Als Anders in mein Leben rollte
Warmherziges Kinderbuch über Inklusion ab 9 Jahren │ Zum Selberlesen und Vorlesen
von Ariane Grundies
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Erscheinungstermin 24.07.2024 | Archivierungsdatum 22.09.2024
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Zum Inhalt
Vorhang auf für Anders, den Retter in der Not! Eine inklusive Geschichte voller Witz und Empathie
In Ronjas Leben herrscht das Vollchaos, nachdem sie erfahren hat, dass sich ausgerechnet ihre überkorrekten Eltern trennen wollen. Dann kommt auch noch ein neuer Mitschüler namens Anders in die Klasse, der im Rollstuhl sitzt. Ronja hat gerade überhaupt keinen Nerv dafür, mit Anders besonders feinfühlig oder «korrekt» umzugehen und sich für ihn ein Bein auszureißen. Aber genau das mag Anders an ihr. Ronja wiederum braucht dringend jemanden an ihrer Seite, um den neuen Freund ihrer Mutter samt obernerviger Kinder zu überstehen. Und da scheint Anders genau der Richtige zu sein.
Mit fröhlichen Illustrationen von Regina Kehn
Vorhang auf für Anders, den Retter in der Not! Eine inklusive Geschichte voller Witz und Empathie
In Ronjas Leben herrscht das Vollchaos, nachdem sie erfahren hat, dass sich ausgerechnet ihre...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783757100193 |
PREIS | 14,90 € (EUR) |
SEITEN | 208 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Ein wunderbares Buch, das Inklusion thematisiert ohne sie zum Hauptgrund der Geschichte zu machen. Ronja hat gerade ganz andere Sorgen: als sie erfährt, dass ihre Eltern sich trennen werden und ihre Mutter zu ihrem neuen Freund ziehen will - inklusive Ronja natürlich - bricht für sie eine Welt zusammen. Doch dank Anders, der just zu dieser Zeit neu in die Klasse rollt und Ronja seine Unterstützung anbietet, schafft Ronja es mit der neuen Situation klar zu kommen. Es ist toll zu sehen wie Anders und sein Rollstuhl manchmal nur unauffällig, fast beiläufig, in den Fokus rücken, und wie bemüht alle sind ihm zu helfen. Natürlich übertreiben es einige dabei, andere sind skeptisch, nur Ronja - sie behandelt Anders eben ganz normal. Und entwickelt sich eine dicke, ehrliche Freundschaft.
Fazit: ein wundervolles Buch, das ganz nebenbei ein wichtiges Thema anspricht, ohne es zu dramatisieren. Klare Leseempfehlung!
Übertreibungen sind ein probates Stilmittel, um Kinder auf etwas aufmerksam zu machen. Ariane Grundies macht davon zu Hauf gebrauch, um prekäre Situationen zu verdeutlichen. Das fängt schon mit dem Titel an, denn Anders ist der Name eines Jungen, der anders ist als alle anderen Kinder, weil er auf die Nutzung eines Rollstuhls angewiesen ist.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Ronja, die in der Ich-Perspektive die junge Leserschaft schon zu Beginn abholt. Ihr Problem ist nämlich nicht der rollstuhlfahrende neue Mitschüler, sondern die Trennung ihrer Eltern. Diese sind natürlich auch ein wenig anders, denn sie sind die klassischen Helikopter-Eltern. Und eine Trennung von Helikopter-Eltern kann nicht normal verlaufen.
Der Junge Anders ist anfangs für mein Gefühl etwas zu still und lässt vieles mit sich machen. Erst im Laufe der Geschichte taut er ein wenig auf und räumt mit den Klischees auf. Gut dargestellt ist die Verunsicherung der Mitmenschen, wenn ein Rollstuhlfahrer zugegen ist. Auch werden viele Barrieren aufgezeigt, mit denen Rollstuhlfahrer zu kämpfen haben. So bekommen die Kinder gleich mehrere Situationen vorgehalten, in denen man es den Rollstuhlfahrern unnötig schwermacht.
Durch die Übertreibungen und diverse fragwürdige Aktionen der Eltern kommt ein ordentliches Stück Humor in die Geschichte, so dass Kinder davon angetriggert werden und so eine besondere Atmosphäre entsteht, die bei vielen Kindern meiner Einschätzung nach gut ankommen dürfte.
Was für eine schöne Geschichte! Toll, wie Anders hier dargestellt wird und dass seine Beeinträchtigung nicht als solche von ihm wahrgenommen wird. Ja, er kann nicht alles, aber er geht klasse damit um und wirkt dabei sehr natürlich. Aber wie unterschiedlich Kinder und Erwachsene mit ihm umgehen, war dann doch recht erhellend und interessant. Und sehr lehrreich. Auch für mich als Erwachsener. Oder besser: BESONDERS für mich als Erwachsener!
