Bretonische Spezialitäten
Kommissar Dupins neunter Fall
von Jean-Luc Bannalec
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Erscheinungstermin 16.06.2020 | Archivierungsdatum 01.01.2021
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Zum Inhalt
Mord à la carte!
Diese ersten schönen Sommertage im Juni wären perfekt für einen heiteren Ausflug nach Saint-Malo. Aber zu seinem Leidwesen muss Kommissar Dupin dort ein Polizeiseminar besuchen, es geht um die engere Zusammenarbeit zwischen den bretonischen Départements.
Als Dupin in einer Pause durch die Markthallen der Altstadt schlendert, ereignet sich unmittelbar vor seinen Augen ein Mord. Die Täterin flieht. Sie ist die Schwester des Opfers, beide Frauen sind berühmte Küchenchefinnen der Region. Schnell stellt sich heraus: Das war bloß der Anfang einer heimtückischen Mordserie. Gemeinsam mit den Kommissaren der anderen Départements ermittelt Dupin in einem Wettlauf gegen die Zeit. In der Austernstadt Cancale, im hochherrschaftlichen Seebad Dinard und in der einzigartigen Restaurantszene Saint-Malos stoßen sie dabei auf haarsträubende Familiengeheimnisse, tragische Verwerfungen und unglaubliche Geschichten.
Mord à la carte!
Diese ersten schönen Sommertage im Juni wären perfekt für einen heiteren Ausflug nach Saint-Malo. Aber zu seinem Leidwesen muss Kommissar Dupin dort ein Polizeiseminar besuchen, es...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462054019 |
PREIS | 14,95 € (EUR) |
SEITEN | 352 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Kommissar Dupin besucht gemeinsam mit seinem Präfekten ein Seminar nach Saint-Malo. Er befürchtet bereits, dass sich diese Woche ewig ziehen wird, als er in der Mittagspause in der arkthalle Zeuge eines Mordes wird. Er versucht die Täterin zu stellen, sie kann jedoch fliehen. Dann geschieht ein zweiter Mord und Dupin und seine Kollegen aus dem Seminar haben nun alle Hände voll zu tun, als der dritte Mord geschieht...
Auch in diesem nunmehr neunten Fall kann der Leser nicht nur einen Kriminalfall erleben, sondern taucht mit Dupin ein in die kulinarische Welt der Bretagne. Ich habe diesen Krimi mal wieder an einem Wochenende komplett gelesen und mich in die Bretagne geträumt!
Bretonische Spezialitäten von Jean- Luc- Bannalec
zur Geschichte:
Diese ersten schönen Sommertage im Juni wären perfekt für einen heiteren Ausflug nach Saint-Malo. Aber zu seinem Leidwesen muss Kommissar Dupin dort ein Polizeiseminar besuchen, es geht um die engere Zusammenarbeit zwischen den bretonischen Départements.
Als Dupin in einer Pause durch die Markthallen der Altstadt schlendert, ereignet sich unmittelbar vor seinen Augen ein Mord. Die Täterin flieht. Sie ist die Schwester des Opfers, beide Frauen sind berühmte Küchenchefinnen der Region. Schnell stellt sich heraus: Das war bloß der Anfang einer heimtückischen Mordserie. Gemeinsam mit den Kommissaren der anderen Départements ermittelt Dupin in einem Wettlauf gegen die Zeit. In der Austernstadt Cancale, im hochherrschaftlichen Seebad Dinard und in der einzigartigen Restaurantszene Saint-Malos stoßen sie dabei auf haarsträubende Familiengeheimnisse, tragische Verwerfungen und unglaubliche Geschichten.
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein packender, fesselnder Kriminalroman. Der Autor hat mit viel Charme bereits auf dem Cover die Atmosphäre in den kleinen französischen Dörfern eingefangen und so die Charaktere lebendig wirken zu lassen.
Kommissare Georges Dupin befindet sich auf einem Seminar in Saint Malo.
Bei einem Besuch der Markthallen, wird er Zeuge eines Mordes. Er lässt alles stehen und liegen, versucht dem Opfer noch zu helfen und nimmt die Verfolgung der Flüchtigen auf. Sein Instinkt ist geweckt... Aber es ist nicht seine Ermittlung, er ist nur dort zu Gast. Die Lage spitzt sich dramatisch zu und alle Kommissare werden in die Ermittlungen integriert.
Dupin redet mit vielen Verdächtigen und plötzlich ist er in einer fiebrigen Stimmung. Hat er den Schlüssel für die Morde gefunden? Der erzählt von seiner Theorie und dann überschlagen sich die Ereignisse...
Das Brit-Team
Ein Polizeiseminar zur engeren Zusammenarbeit der einzelnen bretonischen Departments führt Kommissar Georges Dupin nach St. Malo. Einerseits fürchtet er langweilige Theoriestunden, andererseits kann er dem ausgesuchten kulinarischen Begleitprogramm durchaus etwas abgewinnen. Schon bei seiner Ankunft lernt er den mirakulösen Rum kennen und streift gleich in der ersten Pause durch die Markthallen der Altstadt. Mitten in der betörenden Atmosphäre von duftendem Käse und zartem Schinken gellt plötzlich ein Schrei durch die Menge, eine Frau wurde erstochen, die Täterin flieht – es handelt sich um die Schwester des Opfers. Im ersten Moment scheint also der Fall klar, lediglich das Motiv fehlt. Handelt es sich um Rivalität zwischen den Schwestern, die beide bekannte Küchenchefinnen sind? Aus dem theoretischen Seminar wird schnell eine praktische Übung und Dupin, lieber Einzelermittler als Teamgeist, findet sich im „Brit-Team“ zur Aufklärung des Mordfalles wieder.
Analog zum geplanten Seminar ist das Buch in fünf Tage gegliedert, wodurch stets ein schöner Rahmen geschaffen und ein klarer Überblick gewährt wird. Bannalecs temporeicher und flotter Schreibstil erzeigt Spannung. Nicht nur der Mordfall selbst, auch die smaragdgrüne Küste, die raue Felslandschaft und die vielfältigen Gerüche der bretonischen Küche erwecken Neugier darauf, wie es weitergeht.
