Und was ist mit unserer Zukunft?

Aufwachsen mit der Klimakrise

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Erscheinungstermin 30.10.2024 | Archivierungsdatum 29.12.2024

Zum Inhalt

Paula Steingäßer erzählt, was es bedeutet, in einer Welt aufzuwachsen, in der die Zukunft nicht mehr sicher ist.

Angst, Selbstzweifel und die Frage: Wie sieht meine Zukunft aus? Junge Menschen befinden sich schon immer auf der Suche. Aber in einer Gesellschaft, in der die Klimakrise die Zukunft bedroht, scheint die Orientierungslosigkeit unüberwindbar zu werden. Die Gefühle, die die Auseinandersetzung mit der Klimakrise auslöst, können isolieren und lähmen. Welchen Einfluss das auf uns alle und insbesondere die Jugend hat, wird viel zu wenig thematisiert – wie auch, wenn die öffentlichen Debatten und Entscheidungsfindungen vor allem von älteren Generationen geprägt werden.

Aus einer sehr persönlichen Perspektive beschreibt Paula Steingäßer das Aufwachsen in einer Welt, in der eine ganze Generation aus allen Sicherheiten und Überzeugungen gerissen wird. Sie erzählt von ihren Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen, von Ängsten und Problemen und dem Gefühl, nichts ändern zu können. Ein mutiges und eindrückliches Gesprächsangebot, das zeigt: Wir müssen auch über diese Erfahrungen sprechen, über die Unsicherheit und die Verzweiflung. Nur so kann es gelingen, zukunftsfähige Geschichten zu erzählen und wirkungsvolle Formen des Aktivismus zu entwickeln.

Paula Steingäßer erzählt, was es bedeutet, in einer Welt aufzuwachsen, in der die Zukunft nicht mehr sicher ist.

Angst, Selbstzweifel und die Frage: Wie sieht meine Zukunft aus? Junge Menschen...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103976403
PREIS 20,00 € (EUR)
SEITEN 160

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Das Buch hat mich wirklich mitgenommen.
Obwohl das Buch so kurz ist, konnte ich es nicht in einem Mal und auch nicht an einem Tag lesen, da ich immer wieder Zeit brauchte, darüber nachzudenken was ich gerade gelesen habe. (In einem guten Sinne) Es gibt uns einen Einblick darauf, was in unsere Gesellschaft/ Welt falsch läuft. Paula Steingäßer erzählt auch von einer der schwersten Zeiten ihres Lebens und was ihr geholfen hat. Dadurch habe ich mich verstanden und nicht mehr alleine mit meinen Problemen gefühlt.
Nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich aufgewachter durch die Welt gegangen.
Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen, ich finde jeder sollte es gelesen haben, um ein anderes Bild aufs Leben zu bekommen!
Hier noch ein paar meiner Liebling Zitate:

„Wir dürfen nicht im Weltschmerz versinken. Der macht uns nur handlungsunfähig und lähmt uns.“

„Aktivismus kann nur im eigenen Leben stattfinden, und am wirksamsten sind wir dort, wo wir unsere Stärken ausleben und unseren Schwächen begegnen können.“

„Aber scheinbare Rückschritte sind kein Nebeneffekt, sondern das Zentrum der Neuausrichtung.“

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Paula Steingäßer hatte schon früh einen schärferen Blick auf die Natur als manch anderer. Gemeinsam mit ihren Eltern und ihren jüngeren Geschwistern war sie auf der ganzen Welt unterwegs, um im Rahmen von deren Arbeit auf die Folgen der Klimakrise aufmerksam zu machen. Eine Reise nach Grönland, als sie dreizehn Jahre ist, verändert ihr Leben für immer. Anfangs sieht sie nur die schönen Seiten, die Weite des Landes und das Spielen mit den Kindern, aber dann geht ihr Blick tiefer.

Wieder in Deutschland verliert sie diesen tiefergehenden Blick nicht. Sie fühlt sich schuldig. Wie kann sie ein normales Leben führen, wenn das Eis in Grönland immer mehr zurückgeht und den Menschen ihre Existenzgrundlage nimmt. Sie verzweifelt fast an diesem Schuldgefühl und irgendwann machen Geist und Körper nicht mehr mit.

Junge Menschen sind immer auf der Suche. sie wissen noch nicht, in welche Richtung sie gehen sollen. Sie sind unsicher und die Klimakrise verschärft diese Unsicherheit noch, denn sie zeigt ihnen, dass sie nicht so weitermachen können, wie es ihre Eltern getan haben. Aber wir haben ihnen ein Erbe hinterlassen, dass zu groß für sie ist. Sie haben das Gefühl, dass sie nichts tun können, um das Ruder noch herumzureißen.

Paula Steingäßer zeigt auf eindringliche Weise, was dieses Gefühl mit ihr macht. Fast atemlos erzählt sie, wie die Gedanken nur noch um ihren ökologischen Fußabdruck kreisen und wie sie ihn verringern kann. Dafür verzichtet sie sogar aufs Essen. Es dauert lange, bis sie diesen toxischen Gedankenkreis durchbrechen kann, aber mit den richtigen Menschen an ihrer Seite gelingt es ihr.

Viel zu oft wird auf junge Menschen herabgesehen, weil sie ein ganz anderes Leben wollen als die meistens von uns es leben, und viele sprechen ihnen ernsthafte Gedanken ab. Dieses Buch belehrt seine LeserInnen eines Besseren, aber ich glaube nicht, dass wir diejenigen sind, die belehrt werden müssen.

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