Schwarzer August
Lost in Fuseta. Ein Portugal-Krimi
von Gil Ribeiro
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Erscheinungstermin 10.06.2020 | Archivierungsdatum 01.01.2021
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Zum Inhalt
Ganz Fuseta freut sich: Leander Lost, der so ungewöhnliche wie liebenswerte Austauschkommissar aus Deutschland, darf weiter in Diensten der portugiesischen Polícia Judicária in Faro ermitteln – und Soraia, die Schwester seiner Kollegin Graciana Rosado, folgt endlich ihrem Herzen …
Es ist Hochsommer in Fuseta, dem kleinen Fischerort an der Algarve. Nach dem erfolgreichen Schlag gegen einen spanischen Drogenboss ist Soraia Rosado endlich zu Leander in die Villa Elias gezogen. Die beiden genießen ihre Zweisamkeit, die sternenklaren Sommernächte bei einem Glas Vinho Verde am Pool und lernen, was es bedeutet, wenn Aspie und Normalo zusammenleben. Doch die sommerliche Idylle wird jäh gestört, als im Hinterland eine Autobombe explodiert und eine Filiale der Crédito Agrícola in die Luft jagt. Der Spanier im Team, Miguel Duarte, ist überzeugt: Nun ist der islamistische Terror auch in Portugal angekommen. Doch warum explodieren zwei Tage später drei Thunfisch-Trawler im Hafen von Olhão? Und was hat es mit den 40.000 US-Dollar einer Immobilienmaklerin aus Vale de Lobo auf sich, die bei der Explosion der Bankfiliale in die Landschaft flatterten?
Graciana Rosado, Carlos Esteves und Leander Lost stehen vor einem Rätsel. Wer ist der raffiniert vorgehende Bombenleger, der mit verschlüsselten Bekennerschreiben Katz und Maus mit ihnen spielt? Zug um Zug kommen sie mit portugiesischer Menschenkenntnis und Leanders Kombinationsgabe dem Täter und seinen Motiven auf die Spur. Und Leander muss sich entscheiden, wie viel sein Leben im Vergleich zu dem eines Kollegen wert ist …
Auch der vierte Band der erfolgreichen Bestseller-Reihe um Leander Lost besticht durch eine einzigartige Mischung aus Spannung, Humor und Liebe zu Portugal – und fragt nach den Tücken des Idealismus.
»Wer Portugal liebt, den wird bei ‚Lost in Fuseta‘ das Fernweh packen.« NDR Kultur.
Ganz Fuseta freut sich: Leander Lost, der so ungewöhnliche wie liebenswerte Austauschkommissar aus Deutschland, darf...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462052695 |
PREIS | 14,95 € (EUR) |
SEITEN | 400 |
Links
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Leander Lost ist Austauschkommissar aus Deutschland. Und es kommt noch besser, Soraia Rosado zieht endlich zu ihm in die Villa Elias. Beide geniessen das Zusammenleben bei einem Glas rot Wein. Bis an einem Sonntagmorgen eine Explosion vor einer Bankfiliale in Algarve die Luft sprengt. Beide stehen vor einem neuen Rätsel. Miguel Duarte der Spanier im Team ist davon überzeugt, dass es ein Terroranschlag war. Warum aber explodiert zwei Tage später im Hafen von Olhão, drei Thunfisch-Trawlers? Graciana Rosado, Carlos Esteves und Leander Lost stehen vor einem Haufen Rätselhafter Probleme. Wer steckt hinter den sehr raffinierten Bekennerschreiben? Doch das Team kommt Schritt um Schritt vorwärts. Einerseits mit der Menschenkenntnis der portugiesischen Leuten und der Kombinationsgabe von Leander. Bald sind sie dem Täter jedoch dicht auf den Fersen. Mein Fazit zu Band vier ist, dass die Spannung bis zu letzt anhält. Also eine Empfehlung von mir.
Die ersten drei Portugal-Krimis mit Leander Lost waren jeder für sich ein besonderes Lesevergnügen und dieser vierte Band war nun auch wieder ein ganz besonderer Genuss. Die liebevollen Hauptfiguren sind einem bereits so sehr ans Herz gewachsen, dass man nicht schon dem nächsten Band entgegenfiebert, sondern sich sehr freut über die neuen Entwicklungen an der Algarve zu lesen, ähnlich wie von alten Bekannten.
Die Handlung ist, wie gehabt, sowohl im Hinblick auf den Fall als auch in den privaten Bereichen spannend und abwechslungsreich. Jedes Mal ist es ein kleiner trauriger Abschied, wenn man mit dem Buch durch ist, aber zum Glück sieht es wohl so aus als würden wir noch sehr viel mehr von Leander Lost zu lesen bekommen.
Endlich durfte ich wieder an die Algarve reisen: Das Wiedersehen mit Leander Lost hat mir viel Spaß gemacht! Seine direkte und immer-ehrliche Art ist einfach einmalig und hat mich so manches Mal schmunzeln lassen. Die analytische Stärke, die er aus dem Asbergersyndrom schöpft, war auch bei diesem Fall wieder großartig!
Urlaub, wunderbare Algarve, eine menschlich interessante Story und ein super spannender Kriminalfall! So kenne und liebe ich Gil Ribeiros Krimis und ich wurde nicht enttäuscht!!!
Nun heißt es... Warten auf Band 5! Wann auch immer der kommen mag. Ich bin geduldig.
Leander Lost ist als Ermittler ein sehr interessanter Charakter. Aufgrund seiner Erkrankung agiert er nicht immer, wie man es erwarten würde. Trotzdem schafft er es aber mit seinem Team gut zusammen zu arbeiten. Der Fall entpuppt sich als sehr undurchsichtig und dazwischen genießt der Ermittler seine Zweisamkeit mit Freundin Soraia. Das Buch fängt sehr gemächlich an, nimmt aber von Seite zu Seite an Spannung zu, die sich bis ans Ende hielt. Beim lesen spürt man die Liebe des Autors zu Portugal. Er fängt die Stimmung und auch die Landschaft sehr gut ein, so dass man sich richtig dahin versetzen konnte. Man kann das Buch unabhängig der vorherigen Bände lesen, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Wer jedoch auf die privaten Entwicklungen und die Beziehungen innerhalb des Ermittlerteams Wert legt, der sollte von vorne beginnen. Ich fand den Krimi nicht spektakulär, aber es war ein unterhaltsamer Kriminalfall, der Stück für Stück aufgedeckt werden konnte und auch so einige Misstände, was Umwelt und Tierwelt betrifft, aufgedeckt hat und zum Nachdenken anregt.
Hierbei handelt es sich um den 4. Band der Krimis um den Ermittler Leander Lost.
Lost ist ein deutscher Kommissar, der für eine gewisse Zeit in Portugal in Fuseta ermittelt. (Sowas wie eine Art Polizisten Austausch). Mittlerweile hat er sich dort eingelebt und führt auch eine Beziehung, was überraschend ist, da Leander Lost Asperger Autist ist und sich mit sozialen und zwischenmenschlichen Dingen sehr schwer tut.