Auch wenn ich vor diesem 9. Fall für Dupin noch nichts vom Kommissar aus Concarneau gelesen habe, entsteht vor meinen Augen sehr schnell das klare Bild eines entschlossenen, durchsetzungsfähigen Mannes, der ohne Zögern einschreitet und ein gutes Gespür einbringt, das die logischen Überlegungen der anderen Ermittler gut ergänzt. Garniert mit viel Lokalkolorit werden Zeugen befragt, Untersuchungen angestellt und Zusammenhänge überprüft. Verwirrende Geschichten treten ans Tageslicht, bis zum Ende die Überraschung siegt.
Der Autor verknüpft in diesem Band Mordermittlungen sehr geschickt mit einem tollen Ausflug in die Bretagne und versetzt den Leser nicht nur in fünf Tage Krimi sondern gleichzeitig in fünf wunderschöne Tage wie im Urlaub. Natürlich möchte ich nun mehr über Kommissar Dupin und seine bisherigen Fälle wissen!
Fünf Tage – fünf Sterne.
Auch wenn ich noch nicht alle Fälle von Georges Dupin gelesen habe, so waren es doch einige und daher kenne ich die Geschichte rund um den Pariser Kommissar, der in der Bretagne lebt und arbeitet, gut.
Diesmal ermittelt Dupin wieder einmal außerhalb seines gewohnten Einsatzortes Concarneau, nämlich in und um Saint-Malo. Diese bretonische Stadt an der Smaragdküste rühmt sich für ihre Eigenständigkeit und ihre große Geschichte, die vor allem mit den Korsaren (vom König protegierte Piraten) zusammenhängt. Aber sie hat auch eine große kulinarische Tradition, was im vorliegenden Fall eine wichtige Rolle spielt.
Während Dupin eigentlich in Saint-Malo weilt, um ein inter-bretonisches Polizeiseminar zu besuchen, passiert prompt am ersten Tag seines Aufenthalts ein Mord - und das an einem öffentlichen Ort zur hellsten Tageszeit. Dupin wird indirekt Zeuge des Geschehens am Mord einer bekannten einheimischen Gastronomin - durch ihre eigene Schwester. Statt sich also in einem langweiligen Seminar berieseln zu lassen, heißt es für Dupin aktive Zusammenarbeit mit den Kommissaren aus anderen bretonischen Regionen - das “Brit-Team” wird gegründet, um den Fall aufzuklären.
Wie immer sind die Kapitel nach den Tagen der Ermittlungen gegliedert, was ich sehr angenehm finde. Es wird linear erzählt und es gibt keine Längen, Rückblenden, Perspektivwechsel oder ähnliches. Da diese erzählerischen Kapriolen in Krimis immer häufiger vorkommen, bin ich mal froh, dass es hier nicht so ist.
Der Austausch mit seinen Kollegen Nolwenn und Riwal, die ihn - diesmal nur telefonisch - über bretonische Eigenartigen briefen, ist immer wieder herrlich. Riwal, der ein “Säugetierproblem” hat, kann sein ausgeprägtes Fakten- und Geschichtswissen anwenden und Nolwenn warnt ihn vor den gefährlichen Eigenheiten der eigensinnigen “Malouiniser”.
Wie immer lernen wir auch in diesem Band ganz viel über die Bretagne, ihre kulinarischen und geografischen Eigenschaften und Besonderheiten. Bannalec schafft es, uns die Gegend rund um die Smaragdküste so schmackhaft zu machen, dass man sofort seinen Urlaub in der Bretagne buchen möchte.
Die Krimi-Handlung ist sehr spannend und das obwohl wir die Täterin des ersten Mordes ja von Anfang an kennen und Dupin mit seinen Kollegen anfangs ja quasi nur Motivsuche betreibt. Es macht einfach Spaß, dem “Brit-Team” bei seinen Ermittlungen zuzusehen.
Rundherum ein echter Sommerkrimi-Genuss!
Routiniert, durchaus spannend. Diesmal nicht das Dreamteam im Einsatz (als Trostpflaster für
die Fans nur ab und an ein kurzes Telefonat mit Nolwenn und Rival), sondern der Kommissar
auf Weiterbildungsseminar mit anderen Kommissaren, die zusammen eine Mordserie
aufklären. Dupin natürlich vorneweg. Auch das Privatverhältnis Dupins ist (Dienstreise nach
Amerika) störungsfrei „geparkt“.
Sympathische Figuren (bis auf die Chefs) und eine eiskalte Verführerin – alles wieder
spannend gemischt. Ein guter Plot, bisschen auf hektisch gebürstet. Dahinein noch viel
bretonische Eigenheiten (und Eitelkeiten) gemischt – das liest sich weg.
Was mittlerweile aber echt stört (schon im letzten Buch war ich verärgert) ist die
unverhohlene Werbung für Hotels, Gaststätten und Geschäfte in der Bretagne. Product
placement? Diesmal hat es der Autor übertrieben: Trickreich schafft er es, die ersten 50 Seiten
eigentlich fast durchgehend mit Bretagne-Werbung zu füllen.
Die Tourismus-Leute dort beten ihn wohl mittlerweile an.
Man möchte sofort an die Smaragd-Küste reisen
Bretonische Spezialitäten: Kommissar Dupins neunter Fall (Kommissar Dupin ermittelt, Band 9) von Jean-Luc Bannalec, erschienen im KiWi-Paperback Verlag am 16. Juni 2020
Wieder ein Seminar für Dupin. Diesmal nimmt auch der Präfekt teil. So ganz den Sinn des Seminars hat Dupin noch nicht erfasst als er bei der ersten Gelegenheit die Markthallen in der Altstadt von Saint-Malo aufsucht. Noch bevor er seine ausufernden Lebensmitteleinkäufe beendet hat ertönen Schreie ganz in seiner Nähe. Eine Frau ist niedergestochen worden und Dupin bekommt einen Hinweis, wohin die Täterin geflohen ist. Dupin rennt hinterher, und konfisziert sogar einen Wagen, um die Verfolgung auf zu nehmen. Leider entkommt ihm die Täterin. Seine spektakuläre Verfolgung ist aber innerhalb von Minuten in der ganzen Bretagne Polizeigespräch.
Die Kapitel des Buchs orientieren sich an den Seminartagen. Wie immer bei den Büchern taucht man ein in die Umgebung und erlebt die Bretagne mit allen Sinnen. Die Geschichte entblättert sich spannend und gleichzeitig lernt man wieder ein neues Stück Bretagne kennen. Dupin, eigentlich nicht wirklich ein Team Spieler ermittelt mit den anderen Seminarteilnehmern im sogenannten Brit-Team. Irgendwie bleibt Dupin wie immer etwas hektisch, aber das Setting und die Beschreibung lässt einen die Umgebung genießen und man erlebt die Bretagne als Urlaub zum Blättern. Klare Leseempfehlung.
