Wenn der Engel kommt

Kriminalroman

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Buch 2 von Alfred Meister und Dominique Brodbecker
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Erscheinungstermin 21.05.2024 | Archivierungsdatum 16.07.2024

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Zum Inhalt

Übler Geruch dringt aus der Wohnung der alten Frau im zwölften Stock eines Hochhauses. Als das Nachbarsmädchen Alarm schlägt, wird die vereinsamte Seniorin tot aufgefunden. Alle gehen davon aus, dass sie eines natürlichen Todes gestorben ist – bis drei weitere Menschen ein ähnliches Schicksal erleiden. Plötzlich geraten gleich zwei Pflegedienste ins Visier der Polizei. Sind falsche Insulin-Gaben die Ursache? War es gar heimtückischer Mord? Die Ermittlungen führen in ein sozial problematisches Milieu, dem nur schwer zu entkommen ist. Gesellschaftliche und menschliche Abgründe tun sich für das Bamberger Ermittlerduo Alfred Meister und Dominique Brodbecker auf.

Übler Geruch dringt aus der Wohnung der alten Frau im zwölften Stock eines Hochhauses. Als das Nachbarsmädchen Alarm schlägt, wird die vereinsamte Seniorin tot aufgefunden. Alle gehen davon aus, dass...


Eine Anmerkung des Verlags

Nicole Eick freut sich auf Ihre Lesungsanfragen. (Anreise aus Coburg).

Nicole Eick freut sich auf Ihre Lesungsanfragen. (Anreise aus Coburg).


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783944936734
PREIS 20,00 € (EUR)
SEITEN 348

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Zuerst einmal hat mir sofort gefallen, dass es in Bamberg spielt, da Bamberg von meiner Heimatstadt nicht weit weg ist und ich das cool fand.
Von der Autorin habe ich bis hier hin noch nichts gelesen. Sie konnte mich mit ihrem Schreibstil fesseln und in die Geschichte eintauchen lassen. Es war kein typischer Thriller wie viele andere er hatte einfach Klasse.
Die Ermittler hatten mir sehr gut gefallen, so nach dem Motto Grumpy x sunshine.
Über die Handlung möchte ich nicht viel erzählen, da ich sonst eventuell Spoilern könnte.

Ich fand die Charaktere toll, sie waren alle auf ihre eigene Art und Weise interessant und authentisch. Ich mochte es sehr, mit zu rätseln und mir meine eigenen Gedanken dabei zu machen. Es war einfach ein tolles Leseerlebnis

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Aus der Wohnung der alten Frau im zwölften Stock dringt übler Geruch. Das Nachbarsmädchen schlägt Alarm, da diese die Türe nicht öffnet. Daraufhin verständigt das es den Pflegedienst. Dieser kann nur noch den Tot der vereinsamte alte Frau feststellen. Man geht von einem natürlichen Tod aus. Die Tochter der Toten glaubt nicht daran. Drei weitere Menschen erleiden das gleiche Schicksal. Nun geraten zwei Pflegedienste ins Visier der Polizei. Sind falsche Verabreichung von Insulin die Ursache? Die in diesem Buch geschilderten Schicksale haben mich Nachdenklich gestimmt. Der Leser wird in dieser Geschichte in ein sozial problematisches Milieu abtauchen. Für das Bamberger Ermittlerduo Alfred Meister und Dominique Brodbecker tun sich Gesellschaftliche und menschliche Abgründe auf. Das Lesen ist spannend und man sieht hinter die Kulissen des Pflegedienstes und deren Probleme. Von mir gibt es für dieses Buch eine klare Leseempfehlung.

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Dass ein Krimi im Bereich der Pflege spielt, hat mich von Anfang an neugierig auf das Buch gemacht und ich wurde beim Lesen auch nicht enttäuscht. Ich fand das Buch spannend, schon nach wenigen Seiten, und das ließ auch bis zum Ende hin nicht nach, was auch an einigen überraschenden Wendungen lag. Die Figuren sind interessant angelegt und haben auch besondere Hintergründe. Der Schreibstil ist packend und aufregend. Der Bereich der Pflege wird sehr realistisch dargestellt und ist für das Buch gut recherchiert worden. Auch das Cover passt. Ich empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.