Gerade die Asperger Aspekte des Kommisars verleihen diesen Krimis einen besonderen Reiz. Manchmal muss man schmunzeln, sieht aber die Schwierigkeiten und Vorteile, die das mit sich bringt. Lost ist ein wirklich toller Charakter!
Auch die anderen Charaktere, die man in den vorangegangenen Büchern kennengelernt hat, haben sich weiterentwickelt. Auch zu ihnen hat man als Leser mittlerweile eine Verbindung geknüpft. Ich mag es, dass alle ihre Ecken und Kanten, Stärken und Schwächen haben.
Über den Fall, den es diesmal zu lösen gibt, werde ich nichts schreiben, um nicht zu spoilern. Aber ich fand ihn spannend.
Ich denke, auch wenn man die ersten 3 Bücher nicht kennt, kann man dieses lesen. Schöner ist aber bestimmt, die Reihenfolge einzuhalten.
Ganz Fuseta freut sich: Leander Lost, der so ungewöhnliche wie liebenswerte Austauschkommissar aus Deutschland, darf weiter in Diensten der portugiesischen Polícia Judicária in Faro ermitteln – und Soraia, die Schwester seiner Kollegin Graciana Rosado, folgt endlich ihrem Herzen …
Es ist Hochsommer in Fuseta, dem kleinen Fischerort an der Algarve. Nach dem erfolgreichen Schlag gegen einen spanischen Drogenboss ist Soraia Rosado endlich zu Leander in die Villa Elias gezogen. Die beiden genießen ihre Zweisamkeit, die sternenklaren Sommernächte bei einem Glas Vinho Verde am Pool und lernen, was es bedeutet, wenn Aspie und Normalo zusammenleben. Doch die sommerliche Idylle wird jäh gestört, als im Hinterland eine Autobombe explodiert und eine Filiale der Crédito Agrícola in die Luft jagt. Der Spanier im Team, Miguel Duarte, ist überzeugt: Nun ist der islamistische Terror auch in Portugal angekommen. Doch warum explodieren zwei Tage später drei Thunfisch-Trawler im Hafen von Olhão? Und was hat es mit den 40.000 US-Dollar einer Immobilienmaklerin aus Vale de Lobo auf sich, die bei der Explosion der Bankfiliale in die Landschaft flatterten?
Graciana Rosado, Carlos Esteves und Leander Lost stehen vor einem Rätsel. Wer ist der raffiniert vorgehende Bombenleger, der mit verschlüsselten Bekennerschreiben Katz und Maus mit ihnen spielt? Zug um Zug kommen sie mit portugiesischer Menschenkenntnis und Leanders Kombinationsgabe dem Täter und seinen Motiven auf die Spur. Und Leander muss sich entscheiden, wie viel sein Leben im Vergleich zu dem eines Kollegen wert ist … (Klappentext)
Dieser spannende Roman ist eine gute Mischung aus Ermittlung und Privatleben. Ich kannte noch keinen Roman aus dieser Reihe, war aber sehr schnell mitten dabei. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und entwickeln sich auch glaubhaft weiter. Der Schreibstil ist gut zu lesen, klar, humorvoll, präzise und vor allem sehr bildlich. Dadurch entstanden sehr schnell die Bilder im Kopf und ich fühlte mich sehr schnell an die Algarve versetzt. Die Spannung wurde gut aufgebaut und bis zum Ende auch sehr gut gehalten und gesteigert. Ein toller Krimi für tolle Lesestunden.
In einem Olivenhain explodiert eine Bank (die mit schnödem Mammon, nicht die zum Hinsetzen). Es gibt keine Verletzten oder Toten, die Explosion passierte an einem Sonntag. Wenig später erwischt es die Trawler einer japanischen Firma. Wiederum gibt es keine Toten und Verletzten. Die Truppe um Graciana inklusive Lost erkennt schnell, dass da jemand ein Statement setzt - ein Idealist, der Forderungen hat, aber auch ein Gewissen. Doch als auf seine Forderungen nicht eingegangen wird, nimmt er auch Verletzungen in Kauf und ab da wird es hochgefährlich, zumal der Täter alle Schritte im Voraus zu berechnen weiß.
Lost in Fuseta ist eine meiner Lieblingskrimireihen. Es gibt immer interessante Fälle, dazu der kleine exotische Teil der Algarve und nicht zuletzt Lost selbst, der als Asperger oft genug der exotischen Landschaft den Rang abläuft. Aber in diesem Buch fehlte etwas. Ihm fehlte das Abgerundete, das alle Vorgänger auszeichnete, die Zusammenarbeit all der erwähnten Dinge. Hier schien es manchmal, als würden die Fragmente nur zusammengefügt und um ehrlich zu sein, war es mir auch zu viel Beziehungskasperei. Die freundschaftlichen und familiären Beziehungen untereinander sind das, was diese Bücher besonders machen, aber wenn jetzt hier jeder eine eigene und dazu relativ präsente Liebesgeschichte bekommt, wird's öde und driftet in 08/15-Krimi ab. Ein bisschen zu perfekt ist mir auch Soraia, die Freundin von Lost, die mit untrüglicher Sicherheit jeden Aspekt seines Aspergerdaseins versteht und geradezu rührend findet. Bei so viel Weichspülharmonie wird mir ganz anders. Okay, das klingt insgesamt nach viel Unzufriedenheit, aber trotzdem hebt sich dieses Buch noch immer aus der Menge ab. Es hat ein wichtiges politisches Thema, das mit dem Täter sympathisieren lässt, und Lost ist eben einfach Lost. 3,5/5 Punkten.
Dieser Krimi ist der vierte Fall für den den sympathischen Austauschkommissar aus Deutschland, Leander Lost.
Leanders Leben hat sich grundlegend geändert. Er darf weiter im Dienst der portugiesischen Polícia Judicária in Faro ermitteln. Außerdem genießt er die traute Zweisamkeit mit seiner Herzensdame Soraia Rosado, der Schwester seiner Vorgesetzten Graciana.
Die romantische Idylle wird durch einen Bombenanschlag auf eine Bank jäh unterbrochen. Miguel Duarte, der einzige Spanier im Team vermutet entgegen aller Wahrscheinlichkeit einen islamischen Terrorakt. Leander Losts analytischer Verstand bezweifelt das allerdings. Warum dann ein paar Tage später drei Tunfisch-Trwaler in die Luft fliegen, ist allen vorerst ein Rätsel. Die Bekennerschreiben, die eintreffen geben wenig Information zu Motiv und Täter.
Meine Meinung:
Dieser vierte Band ist leider nicht ganz so spannend wie die drei Vorgänger. Leander, der als Aspi über außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt, muss sie diesmal nicht zwingend einsetzen. Das Team rund um Garciana hätte den Kriminalfall auch ohne ihn lösen können. Vielleicht hätten sie ein, zwei Tage länger benötigt.