In Saint-Malo sitzt Kommissar Dupin lustlos mit seinem Chef in einem Seminar. Der einzige Lichtblick sind die opulenten Abendessen in diversen Feinschmeckerlokalen. Dupin beobachtet den Mord an einer der Spitzenköchinnen. Schnell wird die Aufklärung zur Chefsache aller Seminarteilnehmer.
Täterin und Opfer waren Schwestern, die zu erbitterten Konkurrentinnen in Saint-Malos Gourmetszene geworden sind. Obwohl jede ein anderes Spezialgebiet besetzte, gönnten sie einander nichts und versuchten, sich gegenseitig zu vernichten. Doch auch wenn das Mordmotiv so offenkundig auf der Hand liegt, bereitet es dem Seminarteam Schwierigkeiten, hinter den Modus Operandi zu kommen, als weitere Personen aus dem engen Umfeld des Opfers getötet werden.
Natürlich bringt Dupin in gewohnter Manier den Fall glänzend zum Abschluss, aber zuvor lässt der Autor seine Leserschaft noch ausgiebig an lukullischen Genüssen teilhaben. Leider, leider nur literarisch. Auch die Beschreibung von Land und Leuten ist so authentisch, dass man sich in die Bretagne versetzt fühlt. Ich persönlich habe die Atmosphäre sehr genossen, fast noch mehr als die Spurensuche.
Der neunte Fall macht alle Ehre dem Titel „Bretonische Spezialitäten“: Atmosphärische Naturbeschreibungen, dazu noch erlesene Genüsse in Sachen Essen. Angefangen mit den verführerisch klingenden Käsesorten, Dupin geht über den Markt bevor es losgeht, bis hin zu den feinen Speisen, mit denen das Ermittlerteam im weiteren Verlauf verwöhnt wird. So möchte man auch mal essen. Die Vielfalt an Buttersorten ist schon beeindruckend. Und als Dupin mit dem Gourmetkoch über den Markt geht, da staunt man auch über die Art, wie und was der Koch da einkauft, welche Auswahl an Fleisch, Fisch und Gemüse er präsentiert bekommt. 3 Sorten Erdbeeren werden z.B. angeboten. Und als ob es davon nicht genug wäre, ein Rum wird Dupin abends gereicht, den es zu probieren lohnen würde.
Der Anfang fällt wenig konventionell aus, was auch recht erfrischend wirkt. Es geht in den Ermittlungen dann hpts. um die Ergründung der Motive, die am Ende freigelegt werden. Bei einer Toten bleibt es wohl nicht.
Die Handlung ist, wie man es in dieser Serie kennt: Dupin beobachtet die Natur, ausgesprochen schöne, mitreißende Naturbeschreibungen findet man hier, genießt die großartigen Speisen, spricht mit Leuten und löst den Fall.
Es gibt paar Ausflüge in die Geschichte, durch Riwal am Telefon beigesteuert, sie bereichern das Ganze ungemein. Keine Sorge, davon gibt es nur ein paar, was in diesem Fall als wohl dosiert erscheint.
Die Genuss- und Wohlfühlseite waren so stark präsent, dass das Ganze mich nach hundert Seiten an Rosamunde Pilcher Romane erinnerte. Die Besonderheiten der Landschaft und die Gourmetdetails wurden geschickt in die Dialoge, Handlung, Erzählteppich insg. eingewoben, aber ab einer gewissen Grenze waren es einfach zu viele. Der Krimi wurde dadurch in die Ecke gedrängt.
Hinzu kam gelegentlich diese stilistische Einfallslosigkeit (stand, stand, stand, saß), die man hätte leicht im Vorfeld herausfiltern können.
Wohltuend erschien mir, dass Dupin diesmal mit einem anderen Team an einem dem Leser bisher unbekannten Ort ermittelte. Auch Clair glänzte durch Abwesenheit. Das tat gut. Neue Figuren, neue Gesichter sorgten für eine willkommene Abwechslung.
Zum Schluss wurde es geradezu skurril: zu viele Tote, zu abenteuerlich die letzten Schritte der Ermittlung, dass sie mir schon sehr fragwürdig erschienen. Auch hier ein wenig drüber, diesmal in Sachen Glaubwürdigkeit.
Am Ende gibt es eine schöne, rührende Szene. Ein gelungener Abschluss.
Fazit: Insg. ist es eine gute, genussvolle Folge geworden. Urlaubsfeeling und Fernweh sind garantiert. Eindrucksvolle Beschreibungen sorgen dafür, dass man am liebsten sofort in die Bretagne aufbrechen und Dupins Spuren nachgehen möchte.
Ich vergebe 4 Sterne und bleibe auf den nächsten Fall gespannt.
Seine schlimmsten Befürchtungen sind eingetroffen - Dupin muss mit zwei anderen Kommissaren unter genauer Aufsicht der Präfekten am anderen Ende der Bretagne ermitteln.
Dupin sollte eigentlich an einer Weiterbildung in Saint-Malo teilnehmen, doch bei seinem mittäglichen Marktbesuch wird eine Frau erstochen, die Täterin flüchtet, aber sie ist bekannt. Es ist die Schwester des Opfers und auch wenn die beiden miteinander konkurrenzierten, fehlt das Mordmotiv. Die Täterin verweigert jegliche Aussage, das ist das eine, aber dass es nicht bei einem Mord bleibt, das verkompliziert die Sache ungemein.
Die Kommissare ermitteln zu dritt, zu Dupins Erleichterung relativ autonom, aber es wird ein harter Fall für die drei. Sie kurven in der Gegend herum und so lernt man das Gebiet um Saint-Malo, besonders Cancale und Dinard, auch ein wenig kennen. Ebenso kommen die titelgebenden Spezialitäten der Gegend ins Spiel und auf den Tisch, kein Wunder, denn hier geht es um zwei Köchinnen und die Weiterbildung wird von gemeinsamen abendlichen Dinners gekrönt.
Riwal und Kadeg agieren für einmal nur minim im Hintergrund, doch ihr Wissen und ihre Recherchen sind wie immer gefragt und sorgen für neue Anhaltspunkte.
