Der Tod lässt kein Schwein kalt
Kriminalroman
von Ladina Bordoli
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Erscheinungstermin 11.01.2021 | Archivierungsdatum 22.02.2021
Zum Inhalt
»Die Polizei und der Arzt hatten den Tatort verlassen. Odette kniete nieder und kniff die Augen zusammen. Schuhabdrücke. Isoliert. In großen Abständen, als sei der oder die Unbekannte gerannt. Dazwischen ... die Abdrücke von Schweinehufen ... «
Als die divenhafte Schauspielerin Odette Montebello nicht mal mehr eine Statistenrolle als Leiche angeboten bekommt, kauft sie kurzerhand ein Chalet in den Schweizer Alpen, um durch den Tapetenwechsel einer drohenden Midlife-Crisis zu entgehen. Doch ihr Traum von einer ruhigen Auszeit nimmt ein jähes Ende, als sie eines Wintermorgens die Leiche eines Jugendlichen in ihrem Garten findet – zur Vogelscheuche zweckentfremdet.
Offenbar gibt es für die Tat nur einen einzigen Zeugen: Wollschwein-Dame Persephone von Odettes mürrischem Nachbarn Anton. Während die örtliche Polizei den Fall schnell als einen unglücklichen Unfall zu den Akten legt, fallen der erfahrenen Krimistatistin Odette sofort Ungereimtheiten auf. So beginnt sie, auf eigene Faust zu ermitteln, denn sie ahnt: Die entscheidenden Hinweise zur Überführung des Täters sind in Persephone verborgen – man muss nur kreativ werden …
Ladina Bordoli wurde 1984 im Schweizerischen Jenaz geboren und lebt bis heute im Prättigau, einem kleinen Tal in den Alpen. Nach ihrer Matura begann sie, als Fachfrau für Unternehmensführung im elterlichen Bauunternehmen zu arbeiten. Sie entdeckte schon früh ihre Leidenschaft fürs Geschichtenerzählen und schreibt vorwiegend in den Bereichen Krimi, Fantasy und Frauenunterhaltung.
»Die Polizei und der Arzt hatten den Tatort verlassen. Odette kniete nieder und kniff die Augen...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783492997003 |
PREIS | 8,99 € (EUR) |
SEITEN | 336 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Ein wirklich humorvoller Krimi mit viel Lokalkolorid.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant, spannend und teilweise humorvoll. An manchen Stellen kommt man aus dem Grinsen gar nicht mehr raus.
Die Beschreibung der einzelnen Schauplätze ist sehr gut gelungen und man erkennt vieles wieder.
Die einzelnen Charaktere sind wirklich sehr schön beschrieben, man schließt sie regelrecht ins Herz.
Insgesamt ein tolles Buch mit viel Situationskomik.
Ganz klare Leseempfehlung.
Odette hat in über zweihundertfünfzig Tatortfolgen mitgespielt und sogar in einem Film mit Tom Cruise. Das betont sie gern und immer wieder. Nur leider ist sie nicht mehr jung, nicht mehr gefragt. Beleidigt kauft sie sich eine rustikale Hütte in einem abgelegenen Schweizer Bergdörfchen und ist erschüttert über brummige, wortkarge Nachbarn. Besonders Anton ist kauzig und liebt offenbar seine Wollschweindame Persephone über alles. Als eines Nachts ein Toter in ihrem Garten aufgefunden wird, Persephone total durchdreht und die kauzige Alte von nebenan über okkulte Riten und Sagengestalten schwafelt, reicht es Odette. Aber wie kann sie beweisen, dass es kein Unfall, keine männermordende Dämonin war, sondern Mord? Den Polizeibeamten hat sie mit ihrer überdrehten Art schon vergrätzt, mehrere Arbeitgeber auch. Ladina Bordoli lässt ihre Heldin in verschiede Rollen, z. B. Putzfrau, Journalistin, Privatdetektivin, Promoterin für eine Männerpille oder Babysitterin schlüpfen. Verschwurbelt, aber mit Bravour füllt sie die Vorgaben aus, nächtigt gemeinsam mit Schwein und Katze auf fremden Sofas und nötigt sogar dem schrulligen Anton Respekt ab. Aber ob das reicht?
