Zufälle im Museum

Stefan Draschan

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Erscheinungstermin 15.05.2019 | Archivierungsdatum 30.06.2019

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Zum Inhalt

Menschen, die Kunst betrachten – und ihr auf frappierende Art und Weise ähneln: Für diese pittoresken Korrespondenzen hat Stefan Draschan einen besonderen Blick entwickelt. Bei seinen Streifzügen durch die Museen Europas hat er für die Bilderserie People Matching Artworks Ähnlichkeiten zwischen Kunstwerken und ihren Betrachtern festgehalten, die er mal in Farben oder Mustern, mal in passenden Frisuren oder Körperhaltungen findet. Der Künstler hat erstaunliche Bildmomente geschaffen, die komisch, poetisch, überraschend und nie gestellt sind. Der Erfolg der Serie, an der er seit 2015 arbeitet, begann mit dem Gewinn von Fotowettbewerben der Staatlichen Museen zu Berlin und von art-Das Kunstmagazin. Sofort begeisterte sie die internationale Netzgemeinde auf Facebook, Tumblr, Twitter und Instagram, die seine Fotos millionenfach gelikt und geteilt hat. Es folgten Ausstellungen; jetzt erscheinen die jüngsten Bilder der Reihe als heiteres Geschenkbuch.

Stefan Draschan ist Fotograf, Fahrradaktivist und Flaneur. 1979 in Österreich geboren, pendelt er zwischen Wien, Berlin, Neapel und Paris. Neben der Serie People Matching Artworks betreibt er weitere erfolgreiche Blogs zu Fotoserien wie People Sleeping in Museums, People Touching Artworks und Cars Matching Homes.

Menschen, die Kunst betrachten – und ihr auf frappierende Art und Weise ähneln: Für diese pittoresken Korrespondenzen hat Stefan Draschan einen besonderen Blick entwickelt. Bei seinen Streifzügen...


Vorab-Besprechungen

Wenn das Regenjackenblau der Museumsbesucherin exakt dem Kleiderblau der Dame auf dem Ölgemälde gleicht, sich Tätowierungen und Haarfarben als Fortsetzungen der Musterungen auf den Bildern präsentieren, wenn der T-Shirt-Slogan des jungen Mannes vor dem düsteren Caspar David Friedrich die Szenerie mit einem "DESTROY" kommentiert - dann handelt es sich um einen von Stefan Draschans "Zufällen im Museum". – Spiegel Online

https://www.spiegel.de/kultur/literatur/zufaelle-im-museum-bildband-von-stefan-draschan-a-1266849.html

Die zufällige Mimikry der Museumsbesucher nutzt nichts - Stefan Draschan sieht sie doch. – Monopol Magazin für Kunst und Leben

https://www.monopol-magazin.de/stefan-draschan-peoplematchingartworks

Wenn das Regenjackenblau der Museumsbesucherin exakt dem Kleiderblau der Dame auf dem Ölgemälde gleicht, sich Tätowierungen und Haarfarben als Fortsetzungen der Musterungen auf den Bildern...


Marketing-Plan

Instagram-Kampagne ab Juni 

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783775745574
PREIS 16,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ist das gestellt? Das ging mir als erstes durch den Kopf beim Betrachten der Fotos, aber der Titel impliziert, das es nicht inszeniert ist.
Immer sieht man den Betrachter eines Gemäldes von hinten und entdeckt Ähnlichkeiten, manchmal stärker manchmal schwächer und einige Male glaubt man, die Museumsbesucher wären direkt dem Gemälde entstiegen, so gut passen zum Inhalt. Sehr oft sind es Farben, die den Zusammenhang stellen, dann wieder ergänzen die Menschen das Motiv des Gemäldes, z.B. das Mädchen mit den Zöpfen oder der gebückte alte Mann, dessen Hinterkopf bzw. sein weißer Haarkranz ins Bild übergeht. Oder auch die roten Haare einer jungen Frau vor einem impressionistischen Hintergrund.
Es kommt auch vor, dass man den Mensch auf den ersten Blick nicht wahrnimmt, weil er mit dem Gemälde zu verschmelzen scheint.

Der österreichische Fotograf Stefan Draschan arbeitet mit Leidenschaft und das kann er auch mit dem Ergebnis vermitteln.
Vieles ist wirklich sehr originell, fast alles erzeugt eine Stimmung mit starker Wirkung.

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Bisher kannte ich nur Fotos von Herrn Draschan, auf denen die das Gemälde betrachdende Person passend zum Bild gekleidet ist. Aber die Motive der Aufnahmen in diesem Buch gehen ja viel weiter und mir hat das Buch riesigen Spaß gemacht. Auch kannte ich einige Maler nicht und das Buch inspirierte mich, über diese Künstler etwas zu lesen. Vielen Dank für das Leseexemplar- werde es sicherlich in nächster Zeit mehrmals verschenken.

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Traumhaft schöne „Zufälle“!

Fast möchte man glauben, dass die Fotos – zumindest zum Teil – gestellt sind. Aber das Leben besteht aus so unfassbaren Zufällen, dass ich bereit bin, an das glückliche Zusammentreffen von Kunst, passendem Betrachter und die Anwesenheit eines Fotografen zu glauben. Viele der Gemälde werden durch diese Fotos noch viel faszinierender. Auf diese Weise betrachtet, wirken sie besonders stark und mich bringen sie dazu, Kunst ab sofort mit anderen Augen zu sehen und besonders stark auf das zu achten, was rings darum ebenfalls zu finden ist. Ich werde nie wieder einfach nur ein Gemälde ansehen, sondern immer zuerst von weitem darauf achten, wie die Betrachter „dazu passen“. Und vermutlich werde ich auch immer überlegen, wie ich selbst gerade zum entsprechenden Gemälde – oder Kunstobjekt allgemein – passe.