Dieser andere Blickwinkel macht den neunten Fall sehr interessant, so dass mich "Bretonische Spezialitäten" sehr gut unterhalten hat. Unweigerlich rätselt man mit. Macht sich Gedanken über ein mögliches Motiv und Täter, und fragt sich, ob die Kommissare eventuell etwas übersehen.
Es ist einer der besten bretonischen Fälle, wenn man von einigen unterlassenen Nachforschungen/Fragen rund um den Tatort am Anfang absieht.
Fazit: Dupin ermittelt ausserhalb seiner Komfortzone, aber ebenso erfolgreich wie immer.
5 Punkte.
Natürlich kenne ich Georges Dupin, den einzelgängerischen Commissaire aus Paris, den es in die Bretagne verschlagen hat, allerdings nur aus den Fernsehfilmen. Dies ist also mein erstes Buch aus der Reihe, die inzwischen neun Bände umfasst.
Dupin wurde verpflichtet, ein Seminar in Saint Malo zu besuchen, bei dem es um die engere Zusammenarbeit zwischen den bretonischen Départements geht. Solche Veranstaltungen sind so gar nicht seine Sache, aber zum Glück gibt es ja ein ansprechendes Rahmenprogramm. So schlendert er durch die Markthallen des Ortes, als er Augenzeuge eines Mordes wird. Doch die Täterin kann fliehen. Die Präfekten entscheiden, dass die Kommissare gemeinsam ermitteln sollen. Es ist schnell klar, wer die Täterin ist. Sie ist die Schwester des Opfers. Die beiden Frauen waren in der Gegend bekannte Küchenchefinnen, die miteinander konkurrierten. Nachdem sie gefasst wurde, schweigt sie beharrlich. Es bleibt nicht bei dem einen Mord.
In „Bretonische Spezialitäten“ muss es natürlich ums Essen gehen, aber es geht halt auch um Mord. Bei den Ermittlungen können wir Dupin begleiten und lernen so die Gegend um Saint Malo kennen. Dupin und die Kollegen aus den anderen Départements, Kommissarin Huppert und Kommissar Nedellec, ermitteln gemeinsam und Dupins Kollegen Riwal und Kadeg können nur aus der Ferne mit einigen Recherchen unterstützen. Leider ergibt sich kein schlüssiges Motiv. Der Fall ist schwierig und die alteingesessenen Familien von Saint Malo behalten ihre Geheimnisse natürliche gerne für sich. Doch am Ende ist das “Brit-Team” erfolgreich und die Lösung ist überraschend.
Ein spannender Krimi mit viel bretonischer Atmosphäre. Mir gefällt Dupin auch im Buch.
Diese ersten schönen Sommertage im Juni wären perfekt für einen heiteren Ausflug nach Saint-Malo. Aber zu seinem Leidwesen muss Kommissar Dupin dort ein Polizeiseminar besuchen, es geht um die engere Zusammenarbeit zwischen den bretonischen Départements.
Als Dupin in einer Pause durch die Markthallen der Altstadt schlendert, ereignet sich unmittelbar vor seinen Augen ein Mord. Die Täterin flieht. Sie ist die Schwester des Opfers, beide Frauen sind berühmte Küchenchefinnen der Region. Schnell stellt sich heraus: Das war bloß der Anfang einer heimtückischen Mordserie. Gemeinsam mit den Kommissaren der anderen Départements ermittelt Dupin in einem Wettlauf gegen die Zeit. In der Austernstadt Cancale, im hochherrschaftlichen Seebad Dinard und in der einzigartigen Restaurantszene Saint-Malos stoßen sie dabei auf haarsträubende Familiengeheimnisse, tragische Verwerfungen und unglaubliche Geschichten. (Klappentext)
Dieser Krimi hat mich von Anfang an in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Ich habe ihn in einem „Rutsch“ durchgelesen, so fasziniert war ich. Der Schreibstil, die Beschreibung von „Land und Leute“ und das ganze Umfeld – einfach toll. Ich war sofort mitten dabei, war in Gedanken vor Ort und habe alles hautnah miterlebt. Obwohl ich noch nie in Saint-Malo war, habe ich das Gefühl ich wäre schon persönlich dort gewesen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und die Spannung war von Anfang an da und hat sich auch bis zum Ende des Buches noch gesteigert. Ein lesenswertes Buch
Commissaire George Dupin wird zu seinem Leidwesen zu einem Seminar in St. Malo abkommandiert. Ziel der Fortbildung: Engere Zusammenarbeit der bretonischen Départements. Widerwillig kommt er dem Befehl nach. Das einzige was ihn an St. Malo und Umgebung reizt, sind die örtlichen Spezialitäten, die kredenzt werden.
Doch schon bald wird aus der Theorie Ernst, denn während eines Spziergangs durch die dortigen Markthallen passiert unmittelbar vor seinen Augen ein Mord. Die Täterin kann vorerst fliehen unf wird bald darauf festgenommen. Ihre Identität steht gleich fest: Es ist die Schwester des Opfers. Schwestermord auf St. Malo?
Wie sich bald herausstellt, ist diese Tat nur der Auftakt zu einer Reihe von heimtückischen Morden. Nur, wer ist jetzt der Täter? Denn die Mörderin, die beharrlich schweigt, hat das beste Alibi der Welt - sie sitzt im Gefängnis.
Dupin wird, wie andere am Seminar teilnehmenden Ermittler von der Präsenz entbunden und muss nun - als gelebtes Beispiel der guten Zusammenarbeit - als Teil des Teams arbeiten. Das ist jetzt sogar nicht im Sinn des lieber allein agierenden Ermittlers. Noch dazu muss er auf sein bewährtes Team mit Riwal, Kadeg und natürlich Nolwen verzichten. Doch die schalten sich in die Ermittlungen ein und versorgen Dupin aus der Ferne mit zahlreichen Informationen.
Als die Truppe erkennt, was hinter den Morden stecken könnte, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.
Meine Meinung:
Georges Dupin ermittelt wieder routiniert, dennoch ist die Situation anders. Statt als Chef eines Teams ist er nun „nur“ Mitglied und muss sich Madame le Commissaire Huppert unterordnen, was ihm nicht immer leicht fällt. Natürlich spinnt er seine eigenen Gedanken und eckt auch manchmal mit seinen Szenarien an.
Zwischen den oft mühsamen Recherchen kommt der kulinarische Genuss nicht zu kurz. Und hier habe ich meinen kleinen Kritikpunkt: Aklohol fließt mir diesmal ein wenig zu viel. Nicht nur ein Apero oder Rosé, nein auch Hochprozentigem in Form des ortsüblichen Rums wird hier zugesprochen. Das muss wohl nicht sein! Besonders beliebt ist diesmal der Muscadet.