Doch die Geschichte ist auch sonst unglaublich schön. In Ronja und Anders konnte ich mich sehr gut hineinversetzen und auch deren Eltern sind toll und für so manchen Lacher verantwortlich.
Eine Geschichte wie direkt aus dem Leben- sehr emphatisch, sehr liebevoll erzählt, etwas turbulent und auch bunt und sehr lustig. Anders und eigentlich ganz normal.
Just an dem Tag als Ronja erfährt, dass sich ihre Eltern trennen, kommt Anders in ihre Klasse und die Klassenlehrerin schiebt ihn neben Ronja. Ja, schiebt, denn Anders braucht auf Grund einer Erkrankung einen Rollstuhl. Ganz in ihre eigenen Probleme verstrickt, nimmt sie Anders‘ Rollstuhl nicht recht wahr und macht kein Gewese um seine Beeinträchtigung. Als die persönliche Situation von Ronja eskaliert, ist Anders zur Stelle und es entwickelt sich eine tolle Freundschaft.
Das Buch hat mir deswegen sehr gut gefallen, weil es Inklusion so nebenbei einfließen lässt. Eigentlich sind ja Ronja und ihre zerfallende Familie die Hauptthemen hier.
Schmunzeln musste ich ein wenig über Ronjas Mutter, die Übergenaue, die im Laufe der Zeit mehrmals mit der Polizei in Konflikt gerät. Überhaupt entpuppen sich die Eltern als Menschen, die hohe Ansprüche stellen, denen sie aber letztlich selbst nicht genügen.
Sehr interessant zu lesen ist, wie unterschiedlich Kinder und Erwachsene mit Anders umgehen. Die einen bemühen sich recht um ihn, andere übertreiben ihre Fürsorge ihm gegenüber und wieder andere trauen ihm nichts zu. Doch Ronja begegnet ihm ziemlich unbefangen, weil sie mit sich selbst zu tun hat.
Die Geschichte ist aus Ronjas Sicht geschrieben, die natürlich von ihren Eltern, die sich nicht an die von ihnen selbst aufgestellten Regeln halten, enttäuscht sind. Klar muss sie den neuen Freund der Mutter und dessen Kinder ablehnen.
Fazit:
Eine Geschichte wie direkt aus dem Leben gegriffen, sehr emphatisch und liebevoll erzählt. 5 Sterne
Der Kinderroman "Als Anders in mein Leben rollte" von Ariane Grundies erzählt die Geschichte der 11-jährigen Ronja, deren Leben durch die Trennung ihrer Eltern und die Ankunft eines neuen Mitschülers namens Anders, der im Rollstuhl sitzt, völlig aus dem Ruder läuft.
Anfangs ist Ronja genervt von Anders, doch mit der Zeit lernt sie ihn besser kennen und erkennt, dass er ein toller Mensch ist, der ihr Leben bereichert.
Ronjas Leben wird ordentlich durchgeschüttelt, in dem Chaos ist Anders ein richtig guter Freund.
Das Buch beschreibt auf humorvolle und leichte Weise die Herausforderungen und Freuden einer neuen Freundschaft. Es zeigt, wie wichtig es ist, Vorurteile abzubauen und offen für andere Menschen zu sein.
So warmherzig und berührend ist die Geschichte, sie wird Kindern und Erwachsenen Spaß machen.
Ich habe das Buch komplett genossen. Es hat mich zum lachen gebracht, die Wortspiele sind genial, Ronjas Sätze sind zum kringeln. Das Mädchen ist klug und frech, dabei ist sie absolut sympathisch und liebenswert.
Anders ist ein toller Freund, der in Ronja eine gute Seele sieht, die ihn akzeptiert und nicht auf seinen Rollstuhl reduziert.
Es ist eine lehrreiche Lektüre, die zeigt, wie wichtig es ist, andere so zu akzeptieren, wie sie sind. Jeder Mensch ist einzigartig und hat seine Macken.
Liebevolle Zeichnungen von Regina Kehn runden das wundervollen Buch ab. Nicht nur das Lesen macht total Spaß, die Zeichnungen passen perfekt.
Insgesamt ist es ein tolles Buch, das ich jedem empfehlen kann, der eine unterhaltsame und berührende Geschichte über Freundschaft lesen möchte.
Die Altersempfehlung ist ab 9 Jahren. Zum Vorlesen ist es auch für jüngere Kinder geeignet denke ich.
Das Cover strahlt Fröhlichkeit aus, es zeigt Anders auf dem Weg zur Bühne.
Dieses Kinderbuch ist wahnsinnig toll. Ich habe es nicht aus der Hand legen können.