Durch die Fotos wird einem bewusst, dass zwischen den oft historischen Motiven und den hochmodernen Zeiten heute mehr Gemeinsamkeiten bestehen, als man gedankenlos angenommen hatte. Auch wenn es nur der Stoff oder das Muster eines Kleidungsstückes des Betrachters ist, die Körperhaltung, eine Geste – all das verbindet die Gegenwart mit der Vergangenheit auf eine Weise, die mich sehr berührt und bewegt, auch wenn sich das pathetisch oder albern anhören mag.

Gleichzeitig fällt mir auf, wie viele der Personen selbst im Museum den Blick oder das Ohr nicht vom Smartphone wegbekommen. Auch das verstärkt erstaunlicherweise den Effekt oftmals. Teils wirken die Museumsbesucher, als seien sie aus den Bildern herausgefallen oder würden gleich in ein Gemälde „einsteigen“ können. Vielleicht unbewusst, vielleicht lese ich zu viel heraus – aber bei vielen der Fotos habe ich das Gefühl, dass die Menschen mit den Kunstobjekten tatsächlich insgesamt sehr harmonieren. Je besser sie zusammenpassen, desto mehr scheinen die Menschen auch von den Bildern fasziniert zu sein.

Es finden sich aber auch urkomische Fotos von Zufällen, die anderer Art sind. Männer, die aussehen, als fielen sie ins Dekolleté der Dame auf dem Bild, das sie betrachten. Menschen, die so vor einem Objekt stehen, dass sie aussehen, als würden sie daraus herauswachsen. Bilder, die moderner aussehen, als die Menschen davor (quasi moderne Bilder und Leute, die scheinen, als kämen sie aus dem 17. Jahrhundert, statt umgekehrt). Und manchmal ergänzen sich Kunst und Mensch erst zu einem wirklich bemerkenswerten Gesamtbild, werten sich quasi gegenseitig auf, um es überspannt auszudrücken.

Es wird nicht langweilig, im Buch zu blättern. Immer wieder entdeckt man neue Zufälle und Besonderheiten. Das ist faszinierend und einfach wunderbar. Ich gebe sehr gern die vollen fünf Sterne.

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Unter dem Hashtag #dressedtomatch findet man viele meist arrangierte Fotos, auf denen Menschen sich ähnlich einem Kunstwerk kleiden und vor selbigem posieren. Diese zumeist gestellten Fotos finden sich nicht in diesem Bildband. Hier geht es um tatsächlich zufällige Begegnungen.

+++ Dynamik +++

Gezeigt wird ein sehr großes Repertoire an Zufallsbegegnungen. Mal ähneln sich Farben, mal Muster, mal werden die Betrachter zu einem Teil des Bildes, mal springt die Dynamik aus einem Bild auf den Betrachter über. Gerade letzteres fand ich sehr beeindruckend, wie genau der richtige Moment von Stefan Draschan eingefangen wurde und wie tatsächlich der Anschein erweckt wird, dass die Dynamik eines Bildes von Betrachter aufgenommen und fortgeführt wird.

Bei manchen Werken sind es die Gegensätze, die sich anziehen, Schriftzüge, die das Bild beschreiben, Tattoos, die sich in das Bild einzubetten scheinen. Solche Fotos, die von Gegensätzen geprägt sind, regen mich als Leser zwar zum Nachdenken an, ich empfinde diese Bilder allerdings eher als disharmonisch. Mir sagen diese ebenso wenig zu wie viele Kunstwerke, die der Modernen entspringen. Aber dies ist natürlich meine ganz persönliche Meinung.

Und diese schmälert nicht die Leistung von Stefan Draschan, genau im richtigen Moment zu Stelle zu sein, um den perfekten Moment zu finden, in dem Kunstwerk und Betrachter eine wie auch immer geartete Beziehung eingehen.

+++ Fazit +++

Mir haben die Kompositionen sehr gut gefallen – zumindest im Großen und Ganzen. Es ist erstaunlich, wie gut Museumsbesucher und Kunstwerke miteinander harmonieren (können) und wie gut es Stefan Draschan es gelingt, die einzufangen.

Ganz nebenbei erhascht man übrigens einen sehr schönen Blick auf die verschiedensten Kunstwerke der großen Museen. Der Erkennungswert war zumindest bei mir vorhanden, da mir zahlreiche Werke bekannt sind. Das erhöht (zumindest bei mir) die Sympathie zu diesen Werken.

Meiner Meinung nach muss man nicht unbedingt kunstinteressiert sein, um an diesem Bildband Gefallen zu finden, so dass ich eine Empfehlung für Jedermann aussprechen kann.

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Wir kennen sehr viele dieser Bilder bereits aus den sozialen Medien: immer wieder fasziniert das Auge des Betrachters ein bezauberndes Motiv- und Farbenspiel. Man versinkt dabei in eine kleine Traumwelt, die alle Kontouren verschwinden lässt.

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Absolut faszinierend!
Der Fotograf hat einen wunderbaren Blick für geniale Zufälle, die durch den Betrachter und das Bild entstehen.
Manchmal passt der Betrachter so gut in das tatsächliche Kunstwerk, dass er einem erst einmal gar nicht gleich auffällt.
Macht richtig Spaß, wie aus Kunst & Kunstfreund wieder neue Kunst wird :-)

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