Resilience, kurz „Res“, ist ein Mars-Rover, der von der NASA auf seine Expedition vorbereitet wird. Als Roboter ist er darauf ausgelegt, rational und effizient zu handeln - eine Maschine kennt keine Gefühle. Doch Res ist anders. Er entwickelt mit der Zeit eine Art Gespür für menschliche Regungen und stellt sich im Labor und später auf seiner Mission zusammen mit der Drohne „Fliege“ den großen Fragen: Was ist Liebe und Freundschaft, Hoffnung und Angst, und was ist ein Zuhause? Worin besteht der Sinn eines (Maschinen-)Lebens, und bleibt wirklich nur eine große Leere zurück?

Jasmine Warga hat ein außergewöhnliches, leises und streckenweise philosophisch angehauchtes Kinderbuch geschrieben, das zum Nachdenken anregt und sehr berührt. Ganz besonders gelungen finde ich die Gegenüberstellung von Res‘ Erlebnissen und Gedanken mit den Briefen, die Sofie, die Tochter einer NASA-Wissenschaftlerin, über Jahre an Res schreibt (nur für sich, sie werden nicht abgesandt). Junge Leser/innen, die ein spannungsgeladenes Actionabenteuer mit umfangreicher äußerer Handlung suchen, werden bei diesem Buch nicht fündig werden, und an manchen Stellen hat die Geschichte auch die ein oder andere Länge. Doch es lädt ganz wunderbar dazu ein zu träumen, sich von Res bezaubern zu lassen und darüber nachzudenken, was das Leben und das Menschsein ausmacht.

Berührende Geschichte über Heimat, Freundschaft und Mut

Res will nach Hause von Jasmine Warga ist ein einfühlsames und bewegendes Buch, das sich mit Themen wie Verlust, Zugehörigkeit und der Suche nach einem Zuhause auseinandersetzt. Res, ein kleines Wesen aus einer fernen Welt, wird durch einen Unfall auf der Erde gestrandet und sehnt sich nach seiner Heimat. Die Geschichte erzählt von seiner Reise, neuen Freundschaften und den Herausforderungen, die er meistern muss. Besonders berührend ist die Entwicklung der Charaktere und die Art, wie Res lernt, Vertrauen zu fassen und seinen Platz in einer fremden Welt zu finden.

Jasmine Warga schafft es gut, komplexe Gefühle in einfache, aber kraftvolle Worte zu fassen. Die Handlung ist spannend und mitfühlend erzählt, sodass sowohl Kinder als auch Erwachsene tief in die Geschichte eintauchen können. Res ist ein einzigartiger und liebenswerter Protagonist, mit dem man sofort mitfühlt. Die Themen von Fremdsein, Freundschaft und Mut, die Warga anspricht, sind universell und zeitlos. Gleichzeitig bietet das Buch Raum für Reflexion und Empathie, indem es zeigt, dass Zuhause mehr bedeutet als ein Ort – es ist dort, wo man akzeptiert und geliebt wird.

Das Buch bietet eine herzerwärmende und inspirierende Geschichte, die durch ihre tiefgründigen Themen und charmanten Charaktere lange im Gedächtnis bleibt. Ein wunderschönes Buch für Leser aller Altersgruppen, das zeigt, wie wichtig Freundschaft, Mut und Zugehörigkeit sind.

Wie unfassbar niedlich kann ein Marsrover sein? Die Geschichte von Res und seinen Abenteuern war wirklich aufwühlend, packend und zum Schmunzeln schön. Denn es wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch so schwierige Themen wie Einsamkeit und Krankheit werden angesprochen. Wall-E kann einpacken!

Das hat Spaß gemacht!
Natürlich: Ein Roboter, der plötzlich Gefühle entwickelt, ist nicht gerade neu - auch nicht, die Geschichte aus seiner Perspektive zu erzählen. Aber Jasmine Warga gelingt es, ihren Rover Resiliance sprachlich so denken zu lassen, dass es scheint, als würde Code lebendig werden. Mit mehr Kenntnissen über Programmierung und Codewriting würde ein Leser vielleicht noch faszinierter die Gedanken des Roboters verfolgen - oder sie vielleicht als hanebüchen verwerfen. Für mich hat das Buch jedenfalls sehr erfolgreich Themen wie KI, Machinelearning, kommunizierende Systeme und die Arbeitsweise von Astronomen und Robotikern beleuchtet und jederzeit daran erinnert, dass Resiliance zwar denkt und fühlt, das aber anders tut als wir Menschen, obwohl als Lernroboter seine Systeme immer menschenähnlicher werden.
Gute Geschichte, schönes Buch, viele kleine Aha-Effekte, selbst für Erwachsene.

"Res will nach Hause" ist ein besonderes Buch über einen Mars-Rover. Geschrieben wurde es von der Bestsellerautorin Jasmine Warga, es ist ihr erstes Kinderbuch und mein erstes Buch der Autorin.
Übersetzt wurde es von Petra Koob-Pawis.
Die interessanten Illustrationen sind von Matt Rockefeller. Erschienen ist die deutsche Ausgabe im Fischer Sauerländer Verlag im Oktober 2024.

Die Geschichte um einen Mars-Rover mit großen Träumen, hat mich gefesselt und regelrecht umgehauen. Aus der Sicht von Res die Welt betrachten, den Mars erforschen, seinen Gedanken folgen, es war eine spannende Lektüre.
Der kleine Roboter erzählt die meiste Zeit und hat mich teilhaben lassen an seinen Beobachtungen.

Der Schreibstil ist einfach und gleichzeitig tiefsinnig.
Res erzählt davon, was er sieht, wie er die Menschen wahrnimmt, wie er Gefühle entwickelt.
Mir ist der Rover sofort ans Herz gewachsen, ich habe um ihn gezittert und mit ihm gehofft.
Seine Sehnsucht nach der Erde ist ergreifend.

Seine Reise ist eine universelle Geschichte über das Suchen und Finden, das Dazugehören und das Überwinden von Herausforderungen.
Der Mars wird interessant und gefährlich zugleich dargestellt. Res erlebt Staubstürme, erkundet Krater und muss sich technischen Problemen stellen. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten.

Die Erzählung aus der Sicht eines Roboters bietet einen frischen Blick auf die Raumfahrt und wirft philosophische Fragen nach künstlicher Intelligenz und dem Wesen von Heimat auf.
Das Buch vermittelt auf unterhaltsame Weise Wissen über die Raumfahrt und den Mars.

Res ist ideal für Kinder ab 10 Jahren, die sich für Raumfahrt, Roboter und Abenteuergeschichten interessieren. Aber auch Erwachsene können an der Geschichte des kleinen Rovers ihre Freude haben. Wer Wall-E mochte, wird Res lieben.

Würdest du gerne zum Mars fliegen? Gemeinsam mit Res wird das möglich. Der kleine gefühlvolle Rover muss sich dabei auf Stürme, unebene Oberflächen, aber auch Kritik anderer Roboter und sogar Heimweh gefasst machen. Begleitet von seiner Brieffreundin Sophie erleben wir seine abenteuerliche Reise sowohl aus Roboter als auch aus Menschensicht, was die Geschehnisse umso aufwühlender macht. Ein abenteuerliches und emotionales Buch für alle Weltall-Fans ab 10 Jahren.