Frank Kunert

Lifestyle

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Erscheinungstermin 03.03.2018 | Archivierungsdatum 30.06.2019

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Zum Inhalt

Langsames Arbeiten. Bewusstes Wahrnehmen. Genaues Hinschauen. In unserer Welt, die immer schneller und abstrakter wird, scheint eine solche Arbeitsweise mehr als rar. Doch Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel: Hätte Frank Kunert (*1963 in Frankfurt am Main) nicht die Geduld und Ruhe bei der Gestaltung seiner Miniaturkulissen, die er mit einer analogen Großformatkamera verewigt, würden seine „kleinen Welten“ den Charme verlieren, den wir bereits aus den Bildbänden Verkehrte Welt und Wunderland  so sehr liebgewonnen haben. Wenn der Alltag plötzlich an seine Grenzen und so auch ad absurdum geführt wird, wenn Tragik zu Komik umschlägt und Witz plötzlich hinterfragbar wird. Kunerts Arbeiten sind irgendwo zwischen Groteske und Metaphysik angesiedelt. Die neue Publikation Lifestyle fügt diesen philosophisch grundierten Alltagsgeschichten 24 Miniaturen hinzu.Frank Kunert (*1963 in Frankfurt / Main) absolvierte von 1984 bis 1987 eine Ausbildung zum Fotografen. Nach Assistenzjahren in verschiedenen Fotostudios machte er sich 1992 selbstständig. Für seinen Bildband Verkehrte Welt, erschienen im Hatje Cantz Verlag, wurde er 2009 mit dem Deutschen Fotobuchpreis in Silber ausgezeichnet. Frank Kunert lebt in Boppard.

Langsames Arbeiten. Bewusstes Wahrnehmen. Genaues Hinschauen. In unserer Welt, die immer schneller und abstrakter wird, scheint eine solche Arbeitsweise mehr als rar. Doch Ausnahmen bestätigen...


Vorab-Besprechungen

Hübsche Welten – böse Botschaften: Frank Kunert zeigt Räume, in denen Tragisches komisch wird und Fenster ins Glück führen. – Spiegel Online

Feinsinniger Humor – Chip Foto-Video

Hübsche Welten – böse Botschaften: Frank Kunert zeigt Räume, in denen Tragisches komisch wird und Fenster ins Glück führen. – Spiegel Online

Feinsinniger Humor – Chip Foto-Video


Marketing-Plan

2. Platz in der Kategorie BOOK / FINE ART bei den IPA International Photography Awards

2. Platz in der Kategorie BOOK / FINE ART bei den IPA International Photography Awards


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783775743761
PREIS 26,00 $ (USD)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Feine Ironie

Frank Kunerts Schwerpunkt liegt auf Studioarbeiten. Die menschenleeren Szenerien in seinen Fotos haben etwas skurriles und verschmitztes. Sein Blick ist ein anderer als der übliche. Dafür habe ich viel übrig und spüre eine latente Geistesverwandtschaft.

Das einleitende Essay Zwischen Lifestyle, Groteske und Metaphysik von Jörg Restorff führt gut in das Buch hinein.

Nicht immer versteht man Titel der Fotos und Inhalt sofort, aber dann versteht man die Ironie, es macht Klick und so macht das Betrachten Spaß.
Man bekommt Lust, weitere Bildbände von Frank Kunert zu sehen.

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Frank Kunert schafft Miniaturwelten, die den Betrachter schon auf dem ersten Blick packen, denn irgendetwas scheint auf den Bildern nicht stimmig zu sein. Und so lädt der Künstler den Leser nicht nur ein, genauer hinzuschauen, sondern auch, über bestimmte Lebenssituationen nachzudenken.

Kurze Einleitung

Der Autor Jörg Restorff gibt zu Beginn einen kleinen Einblick in die “Kleinen Welten”, wie der Künstler seine Ergebnisse selbst nennt. Der Leser bekommt so eine Vorstellung davon, wie die Miniaturen entstanden und wie sie (möglicherweise) zu verstehen sind. An dieser Stelle ist das Buch ist bilingual, d.h. die Texte sind sowohl in deutsch als auch in englisch verfasst.

