Dream Count

Roman | Deutsche Ausgabe

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Erscheinungstermin 04.03.2025 | Archivierungsdatum 03.05.2025

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Zum Inhalt

Vier Frauen, vier Leben und die Sehnsucht nach Sichtbarkeit, Liebe und Selbstbestimmung. Der lang erwartete neue Roman von Chimamanda Ngozi Adichie. Spiegel-Bestsellerautorin, literarischer Superstar und feministische Ikone.

Chiamaka ist Reiseschriftstellerin, navigiert zwischen ihrer nigerianischen Heimat und ihrem amerikanischen Zuhause und versucht, sich im Rückblick auf die Männer ihres Lebens zu erklären, wann genau ihr ihre Träume abhandengekommen sind. 

Zikora ist Anwältin und lebt in Washington D. C. Sie hat Erfolg und sich schon vor langer Zeit von ihrer Mutter distanziert; bis sie - plötzlich selbst Mutter und alleinerziehend - merkt, wie nahe sie ihr in ihrer vermeintlichen Schwäche ist. 

Omelogor lebt in Nigeria. Als Bankerin hilft sie, Korruption zu verschleiern, aus Idealismus versucht sie, Frauen und ihre Unternehmen zu fördern. Doch eines Tages kündigt sie ihren Job, um in den USA zu studieren. 

Kadiatou ist Chiamakas Haushälterin. Außerdem arbeitet sie in einem Hotel, wo ein mächtiger Gast sie schwer belästigt. Ein entwürdigender Prozess von Beweisaufnahme und Verfahren beginnt, in dem alles im Zentrum steht, nur nicht Kadiatous Schicksal. 

Mitreißend, dringlich und klug spannt Chimamanda Ngozi Adichie über Kontinente hinweg die Geschichten von vier Frauen, die einander immer wieder die Hand reichen, und erzählt wie keine andere von existentieller weiblicher Erfahrung, die oft in den ganz kleinen Augenblicken zutage tritt: im Schwangerschaftstest auf dem Badewannenrand, in Tagträumen nach einem Augenkontakt im Flugzeug, im Warten auf einen Anruf oder im Moment plötzlich zusammengenommenen Mutes. Ein wegweisender, gegenwärtiger Roman über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Frauen in einer Welt, die es immer noch schwer macht, sich zusammenzutun. Zehn Jahre nach dem Weltbestseller »Americanah« der neue große  Roman von Chimamanda Ngozi Adichie.

Vier Frauen, vier Leben und die Sehnsucht nach Sichtbarkeit, Liebe und Selbstbestimmung. Der lang erwartete neue Roman von Chimamanda Ngozi Adichie. Spiegel-Bestsellerautorin, literarischer Superstar...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783103976625
PREIS 28,00 € (EUR)
SEITEN 496

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

In dieser aufwühlenden Geschichte geht es um vier Frauen. Das sind Chiamaka Reiseschriftstellerin, Zikora Anwältin, Omelogor Bankerin, Kadiatou ist Chiamakas Haushälterin. Ein mitreissender und kluger Roman ist entstanden. Ein wegweisender, gegenwärtiger Roman über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Frauen in einer Welt, die es immer noch schwer macht, sich zusammenzutun. Beim Lesen dieser Geschichte war ich hin und weg. Die Schilderung der vier Schicksale ist sehr authentisch und real. Es geht um die Suche nach Liebe Ehe. Das Lesen ist wie ein Sittenroman, in dem alle Varianten geschildert werden von Frauen in höheren Posten und Berufen. Für mich ein sehr prägnantes und eindrückliches Buch das man lesen sollte. Sehr zu empfehlendes Buch meinerseits.

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Ein komplexer, wunderbar komponierter Roman der Autorin von Americanah. An dieses Meisterwerk erinnert das neue Buch erfreulicherweise stark.

Es beginnt zur Zeit der Corona-Pandemie in den USA. Chimamanda Ngozi Adichie setzt auf eine Vielzahl von Figuren, wobei man als Leser einigen sehr schnell nahekommt.
Da ist Chiamaka, die in einer Beziehung mit dem schwierigen Darnell steckt, ihre sensible Freundin Zikora, die alleinerziehend ist und ihre Haushälterin Kadiatou, die aus Guinea stammt und auch ihre Probleme hat. Kadiatou ist als Zimmermädchen im Hotel etwas zugestoßen, dass an den Fall Dominique Strauss-Kahn erinnert.