Interessant finde ich die Tatsache, dass in St. Malo überhaupt Rum hergestellt wird - das verortet man ja eher mit der Karibik, ist aber, aus der historischen Geschichte heraus, gut nachvollziehbar. Apropos Geschichte - die Vergangenheit St. Malos als Piratennest, die sich lieber Korsaren nennen, spielt auch eine wesentliche Rolle.
Auch wenn einige Leser Jean-Luc Bannalec vorwerfen, mehr Reiseführer als Krimis zu schreiben, gefällt mir die Mischung recht gut.
Ich hoffe, das nächste Mal darf George Dupin wieder mit seinem Stamm-Team ermitteln, denn dessen Mitglieder sind mir diesmal ein wenig abgegangen.
Fazit:
Ein gut gelungener Krimi, der George Dupin zwingt mit anderen im Team zu arbeiten. Gerne gebe ich 5 Sterne.
Kommissar Dupin ermittelt mittlerweile schon in seinem 9. Fall in der Bretagne und der Pariser ist mittlerweile gut angekommen und angenommen in der Bretagne. Wie immer war es ein Genuss, dieses Buch zu lesen, gerade in Corona-Zeiten, wo das Reisen eingeschränkt werden muss und der Frankreichurlaub ausfällt. Doch so konnte ich dieses Mal in die östliche Bretagne reisen, es geht nach Saint Malo, eigentlich ein schöner Ausflug, eine tolle Stadt, aber zum Leidwesen des Kommissars muss er dort zur einem Seminar und nicht zu seinem Vergnügen. Doch natürlich - wie kann es auch anders sein - ereignet sich ein Mord und Dupin steckt bald mitten in den Ermittlungen und die Theorie des Seminars wird zur Praxis, denn es soll die Zusammenarbeit der bretonischen Départements geübt werden. Rasch wird aus einem Mord eine Serie und die Täterin des ersten Mordes kann die weiteren Morde nicht verübt haben, da sie im Gefängnis sitzt. Auch in diesem Buch gibt es wieder viele Beschreibungen wie in einem Reiseführer und diese wecken die Sehnsucht nach der Bretagne. Für mich wieder eine gelungene Mischung.
Es gibt schöneres als im Juni bei perfektem Ausflugswetter mit seinem Präfekten an einem Seminar in Saint-Malo teilzunehmen. Dupin kann sich ungewollt dieser Verpflichtung entziehen. Denn er wird in das Brit-Team, welches vor Ort gebildet wird, einberufen. Es besteht aus drei bretonischen Kommissaren, die den Mord an der bekannten Küchenchefin Blanche Trouin aufklären sollen. Dupin war in der Mittagspause in den Markthallen, als der Mord geschah, und wurde so indirekt Zeuge.
Jedes Mal, wenn das Team einen Verdächtigen ins Visier nimmt, ist er kurze Zeit später tot. So zieht die Bluttat eine Mordserie mit sich. Deshalb tappen sie lange im Dunkeln. Da die Mörderin der ersten Tat längst im Gefängnis sitzt, kommt sie für die weiteren Morde nicht infrage. Bis Dupin ein Schmuckstück auf die richtige Spur bringt.
Diesmal legt der Autor das Hauptaugenmerk auf die kulinarischen Spezialitäten der Bretagne. Da Dupin ein Feinschmecker ist, darf er dies ausgiebig zelebrieren. Natürlich kommen die Sehenswürdigkeiten und Geschichte von Saint-Malo auch nicht kurz. Der Autor bleibt bei seinem Schema treu. Allerdings habe ich Nolwenn sehr vermisst. Sie tritt nur wenig in Erscheinung.
Die Mischung zwischen Krimi, Geschichte und Kultur der Bretagne macht diese Krimiserie besonders.
Commissair Dupin ermittelt diesmal in St. Malo.
Eine Spitzenköchin wird auf dem Markt von ihrer eigenen Schwester,einer ebenfalls ausgezeichneten Köchin, erstochen. Die Mörderin schweigt über ihr Motiv. Während sie in Untersuchungshaft sitzt, passieren zwei weitere Morde. Spannende Unterhaltung, herrliche Landschaften. Was will man mehr!
‚In Augenblicken wie diesen spürte man die Tragödie manchmal intensiver als in objektiv viel drastischeren Situationen wie zum Beispiel am Tatort. Dort war es oft abstrakt. Hier aber spürte man die abgründige Leere.‘ (Track 52)
Eigentlich hat es Kommissar Dupin wegen eines Polizeiseminars in die Nord-Bretagne verschlagen, aber als er durch die Markthallen der Altstadt von Saint-Malo bummelt, Käse kauft und gerade Wurstwaren inspiziert, hört er Schreie: Eine Frau hat Ihre Schwester auf offener Straße niedergestochen.
Es bleibt nicht bei diesem einen Todesfall, und statt das Seminar zu besuchen, auf das Dupin soundso wenig Lust hatte, ermittelt er schließlich in Zusammenarbeit mit Kollegen aus verschiedenen Departements der Bretagne, um diesen komplexen Fall aufzulösen.
Ich war noch nie in der Bretagne, aber immer wenn ich einen Kriminalroman von Jean-Luc Bannalec lese oder höre, habe ich das Gefühl, ich kenne die Bretagne wie meine Westentasche, höre, sehe, rieche, schmecke die Bretagne regelrecht.
Besonders schön finde ich an der Reihe, dass man die einzelnen Personen der Polizei von Concarneau immer besser kennenlernt, viel von ihrem Privatleben, ihren Interessen und Vorlieben erfährt, dass man mit Bannalec aber auch immer neue Regionen der Bretagne bereist und sich jeder Band einem anderen Thema widmet, so dass man verschiedene Facetten der Bretagne kennenlernt. Diesmal nimmt uns Bannalec mit an die bretonische Smaragdküste und macht dem Hörer so große Lust auf eine Reise nach Saint-Malo und Umgebung.
Das Buch ist genauso stimmungsvoll wie die acht Vorgängerbände um Kommissar Dupin, der Plot ist spannend und recht verwickelt, so dass die Handlung bisweilen etwas dick aufgetragen wirkt, was dem Hörvergnügen dennoch keinen Abbruch tut.