Auch fehlt in diesem Fall die Spritzigkeit, die sich aus dem Unvermögen Leanders, die Zwischentöne in den Anmerkungen seiner Umgebung zu deuten, ergibt. Es scheint als würde sich Lost seinen Mitmenschen zu sehr anpassen.
Der Fokus liegt diesmal auch nicht ausschließlich auf Leander Lost, sondern das Gefühlsleben von Graciana und Carlos spielt eine größere Rolle. Das hat mich schon ein wenig irritiert. Dass Graciana, als Leiterin der Ermittlung, mit einem Verdächtigen ein Pantscherl eingeht, ist höchst unprofessionell und aus meiner Sicht durchaus verzichtbar.
Ein unerwarteter Neuzugang ist Gracianas neuer Dienstwagen: Ein grüner Ford Mustang.
Fazit:
Leider nicht der beste Krimi aus der Leander-Lost-Reihe. Mit viel Nachsicht gebe ich hier 4 Sterne.
Ein Glas Vinho Verde, ein paar Tapas und dann mit 'Schwarzer August' auf die Terrasse und in einem Rutsch durchlesen. Auch diesmal hat Gil Ribeiro einen stimmigen Algarve-Krimi geschrieben. Man merkt, wie sehr ihm die Gegend und Bewohner am Herzen liegen. Auch ich bin dem Charme von Fuseta + Protagonisten erlegen und habe mich lange auf dieses Buch gefreut. Besonders schön ist, dass sich die Charaktere von Buch zu Buch weiterentwickeln. SEHR GUT!
Mit „Schwarzer August“ ist Gil Ribeiro eine wunderbare Fortsetzung der Krimireihe um Leander Lost gelungen. Immer wenn der Leser im Glauben gelassen wird, dass der Fall gelöst werden kann, kommt eine neue Wendung hinzu, die die Ermittlungen stocken lassen. Wie gut, dass Leander Lost in seiner höchst pragmatischen Art, die Emotionen raushalten und durch seine Analysen den Fall vorwärts bringen kann. Gerade die Dialoge mit ihm, gefallen mir ganz besonders bzw. machen auch immer wieder auf die Besonderheiten in der Sprache aufmerksam. Wer kennt Palindrome? Oder wer hat sich schon einmal die Zeit mit Beinen vorgestellt? Lob an den Autor, der neben der spannenden Handlung auch sehr gekonnt mit Sprache umgehen kann und diesen Krimi zu einem Lesevergnügen macht. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band aus dieser Reihe.
Sympathische Charaktere und ein spannender Fall
Der deutsche Kommissar Leander Lost ist gänzlich in Portugal angekommen. Seine Kollegen lieben und schätzen ihn und mit der Schwester seiner Kollegin Graciana hat er die Liebe seines Lebens gefunden.
Alsbald wartet ein neuer Fall auf die portugiesischen Sub-Inspektoren der Gemeinde Fuseta. Eine Autobombe detoniert und jagt eine Filiale der Crédito Agricola in die Luft. Der Täter hatte es auf eins der Schließfächer abgesehen, doch nichts wurde gestohlen. Bald schon wird klar, dass der Täter aus idealistischen Gründen handelt und es wird nicht bei dieser einen Bombe bleiben.
Meine Meinung:
Dies ist der vierte Teil der Krimireihe um den deutschen, liebenswerten autistischen Kommissar Leander Lost. Ich kann nur sagen, ich liebe diese Bücher. Sie vermitteln mir sehr authentisch das Lebensgefühl an der Algarve, sodass man sich beim Lesen bereits im fernen Portugal wähnt. Dieses Jahr ist das tatsächlich schwer für mich, da ich im Sommerurlaub tatsächlich nach Fuseta fahren wollte, um mir die Gegend anzusehen. Dank Corona wird daraus leider nichts. Aber ich hoffe, dass es nächstes Jahr dafür klappt.
Die Hauptprotagonisten, die Sub-Inspektoren Graciana Rosado und Carlos Esteves und allen voran Leander Lost sind mir sehr ans Herz gewachsen. Dann ist da noch der selbstverliebte Spanier Miguel Duarte, der mir ebenso ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert.
Dabei spielt der eigentliche Kriminalfall fast schon eine Nebenrolle. Aber das macht gar nichts, ich freue mich immer auf ein Wiedersehen mit den sympathischen und spleenigen Charakteren.
Das Buch kann man sehr gut ohne Vorkenntnisse der anderen Krimis lesen, da der Autor die Eigenheiten von Leander immer wieder gut beschreibt.
Dies ist nun schon der vierte Band um den deutschen Kommissar Leander Lost, den es nach Fuseta, an die Algarve in Portugal verschlagen hat. Für mich war es der erste Band der Reihe, aber ich denke, ich werde bald die Reihe "von vorne" beginnen, um das Beziehungsgeflecht besser zu verstehen. Denn das scheint in diesem Buch immens wichtig zu sein, manches Mal rückte es mir auch zu sehr in den Vordergrund, was aber vielleicht auch daran liegt, dass es sich für mich nicht um ein Wiedersehen von "Bekannten" handelte. Ein Kommissar mit Asperger Syndrom, das kannte ich bisher nur aus der Filmserie "Die Brücke", quasi am anderen Ende von Europa. Es geht explosiv zu, Bomben gehen hoch, doch erstaunlich unblutig. Wer steckt dahinter? Und vor allem welches Motiv? Ein Schuss Gesellschaftskritik wurde auch beigemischt.
Leander Lost und Soraia Rosado verbringen gerade traumhafte Urlaubstage, doch Graciana Rosado und Carlos Esteves von der Policia Judiciaria müssen die Zweisamkeit stören. Vor einer Bankfiliale mitten im Nirgendwo ist ein Auto explodiert und hat die vier vorhandenen Schließfächer zerstört, Verletzte gab es keine, aber es fliegen Geldscheine durch die Gegend. Es war mit Sicherheit kein Zufall, daß mitten in dieser Einsamkeit das Auto ausgerechnet hier geparkt wurde. Herbeigeführt wurde die Explosion durch eine Zündkapsel, die bei einem Diebstahl Anfang des Jahres zusammen mit 46 anderen gestohlen wurde. Wegen des Bankgeheimnisses gestaltet es sich schwierig, die Inhaber der Schließfächer zu befragen, vor allem auch, wem gehört das Geld? Es handelt sich immerhin um 40.000 $ und niemand erstattet Anzeige, womöglich zweifelhaften Ursprungs? Was wurde mit diesem Anschlag bezweckt? Abgesetzt wurde der Notruf von Julio Moreno, einem Journalisten, der angeblich rein zufällig in der Gegend war. Seltsam ist nur, daß er bereits vor 2 Wochen die Bankfiliale fotografiert und das Bild von der Speicherkarte gelöscht hat. Ebenfalls fragwürdig ist, weshalb ausgerechnet er Bekennerschreiben vom Bombenleger erhält. Er hat für alles eine Erklärung, aber ist das auch die Wahrheit?