Wir erleben zusammen mit Ronja zwei große Chaotische Lebensabschnitte. Zum einen kommt ein neuer Mitschüler in ihre Klasse, er heißt Anders. als wäre das nicht genug steht auch noch eine Märchen-Schulaufführung an.
Als wenn sie damit nicht schon genug beschäftigt wäre, sagten ihre Eltern ihr am Essenstisch das sie sich trennen und das sie nun ihre ''neue Familie'' kennenlernen wird.
Zusammen erleben wir wie Kinder mit körperlicher Beeinträchtigung ein normales leben führen können und wie vorurteilsfrei Kinder sind. Wie viele Emotionen ein Kind ertragen kann, bevor es zur Explosion kommt. Zudem ist dieses Buch keineswegs nur für Kinder, Erwachsene können es gleichermaßen lesen.
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Ronja fällt aus allen Wolken, als ihre korrekten, alles reflektierende Eltern ihr am Frühstückstisch eröffnen, dass sie sich schon vor Monaten getrennt haben, nur noch pro forma zusammenwohnen und nun die Mutter – natürlich mit Ronja – zu ihrem neuen Freund nebst dessen zwei Kindern ziehen werde. Dass Ronja darüber nicht nur sehr wütend sondern auch tief traurig ist, wundert nicht. Wie soll sie da Nerven für ihren neuen Mitschüler Anders haben, der im Rollstuhl sitzt und mit dem sie in einer Theateraufführung an ihrer Schule die Hauptrolle spielen soll? Noch während die anderen Kinder oder auch Ronjas Mutter bemüht sind, Anders betont political correct zu behandeln oder ihm ihre Hilfe aufzwingen, bleibt Ronja ganz sie selbst und geht auf erfrischende und unverstellte Art und Weise mit Anders um, so dass schnell eine Freundschaft zwischen den beiden Kindern entsteht.
Das Buch ist sehr humorvoll und einfühlsam aus der Sicht der 11jährigen Ronja geschrieben. Wohltuend, dass Anders in seinem Rollstuhl völlig normal durch die Geschichte rollt, kein Aufhebens um seine Behinderung gemacht wird. Im Gegenteil: seine Behinderung bleibt weitgehend im Hintergrund. Es ist der Autorin wichtiger zu zeigen, welch guter und auch begabter Freund er ist. Sehr schön ist auch die Tiefe des Buches, die Raum lässt für überraschende Lösungen von Ronjas Familiendrama.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und ich werde es häufig empfehlen.
Ein wunderbar witziges, und doch realistisches Kinderbuch das ohne große Aufregung oder übertriebene Action für beste Unterhaltung sorgt. Es spricht auf authentisch kindgerechte Weise viele Themen so an, wie sie auch real empfunden werden, ohne große verborgene Moralpredigt. Sehr menschlich.
Als Anders in Ronjas Leben rollt, wird dieses eben genau das: Anders.
In Ronjas Klasse rollt ein neuer Junge, der nicht nur Anders heißt, sondern auch anders ist. Er sitzt nämlich im Rollstuhl.
Die Klasse soll ein das Theaterstück 'Hänsel und Gretel" einstudieren und aufführen.
Anders bekommt die Hauptrolle, schließlich hat man sich Inklusion groß auf die Fahnen geschrieben und möchte da nicht in Fettnäpfchen treten.
Ronja, die liebend gern einfach irgendeinen Baum oder gespielt hätte, findet sich in der Rolle der Gretel wieder, weil sie im Erdgeschoss wohnt und so ja wohl sichergestellt ist, dass Händel und Gretel sich ohne größere Hürden zum Text üben treffen können.
Tatsächlich freunden Ronja und Anders sich sehr schnell an, schütteln den Kopf über die Erwachsenen, die scheinbar keine Ahnung von Inklusion haben.
Ihre Freundschaft, die Streit aushält und auch über die Trennung der Eltern hinaus besteht, wird ganz toll beschrieben.
Das Fazit ist in meinen Augen, dass man miteinander sprechen muss und Fragen stellen darf. Dann klappt es hoffentlich auch irgendwann mit der Inklusion.
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, weil es mein erstes richtiges Jugendbuch seit langem war. Ich bin durch das Cover darauf aufmerksam geworden und wusste durch den Klappentext, dass ich es lesen möchte. Und was soll ich sagen, es hat mir unglaublich gut gefallen! Der erfrischende Schreibstil, der das Buch überhaupt nicht langweilig gemacht, die langsam wachsende Freundschaft zwischen Ronja und Anders, die „ernsten“ Themen, die meiner Meinung nach genau richtig umgesetzt wurden und vieles mehr. Eine leichte Lektüre, die im Kopf bleibt und auf jeden Fall etwas für Teenager/Jugendliche aber auch Erwachsene sein kann.
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