Über Muscheln laufen

Stories

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Erscheinungstermin 30.09.2024 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Nana Nkwetis Geschichtenband ist das fulminante Debüt einer jungen in Kamerun geborenen Amerikanerin, das für Aufsehen sorgte: Die Autorin war Finalistin des Caine Prize und gewann den Whiting Award, den „African Booker". Die multikulturelle Prägung Nana Nkwetis vereint den Blick auf das moderne Amerika in all seinen Facetten mit dem auf die Besonderheiten der afrikanischen Diaspora. Ihre thematisch vielfältigen Texte führen in die Abgründe der internationalen Adoptionspraxis oder in die Parallelwelt des Cosplay, sie erzählen von der Liebe einer Wassergöttin zu einem Anwalt in New Orleans oder einer Zombie-Epidemie in Afrika. Nkweti spielt mit vielen Genres, vom literarischen Realismus bis zu Mystery und Sci-Fi-Story. Mit Leichtigkeit wechselt sie zwischen Szene-, Alltags- und Akademikersprache, die Dialoge sind direkt und lebendig, ihre Spachbilder kräftig und überraschend. Die Faszination der zehn turbulenten Geschichten von Nana Nkweti liegt in der Verweigerung einer singulären afrikanischen Erfahrung zugunsten einer lebendigen Pluralität!

Nana Nkwetis Geschichtenband ist das fulminante Debüt einer jungen in Kamerun geborenen Amerikanerin, das für Aufsehen sorgte: Die Autorin war Finalistin des Caine Prize und gewann den Whiting Award...


Eine Anmerkung des Verlags

- Erscheinungstermin: 30.9.2024
- 10 Stories - ein gefeiertes Debüt
- Schauplätze: USA, Kamerun u.a.
- Spiel mit verschiedenen Genres
- ausgezeichnet u.a. mit dem Whiting Award
- übersetzt von Hannes Köhler

- Erscheinungstermin: 30.9.2024
- 10 Stories - ein gefeiertes Debüt
- Schauplätze: USA, Kamerun u.a.
- Spiel mit verschiedenen Genres
- ausgezeichnet u.a. mit dem Whiting Award
- übersetzt von...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783779507505
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 252

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Nana Nkweti erzählt von bi-nationalen Paaren, von Familien-Modellen, in denen große Geldsummen fließen und von einer jungen Generation, die andere Lebensweisen sucht als die traditionelle Großfamilie, in der sie z. B. Geschwistern von 10 Frauen des Vaters Unterstützung schulden. In „Es braucht ein Dorf, sagen manche“ lernen wir ein Elternpaar kennen, das die Kosten ihrer Adoption aus Kamerun mit einem Mixed-Family-Multikuli-Blog zu finanzieren sucht und dabei auf die Kooperation der elfjährigen Tochter „Unser Mädchen“ angewiesen ist. Als die Geschäftsmethoden der Vermittlerin auffliegen, fragen sich Nana Kwetis Leser:innen, wer hier wen über den Tisch gezogen hat, wer Täterin und wer Opfer ist.

Auch in der Beziehung zwischen Nala (aus einem Clan von Meeresgöttinen) und Byron Stillwater geht es um die Frage, wer wen ausbeutet und was Hautfarbe zu tun hat mit Hierarchien in Beziehungen. Glory Ngassa aus Brooklyn kam ursprünglich aus Kamerun zum Studium in die USA, scheint jedoch mit über 60 die vorgezeichnete Rolle als Unterstützerin eines Familienclans im Heimatland nicht auszufüllen. In „Es killt dich innerlich“ wird der Icherzähler und begnadete Fälscher von Statistiken durch einen Zombiebiss mit einem Supervirus infiziert. Auch Elliot Coffin zeigt einen Hang zur Statistik, als die Ehe mit seiner nigerianischen Frau in eine Krise gerät. Neben den Themen Adoption, Ehepartner als Trophäen, Erheiraten von Status, Erfolgsdruck auf Einwanderer hat mich besonders die Figur der Belinda berührt. Sie promoviert gerade in linguistischer Anthropologie und hat jahrelange Kinderwunschbehandlungen hinter sich. Meine Lieblingsgeschichte ist „Nachholtermin auf der MomoCon“, in der die Eliteschülerin Astrid Atangana als Autorin gemeinsam mit dem jungen koreanischstämmigen Illustrator Young Yoon eine Karriere im Manga-Geschäft plant. Beide Elternpaare wollten mit immensen finanziellen Investitionen in die Schulkarriere ihrer Kinder sicher etwas anderes bezwecken.

Fazit
Nana Nkwetis Kurzgeschichten unterhalten mit unterschiedlichen Textformen, Sprachmilieus und dem Focus auf bi-nationale Ehen, hauptsächlich mit Frauen aus Kamerun. Wie häufig in Stories über Frauen aus fernen Kulturen scheint es auf den ersten Blick um deprimierende Situationen zu gehen, wie Ehepartner als Trophäen, Diskriminierung dieser Beziehungen, Gewalt und unerfüllte Träume. Neben der Vielfalt geschilderter Milieus gelingt es der Autorin jedoch mit zeitlosen Themen, Zweifel an unserer bisherigen Wahrnehmung fremder Kulturen zu säen.

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