„Die Akademie der schwarzen Feldschere“ entführt uns ins Jahr 1619, mitten im turbulenten Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, wo der Dreißigjährige Krieg das Land in Aufruhr versetzt. Der junge Lukas steht vor einer düsteren Zukunft, als sein Vater ihn an eine Gruppe plündernder Landsknechte verkauft. Doch das Schicksal nimmt eine unerwartete Wendung, als Lukas in einem Heerlager auf eine mysteriöse, grüngeschuppte Kreatur trifft, die eine Gruppe Soldaten brutal niederstreckt. Bevor ein junger Mann, der Gefangene der Soldaten, stirbt, bittet dieser Lukas, einen wichtigen Brief nach Prag zu bringen – und dieser Auftrag führt ihn in eine völlig neue Welt.

Lukas desertiert und riskiert alles, um den Brief zu überbringen. In der goldenen Stadt erwartet ihn jedoch keine einfache Lösung, sondern eine völlig neue Herausforderung: Er wird Novize an der Akademie der schwarzen Feldschere, einer geheimen Institution, die sich dem Kampf gegen Dämonen verschrieben hat. Doch auch hier ist nichts einfach – Dämonen mit Zimtgeruch, Intrigen und gefährliche Prüfungen machen ihm das Leben schwer.

Der Roman kombiniert geschickt historische Ereignisse mit einer packenden Fantasy-Handlung. Walters’ Schreibstil ist lebendig, humorvoll und äußerst bildhaft, sodass man sich schnell mit Lukas und seinem treuen Maultier Jolande anfreundet. Der historische Kontext des Dreißigjährigen Kriegs verleiht der Geschichte Tiefe und Atmosphäre, während die magischen Elemente perfekt in die düstere Welt passen. Lukas’ Reise ist ein Abenteuer voller Herausforderungen, in dem er nicht nur gegen Dämonen, sondern auch gegen seine eigenen Ängste und die Macht seiner Feinde kämpfen muss.

Besonders gut gefallen hat mir die Mischung aus humorvollen Momenten und ernsthaften Herausforderungen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und Lukas entwickelt sich zu einem echten Sympathieträger, auch wenn nicht jeder ihm freundlich gesinnt ist. Das Ende lässt einen mit einem Cliffhanger zurück – und jetzt warte ich gespannt auf den nächsten Band!

"Die Akademie der schwarzen Feldschere" ist eine tolle Mischung aus historischer Fantasy und Abenteuer. Dies war mein erstes Buch von Greg Walters, aber definitiv nicht das letzte – „Die Gargoyles von Notre Dame“ sind jetzt ganz oben auf meine Leseliste gerutscht!

Das Buch entführt uns in das Jahr 1619 in den Krieg, der einmal als der Dreißigjährige genannt werden wird.
Lukas wurde von seinem Vater an Landsknechten verkauft
In einem Feldlager begegnet ihm eine rätselhafte geschuppten Bestie die brutal einige Soldaten tötet.
Ein Sterbender gibt ihm einen Brief, den er nach Prag bringen soll.
Eine Vorgeschichte, die den Feldscher Chroniken in nichts nachsteht.
Das buch hat mich gut unterhalten, ich hab es gern gelesen und mag es empfehlen