Alles in allem ist ‚Bretonische Spezialitäten‘ ein Buch wie Urlaub am Meer - mit gutem Essen, dem Geruch der See und viel französischer Lebensart.
Kommissar Dupin muss gemeinsam mit seinem Präfekten ein Polizeiseminar in Saint-Malo besuchen. Die Befürchtung, die Angelegenheit könnte langweilig werden, bewahrheitet sich nicht, denn schon am ersten Tag wird Dupin in einen Mordfall hineingezogen. Opfer und Täterin sind Schwestern, beides berühmte Küchenchefinnen. Doch wieso hat Lucille ihre ältere Schwester in aller Öffentlichkeit erstochen? Die Täterin schweigt. Und so wird aus einem theoretischen Polizeiseminar eine praktische Übung, in der mehrere Kommissare gemeinsam ermitteln...
"Bretonische Spezialitäten" ist der erste Band, den ich aus der Reihe gelesen habe. Aber ich muss sagen, dass er ganz sicher nicht der letzte war! Ich habe mich auf Anhieb in Kommissar Dupin verliebt. Schon wie er die Geschmacksnoten von unterschiedlichen Käsesorten beschreibt, ist mir völlig sympathisch. Dupin ist ganz sicher eine mir seelenverwandte Person. Jean-Luc Bannalec alias Jörg Bong schwelgt nicht nur darin, die kulinarischen Genüsse der Bretagne zu beschreiben, er fängt auch gut die außergewöhnliche Landschaft ein. Ich selbst habe während meiner Flitterwochen Saint-Malo, Dinard und die schöne Smaragdküste besucht. Ich hatte direkt wieder die traumhaften Farben vor Augen und den Geruch der Seeluft in der Nase. Ein Nachteil des Buches sind die appetitanregenden Beschreibungen der Gerichte. Abnehmen wollen darf man während der Lektüre jedenfalls nicht... Mir hat der Ausflug in die Bretagne gut gefallen, ich habe mir jedenfalls auch gleich Band 1 und 2 der Krimireihe besorgt.
> Handlung
Kommissar Dupin fährt nach Saint-Malo, um dort an einem Seminar der Polizei teilzunehmen. Doch auch hier gelingt es ihm nicht, einfach Gast im schönen Saint-Malo zu sein, denn direkt vor seinen Augen geschieht ein Mord. Er nimmt eine aufregende Verfolgungsjagd auf und steckt schon bald viel tiefer in dem Fall, als er sollte. Doch war das Ziel des Polizeiseminars nicht, die Zusammenarbeit der verschiedenen Departements zu verbessern?
> Leseerfahrung
Der Leser trifft wieder auf den äußerst sympathischen Kommissar Dupin. Die obligatorischen petit café gehören hier genauso dazu, wie leckere Gerichte in stilechten Restaurants in Saint-Malo und Cancale. Das Buch macht Lust auf eine Frankreich-Reise oder vertröstet den Leser, der seinen Urlaub lediglich auf Balkonien verbringt.
Die Kriminalgeschichte ist spannend konstruiert und lässt den Leser oft ratlos zurück. Viele spannende Wendungen fesseln bis zur letzten Seite.
> Fazit
Ein wunderbarer Sommerkrimi!
Auch der neue Fall für Kommissar Dupin bietet wieder beste Unterhaltung - dieses Mal muss Dupin außerhalb seines gewohnten Umfelds ermitteln, weil er sehr unlustig an einem Seminar in Saint-Malo teilnehmen muss und ihm dort in seiner Mittagspause beim Besuch des lokalen Marktes das erste Opfer fast vor die Füße fällt!
Die Leitung des Seminars beschließt, dass die drei Kommissare doch am besten praxisnah in der Ermittlung zusammen arbeiten sollen, zumal es sich bei der Erstochenen um die berühmte Sterneköchin des Ortes handelt - und auch die Täterin allgemein bekannt ist - die nicht minder begabte Schwester der Toten, die allerdings eisern schweigt!
Interessante Wendungen, spannende Hintergründe - und bei allem die wunderschöne Smaragdküste mit ihren gastfreundlichen Menschen und köstlichen Genüssen - perfekte Lektüre für den Sommer!
Wieder mal eine richtig schöne Urlaubslektüre. Man fühlt sich direkt nach Frankreich versetzt und spürt zwischen der kniffeligen Verbrecherjagd die Sonne im Gesicht und das Salz auf der Haut Macht Lust auf Land, Leute und Küche der Bretagne. Dieses Mal spielt der Kriminalfall in Saint Malo.
Mein erster Dupin (spät - aber keinesfalls zu spät )- kann mich den positiven Kritiken nur anschliessen und werde ihn gerne weiterempfehlen. Besonders gelungen sind die bretonischen Impressionen, die kulinarischen Beschreibungen der Delikatessen und dazu noch ein spannender Kriminalfall.
Man möchte sofort die Koffer packen...
Wieder ist Kommissar Dupin in der Bretagne unterwegs. Diesmal lernen wir St. Malo kennen. Es wie einer seiner schwierigsten Fälle , ohne grosse Unterstützung von seinem Team aber mit zwei Kollegen mit denen er im Team arbeiten soll... Ich konnte wieder nicht aufhören zu lesen ...vor allem da ich gerade letztes Jahr in St Malo war
Wer einen Kriminalroman um Kommissar Dupin liest weiß was ihn erwartet. Der Kommissar ist auf einem Seminar. In der Pause sieht er in der Markthalle von St. Malo einen Mord. Und nun dürfen er und seine Kolleginnen und Kollegen ermitteln. Natürlich gibt es noch weitere Morde, aber als Bannalec-Leser weiß man, dass Dupin den Fall wieder lesen wird. - Nette Unterhaltung für den Urlaub!
Klassisch konstruiert mit klassischer Auflösung - der neue Kriminalroman um Dupin und (na klar, wer spielt denn hier die Hauptrolle) die Bretagne: ihrem Essen, ihren Landschaften und ihren Bewohnern.
Liebhaber der Reihe kommen auf ihre Kosten, zumal Bannalec sie wieder einmal in eine neue Gegend führt: Saint Malo und die umliegenden Städtchen. Die Leserin lernt die bekanntesten Restaurants und die schönsten Küstenlandstriche kennen. Letzteres macht Bannalec richtig gut, stellenweise ersetzt der Text beinahe einen Kurzurlaub.