Diese Zweisprachigkeit ist für den eigentlichen Hauptteil, der aus insgesamt 24 Fotografien besteht, nicht vonnöten. Diese Bilder sprechen für sich selbst. Und das Schöne an der Kunst liegt bekanntlich darin, dass das Gezeigte in der Betrachtung des Leser jeweils anders ausfallen wird.

Was man auch immer in den Bildern zu erkennen glaubt: Man muss ganz genau hinschauen, um den Clou, den Witz und/oder die Pointe zu entdecken. Wer das Buch nur schnell durchblättert, wird mit Sicherheit das verpassen, worauf der Künstler wert gelegt hat. Und dies zeichnet das Buch und die Kunstwerke aus. Dass man sich als Leser Zeit nimmt.

Fazit

Oftmals ist zu lesen, dass mit den Miniaturwelten nicht nur der Alltag ad absurdum geführt wird, sondern dass die Arbeiten sich zwischen Groteske und Metaphysik bewegen. Ob man dies als Leser ebenso wahrnimmt, sei mal dahingestellt, den Witz und die Situationskomik des eingefangenen Moments lässt sich nicht leugnen. Und so hat es mir sehr viel Spaß gemacht, in die “Kleinen Welten” einzutauchen, in der die Zeit stillzustehen scheint.

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Auf die Idee, modellierte Alltagsszenarien skurril zu verfremden und mit den Mitteln der Fotografie so in Szene zu setzen, dass sie real erscheinen, muss man erst mal kommen. Frank Kunert ist das in diesem Fall vorzüglich gelungen. Mit einem Blick dafür kommt man schnell ins Schmunzeln.

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Betrachtet man die im elegant kühlen Vintage-Style gehaltenen Bilder des 1963 in Frankfurt geborenen Fotografen Frank Kunert, merkt man manchmal erst auf den zweiten Blick, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Mit sichtlichem Vergnügen führt er auf optisch ansprechende Weise zusammen, was nicht zusammen gehört und konstruiert Situationen, die zum Innehalten und Nachdenken einladen.

Doch was bei oberflächlicher Betrachtung das Produkt eines versierten Grafik-Softwarebenutzers zu sein scheint, überrascht neben dem Dargestellten zusätzlich, wenn man erfährt, wie Frank Kunert vorgeht, um zu den fertigen Bildern zu kommen. In manchmal monatelanger Arbeit inszeniert er aus Leichtschaumplatten, Knetmasse und Farbe dreidimensionale Modellkulissen im Maßstab 1:20 um augenzwinkernd seine kleinen Welten zu materialisieren. Mit größter Sorgfalt arbeitet er Details so lange aus und setzt sie in Szene, bis alles täuschend echt aussieht. Erst dann kommt seine analoge Großformatkamera zum Einsatz um die visuelle Täuschung im Abbild perfekt zu machen.

Nach „Verkehrte Welt“ und „Wunderland“ fügt er mit seinem Bildband „Lifestyle“, der bei den Interational Photography Awards 2018 mit dem 2. Preis der Kategorie „Book/Fine Art“ ausgezeichnet wurde, nun 24 neue Miniaturen hinzu. Neben einem umfangreichen Text in jeweils deutscher und englischer Sprache zur Entstehung seiner Werke, dokumentieren Schwarzweißaufnahmen seine Arbeiten im Studio. Man erhält Hintergrundwissen über Kunerts Schaffensprozess und die Herangehensweise an ein Motiv, ebenso über die verwendeten Materialien und die Gedanken des Künstlers. Abschließend gibt es neben Frank Kunerts Vita eine Übersicht seiner inzwischen langen Liste von Einzel- und Gruppenausstellungen. Ein schönes Buch eines ungewöhnlichen Fotografen, das Lust darauf macht, sich seine Bilder großformatiger anzuschauen. Vielleicht bis zum 26. Mai 2019 in Iserlohn oder danach in Saarlouis? Weitere Termine sind auch auf seiner Webseite zu finden.