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Lina lebt mit ihrer Mutter und den beiden jüngeren Schwestern in der Anonymität eines Hochauses, was hinter den anderen Wohnungstüren passiert weiss man nicht und will es eigentlich auch nicht wissen, Anteil am Leben seiner Nachbar nimmt man höchstens durch die Essensgerüche im Treppenhaus, oder durch die Lautstärke des Fernsehers. Im 12. Stock sind es allerdings keine Essensgerüche, die Lina unangenehm auffallen und kurz darauf findet man eine Leiche in der Wohnung gegenüber. Trotz der regelmäßigen Besuche eines Pflegedienstes lag hier eine ältere, alleinstehende Dame bereits seit mehreren Tagen tot in ihrem Bett.

Das Szenario, mit dem der Leser ins Buch startet spielt natürlich direkt auf die teilweise prekären Zustände im Pflegebereich an. Pflegekräfte, die quasi im Minutentakt Patienten versorgen, Krankenkassen, die immer mehr Kosteneffizienz verlangen, Krankenhäuser, die Verantwortung an niedergelassene Ärzte weitergeben, Ärzte, die nur das Nötigste an Versorgung verschreiben können, Pflegedienste, die händeringend Mitarbeiter mit Empathie und Fachkenntnissen suchen. Ein Szenario, so dicht an der Realität, dass man ständig mit dem Kopf nickt und denkt - ja, genau so ist es.

Der Fall der verstorbenen alten Dame ist recht bald ad acta gelegt, die Ermittler, die damit befasst waren bekommen es mit anderen Todesfällen zu tun. Auf den ersten Blick haben diese nichts miteinander zu tun, allerdings ist man da als Leser im Vorteil, ahnt man doch, dass mehr dahinter steckt.

Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt, die wiederum in mehreren Kapiteln erzählt werden, hier kommen abwechseln die verschiedenen Figuren zu Wort. Da ist zb die junge Lina, der der Einblick in die Polizeiarbeit und die Bekanntschaft mit der Tochter eines der Komissare eine völlig neue Richtung in ihrem Leben aufzeigt, Claus-Raphael der unmotivierte Pfleger, oder die geheimnisvolle Kimmi. Als Leser erlebt man die Ereignisse so immer aus mehreren Blickwinkeln, wobei teilweise auch in Rückblicken erzählt wird und bekommt so natürlich viel schneller eine Ahnung, wohin die Geschichte geht. Die sympathischen Ermittler haben es da etwas schwerer, man verfolgt ihre mühsame Arbeit und taucht auch tief in ihr Privatleben ein, dass auf sehr dramatische Weise mit dem Kriminalfall verbunden ist.

Autorin Nicole Eick schreibt sehr dicht an der Realität, was die Geschichte um so spannender macht. Der Kriminalfall ist raffiniert aufgebaut, die Figuren glaubwürdig, authentisch und in der Lage Emotionen beim Leser zu wecken. Das Buch ist nicht nur ein spannender Kriminalfall sondern auch eine Kritik an der aktuellen Situation im Pflegesektor und an der Gesellschaft als solche. Der Stil der Autorin macht es leicht in die Geschichte hineinzufinden, der Plot und die Figuren tun das ihre. Die Geschichte ist so atmosphärisch dicht, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann, wobei es weniger um blutige Szenarien geht, als um das zwischenmenschliche und die tiefergehende psychologische Ebene. Eine gut gelungene Mischung, die einen auch noch lange nach der Lektüre beschäftigt.

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Endlich ist er da: Nicole Eicks neuester Krimi „Wenn der Engel kommt“.

In der Domstadt Bamberg und deren näheren Umgebung kommt es zu dubiosen Todesfällen. Zunächst wirkt es so, als hätten diese nichts miteinander zu tun. Alte, pflegebedürftige Menschen sterben. Eines natürlichen Todes? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Schnell kommt heraus: Die Opfer haben eine Gemeinsamkeit; sie wurden von demselben mobilen Pflegedienst besucht. Steckt also ein Pfleger oder eine Pflegerin dahinter? Oder doch jemand anderes? Und wieso überhaupt mussten diese Menschen sterben?

