar erdachten Charakteren, einem realistischen Handlungsrahmen im kriegsgebeutelten England im 16. Jahrhundert und einer Protagonistin, die sich mit Geisterheimsuchungen der anderen Art auseinandersetzen muss. Ich gebe eine unbedingte Leseempfehlung, aber es ist kein Buch, welches man nebenbei lesen kann. Und lasst Euch bloß nicht vom Anfang verwirren oder ausbremsen, denn wer durchhält, wird mit einer ungewöhnlichen Geschichte belohnt.
Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert. Makepiece muss lernen, dass es Menschen gibt, die Geister in sich aufnehmen können und wie man sich dagegen wert. Denn die eigene Seele wird verdrängt, wenn man nicht stark genug ist.
Ihre Mutter versucht sie zu beschützen, doch als Makepiece das begreift, ist es schon zu spät und Makepiece in großer Gefahr.
Der atmosphärische Schreibstil zog mich direkt in die Geschichte, die wie ein Märchen den Leser in eine andere Welt katapultiert.
Es herrscht Bürgerkrieg in London und Umgebung und man kann die Probleme, die dies mit sich bringt, gut nachvollziehen.
Armut, Krankheiten - auch die Adeligen versuchen sich zu retten.
Makepiece spielt dabei eine große Rolle. Sie kämpft aber für ihre Freiheit und hat damit jede Menge Feinde, die sie verfolgen. So begibt man sich auf ihren steinigen Weg durch Lügen und Intrigen, aber auch Hoffnung und Mitgefühl, in der Hoffnung einen Ausweg zu finden.
Fazit: Eine außergewöhnliche Geschichte, die atmosphärisch und emotional überzeugen konnte. Klare Leseempfehlung!
Die zwölfjährige Makepeace hat gelernt, sich gegen verzweifelte Geister zur Wehr zu setzen, die sie nachts in Besitz nehmen wollten. Dann eines Tages, bei einem herzzerreißenden Erlebnis, vergisst sie es, ihre inneren Schutzsoldaten rechtzeitig aufzustellen.
Und nun ist ein Geist in ihr. Ein wilder, animalischer und starker Geist, der vielleicht ihr einziger Schutz ist vor der mächtigen Familie ihrer väterlichen Vorfahren und deren dunklem Geheimnis. Ihre Flucht vor ihnen führt sie hinaus in das vom Bürgerkrieg gebeutelte Land. Und Makepeace muss entscheiden, was schlimmer ist: der Tod oder besessen zu sein von den Geistern der Toten.
Meinung
Das Cover ist sehr schön gestaltet und hat mir gleich gefallen. Die schönen Verzierungen und die Tiere darin, haben mich gleich in ihren Bann gezogen.
Ich habe mich am Anfang sehr schwer mit dem Buch getan. Ich kam nicht so gut in die Geschichte rein, obwohl mir Makepeace gleich gefallen hat. Ich habe aber das Buch nicht aufgegeben und siehe da, es wurde noch richtig gut. Die Geheimnisse rund um die Mysteriöse Familie Fellmotte und den Komplett gegen den König waren sehr Spannend und ich konnte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Makepeace Art mit den Lebenden und den Toten um zu gehen, hat mir sehr gut gefallen. Sie war mir gleich sympathisch und ich habe sie richtig ins Herz geschlossen. Der Geist von Bär mochte ich auch. Er hat seine kleine Freundin beschützt und konnte so in Frieden bei ihr bleiben. Wie Makepeace immer sagt, " jeder hat eine zweite Chance verdient". Der Schluss war sehr spannend und actionreich und ist ein toller Abschluss.
Der Schreibstil war gerade am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich dran. Ansonsten war es Spannend und unterhaltsam geschrieben.
Fazit
Ich hatte meine Startschwierigkeiten, aber trotzdem ist es ein tolles Buch. Kann es nur empfehlen, es hat Spaß gemacht und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.
4
Warum ich dieses Buch lesen wollte: Ich habe das Cover schon oft gesehen und es hat mich fasziniert, genauso wie der Titel. Viel mehr wusste ich eigentlich nicht über das Buch, als ich mit dem Lesen angefangen habe.
Was mir gefallen hat: Tolle Idee für die Geschichte.
Fazit: Leider kann mich das Buch überhaupt nicht fesseln. Es ist gut geschrieben, liest sich flüssig und die Ideen sind wirklich toll und mal etwas anderes. Aber ich konnte die Motivation der einzelnen Charaktere nicht verstehen und es war mir egal, was mit ihnen passiert.
Der Klappentext hat mich auf Anhieb angesprochen, so dass ich an diesem Buch einfach nicht vorbei konnte. Doch bereits auf den ersten Seiten musste ich feststellen, dass der Schreibstil nicht so ganz meins ist.
Ich habe mich schon mit dem Einstieg in die Geschichte sehr schwer getan und konnte irgendwie keine Nähe zu Makepiece aufbauen. Und egal, wie sehr ich mich auch bemüht habe, ich kam einfach nicht richtig in die Handlung rein. So habe ich mich mehr schlecht als recht durch die Seiten kämpfen und das Buch immer wieder aus der Hand legen müssen.
Fazit:
Eine interessante Thematik, dennoch konnte die Umsetzung mich nicht überzeugen. Von mir gibt es daher leider nur 2 bis 2,5 Sterne.
Ich bin nicht richtig in das Buch reingekommen. Die Idee ist gut, aber falsches Buch zum falschen Zeitpunkt.Leider.
