Der blaue Bien

Janna hat sich als Restauratorin selbständig gemacht, ist damit aber ziemlich überfordert. Das setzt ihr sehr zu, liebt sie doch ihren Beruf. Ihr Mann unterstützt sie nicht, im Gegenteil, er hätte sie lieber als liebe, nette Frauchen neben ihn.
Da landet ein Bienenschwarm im Hof des Hauses, indem sie ihre Werkstatt hat.
Da Janna bei einem Kurs die Grundlagen der Imkerei erlernt hatte, fängt sie den Schwarm ein und bringt ihn mit Hilfe eines Bienensachveerständigen in ihren Garten.
Die Bienen sind etwas Besonderes, sie sind blau! Seltsame Dinge passieren und Janna will diesen Dingen auf den Grund zu gehen.
208 Seiten, die es in sich haben! Eine kleine Alltagsgeschichte, die durch die besonderen Bienen etwas Fantastisches bekommt? Mitnichten!
Mit Hilfe der Bienen findet Janna den Ausweg aus ihrer beruflichen und privaten Misere. Sie wird selbstbewusster, strukturierter, dass ihr sehr hilft, ihr Leben zu meistern. Auch wenn der Bienenschwarm verschwindet, bleibt Janna doch ein neues Leben.
Mir hat das Buch sehr gefallen, auch wenn mir Janna etwas gar zu naiv erscheint.
Die Zeichnung der Nebenfiguren, wie ihr Mann oder der Tischler, sind mir trotzdem etwas klischeehaft. Das Fantastische passt aber prima zu dieser Geschichte!
Von mir gibt es 4 Sterne!

Der blaue Bien ist eine interessante Geschichte über Natur, Selbstverwirklichung, Selbstfindung und Natur und Handwerk.
Durch seine Kürze ist die Geschichte kompakt und ohne überflüssige Inhalte.

Nicht die Biene, sondern DER BIEN, macht uns Leser neugierig auf mehr. Was hat es damit auf sich? Und dann auch noch ein BLAUER Bien? Fragen über Fragen. Nicht nur wir Leser, sondern auch unsere Protagonistin Janna bekommt große Augen als ihr ein geheimnisvoller Bienenschwarm zufliegt. Spannung pur liegt in der Luft. Was wird Janna mit uns Lesern gemeinsam erfahren? Wir dürfen gespannt sein.

Das Buch ist sehr mysteriös und spannend. Mit hat vor allem die Hauptfigur sehr gut gefallen, der ein rätselhafter Bienenschwarm zukommt und die nicht recht weiß, was sie davon halten soll. Sind die Bienen gefährlich oder wollen sie helfen und warum sind sie blau? Als Leser will man unbedingt mit ihr zusammen diese Fragen lösen und bleibt deshalb gern bis zum Schluss bei dem Buch am Ball. Ich fand die Geschichte faszinierend und originell und empfehle sie sehr gerne weiter.

Dieser Liebesroman von Enka Wiese ist eine absolute
Überraschung für mich gewesen.
Der Honigbienen Schwarm sucht sich eine junge Frau,
die Protagonistin des Buches, aus.
Er entscheidet sich regelrecht für sie und entwickelt
ungeahnte Aktivitäten.
In einer toxischen Beziehung zu einem Mann gefangen,
entwickelt sie, durch ihre Imkerei mit den Schwarm,
ein neues Selbstbewusstsein.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, ein wenig vorhersehbar,
doch das stört nicht.
Zusätzlich zur Geschichte gibt es auch viele Informationen
über Honigbienen und Imkerei.

DER BLAUE BIEN ist eine Geschichte über eine Frau, der es an Selbstbewusstsein mangelt, die aber mithilfe ihres (mysteriösen) blauen Bienenschwarms genau die Stärke findet, die sie braucht. Die Geschichte ist okay, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen, denn in gewisser Weise ist sie sehr vorhersehbar und nicht unbedingt neu. Daran ändern auch blaue (Honig)Bienen nichts. Der interessante Teil selbst bildet der blaue Bien, dessen Herkunft unbekannt bleibt und auch seine Fähigkeiten bleiben eher vage. Was aber nicht stört und in gewisser Weise den Reiz dieses Romans ausmacht. Denn trotz aller Vorhersehbarkeit liest er sich ganz nett (im Garten, umgeben von summenden Bienen). Der Leser (oder in diesem Fall vermutlich eher die Leserin) erfährt nebenbei vieles über die Honigbiene, was das die durchschnittliche Handlung etwas aufwertet, da das Wissen über Apis melifera und verwandte Arten zwar sehr sachlich, aber sehr fließend in die Handlung eingebunden wird.
Wer sich also für Bienen interessiert aber sich vorerst nicht von der zahlreichen Fachliteratur erschlagen lassen will, findet zumindest hier einige interessante Fakten, die zwar nicht helfen ein eigenes Volk zu pflegen, aber zumindest ein gewisses Grundwissen anwachsen lassen. Auch auf die Nachteile der industriellen Bienenhaltung wird eingegangen.
Der wissenschaftliche Teil kann überzeugen, die Handlung um Janna eher nicht.

Janna ist Restauratorin und lebt mit ihrem Freund Tim zusammen. Sie trifft zufällig auf einen Bienenschwarm, der gerade ausgeflogen ist. Sie fängt ihn ein und gibt den Tieren in ihrem Garten ein Zuhause. Doch der Schwarm, unter Fachleuten auch Bien genannt, zeigt überraschende Eigenschaften. Handelt es sich um eine neue Art?

Die Geschichte um Janna und Tim ist ein wenig vorhersehbar. Sprache und Stil weisen holprige Stellen auf. Doch Janna ist eine sympathische, offene Person, die sich im Laufe dieser Zeit durchaus glaubwürdig weiter entwickelt. Die Bienen sind quasi eingebettet in diese Beziehungsgeschichte. Sie sind der eigentliche Star des Buches.

Gemeinsam mit der Protagonistin lernen wir eine Menge über Bienen. Die Tiere und ihre Lebensweise im Schwarm sind faszinierend und mit nichts zu vergleichen, was man so aus dem Alltag kennt. Wer lieber einen Roman liest anstelle eines Lehrbuchs, ist hier recht gut unterhalten.

Janna scheint gerade Gefahr zu laufen, dass ihr alles über den Kopf wächst. Als letztes hätte sie daran gedacht, sich auch noch um ein mysteriöses Bienenvolk zu kümmern. Als sie merkt, dass sie in einer besonderen Verbindung zu diesem Bien steht, nehmen vorbestimmte Ereignisse ihren Lauf.
Ein Page-Turner wie ein guter Feelgood-Movie durchzogen von magischem Realismus. Neben vielen Informationen über das Wesen von Bienen fängt man plötzlich an anders zu schwingen. Jeder Löffel Honig schmeckt von nun an geheimnisvoller.