Das Haus in der Gasse
Roman
von Maria Messina
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Erscheinungstermin 26.09.2024 | Archivierungsdatum 16.01.2025
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Zum Inhalt
Die junge Antonietta wird nach ihrer arrangierten Heirat mit Don Lucio Carmine, dem Verwalter und Pachteintreiber von Ländereien und Stadthäusern, in dem stillen, verschatteten Haus in der Gasse nie glücklich werden. Don Lucio ist ein wortkarger und berechnender Tyrann, für den das Glück in der Gewohnheit liegt und im Geldverleih zu Wucherzinsen. Nicolina, Antoniettas jüngere Schwester, soll ihr den Umzug in die fremde Stadt erleichtern. Sie bleibt nach der Geburt des ersten Kindes bei dem Ehepaar und erniedrigt sich zur Dienstmagd. In ihrer Bewunderung für Don Lucio und in der Eifersucht auf das scheinbare Glück der Schwester wird sie zur fügsamen Geliebten des Schwagers. Schwelender Hass und eine tiefe Traurigkeit liegen fortan wie ein Schatten über diesem Gespinst von Abhängigkeiten, aus dem es kein Entkommen gibt. Nach ihren Erzählungen, mit denen sich Maria Messina in den 1910er-Jahren einen Namen machte und einen unverwechselbaren literarischen Ton entwickelte, veröffentlichte sie 1921 ihren ersten Roman, der ihren Ruf festigte: In Das Haus in der Gasse entfaltet sie ein klaustrophobisches Kammerspiel, das mit seiner großen poetischen Kraft auch uns Leserinnen und Leser gefangen nimmt.
Die junge Antonietta wird nach ihrer arrangierten Heirat mit Don Lucio Carmine, dem Verwalter und Pachteintreiber von Ländereien und Stadthäusern, in dem stillen, verschatteten Haus in der Gasse nie...
Vorab-Besprechungen
Jetzt ist die richtige Zeit gekommen, um Maria Messina auch in Deutschland neu zu entdecken.
– Rainer Moritz, Deutschlandradio Kultur
Jetzt ist die richtige Zeit gekommen, um Maria Messina auch in Deutschland neu zu entdecken.
– Rainer Moritz, Deutschlandradio Kultur
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783751880176 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
SEITEN | 210 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
"Das Haus in der Gasse" von Maria Messina ist eine literarische Wiederentdeckung .Bereits Anfang 1920 wurde es in Italien veröffentlich, leider damals ohne großen Erfolg. Die Zeit war vor 100 Jahren nicht reif für diesen, in Teillen auch femministischen Roman, für dieses Kammerspiel.
Messina hat es in ihrer schnörkellosen , teils poetischen Sprache verstanden, den Leser in ihren Bann zu ziehen.
Die arrangierte Ehe mit einem kalten, tyrannischen Mann, die Schwester,die unverheiratet bleibt, um ihrer verheirateten Schwester als Magd zu dienen sowie auch dem Mann. Beide Frauen haben ein freudloses Leben, neiden sich, weil die eine unfreiwillig die Geliebte des Ehemanns wird. Nur die Kinder sind ein kleiner Lichtblick, obwohl auch diese unter er Strenge des Vaters leiden . So nimmt das Drama seinen Lauf.
Ich bin durch eine Empfehlung in der "FAZ" auf Maria Messina aufmerksam geworden. Bereits Sibilla Aleramos Roman "Eine Frau" hat sich diesem Thema , die Frau in der Gesellschaft Italiens zu Beginn des 20. Jahrhunderts , angenommen und hat mich begeisteret..Auch das Werk von Messina kann ich nur weiterempfehlen. Ich freue mich auf weitere Veröffentlichlungen dieser fast vergessenen Autorin in Ihrem Verlag.
Was für ein grandioses, erschütterndes Kammerspiel, dessen Neuübersetzung ein Riesenglück für die deutsche Literaturlandschaft darstellt. Mit höchster Beobachtungsgabe entfaltet Messina die Psychologie ihrer Figuren und den Lebensrahmen, in dem sich alle Protagonisten wiederfinden, der weniger ein strukturierender Rahmen ist (das Haus und die Gasse) als vielmehr ein Gefängnis, das tragischer Weise zum Teil selbst gewählt ist und dennoch nicht verlassen werden kann. Intelligent, beklemmend, hochliterarisch, gerade dank seiner vermeintlichen Einfachheit. Eine Autorin, deren Werke hoffentlich nicht wieder in Vergessenheit geraten werden!