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Ohne Worte, aber mit ganz viel Aussage

In Zeiten von Photoshop und Computertechnik allgemein sind solche Miniaturen noch wertvoller und schöner, finde ich. Richtige Kunst, ehrlich entstanden, geschaffen mit Händen, die sich vom Herzen leiten lassen. Diese dann gekonnt zu fotografieren, das fokussiert den Blick des Betrachters dann auf das, worauf es (dem Künstler) ankommt.

Mir gefallen die Bilder unbeschreiblich gut. Sie bewirken emotionale Reaktionen – ob ich will oder nicht. Man kann und will schmunzeln, aber viele der Bilder sind auch gar nicht „witzig“, eher depressiv stimmend, aber dennoch mit einem humorvollen Gedanken entstanden. Es werden Tabus gebrochen und neue geschaffen. Kunert greift Themen auf, die andere totreden – er bannt sie ins Bild.

Der einführende Text von Jörg Restorff liest sich so, wie sich die Bilder betrachten lassen: mit viel Gefühl, genug Humor, aber auch ohne die Ernsthaftigkeit zu vergessen. Dieser Essay zeigt, dass Frank Kunert einen Weg gefunden hat, auch denen, die sonst einen Bogen um Kunst machen, zu zeigen, dass Kunst überall ist. Was im wahren Leben nicht möglich zu sein scheint, schafft Kuhnert in seinen Miniaturen.

Besonders „Ein Platz an der Sonne“ bewegt mich sehr. Es ist witzig, ganz ohne Frage, aber es spricht auch von Egoismus, Unterschieden, sozialem Gefälle, Machtmissbrauch, Verfall und Vergänglichkeit. Die Schwarz-/Weiß-Fotografien zur Entstehung der Kunstwerke, sprechen mich ebenfalls ganz tief innen drin an. Es ist einfach rundum faszinierend, was Kuhnert da gelungen ist und immer noch gelingt. Ganz ohne Worte sagt er so unendlich viel!

Ich bin beeindruckt, tief beeindruckt. Und gerade, weil ich komplett überwältigt bin, gebe ich die vollen fünf Sterne.

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Genial - Skurril - perfekte Illusion - > Frank Kunert
Mit seinen selbst gebastelten Modellen und den daraus entstandenen faszinierenden Fotos hält Frank Kunert auf geniale, witzige Weise , teils mit grotesken Absurditäten - der Gesellschaft den Spiegel vor.

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~ 4,5 Sterne: Absurder, faszinierender, detailverliebter Augenschmaus, der einen zum Schmunzeln bringt ~

Inhalt

Der Fotograf erweckt in seinem dritten Bildband erneut Miniaturwelten zum Leben, und lädt die LeserInnen ein, in diese Welten einzutauchen und diese zu entdecken.

Übersicht

Genre: Bildband, Kunst, Fotografie
Verlag: Hatje Cantz
Seitenzahl: 72

Warum dieses Buch?

Das Cover machte mich sofort neugierig, wodurch ich dann auch erstmals auf den Verlag aufmerksam wurde. Auch wenn ich keine Kunstexpertin bin, interessiere ich mich dennoch sehr für ästhetisch ansprechende oder schlichte interessante Fotografien oder Kunstwerke. Aus diesem Grund – und auch weil ich schon lange keinen Bildband mehr „gelesen“ habe, wollte ich mir dieses Werk unbedingt genauer ansehen.