Makepiece schreit oft in ihren Albträumen. Etwas – jemand – ergreift dann Besitz von ihr. Und auch wenn sie am Tag ihre Gedankensoldaten zum Schutz aufstellt – Sterbende begehren Einlass in ihren Kopf und Körper. Nur, wie viele verschiedene
Wesen vertragen sich in einem Körper? Und dazu noch ein so großes, wildes: ein geschundener Tanzbär. (Klappentext Buch/Verlag)
Was für ein Anfang für ein Buch…
Ich hatte über das Buch schon einige Meinungen gelesen und genau dies machte mich neugierig. Der Anfang ist etwas verwirrend, aber nach und nach kommt eine wirklich grandiose Geschichte zu Tage. Was mich wirklich sehr gefreut hat ist, dass es hier um eine Art historisch-Fantasy Abenteuer geht. Makepiece ist ein jemand, wo man nach kurzer Zeit Mitleid hat. Denn Sie wird mit ihren Ängsten und Schatten alleine gelassen, noch nicht mal Ihre Mutter hilft ihr.
Das Buch erzählt nicht nur die Geschichte von Makepiece, sondern auch von einer Zeit wo der Glaube heilig war. Wenn dann noch ein junges Mädchen von solchen Dingen erzählt, dann wird es arg gefährlich für Sie. Mir gefiel das Buch wirklich sehr gut und kann nichts Gegenteiliges dazu sagen.
SETTING
Irgendwann im 17. Jahrhundert: Makepeace kann Geister sehen und in sich aufnehmen. Damit diese aber nicht Besitz von ihr ergreifen, muss sie üben, und das lernt man natürlich am Besten nachts, alleine, auf dem Friedhof. Das Setting wirkt rein historisch durchaus überzeugend, und (meiner Meinung nach) auch gut recherchiert, es ist aber auf jeden Fall ungewöhnlich für ein Jugendbuch.
Interessant ist auch, dass auch Religion (passend zum Setting) vorkommt.
SCHREIBSTIL
Das ganze Buch hat eine wirklich eigenartige Atmosphäre... einerseits passt der Schreibstil irgendwie dazu, vor allem wenn man bedenkt, in welcher Zeit es spielt. Auf der anderen Seite, war es auch nicht so ganz meins, denn ganz flüssig zu lesen war das Buch nicht, und so bin ich mit dem Stil auch nicht wirklich warm geworden.
CHARAKTERE
Makepaece war für mich okay. Sie entwickelt sich im Verlauf des Buches, und sie hat auch einen Sinn für Gerechtigkeit. Allerdings erschien sie mir auch etwas eigen... auch ihre Mutter (bzw Familie an sich) konnte ich nicht wirklich verstehen. Makepeace selbst sieht ihre Mutter immer auf eine von zwei Arten, und weiß daher auch nicht immer woran sie wirklich ist... aber empfand sie als eher lieblos ihrem Kind gegenüber (was damals durchaus die Norm gewesen sein wird)
MEINUNG
Alles in allem ist die Geschichte, die zugrunde liegt spannend, und hat durchaus Potential. Was mich allerdings nicht überzeugen konnte, war das Setting und der Schreibstil. Mir ist klar, dass es gut in die Zeit passt, in der es spielt, und vielleicht sind das auch nur persönliche Präferenzen, aber ich denke, dass Schattengeister in einem etwas moderneren Setting zumindest mir mehr Spaß gemacht hätte, auch wenn die Atmosphäre, die beim Lesen aufkommt es durchaus trifft. Zudem beweist die Autorin auch in der Wahl der Geister Kreativität und überrascht an so mancher Stelle.
Mal was anderes! Die Idee, in seiner eigenen Seele mehrere andere Seelen unterzubringen, ist ja schon interessant. Daraus hat die Autorin eine echt spannende Geschichte gemacht, die alle Facetten dieser Idee beleuchtet. Wie viele fremde Seelen verkrafte ich, ohne mich selbst zu verlieren? Werde ich zu einer Marionette? Kann ich das auch für Gutes nutzen? Oder versuchen Andere daraus Kapital zu schlagen?
Ich fand die Geschichte echt toll, flüssig zu lesen und empfehle sie für alle Fantasy Fans ab 14.
Schattengeister - sie kennen dein Innerstes
Das Buch ist außergewöhnlich und sehr bemerkenswert.
Die junge Makepiece hat kein leichtes Leben. Sie lebt in ärmlichen Verhältnissen und wird von geisterhaften Erscheinungen in ihren Albträumen geplagt, die sie nicht versteht. Ihre Mutter versucht ihre Ängste auszutreiben mit eigenen, gefährlichen Methoden die sie verwirren und an ihrem eigenen Verstand zweifeln lassen. Doch Makepiece muss Stück für Stück lernen mit ihren inneren Geisterseelen umzugehen, um ihr Schicksal tapfer in die eigene Hand zu nehmen.
Eindringlich und einfühlsam geschrieben, mit historischem Ereignissen verknüpft, ist der Autorin eine fantasievolle Geschichte gelungen.
Ein lesenswertes Buch.
"Schattengeister" beginnt ohne Einstieg, ohne Erklärung, der Leser landet mitten in der Geschichte und lernt eine starke Protagonistin kennen, die trotz einer ungewöhnlichen, beängstigenden Gabe... nun ja, eben nicht die klischeehafte Heldin ist, sondern wirklich leiden muss, authentisch und echt. In diesem Roman verbindet sich Historik mit Phantastik.
Der gesamte Verlauf ist interessant, dennoch teilweise konfus und wirr. In "Schattengeister" herrscht durchgehend eine bedrückende Stimmung, die Hardinge atmosphärisch in jede Zeile fließen lässt. Dunkel, verstörend und packend - so könnte man diesen Roman bezeichnen, der sich nicht in eine Genreschublade stecken lässt.