Diesen Fragen gehen der brummbärige fränkische Kommissar Alfred Meister und seine - ebenso attraktive wie taffe - Kollegin Dominique Brodbecker nach. Als Ermittlerteam sind die beiden unschlagbar. Im Privatleben könnten sie die sympathischen Freunde von nebenan sein. Für mich: eindeutig die coolsten Kriminalpolizisten, denen ich bislang in Romanform begegnet bin.

Ihr neuer Fall ist die Geschichte eines Mädchens, das sich folgenden Fragen stellen muss: Bleibe ich so ignorant wie meine Umwelt und Familie? Ignoriere ich den bestialischen Gestank, der aus der Nachbarwohnung kommt, oder gehe ich der Sache auf den Grund? Ihre Entscheidung könnte die Weichen für ihre Zukunft stellen: entweder im sozial schwierigen Milieu zu versumpfen – oder sich ein besseres Leben zu erkämpfen.

Es ist ebenso die herzzerreißende Geschichte einer Mutter, die hilflos dabei zusehen muss, wie ihr schwerkrankes Kind jeden Tag ein bisschen mehr stirbt.

Und es ist die Geschichte eines Menschen, der von Rachegelüsten getrieben wird, gewissenlos und berechnend eigene Ziele verfolgend, dabei immer grausamer werdend.

Die Wege der Beteiligten kreuzen und verflechten sich zu einem spannungsgeladenen Ganzen, steuern auf ein fulminantes Finale zu, nach dessen Auflösung ich geschockt und aufgewühlt zurückblieb.

Das Buch ist fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite, getragen von einer durchweg lebendigen Erzählweise und authentischen, in sich stimmigen Protagonisten, die es tatsächlich so geben könnte. Liebenswürdige und weniger angenehme Charaktere erwecken das Szenario zum Leben, lassen mit-fiebern, mit-hassen und erwecken mehr als einmal den Wunsch, in die Handlung eingreifen zu können oder den Ermittlern entscheidende Hinweise zu geben.

Lange Zeit war mir nicht klar, wer hinter den Morden steckt. Das liegt an dem absolut raffinierten Erzählstil der Autorin, der den Leser / die Leserin mal in die Rolle des einen, mal in die einer anderen schlüpfen lässt. Kaum habe ich gedacht, ich hätte den Täter / die Täterin entlarvt, musste ich wieder alles verwerfen und neu kombinieren. Es blieb tatsächlich bis zum Schluss spannend. Beim letzten Drittel etwa konnte ich einfach nicht mehr aufhören mit dem Lesen, und nach Beendigung der Lektüre brauchte ich ein paar Tage „Erholung“, um schließlich diese Rezension hier verfassen zu können.

Nicole Eick hat einen gesellschaftskritischen Roman geschrieben. Ihr Krimi ist nicht zuletzt eine Geschichte die uns alle angeht: Es geht um Pflege. Ambulante Pflege zu Hause. Es geht ums Gepflegt-Werden und ums Selber-Pflegen, ob nun im Beruf oder zu Hause z.B. einen nahen Verwandten, vielleicht noch mit der Doppelbelastung: Beruf und Pflege. Wahrscheinlich gibt es kaum jemanden, der lebenslänglich nie mit diesem Thema in Berührung kommt, und dies macht diesen Roman so besonders. Er geht unter die Haut.

„Wenn der Engel kommt“ ist ein emotionaler Roman, der meiner Meinung nach weit über das Durchschnittliche eines Krimis hinausgeht. Er ist spannend, teilweise grausam, ja, aber allen voran lässt er in die Abgründe menschlicher Seelen blicken und hallt nach:

Was bedeuten der Pflegenotstand, zunehmende Anonymität, Hass und sozial schwierige Milieus für unsere Gesellschaft? Wo muss dringend mehr gegengesteuert werden? Wo ist die Gesellschaft „mit-schuld“? Und wo ist jede/r Einzelne von uns gefragt?

Ich empfehle diesen Krimi auf jeden Fall weiter und bin schon gespannt auf den nächsten Fall von Dominique Brodbecker und Alfred Meister.

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