Absoluter plus Punkt ist definitiv das Setting. Genial gewählt und diese Mischung aus Setting mit der griechischen Mythologie ist mal etwas Neues. Auch das hier die Protagonistin die starke ist, und der man eher der sensible- hat für mich unglaublich gut funktioniert. Die autorin hält den spannungsbogen von Anfang bis zum Ende aufrecht, es gab für mich nur einen kurzen kleinen Spannungs-Abschwung kurz gegen Ende und auch das Ende ging mir persönlich zu schnell. Ich hätte hier gern noch ein paar mehr Seiten gehabt. Alles in allem hat mich das Buch überzeugt und gefesselt und mit seinem besonderen Setting überrascht und mir mal etwas Neues geboten.

Dieses Buch war eine ganz besondere Mischung

Eine knallharte Protagonistin, Euryale, alias angehende Furie
alias Hallbgöttin, muss als finale Prüfung, bevor sie eine vollwertige Furie werden kann, in die Londoner High Society
eintreten und als feine Dame auf Bällen
(Bridgerton-Gothik-Vibes) sich zum Schein einen Ehemann suchen.

Es war zum kringeln da sie sich so überhaupt nicht wie eine
Dame benimmt und alles was sie eigentlich möchte sind Party,
Sex mit fremden Männern und einen Riss der Unterwelt finden
damit sie endlich eine Furie werden kann.Dass diese
Eigenschaften so gar nicht in die prüde Londoner Gesellschaft
passen, ist klar. Daher kommt sie des Öfteren in prekäre
Situationen.

Immer wieder begegnet sie dem anfangs dreist und schroff
wirkenden Lord Deacon. Er macht sie jedes Mal wahnsinnig.,
wenn sie sich begegnen. Dieses Gefühl, wenn sie ihn sieht,
anfangs meist Wut, verwandelt sich allerdings nach und nach in
etwas anderes...


Ich habe die Dynamik zwischen den beiden geliebt und
Theresas Schreibstil war wieder so angenehm, dass ich schnel
in die Geschichte gefunden habe.
Der Cliffhanger hatte es auch wieder in sich, sodass ich Band 2
herbeisehne.


Bei der Autorin bin ich schon so weit das ich einfach blind alle
ihre Bücher kaufe! Danke für diese tolle außergewöhnliche
Geschichte!

Die Geschichte beginnt mit gewaltig vielen Fakten und Namen der unterschiedlichsten Götter und Wesen der griechischen Mythologie… Geschichtsstunde für Ahnungslose wie mich. Das Glossar am Ende hilft ein wenig, allerdings habe ich das ständige hin und her Blättern irgendwann gelassen und mich auf die Hauptcharaktere konzentriert.

Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive der Protagonistin Euryale, die wir, nur noch eine Mission von ihrem Dasein als Furie entfernt, zunächst als unnahbar, zornig und direkt kennen lernen. An ihrem losen Mundwerk ändert sich im Verlaufe der Geschichte nicht viel, jedoch gewinnt sie an Menschlichkeit dazu.

Auch die Nebencharaktere und der männliche Protagonist weisen starke eigene Charakterzüge auf und lassen einen das ein oder andere Mal schmunzeln. Deacon bildet einen angenehm ruhigen und besonnenen Gegenpol zu Euryale und gerät bei den beeindruckenden weiblichen Charakteren fast in den Hintergrund.

Der Schreibstil der Autorin ist rasant, actionreich und auf den Punkt und trotzdem dem Setting angepasst. Nur Euryale, als griechische Halbgöttin, passt so gar nicht in das altmodische London, was ihr einen rohen und aufmüpfigen Charakter verleiht, den man im Laufe der Handlung verstehen lernt.

Passend zum Tempo der gesamten Geschichte ist auch das Ende eher kurz, aber garantiert nicht schmerzlos. Auch wenn man bei einer Dilogie zwangsmäßig mit Herzschmerz am Ende rechnet, hat mich dieses überrascht. Einzig die letzten Sätze geben Hoffnung für Band 2.

P.S.: 5/5 Sterne, Rezensionen sind immer nur der Eindruck eines einzigen und niemand kann den Geschmack aller treffen. Ich bewerte die Arbeit und zolle meinen Respekt, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen, indem ich volle Punkte gebe.

Wir begleiten Euryale, eine sterbliche Halbgöttin, die unter dem Vorwand einen Ehemann finden zu wollen, in London einen Auftrag erfüllen muss, um eine vollwertige Furie zu werden.
Allerdings gibt es da einige Hindernisse zu bewältigen. Unter anderem den unheimlich attraktiven Lord Deacon Haworth, der Gefühle in ihr weckt, die sie lange nicht mehr hatte, und der selbst voller Geheimnisse steckt.

Euryale war mir gleich mega sympathisch. Sie lässt sich nichts sagen, ist eine starke Persönlichkeit und hat es echt drauf Monster zu vermöbeln 😅. Ihre sarkastischen, schlagfertigen und bissigen Kommentare haben mich öfter zum Schmunzeln gebracht. Besonders die Dialoge mit Deacon waren so humorvoll und authentisch geschrieben, dass ich sie wirklich hören konnte. Ich mochte auch ihre Entwicklung sehr.
Deacon war ein interessanter Charakter. Mysteriös zu Beginn, bis wir auch von ihm immer mehr erfahren und lieben lernen. Und Leuteee 😍. Definitiv Bookboyfriend Material 🫶.
Die Nebenfiguren, allen voran Callisto und Cecilia waren vielschichtig gestaltet und tragen ihrerseits zur Entwicklung der Prota bei, aber treiben auch die Geschichte generell voran.
Der Schreibstil war locker, flüssig und bildhaft. Die Autorin schaffte es die Stimmungen der jeweiligen Situationen - egal ob actionreich, lustig oder emotional - wunderbar zu beschreiben. Ich war zu jedem Zeitpunkt all in.
Das Setting war ein Traum. Das viktorianische London ist einfach eine faszinierende Welt. Besonders hervorheben möchte ich die grandiose Einbindung der griechischen Mythologie. Diese hat der gesamten Geschichte einen ganz eigenen Touch gegeben.
Aaaaber wie fies war denn der Cliff Hanger 🤭. Ich halte das nicht aus bis Teil 2 erscheint 😭.