Für Leute aus Afrika ist das Leben in den USA nicht immer einfach, aber diese Frauen sind etabliert.

Zuletzt noch ein Abschnitt in Nigeria mit der Bankerin Omelogor, die Chiamakas Cousine ist.

Jede dieser Figuren bekommen nacheinander lange Kapitel, in denen sie im Mittelpunkt stehen, dennoch sind ihre Leben auch miteinander verknüpft.

Chimamanda Ngozi Adichie schafft es in Dream Count eine ganze Reihe relevanter Themen zu bündeln.

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Chia/Chiamaka stammt aus einer wohlhabenden nigerianischen Igbo-Familie und lebt als selbstständige Reiseschriftstellerin in den USA. Sollte sie beruflich scheitern und keinen akzeptablen Ehemann präsentieren, muss sie in Nigeria im Unternehmen ihres Vaters arbeiten. Zu Beginn der 20er Jahre (teils während der Corona-Pandemie) kreuzen sich ihre Wege mit denen ihrer Cousine und Freundin Omelogor, in Nigeria eine erfolgreiche Bankerin, der Anwältin Zikora und Kadiatou aus Guinea, Chias Haushälterin und geschickte Friseurin für afrikanische Flechtfrisuren. Für die drei Frauen tickt ab ihrem 30. Lebensjahr die biologische Uhr und der Druck ihrer Familien lastet schwer, ihren Eltern endlich einen Ehepartner vorzustellen, der bereit ist, sich in die Igbo-Kultur einzufügen. Chia hat offenbar in einer langen Reihe enttäuschender Beziehungen einsehen müssen, dass sie weder mit einem Europäer, einem Geisteswissenschaftler, einem Afroamerikaner, noch mit einem Mann einer anderen afrikanischen Kultur leben kann. Mit ihrem Interesse an Luxusgütern und ihrer Abhängigkeit von der finanziellen Unterstützung ihres Vaters verkörpert sie aus meiner Sicht das Problem des Braindrains und Kapitalabflusses aus armen Ländern, zugleich stellt sie den Prototyp der privilegierten Tochter aus reicher Familie dar, die noch immer nicht allein für ihren Lebensunterhalt aufkommt.

Chia lernt Kadiatou kennen, als ihr deren sorgfältig geflochtene Frisur auffällt. Neben ihrer Arbeit als Zimmermädchen arbeitet „Kadi“ auch in Chias Haushalt, Kadi hat in den USA Asyl erhalten, weil sie als Opfer von Klitorisbeschneidung ihrer Tochter Binta dieses Schicksal ersparen will. Als Kadiatou am Arbeitsplatz von einem Franzosen (eng angelehnt an den Fall Dominique Strauss-Kahn und Nafissato Diallo) vergewaltigt wird und die Tat anzeigt, stehen sie und ihre Familie plötzlich im Licht der Öffentlichkeit – und Kadis Asylstatus gerät in Gefahr. Omelogor hat in Nigeria als Bankerin gearbeitet und die Schattenseite eines korrupten Staates kennengelernt. Sie beschließt spontan, in den USA zu studieren, um sich mit dem Problem von männlicher Gewalt zu befassen, ein Thema, für das sie im Moment noch keine wissenschaftliche Betreuung findet.

Aus der Sicht von zwei Icherzählerinnen,mit zahlreichen Rückblenden und einer Vielzahl an Figuren erzählt Adichie von Träumen ihrer vier Frauenfiguren, die sich aufreihen wie Perlen auf einem Rechenrahmen für Kinder. Die drei Nigerianerinnen müssen realisieren, dass sich die Glückserwartungen ihrer Großfamilien nicht mit ihren eigenen vereinbaren lassen – und dass sie selbst sich mit jedem Kompromiss weiter den Werten ihren Mütter annähern, die sie ursprünglich hinter sich lassen wollten. Letztlich geht es schnöde um Geld, das die Frauen verdienen oder erheiraten müssen, um große Familien im Heimatland zu unterstützen. Da mich neben den vielen kleinen Details zum Leben von Igbo-Emigrantinnen in den USA nur die Passagen über Omelogor und ihre verblüffende Robyn-Hood-Rolle fesseln konnten, nicht aber die zu den drei anderen Frauen, empfehle ich Einsteigern in Adichies Werk zuerst ihre älteren Romane zu lesen.

3 1/2 Sterne

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