Aber das soll nicht das einzige Attentat bleiben und der Druck wächst, denn es wurden ja insgesamt 47 Zündkapseln entwendet. Die Beamten kommen mit den Ermittlungen nicht recht voran. Aber dann meldet sich der Bombenleger telefonisch, will aber nur mit Leander sprechen, weil er als einziger die Palidrome entdeckt hat und er ihn deshalb als ebenbürtig ansieht. Jetzt wird es sehr eng und prekär, denn Leander und Carlos müssen sich persönlich in ernsthafte Gefahr begeben.
Auch mit dem vierten Band hat der Autor bewiesen, daß er spannend und packend schreiben kann. Dies vor allem ohne viel Action und Blutvergießen. Der Plot und das Motiv sind nicht 08/15 und konnten mich voll überzeugen. Die Figuren waren mir aus den Vorgängerbänden schon bekannt, vertraut und sind durchwegs sympathisch. Leander ist aus Fuseta nicht mehr wegzudenken und auch beruflich voll integriert. Soraia lebt nunmehr mit ihm zusammen - eine nicht ganz einfache Aufgabe, da er als Asperger ein Pragmatiker ist und immer wieder viel Verständnis in der Partnerschaft braucht, das ihm Soraia auch entgegenbringt. Auch beruflich ist es immer wieder interessant, seinen Gedanken und Überlegungen zu folgen. Seine Kollegen nutzen mittlerweile sein Defizit, um bei Befragungen die Ehrlichkeit der Zeugen zu testen – denn Leander kann ja bekanntlich nicht lügen und enttarnt auch Lügner sofort. Nicht nur wegen Leander hatte man als Leser einige Male ein Schmunzeln auf den Lippen. Nein auch der unvergleichlich schöne, verträumte Pfau und Wichtigtuer Miguel Duarte ergänzte die Truppe herrlich. Die Atmosphäre in Portugal wurde besonders durch die abendlichen Zusammentreffen der Familie Rosado sehr bildhaft und gut beschrieben. Graciana ist tough, wenngleich bei ihr in Sachen Liebe noch einiges geklärt werden muß. Man merkt auch diesem Regionalkrimi an, daß der Autor Portugal liebt. Ich denke aus diesem Grunde kann er auch die Menschen und die Atmosphäre derart authentisch beschreiben. In diesem Band spielte das Privatleben eine größere Rolle als in den Vorgängern, mich persönlich hat es nicht gestört, sondern mir die Figuren noch näher gebracht.
Alles in allem fühlte ich mich bestens unterhalten, empfehle diesen Krimi gerne und warte was der Autor mit Leander und seinem Umfeld weiter plant. Ich bin bestimmt wieder mit von der Partie!
Als ich ein paar Kilometer von Fuseta Urlaub gemacht habe, empfahl mir meine Chefin (wohl wissend, daß ich Krimis nicht gerne lese) den Lost. Wenn du dort Urlaub machst musst du ihn lesen, waren ihre Worte. Also nahm ich mir Band 1 und den gerade erschienen Band 2 mit. Den ersten las ich ein Tag vor Abreise. Und was soll ich sagen, ich war begeistert. Den zweiten habe ich dann noch im Flugzeug gelesen. Es macht so viel Spaß, diese Bücher zu lesen. Jetzt Fieber ich jedes Jahr einem neuen entgegen. Und dieser hat mich auch nicht enttäuscht. Eine absoluten Leseempfehlung von mir!!!
Der vierte Krimi rund um Leander Lost, Graciana Rosado und Senhor Esteves ist diesmal explosiv und hat mir wieder gut gefallen!
Gelacht hab ich zwischendurch und ganz gespannt die nächsten Seiten verschlungen als es wieder fahrt aufgenommen hat. Auch die wachsende Beziehung zwischen Lost und Soraia hat mir gut drin gefallen weils nicht zu viel des guten war. Dazu die Klima-, Fischfang und Politik-Fragen zwischendurch - Top! Gerne mehr davon!
Der 4. Fall für Leander Lost
Schwarzer August, Kriminalroman aus der Lost in Fuseta-Reihe von Gil Ribeiro, ebook, Kiepenheuer & Witsch.
Bombenstimmung an der Algarve, Leander Lost ist in Fuseta angekommen.
Leander Lost, Asperger und Austauschkommissar aus Deutschland hat es geschafft, seine Kollegen bei der Policia Judicária und auch die Bewohner von Fuseta sind von dem ungewöhnlichen wie auch liebenswerten Menschen begeistert. Soraia, die Schwester seiner Kollegin Graciana hat es ganz besonders erwischt. Sie folgt ihrem Herzen und zieht zu Lost in die Villa Elias. Doch schon bald wird die sommerliche Idylle gestört. Im Hinterland der Algarve explodiert eine Autobombe, zwei Tage später explodieren drei Thunfisch Trawler im Hafen von Olhao. Ist der islamistische Terror nun auch in Portugal angekommen? Graciana Rosado, Carlos Esteves, und Leander Lost stehen vor einem Rätsel. Wer ist der raffinierte Bombenleger der Katz und Maus mit den Ermittlern spielt? Mit portugiesischer Menschenkenntnis und Leanders Kombinationsgabe kommen sie dem Täter immer näher.
Mit ein paar erläuternden Worten war es nicht schwierig schon ganz zu Beginn in Lesefluss zu kommen. Die Spannung beginnt mit einem (Bomben)Knall und zieht sich extrem hoch bis zum atemberaubenden Schluss. Man merkt dem Autor seine Liebe zu Portugal und der Algarve, durch seinem bildhaften und begeisterten Schreibstil an. Dem Leser ist zu jeder Zeit bewusst, wo sich die Handlung abspielt. Die Landschaft prägt den Charakter der handelnden Figuren. Eine Mischung aus Spannung, Situationskomik und eine gehörige Portion portugiesischer Lebensart, die Figuren, nicht nur die guten, sind sympathisch und handeln nachvollziehbar.
Die Charaktere waren voller Leben und handelten zu jeder Zeit glaubwürdig. Mein besonderer Liebling, Leander Lost, der eine erstaunliche Entwicklung gemacht hat. Toll, wie es Ribeiro schafft, die Stimmungen und Eindrücke eines Menschen mit Asperger Syndrom zu beschreiben. Natürlich trägt Lost, mit seinen besonderen Fähigkeiten wieder entscheidend zur Lösung des Falles bei. Er ist eine Bereicherung für die Kollegen und wird deshalb auch ganz besonders von ihnen geschätzt. Portugiesische Phrasen und Palindrome sind in kursiver Schrift gekennzeichnet. Der Handlungszeitraum von 8 Tagen ist in 30 Kapitel aufgeteilt, alle in idealer Leselänge. Der Autor hat den auktorialen Erzählstil gewählt, deshalb ist der Überblick über das Geschehen zu jeder Zeit umfassend möglich. Mittlerweile bin ich ein Fan der Fuseta-Reihe geworden. Bei den abendlichen Treffen auf der Dachterrasse der Rosados wäre ich auch gerne dabei, gerade da kommt das portugiesische Lebensgefühl sehr gut zur Geltung. Der Fall hat wieder Tiefe und macht Sinn, genau das schätze ich bei den Krimis dieser Reihe. Voller Vorfreude warte ich auf eine weitere Fortsetzung und bin auf alle Fälle wieder dabei, wenn Lost und Co. wieder in Fuseta ermitteln. Deshalb von mir 5 von 5 möglichen Sternen.