Ansonsten ist der Plot etwas zahm. Obwohl der Spannungsbogen gut gehalten wird, fehlt ein echter Kniff. Der Verlauf des Falls ist nicht vorhersehbar, verläuft aber wie auf Schienen. Am Ende war es die (oder der), der (oder die) es eben sein musste. Nicht schlimm, ich zumindest lese die Dupin-Krimis ohnehin nicht wegen der tiefen Charakterzeichnungen oder den schockierenden Twists in der Geschichte.
Kurz: „Bretonische Spezialitäten“ ist nicht der beste, aber auch sicher nicht der schlechteste Titel in der Reihe. Fans wissen damit schon genug. Leserinnen, die in die bretonische Krimiwelt einsteigen, würde ich einen anderen Dupin empfehlen.
Wieder ein wundervoller Bretagnekrimi, der Lust auf Urlaub, die französische Küche und Meer macht....
Die Handlung ist nicht vordergründig, die Zusammenarbeit mit den Teilnehmern der Fortbildung (Chefs der Departements) erfrischt diese jedoch sehr. Das im Hintergrund agierende Team vermittelt eine altgewohnte Vertrautheit und lässt die Vorfreude auf weitere Fälle steigen!
Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht
Zum Inhalt:
Dupin nimmt an einem Workshop teil, der die Verbindung der Polizeipräfekturen in der Bretagne stärken soll. Bei einem Ausflug in die örtliche Markthalle wird er Zeuge eines Mordes an einer berühmten Köchin. Die Täterin ist schnell identifiziert und gefasst: Ihre Schwester, ebenfalls eine Größe im Geschäft mit den leiblichen Genüssen.
Doch was war das Motiv? Und warum hört mit der Ergreifung der Täterin das Morden nicht auf?
Mein Eindruck:
Dieses Buch ist eine sehr gelungene Liebeserklärung an die Bretagne und das gute Essen, welches man dort findet. Bannalec schwelgt in den Beschreibungen der Schönheiten von Natur, Landschaft und den Möglichkeiten, die sich dort für die Kulinarik ergeben. Als Amuse-Gueule für den Landstrich unbedingt geeignet, - als Appetitanreger auf eine spannende Krimihandlung mit vielschichtigen Charakteren jedoch weniger. Bis zum Ende lauert man auf einen geschickten Twist, welcher die so klare Tat aus einem unerwarteten Blickwinkel neu definiert, doch dieser bleibt aus. Dazu verhalten sich die Polizei und insbesondere Dupin einige Male weder professionell noch geschickt, es bleibt unklar, warum sich die heimische Sternegastronomie so ins Zeug für ein paar Polizisten legt (und anscheinend immer unentgeltlich, denn mit normalen Gehältern wären die Genüsse wohl nicht bezahlbar) und Kommissar Zufall spielt eine zu große Rolle. Das Verhalten einiger Charaktere ist seltsam (beispielsweise ist die zuständige Kommissarin erst sehr abweisend gegenüber Dupin, arbeitet dann jedoch total gerne mit ihm) und bisweilen unglaubwürdig: Wenn die Liebe meines Lebens in einer anderen Zeitzone ist, würde ich mir den Wecker stellen, um einmal mit ihr reden zu können.
Mein Fazit:
Als Krimi nicht besonders, als Reisetipp gigantisch gut
Inhalt (übernommen von amazon.de):
Diese ersten schönen Sommertage im Juni wären perfekt für einen heiteren Ausflug nach Saint-Malo. Aber zu seinem Leidwesen muss Kommissar Dupin dort ein Polizeiseminar besuchen, es geht um die engere Zusammenarbeit zwischen den bretonischen Départements.
Als Dupin in einer Pause durch die Markthallen der Altstadt schlendert, ereignet sich unmittelbar vor seinen Augen ein Mord. Die Täterin flieht. Sie ist die Schwester des Opfers, beide Frauen sind berühmte Küchenchefinnen der Region. Schnell stellt sich heraus: Das war bloß der Anfang einer heimtückischen Mordserie. Gemeinsam mit den Kommissaren der anderen Départements ermittelt Dupin in einem Wettlauf gegen die Zeit. In der Austernstadt Cancale, im hochherrschaftlichen Seebad Dinard und in der einzigartigen Restaurantszene Saint-Malos stoßen sie dabei auf haarsträubende Familiengeheimnisse, tragische Verwerfungen und unglaubliche Geschichten.
Schreibstil, Cover, etc.:
Das Cover ist typisch für einen französischen Regionalkrimi, aber auch typisch für die Reihe von diesem Autor. Es ist hübsch, aber würde einem in einem Buchladen nicht weiter auffallen.
Der Schreibstil ist typisch für diesen Autor, das Buch liest sich mal eben so weg.
Fazit und Leseempfehlung:
Ein unspektakulärer Regionalkrimi, den ich allen Krimifans ans Herz lege, die auch das „Drumherum“ bei einem Krimi mögen (hier: französische Küche und die Landschaft in der Bretagne). Das Buch ist nicht durchgehend super-spannend, aber es unterhält – genau das Richtige für einen Nachmittag auf dem Sofa, wenn draußen die Herbststürme toben. Und das Buch macht definitiv Lust auf eine Reise in die Bretagne – vielleicht nicht das schlechteste Reiseziel zur Zeit, da die Belüftung an der Bretagne-Küste mit Sicherheit ausreichend ist;) Abgesehen davon scheinen die Bücher (ich kenne aber leider nur zwei) viel besser als die Verfilmungen zu sein, ähnlich wie bei Donna Leon. 5 Sterne von mir!
Die Dauerleserin
Fans werden sich freuen der neue Fall ist da. Lesevergnügen pur. Spannender Fall und das vor einer tollen Kulisse. Frankreich Krimis mag ich einfach sehr. Danke für dieses Buch
"Bretonische Spezialitäten" nimmt den Leser wieder einmal mit an die sturmumtoste nordfranzösische Atlantikküste. Der altbekannte Protagonist wird völlig plötzlich und unvermittelt mitten in eine Mordermittlung hineingeworfen, die eigentlich außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs läuft und wo er sich mit Kollegen arrangieren muss, was seine Ermittlungsmethoden stark einschränkt. Die Geschichte ist bis zuletzt undurchsichtig und daher spannend. Der Leser erfährt viel von Land und Leuten und erfährt den bretonischen Stolz nahezu am eigenen Leib. Das Ganze wird gewürzt mit ausschweifenden kulinarischen Gelagen und dem allgegenwärtigen französischen Lebensstil, den man erlebt haben muss, um ihn zu verstehen.