Meine Meinung

Struktur (+)

Der Aufbau dieses Bildbandes ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Zuerst gibt es einen kurzen Essay von Jörg Restorff zu lesen, der sich mit dem Kontext dieses Bildbandes beschäftigt. Alle Texte sind schlauerweise sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache abgedruckt, wodurch deutlich wird, dass sich das Buch an ein internationales Publikum richtet. Im Anschluss daran folgen die Fotografien selbst – das Kernstück dieses Bildbandes – und eine sehr kurze Biographie des Künstlers.

Essay & Schreibstil (+)

In diesem eher kurzen Text erhalten die LeserInnen interessante Informationen zum Künstler (auch dieser selbst kommt immer wieder zu Wort) und Einblicke in seinen Schaffungsprozess. Schwarz-weiße Bilder, die Frank Kunert bei der Arbeit zeigen, ermöglichen einen überraschend unaufgeregten Blick hinter die Kulissen und zeigen, wie viel Arbeit in den kleinen Kunstwerken steckt. Auch Kommentare und kurze Interpretationen zu den verschiedenen Fotografien sind im Essay enthalten, sodass die Vorfreude auf die nachfolgenden Bilder immer größer wird. Der Schreibstil selbst ist angenehm zu lesen und unauffällig – es scheint, als würde sich der Autor hier zurücknehmen, weil die Fotografien im Mittelpunkt stehen sollen.

Fotografien (♥)

„‘Ich hatte immer das Bedürfnis, ungestört und in Ruhe arbeiten zu können; was mir am besten gelingt, wenn ich mir mit meinen Händen sozusagen im ‚stillen Kämmerlein‘ meine eigene Welt schaffen und damit Geschichten erzählen kann.‘“ Seite 13

Es ist mein erstes Buch aus dem Kunstverlag „Hantje Cantz“, und obwohl ich keine Kunstexpertin bin, war ich sofort fasziniert von Frank Kunerts Werken und fühlte mich davon wie magisch angezogen. In seinen menschenleeren, detailverliebten Miniaturkulissen werden durchaus auch ernste Themen wie z. B. der Tod angesprochen, im Zentrum dieses Bildbandes steht jedoch immer das Absurde. Der Künstler spielt mit unseren Erwartungen und Vorstellungen von Normalität und Alltag (die wir normalerweise nicht hinterfragen) und bricht sie – teilweise radikal. Es macht Spaß, in die kleinen Welten einzutauchen, weil es dort einiges zu entdecken gibt – wenn man sich die Zeit nimmt und die Bilder ganz genau betrachtet. Das hat eine angenehm entschleunigende Wirkung. Die oft feine Ironie und der manchmal auch etwas schwarze Humor entgehen einem sonst – und dabei sind gerade sie es, die diesen Bildband zu einem locker-leichten Augenschmaus und Lesegenuss machen und einem das eine oder andere Schmunzeln entlocken.

Wunderschön sind vor allem jene Bilder, die etwas mit Wasser zu tun haben – die unter Wasser stehenden Wohnzimmer und Dörfer haben mich teilweise auf charmante Art an den Film „Shape of Water“ erinnert. Nur ganz selten fand ich die Gegenstände und Farben nicht präzise genug gefertigt / aufgetragen – dann war mir nur allzu bewusst, dass es sich hier um Miniaturen handelt. In anderen Momenten hingegen konnte ich das vollkommen vergessen. Nicht alle, aber einige Bilder werden mir mit Sicherheit lange in Erinnerung bleiben, wie zum Beispiel die Fotografie mit dem Namen „Kletterurlaub“, die ein Hotel abbildet, dessen Zimmer man nur erreichen kann, wenn man zuerst einen äußerst schwierigen Kletterparcours meistert. Aber auch der „Bestattungsdiscounter“ konnte mich überzeugen und zum Lachen bringen. Dort gibt es nämlich endlich das Angebot, auf das wir alle so lange gewartet haben: Endlich bekommt man 15 Beerdigungen zum Preis von 10!