Leander Lost hat sich inzwischen gut an der Algarve eingelebt, was auch an Soraia liegt. Doch dann wird die traute Zweisamkeit jäh unterbrochen, denn es hat einen Bombenanschlag auf eine Filiale der Crédito Agrícola gegeben. Seltsam ist allerdings, dass der Anschlag an einem Sonntag geschehen ist. Einen weiteren Anschlag gibt es zwei Tage später auf die Thunfisch-Trawler der Firma Tuna Sun im Hafen von Olhão. Dann meldet sich der Bombenleger und stellt Forderungen. Kommissarin Graciano Rosado und ihr Team stehen nun unter Zeitdruck, denn es dürfen keine Menschen in Gefahr geraten und außerdem besteht die Gefahr, dass man ihnen den Fall entzieht.
Der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen. Mir gefällt diese Reihe um das ungewöhnliche Team der Polícia Judicária in Faro.
Zum Team von Graciano Rosado gehört natürlich ihr alter Freund, der immer hungrige Carlos Esteves, Miguel Duarte mit seinem überzogenen Ehrgeiz, der schöne, aber nicht besonders helle Rui Aviola, der aus Deutschland zurück ist, sowie Kriminaltechnikerin Isadora Jordão mit ihrer Mala mágica. Dann gibt es natürlich noch den Alemão Leander Lost, der im Austausch nach Portugal gekommen ist und nun bleiben will. Er hat das Asperger-Syndrom und seine Reaktionen sind oft gewöhnungsbedürftig, manchmal komisch. Mit Lügen hat er seine Probleme. Inzwischen haben sich die Kollegen an seine spezielle Art gewöhnt und sie schätzen sein fotografisches Gedächtnis und seine Logik. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe von Personen, die alle sehr individuell und vielschichtig sind.
Gracianos Team hat es mit einem Täter zu tun, der seine Taten sehr präzise geplant hat und ihnen immer einen Schritt voraus ist.
Der Fall ist spannend, aber vor allem lebt dieser Krimi von den besonderen Charakteren und dem Lebensgefühl an der Algarve.
Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen – gerne mehr davon.
Obwohl es sich mit "Schwarzer August" schon um den 4. Teil der "Lost in Fuseta" Reihe von Gil Ribeiro handelt habe ich den Einstieg gewagt.
Denn diese Krimis wurden mir wärmstens empfohlen.
Und ich habe es nicht bereut.
Bereits nach den ersten Seiten wusste ich, dass mir dieses Buch gefallen würde. Sehr gefallen.
Der Schreibstil, die Personen, die Beschreibung von Portugal, der Fall an sich.
Natürlich steht ganz vorne Leander Lost - der deutsche Kommissar in Portugal mit Asperger-Syndrom.
Was ihn aber nicht daran gehindert hat, als Polizist in Fuseta sesshaft zu werden, seine Kollegen immer wieder nachhaltig zu beeindrucken und sogar die große Liebe zu finden.
In diesem Band geht es um einen Bombenleger, der sehr intelligent vorgeht und der die Polizei lange austrickst.
Aber nach und nach, und dank der guten Teamarbeit, gelingt es, ihm auf die Spur zu kommen.
Dies alles wird fesselnd beschrieben, das Team ist einfach großartig und dank dem hervorragenden Schreibstil, der genau meinen Geschmack trifft, ein absolutes Lesevergnügen.
Die Vorgängerbände werde ich auf jeden Fall auch noch lesen.
Volle Sternenzahl für dieses Buch.
Ich kann es mir gar nicht erklären, dass ich die Portugal-Krimi-Reihe rund um Leander Lost, den etwas anderen Ermittler, bisher nicht kannte. Asche auf mein Haupt.
So startete ich also mit Band/Fall 4 und war sofort auf den ersten Seiten von Leander begeistert: den Mann muss man einfach mögen, wohl auch weil seine "Behinderung", das Asperger-Syndrom vom Autor eben nicht als Schwäche, sondern als privat sympatische und beruflich wertvolle Stärke beschreibt, die das ganze Ermittlungsteam wirkungsvoller macht. Bravo!
Den Fall rund um einen Bombenleger "mit Gewissen" fand ich bis zum Ende sehr spannend, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Besonders hat mir gefallen, wie bildlich der Autor schreibt: ich hatte die Kulisse, die Menschen und die Ermittlungstätigkeiten genau vor Augen, und konnte mich so richtig in dem Buch verlieren.
Schön, dass ich jetzt auch noch die vorherigen Bücher entdecken kann... ich bin zum Leander Lost Fan geworden und freu' mich auf den nächsten Sommer "in Portugal".
Leander Lost, der etwas andere Polizist, darf in Portugal weiter ermitteln. Zum Glück für alle Algarve- Fans. Und wié der Ermittler sind auch die Fälle sehr besonders.
Es lohnt sich vor allem immer wieder zu lesen, wie Leander Lost so tickt als Mensch mit Asperger, wie er Kontakt zu den Menschen in seinem Umfeld aufnimmt, sogar die Liebe findet und nebenbei noch komplizierte Kriminalfälle knackt - denn es muss nicht immer Mord sein, um einen Krimi spannend und lesenswert zu machen!
Dieser Ermittler macht definitiv süchtig.
Nachdem ich von „Lost in Fuseta“ total begeistert war, habe ich mich auch hier gleich euphorisch in die Seiten gestürzt. Das Cover ist ähnlich wie der Vorgänger und verbreitet zunächst eindeutig Urlaubsfeeling. Dieses Gefühl setzt sich auch während des Lesens weiter fort, weil der Autor sein Handwerk versteht und den Leser mit auf eine unglaubliche Reise an die Algarve nimmt.
Der Plot selbst hat mich mal wieder total fasziniert. Leander Lost liebt seinen Job für die Polícia Judicária in Fuseta. Mit Soraja hat er sein großes Glück gefunden und alles scheint perfekt. Doch dann erschüttert ein Bombenanschlag auf eine kleine Bankfilialedie Idylle. Weitere Bombendrohungen folgen und Leander muss mit dem Bombenentschärfer Miguel Duarte zusammenarbeiten.
