Dunkle Momente

Roman

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Erscheinungstermin 26.02.2025 | Archivierungsdatum 27.04.2025

Zum Inhalt

»Jede Tat hat eine Geschichte«

Eva Herbergen ist Strafverteidigerin mit ganzer Seele. Ihre Aufgabe ist es, Menschen vor Strafe zu bewahren: die berühmte Schriftstellerin, den gebrechlichen Millionär, die überforderte Stiefmutter. Sie weiß, es braucht nicht viel, dass aus einem Menschen ein Verbrecher wird, vielleicht sogar ein Mörder. Es genügt ein dunkler Moment, der die Wendung markiert – zum Opfer oder zum Täter. Auch Eva kämpft mit diesen Grenzen, die sie selbst schon überschritten hat, mit den blinden Flecken unserer moralischen Verurteilung. Mit jedem Fall, den Eva erzählt, in dem die Grenze zwischen Gerechtigkeit und Recht verschwimmt, lösen sich ihre Gewissheiten auf. Bis sie sich fragt, welche Konsequenzen sie ziehen muss.
»Dunkle Momente« ist ein packender Roman über die ethischen und moralischen Dilemmata jedes Einzelnen, darüber, dass Recht und Gerechtigkeit nicht immer das Gleiche sind. Mit unbestechlichem Blick stellt Elisa Hoven die Eindeutigkeit infrage und zeigt, dass ein Mensch immer mehr ist als seine Tat. 

»Jede Tat hat eine Geschichte«

Eva Herbergen ist Strafverteidigerin mit ganzer Seele. Ihre Aufgabe ist es, Menschen vor Strafe zu bewahren: die berühmte Schriftstellerin, den gebrechlichen Millionär...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103976694
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 336

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Geschichten in diesem Buch sind kein literarisches Meisterwerk, was aber auch bestimmt nicht die Absicht der Autorin war. Sie wollte Geschichten aus dem wahren Leben erzählen, was sie auch nüchtern und schnörkellos macht. Es sind in Romanform verfasste Akten. Die einzelnen Geschichten werden durch eine lose Rahmenhandlung verbunden. Die Fälle jedoch sind sehr interessant sowie spannend und ich habe mich auf jeden neuen Fall gefreut. Hinter den Geschichten sind Aussagen, über die es sich lohnt, weiter nachzudenken. Genau deswegen habe ich das Buch sehr gemocht.

Vielen Dank für das kostenlose Rezensionsexemplar!

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Ein unglaublich packendes Buch, das in unterschiedlichen Geschichten aufzeigt, wie die Grenze zwischen Recht und Unrecht verschwimmt, sich überschneidet oder manchmal gar nicht greifbar ist.

Bis auf eine Geschichte habe ich jede einzelne sehr gerne gelesen und fand sie alle packend geschrieben. Die eine, die mir nicht gefällt, erschien mir in ihrem Bezug zur Ich-Erzählerin nicht realistisch. Das hat für mich einfach nicht gepasst.

Man kommt sehr ins Nachdenken, wenn man die einzelnen Erzählungen liest und fragt sich selbst jedes Mal „wie hätte ich entschieden?“. Dabei sind alle Geschichten sehr spannend, es ist nicht vorhersehbar wie sie ausgehen und das Blatt wendet sich sehr oft. Die Straftaten sind teilweise extrem schwer auszuhalten, man kann das ganze aber dennoch gut lesen, da die Taten an sich nicht im Einzelnen thematisiert oder genau geschildert werden. Es geht hauptsächlich um die Straftatbestände, die natürlich ein gewisses Wissen um das Verbrechen erfordern, aber eben keine Details. Gleichzeitig wird dabei immer auch die Sicht der Staatsanwaltschaft sowie der TäterInnen und Geschädigten bedacht. Es wird auf den Punkt gebracht, was das Recht und das persönliche Empfinden von Gerechtigkeit unterscheidet und wie vor Gericht gearbeitet wird. Das aber nie langweilig, sondern immer kurzweilig und präzise ohne viele Ausschweifungen.

Wirklich sehr zu empfehlen!

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Ein beeindruckender Roman über die vermeindlichen Abgründe des Menschen. Wir sehen hinter die Kulissen von Straftaten und der Täter und erleben den inneren Konflikt mit.Auch der Spannungsaufbau über die einzelnen Fälle hinweg, bis zu dem Fall der das Leben der Protagonistin und Strafverteidigerin für immer verändert hat war gelungen.

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Danke, dass ich das Buch als digitales Leseexemplar erhalten habe. Es war unfassbar faszinierend, wie die Autorin die verschiedenen Fälle beschrieben hat. Die Wendungen haben nich immer wieder überrascht und haven gezeigt, dass es wirklich schwer ist, einen Menschen zu verurteilen. Ich habe mich sehr gefreut das Buch lesen zu dürfen und bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin.

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Nach mehr als 30 Jahren als Straf- und Pflichtverteidigerin in Berlin zieht die Icherzählerin Eva Herbergen Bilanz ihres Berufslebens anhand 9 spektakulärer Kriminalfälle. An die Fälle eines älteren, gehbehinderten Mannes, der für tödliche Schüsse auf einen jugendlichen Einbrecher Notwehr geltend machte, des Flüchtlings aus Uganda, der in Deutschland von einem Augenzeugen als Rebellenführer und Kriegsverbrecher beschuldigt wurde, und eines Falls von Kannibalismus werden interessierte Zeitungsleser sich erinnern. Wie Eva Herbergens Tätigkeit als Strafverteidigerin balancieren ihre beispielhaften Fälle an der Grenze von Rechtsprechung und Gerechtigkeit. Im Rückblick setzt sie sich besonders mit unerwarteten Wendepunkten auseinander und der Möglichkeit, das alles ganz anders als geschildert oder ermittelt gewesen sein könnte. Mehreren Fällen liegen hartnäckige Familienkonflikte zugrunde, in einem 50 Jahre zurückliegenden Fall wohnte die betroffene Familie in derselben Straße wie die erzählende literarische Figur. Lernen kann man hier, was insbesondere in der Rechtsprechung eine überzeugende Story ausmacht …