Es ist ein sehr kurzweiliges Buch, das dem Leser als Mischung zwischen Reiseführer und Krimi einen tollen Partner für einen Frankreichurlaub bieten würde.
Fazit: Gut gebrüllt, Herr Kommissar!
Commissaire Georges Dupin muss an einem Seminar in Saint-Malo teilnehmen. 4 Tage mit seinem Chef Monsieur le Prefet. Schlimmer geht es wohl kaum. Um nicht womöglich in einem Doppelzimmer mit dem Präfekten zu landen, quartiert sich Dupin lieber in einem kleinen Hotel ein.
Bei einem Bummel über den Markt, ereignet sich in seiner Nähe ein Mord. Eigentlich sollte sich Dupin nicht einmischen, er ist schließlich in einem anderen Bezirk tätig, doch da er die Täterin kurzzeitig verfolgt hatte, ist er bereits involviert.
Als weitere Morde passieren, greift Dupin seinen Kollegen in Saint-Malo unter die Arme und hilft, wo er kann.
Ich mag den Commissaire sehr, immer auf der Suche nach Leckereien. Sei es Käse, Gebäck oder Brot, Dupin ist ein leidenschaftlicher Genießer. Schon auf der ersten Seite läuft ihm das Wasser im Mund zusammen. Der Humor ist herrlich und zieht sich durch das ganze Buch. Dadurch liest es sich ganz locker.
Mir gefällt Dupin extrem gut als Commissaire, er ist ständig unter Strom, bleibt dabei trotzdem routiniert ruhig.
Seine Leidenschaft für café erfüllt er immer wenn sich die Gelegenheit bietet. Gerade fällt ein Termin aus, schon sitzt Dupin im Café und genießt.
Die Ermittlungen sind interessant und bieten ein Spektrum an Möglichkeiten. Man kann miträtseln und wird am Ende überrascht.
Was mir auch gut gefallen hat, sind die Beschreibungen der Landschaft, die Bretagne ist eine Reise wert.
Dieser Kriminalroman beinhaltet viele Aspekte, er ist gespickt mit rätselhaften Szenen, bretonischen Spezialitäten, Beziehungsdramen, Wetterkapriolen und dem bereits erwähnten tollen Humor.
Ich habe die Reise nach Frankreich sehr genossen und würde nun gerne einen Tisch von diesen Köstlichkeiten haben.
Kommissar Dupin muss mit seinem Chef zu einem Seminar über Zusammenarbeit der verschiedenen Departements. In einer Pause schlendert er durch die Hallen des nahe gelegenen Marktes, als plötzlich ein Mord geschieht. Dupin verfolgt sofort die Täterin. Es handelt sich um eine bekannte Küchenchefin die ihre Schwester ermordet hat. Kurz darauf kann diese auf der Flucht verhaftet werden. Aber es ist noch lange nicht Schluss. Eine Mordserie beginnt und zwingt die Kommissare des Lehrgangs nun auch praktisch zusammen zu arbeiten.
Inzwischen ist der liebenswert verschrobene Inspektor Dupin fast ein alter Bekannter für mich. Deshalb habe ich mit viel Freude gerade den 9. Band der Bretagne-Krimis gelesen.
Diesmal soll die Zusammenarbeit der einzelnen bretonischen Bezirke gestärkt werden. Inspektor Dupin wird verpflichtet an einem Polizeiseminar in Saint-Malo teilzunehmen. Natürlich hat er überhaupt keine Lust, zumal ihn auch sein Chef begleitet, ein überaus peinlicher Schwätzer und Wichtigtuer. Das einzige Highlight sind die dazugehörigen abendlichen Einladungen in die berühmten Restaurants Saint-Malos. Dupin ist ein absoluter Feinschmecker.
Als er am ersten Tag mit hungrigen Blicken die Köstlichkeiten der Markthalle bewundert, geschieht vor seinen Augen ein Mord. Dupin kann es nicht lassen und mischt sich in die Ermittlungen ein, die sich als außerordentlich kompliziert gestalten. Die Täterin ist die Inhaberin eines bekannten Sternerestaurants. Sie verweigert jede Aussage. Zum Glück beschließen die verantwortlichen Präfekten, den Fall gemeinsam von ihren Inspektoren bearbeiten zu lassen. Als praktisches Beispiel für eine gute Kooperation der verschiedenen Departements darf Inspektor Dupin zusammen mit zwei KollegInnen ganz legal ermitteln. Nebenbei schlemmt er sich durch die Köstlichkeiten der bretonischen Küche und trinkt wie immer Unmengen an petit Cafés. Doch es tauchen immer mehr Leichen auf, da bleibt nicht viel Zeit für Kulinarisches. Ein kniffliger Fall, den Dupin am Ende natürlich mit Bravour löst.
Leider versucht der Inspektor die ganze Zeit vergeblich seine Frau Claire zu erreichen. Ich dachte wirklich, hoffentlich ist ihr nichts passiert. Daran seht ihr, wie mir die ProtagonistInnen ans Herz gewachsen sind. Nur die vielen fleisch- und fischlastigen Gerichte waren etwas zu viel für meine tierliebe Seele. Bitte Herr Inspektor, essen Sie doch mehr vegetarisch oder vegan.
Hoffentlich kann ich bald den 10. Band lesen.
Ich bin ein großer Fan von Jean-Luc Bannalecs Krimireihe um den Kommissar Dupin. Mir gefällt der lockere, angenehme Schreibstil und die raffiniert gut durchdachten Fälle.
Der Autor versteht es super die Spannung von Anfang bis Ende hoch zuhalten. Durch den logischen Aufbau der Story ist man schnell mittendrin in der Handlung. Die verschiedenen, vielschichtigen und sympatischen Protagonisten entwickeln sich von Story zu Story weiter, und die Charaktere und ihr Privatleben sind authentisch und realistisch beschrieben. Auch falsche Fährten und überraschende Wendungen dürfen nicht fehlen.
Perfekt geeignet für spannende Lesestunden mit französichem Flair und der leckeren französischen Küche.
Was kann man zu dieser Reihe noch sagen, was nicht schon gesagt wurde.
Ich kann mich einfach nur so vielen Lesern vor mir anschließen und sagen: Dieses Buch ist genial. Die Reihe ist genial und auch in Band 9 ist noch lange keine Langeweile in Sicht.