Wer die Vorgänger Bücher gelesen hat, weiß um die Asperger Erkrankung Leanders. Seine dadurch besonderen Fähigkeiten helfen ihm mal wieder bei der Aufklärung des Falls und lassen den Leser erneut verblüfft zurück. Ich habe diesen Charakter so sehr ins Herz geschlossen, dass ich hoffe, die Reihe um ihn wird niemals enden!!!
Der Schreibstil ist mal wieder bildhaft und lebendig. Wie bereits erwähnt nimmt uns Gil Ribeiro alias Holger Karsten Schmidt wieder auf eine spannende und atemberaubende Reise nach Portugal mit. Und genau das macht seine Bücher aus. Der Leser wird unterhalten und kann gleichzeitig abschalten. Grandios!
Fazit:
Ein tolles Wiedersehen mit Leander Lost, der auch in diesem Fall wieder mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten für Staunen sorgt. Ein sympathischer Charakter und eine tolle Story an der wunderschönen Algarve machen dieses Werk zu einem perfekten Krimi!
Leander Lost ist immer noch in Portugal im Dienst und wird es auch bleiben. Mit seinen Kollegen löst er auch diesmal einen kniffligen Fall, zu dem seine Logik entscheidend beiträgt.
Dies ist nicht der spannendste Band der Reihe, nimmt aber ab der Hälfte an Fahrt auf. Alles in allem solide und sehr nett zu lesen. Empfehlenswert!
Auch der 4. Band mit dem Asperger Kommissar Leander Lost ist wieder eine gute Mischung aus Spannung und portugiesischen Lebensgefühl. Die einzelnen Charaktere werden dem Leser mit jedem Band vertrauter und der Fall, der mit einer Autobombe beginnt, entwickelt sich mit zunehmender Spannung.
Ich lese "eigentlich" eher keine Krimis, habe aber seit Band 1 sehr gerne die "Lost in Fuseta" Reihe empfohlen und verkauft...der Klappentext klang immer so sympathisch...
Bei Band 4 bin ich nun einfach mal eingestiegen, um einen persönlichen Eindruck zu bekommen. Und ja, nicht nur der Klappentext klingt sympathisch, die Handlung, die Personen...und natürlich das ganze Ambiente ist sympathisch! Ich konnte als Quereinsteigerin dennoch alles gut nachvollziehen, bekam eine spannende, schlüssige Handlung in flüssigem Stil serviert, garniert mit allerhand Lokalkolorit, Urlaubsgefühl, Schmunzeln und Sonnenschein :).
Genau die richtige Lektüre für einen entspannten Sonntag mit ein paar Mußestunden!
Es ist, als ob man gute Bekannte trifft.
Jeder neue Krimi mit den Ermittlern an der Algarve macht Freude. Die Protagonisten sind so nah und man ist traurig, wenn der Fall gelöst wurde und die Geschichte zu Ende.
Der unvorhersehbare Humor durch Leander Lost macht fröhlich und viele lebenskluge Passagen regen zum Nachdenken an. Vielen Dank an den Autor!
Wir haben ja schon eine hohe Erwartung an die Romane um Leander Lost. Erneut ist ein Krimi gelungen, der nicht nur Spaß macht sondern richtig spannend ist. Wir tappen lange im Dunkeln bis zum beklemmenden und hoch aktuellen Ende.
Wieso hat der Täter für seinen Anschlag gerade diese kleine Bankfiliale gewählt? Zum Glück sind keine Menschen zu schaden gekommen. Doch die Polizei ermittelt fieberhaft. Den analytischen Verstand von Leander Lost, der über ein Austauschprogramm nach Fuseta im Süden Portugals gekommen ist, gut gebrauchen. Seiner Meinung nach geht der Täter sehr überlegt und planvoll vor. Schon bald nach der ersten Tat wird ein Fischtrawler in die Luft gejagt, der zu einer japanischen Thunfischfabrik gehört. Diesmal jedoch stellt der Täter Forderungen, die nur zum Teil erfüllt werden. Die Polizei ist besorgt, wie wird der Täter darauf reagieren.
Endlich gibt es eine Planstelle für den deutschen Kommissar Leander Lost. Nun kann er in Portugal bleiben. Für einen Asperger Autisten hat er sich ein tolles Leben aufgebaut. Während seiner Arbeit, ist seine Einschränkung sogar eher ein Vorteil. Mit seinem analytischen Verstand und seinem fotografischen Gedächtnis unterstützt er jede Untersuchung. Auch in diesem vierten Fall sind seine Kollegen mehr als einmal froh, dass er in ihren Reihen ist. Nur manchmal wird die portugiesische Geduld etwas strapaziert. Auch privat hat Leander sein Glück gefunden, auch wenn es ihm nicht leicht fällt, seiner Freundin Platz in seinem durchorganisierten Leben zu schaffen.
Wenn man nach und nach versteht, worum es dem Täter geht, kann man sogar etwas Verständnis aufbringen. Allerdings geht er möglicherweise doch etwas weit in seinem Bestreben. Dem deutschen Kommissar gönnt man sein privates Glück. Mit seiner speziellen Art wirkt er auf besondere Weise charmant. Als Polizist agiert er geschickt und entlockt den Zeugen Informationen, obwohl er das nicht beabsichtigt. In dem er Sätze manchmal allzu wörtlich nimmt, sorgt er für humorvolle Szenen, die aber zeigen, dass seine Einschränkung nicht zu unterschätzen ist. So überstrahlt er seine Kollegen, die fast ein wenig kurz kommen. Dieser Kriminalroman unterhält bestens und man versteht die Liebe des Autors zu Land und Leuten. Wem ein gut konstruierter Krimi nicht reicht, der hat hier auch eine Einladung, mal einen Urlaub in Portugal zu buchen.
Toller Krimi mit kleinen Abstrichen
Inhalt:
Der deutsche Austauschkommissar Leander Lost will vorerst nicht mehr nach Hamburg zurück, obwohl das Jahr abgelaufen ist. In Portugal hat er mit Soraia zum ersten Mal Liebesglück gefunden - für den Asperger eine große Sache. Doch schon bald wird die traute Zweisamkeit durch Bombenattentate gestört. Die Intelligenz und Logik des Deutschen sind gefragt, um weitere Attentate zu verhindern und den Täter zu ergreifen.
Meine Meinung:
Bisher habe ich nur den 1. Band der Reihe gelesen, hatte aber nun keine Schwierigkeiten, mich in diesem 4. Band zurechtzufinden. Natürlich hat sich das Privatleben der Protagonisten inzwischen ein bisschen weiterentwickelt, aber das kann man aus der aktuellen Erzählung herauslesen. Man braucht also keine Vorkenntnisse, kann meines Erachtens die Reihe sogar mit diesem Band beginnen, ohne Verständnisprobleme zu bekommen.
Nach wie vor ist Leander Lost meine Lieblingsfigur. Mit seinen trockenen Aussagen - typisch Asperger eben - hatte er von Anfang an mein Herz erobert. Immer wieder führen seine Probleme mit dem Zwischenmenschlichen dazu, dass ich schmunzeln muss. Andererseits bringt er durch seine logische Kombinationsgabe den Fall immer wieder ein Stück voran.