Ein ausgesprochen unterhaltsamer, humorvoller Krimi mit einer etwas nervigen, aber durchaus sympathischen Heldin verspricht angenehme Lektüre und gute Unterhaltung. Teilweise ein wenig Überspitztes, aber sehr Vergnügliches aus der Piper Verlag GmbH.
Als die divenhafte Schauspielerin Odette Montebello nicht mal mehr eine Statistenrolle als Leiche angeboten bekommt, kauft sie kurzerhand ein Chalet in den Schweizer Alpen, um durch den Tapetenwechsel einer drohenden Midlife-Crisis zu entgehen. Doch ihr Traum von einer ruhigen Auszeit nimmt ein jähes Ende, als sie eines Wintermorgens die Leiche eines Jugendlichen in ihrem Garten findet – zur Vogelscheuche zweckentfremdet. Offenbar gibt es für die Tat nur einen einzigen Zeugen: Wollschwein-Dame Persephone von Odettes mürrischem Nachbarn Anton. Während die örtliche Polizei den Fall schnell als einen unglücklichen Unfall zu den Akten legt, fallen der erfahrenen Krimistatistin Odette sofort Ungereimtheiten auf. So beginnt sie, auf eigene Faust zu ermitteln, denn sie ahnt: Die entscheidenden Hinweise zur Überführung des Täters sind in Persephone verborgen – man muss nur kreativ werden … (Klappentext)
Das ist ein Kriminalroman bei dem auch geschmunzelt werden darf. Mir haben die verschiedenen Charaktere, allen voran Odette und Anton, sehr gut gefallen. Sie und das Wollschwein Persephone haben sich sehr gut ergänzt. Ich konnte sie mir in dem kleinen Ort in den Schweizer Alpen gut bildlich vorstellen. Auch die Handlungsorte entstanden plastisch vor meinem geistigen Auge. Der Handlungsablauf ist logisch, verständlich und auch der Schreibstil läßt sich sehr gut lesen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Auch konnte ich mir des Öfteren das Schmunzeln nicht verkneifen. Ein schöner leichter Krimi der gut unterhält und aus dem nicht das Blut zwischen den Seiten heraustropft.
Meine Meinung:
Da ich ja sehr auf humorvolle Cover reagiere, ist mir dieses Buch schon vor einiger Zeit aufgefallen und ich freute mich, dass ich es nun endlich lesen konnte.
Ich lernte Odette Montebello kennen, eine "in die Jahre gekommene" Schauspielerin. Sie hat in über zweihundertfünfzig Tatorten mitgespielt und meinte, dass sie Ahnung hat und weiß, wie der örtliche Polizist zu arbeiten hat. Ihr Nachbar Anton und besonders sein Wollschwein Persephone haben ebenfalls etwas mit dem Toten zu tun, denn das Schwein reagiert auf einmal sehr merkwürdig. Hört sich das nach einem spannenden Krimi an? Nun, für mich hielt sich die Spannung in Grenzen. Allerdings war es ganz interessant zu lesen, denn es gab einige merkwürdige Typen und Odette hatte ziemlich originelle Ideen. Auf mich wirkte sie manchmal etwas zu nervig, Anton konnte sie nicht so richtig einordnen, aber er musste feststellen, dass sein Leben nicht mehr so langweilig war. Außerdem hat am Ende Odette ihr Ziel erreicht und heraus gefunden, was denn nun wirklich passiert ist.
Erzählt wurde mir die Geschichte im Wechsel aus Sicht von Odette und Anton, was mir gut gefallen hat, konnte ich dadurch auch besser die Gedanken der beiden nachvollziehen.
Die Handlung spielt in den Schweizer Bergen und ich hatte einige Probleme mit verschiedenen Begriffen, leider gab es am Ende kein Glossar mit Erklärungen.
Sehr anschaulich waren für mich die Beschreibungen der Orte. Ich hatte das Gefühl ebenfalls dort zu sein.
Fazit:
Saukomisch, aber wenig Spannung. Das Ende lässt vermuten, dass es weitere interessante Folgen geben wird. Mit Sicherheit gibt es genügend Fans, die lieber einen Krimi lesen möchten, in dem nicht am laufenden Band Personen ermordet werden und es sehr blutrünstig zugeht. Ich selber werde dieses Buch allerdings nicht unter Krimi einordnen, sondern eher bei den Cosy Crimes.