Mein Fazit

Mit „Lifestyle“ entführt uns Frank Kunert in faszinierende, detailverliebte kleine Welten, in denen es viel zu entdecken gibt, wenn man sich die Zeit nimmt, ganz in diese Kunstwerke einzutauchen. Ein kurzer Essay von Jörg Restorff, der sich mit dem Kontext dieses Bildbandes beschäftigt, und schwarz-weiße Bilder, die Frank Kunert bei der aufwändigen Arbeit zeigen und einen überraschend unaufgeregten Blick hinter die Kulissen ermöglichen, runden dieses Werk gelungen ab. Im Zentrum dieses Bildbandes steht das Absurde. Der Künstler spielt mit unseren Erwartungen und Vorstellungen von Normalität und Alltag (die wir normalerweise nicht hinterfragen) und bricht sie – teilweise radikal. Die oft feine Ironie und der manchmal auch schwarze Humor machen diesen Bildband zu einem locker-leichten Augenschmaus und wunderschönen Lesegenuss, der auch euch das eine oder andere Schmunzeln entlocken wird.

Bewertung

Aufbau: 5 Sterne
Essay & Schreibstil: 4 Sterne
Fotografien: 4-5 Sterne

Insgesamt:

❀❀❀❀,5 Lilien

Dieses Buch erhält von mir viereinhalb faszinierte Lilien!

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Bereits das Cover machte mich neugierig. Meine ersten Gedanken waren: „Ein Haus, mit Eingang zur Autobahn oder Schnellstrasse? Kann nicht sein! Das muß eine Bildmontage sein, aber gut gemacht.“

Frank Kunert bedient sich aber nicht Bildbearbeitungsprogrammen, um seine Kompositionen zu erschaffen sondern baut seine Miniaturwelten mit Knetmasse, Farben etc. in seinem Studio. Das erkennt man aber eigentlich erst nach genaueren Hinsehen.

Das Buch gibt anfangs einen Einblick in die Arbeit vor dem eigentlichen Bild. Neben Erklärungen in Deutsch und Englisch werden Bilder von Frank Kunerts Bauphase und der Arbeit in seinem Fotostudio gezeigt. Man sieht, wieviel filigrane und liebevolle Arbeit nötig ist, um seine Arbeiten realitätsnah wirken zu lassen. Fotografiert wird dann alles mit einer analogen Großformatkamera.

Die Bildaussagen sind witzig, absurd und regen zum Nachdenken an. Was z.B. hat es mit den immer begehrten Plätzen an der Fensterseite eines Restaurant auf sich? Oder: Heutzutage bekommt man schon fast alles beim Discounter. Frank Kunert hat sich nun gefragt, wie wohl ein Beerdigungsdiscounter aussehen mag.

Die zentrale Bildaussage erfasst man sehr schnell. Wenn man sich aber das Buch mehrmals ansieht, wird man immer mehr Details im Aufbau und in der Bildaussage entdecken.

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Ich war sofort begeistert, als ich das Cover von Frank Kunert's Buch mit selbigem Titel gesehen habe. Ein Mann, der sich nicht mit herkömmlicher Kunst zufrieden gibt, sondern sich einer Nische widmet: Den Miniatur-Nachbauten alltäglicher Situationen und architektonischen Szenerien. Dabei belässt er es nicht bei der reinen Kopie, sondern gibt seinen kleinen geschaffenen Kunstwerken immer einen skurrilen Touch. So erinnert es oft an sehr bekannte Künstler, z.B. Magritte. Ich finde, man muss die in Fotografie dargestellten Miniatur-Objekte, die gar nicht nach solchen aussehen, auf sich wirken lassen und in die Details eintauchen. Für mich ein ganz großes Kino und eine tolle Entdeckung. Man kommt aus dem Staunen und begeisterten Betrachten kaum mehr heraus. Ich würde "Frank Kunert" absolut weiterempfehlen, weil es überraschend und schon beinahe abenteuerlich ist, seine Werke anzuschauen. Kunst einmal ganz anders - deshalb von meiner Seite 5 Sterne!

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