Auch seine Kolleg*innen Graciana Rosado und Carlos Esteves spielen eine große Rolle, gefolgt von dem eitlen Spanier Miguel Duarte und der burschikosen Kriminaltechnikerin Isadora Jordão. Jeder trägt auf seine Weise zum Gelingen der Arbeit bei. Das hat mir gut gefallen, auch wenn ich das ein oder andere Mal die Augen rollen musste, weil einer sich zu blöd benahm.
Als kleinen Wermutstropfen empfinde ich, dass die Lesenden eigentlich keine Chance haben, den Täter zu erraten. Aus welcher Ecke er kommen könnte, kann man bei intensivem Lesen vermuten, aber eben nicht, wer genau er ist. Dies kommt erst ganz zum Schluss zur Sprache.
Die Beschreibungen von Land und Leuten sind sehr atmosphärisch und laden dazu ein, den Ostteil der Algarve kennenzulernen. Im Gegensatz zur bekannten Bretagne-Reihe aus demselben Verlag verkommen die Krimis von Gil Ribeiro (aka Holger Karsten Schmidt) aber nicht zum Reise- und Restaurantführer, worüber ich sehr froh bin.
Die Reihe:
1. Lost in Fuseta
2. Spur der Schatten
3. Weiße Fracht
4. Schwarzer August
Spannende Ermittlungen an der Algarve.
In dem Portugalkrimi des Autors Gil Ribeiro 'Schwarzer August', dem 4. Teil einer Reihe um den deutschen Austauschermittler Leander Lost, geht es diesmal um mehrere Bombenanschläge an der Küste von Portugal nahe der Küstenstadt Faro. Das bereits erprobte Ermittlerteam um Leander Lost, wird durch einen sonntäglichen Bombenanschlag auf eine Bankfiliale mitten in einsamer Landschaft, auf den Plan gerufen. Leander Lost, der Ermittler mit dem Asperger Syndrom ist mit Soraia der Schwester seiner Chefin Graciana Rosado gerade am Anfang einer Liebesbeziehung. Durch den Anruf seiner Chefin wird er unsanft aus der neu gewonnenen Zweisamkeit gerissen. Das Team um Leander, das sich schnell wieder zusammenfindet, hat zuerst noch keinen Anhaltspunkt, warum gerade diese Filiale Schauplatz des Geschehens wurde, schon explodieren im Hafen mehrere Fischtrawler. Nachdem es diffuse Bekennerschreiben, neue Bombenanschläge sowie eine Lösegeldforderung gibt, ist das Team gefordert und kann letztendlich den Fall lösen, ohne dass ein Menschenleben geopfert wird.
Ein Krimi mit Tiefgang und mit toller Beschreibung des wunderbaren Küstenstreifens rund um Olhao und Fuseta. Auch das Zwischenmenschliche unter den Ermittlern kommt nicht zu kurz. Es bleibt immer ausreichend spannend. Man kann zwar erahnen, wer dahinter stecken könnte, aber letztendlich kommt es doch immer ein wenig anders als man denkt. Ein insgesamt stimmiger und relativ unblutiger Krimi.
Leander Lost ermittelt
Dies ist mittlerweile der vierte Band um den deutschen Austausch-Polizisten Leander Lost in Fuseta, einer Ortschaft in
Portugal an der Algarve.
Ich kenne die Vorgänger-Bände nicht,aber durch den flüssigen und klaren Schreibstil des Autors bin ich ohne Probleme in diesen Krimi hinein gekommen.
Der Protagonist Lost mit Asperger-Syndrom ,hat eine ganz andere Vorgehensweise an einen Fall heranzugehen als seine portugiesischen Kollegen.
Durch seine Auffassungsgabe ,wenn er Sätze allzu wörtlich nimmt ,kommt es schon mal zur Situationskomik , die der Autor nie ins Lächerliche zieht. Losts analytisches und fotografisches Gedächtnis bereichert das Team ungemein.
Lügen fällt Lost selbst sehr schwer ,aber als menschlicher Lügendetektor ist er unerreicht.Brenzlige Situationen meistert er souverän,wo seine Kollegen trotz Mut und körperlichen Einsatz versagen .
Hier sind sie einem Bombenleger auf der Spur, der aber den ermittelnden Beamten immer eine Nasenlänge voraus ist.
Neueste Technologien werden von Seiten des Attentäters zum Einsatz
gebracht,doch die Ermittler landen immer wieder in unvorhersehbare Sackgassen .
Die Spannung steigt durch unverhoffte Wendungen bis zum erlösenden Ende.
Portugiesisches Lebensgefühl und Lokalkolorit bereichern diesen Krimi.
Ich habe mich gut mit Lost unterhalten gefühlt und gerne mehr.
Fazit:Ein gut konstruierter Krimi mit Familienanschluss.
Ich liebe Lost. Stellenweise musste ich so laut lachen dass ich komisch angeguckt wurde. Obwohl es ein Krimi ist ein absolutes wohlfühlbuch und trotzdem spannend.
Für mich der beste Lost!! Kurzweilig, Portugalgefühle, das soziale Miteinander, gipfelnd mit den kulinarischen Genüssen, wenn für alle aufgetischt wird. Und dieses Mal kommt der kriminalistische Anteil auch nicht zu kurz. Freue mich schon auf den nächsten Fall und ansonsten ab nach Portugal, Fuseta.!!
Für mich ist dies das 1. Buch aus der Leander Lost Krimi Reihe das ich gelesen habe, und ich war dementsprechend neugierig auf einen Ermittler mit Asperger. Zuerst war ich etwas enttäuscht, denn Leander Lost wurde meiner Meinung nach - zu Gunsten anderer Protagonisten - als Nebenfigur an den Rand gedrängt. Da ich die vorherigen Bände nicht kenne, in denen er wahrscheinlich die Hauptfigur ist, habe ich keinen Vergleich.
Aber die unterhaltsame und spannende Handung hat mich dann doch überzeugt.
Ein Bombenleger, der verschlüsselte Botschaften hinterläßt und bemüht ist niemanden zu verletzten, hält das Ermittlerteam auf Trab. Dank Leanders analytischer und logischer Denkweise kommen sie ihm Schritt für Schritt näher.
Die realistisch dargestellten Protagonisten haben mir allesamt sehr gut gefallen. Ebenso die Beschreibung der Algarve, das portogisische Lebensgefühl und auch die humorvollen Situationen die sich auf Grund von Leanders Sichtweise auf manche Dinge ergeben, bedingt durch sein Asperger. Auch wenn man sich darüber vielleicht nicht amüsieren sollte.
Alles zusammen ergibt einen flüssig geschriebenen Krimi mit einer schlüssigen, interessanten Handlung und einer Hauptfigur die einem schnell ans Herz wächst.