Elisa Hovens Roman ist jedoch keine Aneinanderreihung von True-Crime-Fällen, sondern sie setzt sich anhand ausgewählter Fälle, die sie selbst lange beschäftigten, kritisch mit ihrem Berufsstand und grundlegenden Fragen unseres Rechtssystems auseinander. Beeindruckend fand ich, wie die Kette von Fällen aufeinander aufbaut und praktisch jede Perle auf dieser Kette für einen Schritt in „Eva Herbergens“ Berufsbiografie und -identität stehen kann.

Es geht u. a. um den idealen Mord, um Bauernopfer, ob Urteil bzw. Freispruch einem Angeklagten gerecht geworden sind, Angehörige, die nicht loslassen können, die unrühmliche Rolle der Sensations-Presse, neue Gesichtspunkte, die sich manchmal erst nach Jahren ergeben, eine Straftat aus einer Gruppe heraus, sowie um die Frage, wie berechenbar Strafverteidiger sein können und wem das nützt. Die einzelnen Fälle werden sehr ausführlich inszeniert und die beteiligten Figuren facettenreich charakterisiert. Mir war der Auftritt der Beteiligten meist zu ausführlich; denn ich hätte die Figuren lieber selbst eingeschätzt als mich an Elisa Hovens Hand zur Beurteilung führen zu lassen.

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Die Protagonistin Eva Herbergen ist Strafverteidigerin in Berlin, Mitte 60, und kann auf einige spektakuläre Fälle zurückblicken. Eingefasst von einer kurzen Rahmenhandlung schildert das Buch in neun abgeschlossenen Kapiteln jeweils einen prägenden Fall aus ihrem Berufsleben.

Besonders neugierig war ich auf dieses Buch, da die Autorin Elisa Hoven selbst Professorin für Strafrecht und Richterin am Sächsischen Verfassungsgerichtshof ist. Im Interview, das dem Roman vorangeht, erwähnt sie, dass die einzelnen Fälle fiktiv sind, häufig jedoch von realen Fällen inspiriert wurden. Beim Lesen habe ich mich dann auch an manchen Fall, der in den letzten 20 Jahren durch die Presse ging, erinnert, etwa im Kapitel „Salz“.

Bei manchen Fällen hätte ich gerne noch weitere Details erfahren, und insbesondere der zweite Fall „Leben lassen“ verlief mir etwas zu glatt. Hier kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ermittlungen seitens der Polizei zum Verschwinden der Person keine Ungereimtheiten aufgedeckt hätten.

Ich empfand es als sehr angenehm, dass Elisa Hoven die Fälle sachlich erzählt, ohne Effekthascherei oder sensationslüsterne Details, wie es vielfach bei True Crime üblich ist. Stattdessen stehen die beteiligten Personen, Täter wie Opfer, im Vordergrund und der Strafprozess. Hier kommt die Sachkunde der Autorin zum Tragen, die falsche Vorstellungen aus amerikanischen Serien oder Krimis richtigstellt und auf anschauliche, für Laien verständliche Weise die eine oder andere Besonderheit des deutschen Rechtssystems erklärt. Sie zeigt bei vielen Fällen, dass es oft kein klares Schwarz oder Weiß, Gut oder Böse, gibt, sondern viele Graustufen dazwischen. Dies macht es sehr schwierig und manchmal nahezu unmöglich, ein gerechtes Urteil zu finden. Überhaupt regt das Buch dazu an, intensiv über Recht und Gerechtigkeit nachzudenken. Sehr lesenswert!

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Ein äußerst interessantes Buch, dass immer wieder die Grenze zischen Recht und Unrecht überquert und mich oft darüber nachdenken lassen hat, ob "Recht" auch immer gleich "gerecht" bedeutet.

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In "Dunkle Momente" von Elisa Hoven geht es um Gerechtigkeit. Die Autorin, selbst Professorin für Strafrecht, schreibt hier über neun fiktive Fälle, die aber alle einen realen Hintergrund haben.
Wobei alle Geschichten durch die Ich-Erzählerin Eva Herbergen miteinander verbunden sind. Eva ist Strafverteidigerin in Berlin. Sie liebt ihren Beruf und steht ihren Mandanten sehr emotional zur Seite, was manchmal dazu führt, dass Recht und Unrecht schwer zu unterscheiden sind. Ich fand jeden einzelnen Fall sehr spannend und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Die Idee, alle "True Crime"-Geschichten über eine Protagonistin zu verknüpfen und dadurch sehr emotional und spannend zu beschreiben, fand ich toll. Außerdem kann sich jeder Leser neben dem gesprochenen Urteil seine eigene Meinung bilden.
Das Buch regt zum Nachdenken an, da die Fälle entweder skurril sind oder eine Wendung nehmen, mit der der Leser nicht gerechnet hat.
Kleiner Fun-Fact für mich war, dass Eva den gleichen Heimatort hat wie ich: Hardegsen :)

Fazit: Ein sehr lesenswertes, tolles Buch für alle Leser, die gerne "True Crime" oder Bücher, die mit der deutschen Justiz zu tun haben, lesen.

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Super spannendes Buch über verschiedene Kriminalfälle, die Plottwists habe ich teilweise wirklich nicht kommen sehen. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich super angenehm.

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