Das gespaltene Haus

Eine Geschichte der Vereinigten Staaten von 1950 bis heute

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Erscheinungstermin 15.06.2024 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Wie die amerikanische Demokratie zum Krisenfall wurde

Manfred Berg, einer der besten Kenner der USA, erzählt die lange Geschichte einer fortschreitenden Spaltung, die das Land an den Rand eines neuen Bürgerkriegs geführt hat. Sein glänzend geschriebenes Buch bietet eine umfassende Darstellung und Analyse der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Konflikte, die Donald Trumps Aufstieg ermöglicht haben, aber nicht verschwinden werden, wenn er von der politischen Bühne abtritt.

In den 1950er Jahren galten die USA als Vorbild einer stabilen Demokratie, in der ein breiter Konsens über die gesellschaftliche und politische Ordnung herrschte. In den 1960er Jahren jedoch zerbrach dieser Konsens in den Auseinandersetzungen über den Vietnamkrieg, den Rassenkonflikt und die Kulturrevolution der Radical Sixties. In den folgenden Jahrzehnten veränderten Globalisierung, Einwanderung, Wertewandel und Medienrevolution die amerikanische Gesellschaft dramatisch, führten aber gleichzeitig zu unerbittlichen Kulturkämpfen und einem lange unterschätzten Polarisierungs- und Radikalisierungsschub, der insbesondere das konservative Milieu erfasste. Heute stehen sich rote und blaue Staaten, Republikaner und Demokraten, Konservative und Liberale als unversöhnliche Feinde gegenüber. Die amerikanische Demokratie ist zum Krisenfall geworden. Wer die Krise der amerikanischen Demokratie und ihre jüngere Geschichte verstehen will, dem bietet dies Buch umfassende historische Orientierung.

Wie die amerikanische Demokratie zum Krisenfall wurde

Manfred Berg, einer der besten Kenner der USA, erzählt die lange Geschichte einer fortschreitenden Spaltung, die das Land an den Rand eines neuen...


Vorab-Besprechungen

Bitte nicht vor dem 15. Juni 2024 besprechen.

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608984088
PREIS 35,00 € (EUR)
SEITEN 544

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Polarisierung überlagert gesunden Menschenverstand
Dr. Manfred Berg ist Professor für Amerikanische Geschichte an der Universität Heidelberg.
In angenehm unwissenschaftlicher Sprache und chronologisch lose entlang der Präsidentschaften (von den Präsidenten bekommt Lyndon B. Johnson am meisten Raum) führt Manfred Berg durch einen großen Teil amerikanischer Geschichte.
Dabei kommen alle Themen, über die Dissens in der Gesellschaft besteht oder die Problemfelder aufmachen, aufs Tapet: zum Beispiel

- die Dauerblockade politischer Prozesse, - die jeweiligen Feindbilder der Liberalen und der Konservativen,-- der Big Sort, - repressive Wahlgesetze, - der Vertrauensverlust in die politisch-elitäre Riege, - die antikommunistische Hysterie, - die Black-Power- „als politische Botschaft jedoch lief Black Power im Kern auf den Bruch mit der weißen Gesellschaft und der Gewaltlosigkeit hinaus“, - der White Blacklash, - Einwanderung und demografischer Wandel, „Einwanderung und demografischer Wandel waren zu popularisierenden Identitätsfragen der amerikanischen Politik geworden“, -die Globalisierung, - Frauenrechte/Recht auf Abtreibung versus Schutz des Lebens, - -Culture war, - Campus-Kriege, - Rights Revolution, - Waffenkultur: gun rights vs. gun control „Der Baum der Freiheit muss von Zeit zu Zeit mit dem Blut von Patrioten und Tyrannen begossen werden“ (Th. Jefferson), - Mass shootings, - amerikanische Hybris „Die Amerikaner mochten sich nachträglich einreden, das ihre Regierung sie in einen unnötigen Krieg hineingelockt hatte, aber die Mehrheit glaubte Bush auch deshalb, weil sie ihm glauben wollte“ (Irakkrieg), -
um nur einige Themen zu nennen, samt der dazugehörigen umstrittenen Gesetzeswerke und – Gesetzesvorhaben.

Der Kommentar und das Leseerlebnis:
Dass man ohne sich der einschlägigen wissenschaftlichen Nomenklatur zu bedienen, ein politisches Sachbuch schreiben kann, beweist Manfred Berg aufs Feinste! Er kann komplexe Zusammenhänge formulieren, ohne eine Univorlesung daraus zu machen. Ich wusste, dass es geht, hatte aber bis dato keinen Autorenbeweis! Hier ist er!
Dieses Werk ist trotzdem anspruchsvoll, in keiner Sekunde langweilig und äußerst informativ. Und man versteht es problemlos.

„Das gespaltene Haus“ bietet keine Lösungen an, wie man aus dem Freund/Feind-Denken und Gegeneinander-Kämpfen wieder herauskommt, zeigt jedoch leider, dass es schlimmer um den Westen steht als angenommen! Politiker und Volk haben den gesunden Menschenverstand zugunsten einseitiger Parteinahme fallengelassen! Wo soll das nur enden? Reißen wir uns doch wenigstens hier am Riemen und arbeiten miteinander an der Lösung von Problemen und nicht gegeneinander. Dazu gehört in allererster Linie, dass man miteinander spricht und nicht Kontakte cancelt, weil sie unbequem sind.

Fazit: „Das gespaltene Haus“ ist mein zweites Lesehighlight dieses Jahr und bietet auch versierten Zeitungslesern und Amerikakennern noch neue Details. Ich würde auch zehn Sterne vergeben und

Ich gebe eine Leseempfehlung! Kurzmeinung:

Kategorie: Sachbuch: Amerikanische Gegenwarts-Geschichte
Verlag Klett-Cotta, 2024

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