Sehr empfehlenswert.
Kriminalkommissar Leander Lost ist endlich angekommen. Offiziell arbeitet er nun für die Polizei in Fuseta, bleibt somit in Portugal und die Liebe hat er auch gefunden. Doch der Frieden wird jäh zerstört als eine Autobombe vor einer Bank explodiert. Als dann noch eine weitere Bombe hochgeht, ist dem Team rund um Lost klar: Hier ist ein Serientäter am Werk. Können sie ihn fassen, bevor es Unschuldige trifft?
Im vierten Band der Reihe mit dem autistischen Kriminalkommissar Lost steht die Liebe hoch im Kurs. Leander und Soraia haben sich gefunden. Ich rate jedem die Reihe von vorne zu lesen, da man so die Entwicklung dieses Paares richtig mitbekommt und besonders die von Leander. Als ein Asperger ist ihm der Zugang zu Gefühlen anderer erschwert.
Genau wie bei den anderen Fällen steht das Zwischenmenschliche im Mittelpunkt, was nach wie vor wunderschön herzerwärmend ist. Der Kriminalfall jedoch an sich ist spannend, da man etwas über Bomben und deren Entschärfung lernt. Aber er bleibt etwas flach. Daher gibt es von mir 4 Sterne.
Schwarzer August von Gil Ribeiro
zur Geschichte:
Es ist Hochsommer in Fuseta, dem kleinen Fischerort an der Algarve. Nach dem erfolgreichen Schlag gegen einen spanischen Drogenboss ist Soraia Rosado endlich zu Leander in die Villa Elias gezogen. Die beiden genießen ihre Zweisamkeit, die sternenklaren Sommernächte bei einem Glas Vinho Verde am Pool und lernen, was es bedeutet, wenn Aspie und Normalo zusammenleben. Doch die sommerliche Idylle wird jäh gestört, als im Hinterland eine Autobombe explodiert und eine Filiale der Crédito Agrícola in die Luft jagt. Der Spanier im Team, Miguel Duarte, ist überzeugt: Nun ist der islamistische Terror auch in Portugal angekommen. Doch warum explodieren zwei Tage später drei Thunfisch-Trawler im Hafen von Olhão? Und was hat es mit den 40.000 US-Dollar einer Immobilienmaklerin aus Vale de Lobo auf sich, die bei der Explosion der Bankfiliale in die Landschaft flatterten?
Graciana Rosado, Carlos Esteves und Leander Lost stehen vor einem Rätsel. Wer ist der raffiniert vorgehende Bombenleger, der mit verschlüsselten Bekennerschreiben Katz und Maus mit ihnen spielt? Zug um Zug kommen sie mit portugiesischer Menschenkenntnis und Leanders Kombinationsgabe dem Täter und seinen Motiven auf die Spur. Und Leander muss sich entscheiden, wie viel sein Leben im Vergleich zu dem eines Kollegen wert ist …
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein spannender, packender Roman aus dem kleinen Fischerort Fuseta,an der Algarve. Der Leser taucht in die Welt der sommerlichen Idylle ein. Landschaft und Bewohner werden authentisch beschrieben. So das ich schnell das Gefühl hatte, mitten in der Geschichte zu sein.
Der Protagonist Leander Lost, ein Kommissar mit Asberger Syndrom ist mir sehr sympathisch. Er ist zielstrebig, lässt nicht locker und hört auf sein Bauchgefühl. Durch die detaillierten Beschreibungen bei der Betrachtung und Aufklärung der Morde lässt die Spannung nicht nach und er ermittelt in alle Richtungen.
In diesen Buch entführt uns der Autor zum vierten mal nach Fuseta, das beschauliche Städtchen an der Algarve. Wieder wird mit viel Liebe zum Detail das Leben beschrieben. Dieses mal spielt ein Bombenleger mit der Polizei Katz und Maus. Er legt falsche Fährten und ist der Polizei immer einen Schritt voraus. Natürlich kommt es zu einer plausiblen Auflösung.
Der Autor geht auch in diesen Buch ausführlich auf das Privatleben der Protagonisten ein. Nur war die ständige Erwähnung, dass Lost Asberger ist und welche besonderen Fähigkeiten und welche Macken er hat, mit der Zeit ermüdend. Sonst wurden die Personen gut beschrieben.
Das Buch war amüsant zu lesen. Es macht Lust auf die Algarve. Auch der Kriminalfall war spannend und plausibel und gab es keine unnötige Gewalt.
Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung für die gesamte Reihe. Die Bücher sollten aber in chronologischer Reihenfolge gelesen werden, da das Privatleben eine große Rolle spielt. Die Kriminalfälle sind in jeden Buch in sich abgeschlossen.
Ich mag diese Reihe und bin froh das mir dieser Teil wieder besser gefallen hat, als der vorherige. Der Autor schafft es neben einem spannenden Plott auch eine gute Kulisse zu nutzen, um uns Leser aus dem Alltag abzuholen. Es weckt wie immer bei dieser Reihe ganz große Lust zu verreisen!
Es ist Hochsommer in Fuseta, dem kleinen Fischerort an der Algarve. Nach dem erfolgreichen Schlag gegen einen spanischen Drogenboss ist Soraia Rosado endlich zu Leander in die Villa Elias gezogen. Die beiden genießen ihre Zweisamkeit, die sternenklaren Sommernächte bei einem Glas Vinho Verde am Pool und lernen, was es bedeutet, wenn Aspie und Normalo zusammenleben. Doch die sommerliche Idylle wird jäh gestört, als im Hinterland eine Autobombe explodiert und eine Filiale der Crédito Agrícola in die Luft jagt. Der Spanier im Team, Miguel Duarte, ist überzeugt: Nun ist der islamistische Terror auch in Portugal angekommen. Doch warum explodieren zwei Tage später drei Thunfisch-Trawler im Hafen von Olhão? Und was hat es mit den 40.000 US-Dollar einer Immobilienmaklerin aus Vale de Lobo auf sich, die bei der Explosion der Bankfiliale in die Landschaft flatterten? Graciana Rosado, Carlos Esteves und Leander Lost stehen vor einem Rätsel. Wer ist der raffiniert vorgehende Bombenleger, der mit verschlüsselten Bekennerschreiben Katz und Maus mit ihnen spielt? Zug um Zug kommen sie mit portugiesischer Menschenkenntnis und Leanders Kombinationsgabe dem Täter und seinen Motiven auf die Spur. Und Leander muss sich entscheiden, wie viel sein Leben im Vergleich zu dem eines Kollegen wert ist
Ein tolles Krim der Lust auf Portugal macht. Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil ist man schnell in der Geschichte und bekommt sofort Lust auf eine Reise nach Portugal. Die Charakteren sind super und durch das Asberger Syndrom macht Leander noch sympathischer. Auch die Physik im Team stimmt. Spannung und Unterhaltung von Anfang bis Ende.
Danke an NetGalley
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