Gregor Mendel begegnet dem Schicksal
Novelle
von Franz-Maria Sonner
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Erscheinungstermin 02.09.2024 | Archivierungsdatum 05.07.2024
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Zum Inhalt
Ein zartes, konzentriertes Porträt Gregor Mendels, forschender Abt und Urheber der Mendelschen Regeln
Eine Zugfahrt von Wien nach Brünn, etwa 1883. Gregor Mendel, Abt des Augustinerklosters Brünn, sitzt allein im Waggon erster Klasse. In Wien hatte er einen letzten vergeblichen Versuch unternommen, im Streit um die Besteuerung des Klosters zu einer Einigung mit der Verwaltung zu kommen. Mendel ist alt und wegen einer Nierenkrankheit dick und unbeweglich. Der endgültige Misserfolg lässt ihn in einer Mischung aus Demut und Auflehnung Rechenschaft über sein Leben ablegen.
Als Bauernsohn, zwar nicht brillant, aber beharrlich und sorgfältig, war er aufs Gymnasium gekommen und konnte später als Erster der Familie studieren. Ständig mittellos, findet er schließlich im Brünner Augustinerstift einen sicheren Hafen. Dort bekommt Mendel die Gelegenheit und die nötige Ausstattung für seine Forschungen: Viele Jahre lang züchtet er Erbsen im Klostergarten und führt Kreuzungsversuche durch. Doch seine Ergebnisse zur Merkmalsvererbung werden nahezu ignoriert. (Erst Jahrzehnte nach seinem Tod werden sie wieder aufgegriffen, ausgerechnet im Zusammenhang mit Vorstellungen von »Rassenhygiene« und Eugenik)
Am Ende seines Rückblicks steht für Mendel die Gewissheit, mit allem wesentlichen Bemühen gescheitert zu sein. Doch dann nimmt die Erzählung eine Wendung ins Wundersame … Über das Drama dieses Lebens hat Franz-Maria Sonner eine bemerkenswerte Novelle geschrieben.
»Wer sich mit Abt Gregor Mendel auf die Reise begibt, taucht ein in eine Welt von Gerüchen, Farbspielen und Aromen, in der sich noch einmal die überbordende, spätbarocke Fülle der Natur zeigt, bevor sie von der Industrialisierung zerlegt wird. Sonners Erzählung macht den forschenden Geistlichen mit allen Sinnen erfahrbar, als säße man ihm selbst im Abteil gegenüber und hörte seinen Gedanken und Phantasien zu, die sich als Resümee eines Lebens, gleichzeitig einer Epoche entfalten. Eine Erzählung mit der Kraft eines Tagtraums, der einen noch lange Zeit begleitet.« Frank Witzel
Franz-Maria Sonner, geboren 1953 in Tutzing, lebt in München und Hannover. Er schreibt Hörspiele und Romane und ist Träger des Glauser-Preises. In der Edition Nautilus hat er unter seinem Pseudonym Max Bronski die Kriminalromane »Halder« und »Urs der Berserker« veröffentlicht. 2023 wurde Franz-Maria Sonner mit dem Radio-Bremen-Krimipreis ausgezeichnet.
Ein zartes, konzentriertes Porträt Gregor Mendels, forschender Abt und Urheber der Mendelschen Regeln
Eine Zugfahrt von Wien nach Brünn, etwa 1883. Gregor Mendel, Abt des Augustinerklosters Brünn...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783960543725 |
PREIS | 20,00 € (EUR) |
SEITEN | 136 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Der Erbsenzähler
Der Augustinermönch Gregor Mendel, alt, krank und übergewichtig, fährt mit der Dampflok von Wien zurück nach Brünn, die Beilegung des Steuerstreits mit der Verwaltung ist gescheitert. Er ist gescheitert, schon wieder, so kommt es ihm vor.
Allein im Abteil, lässt er sein Leben wie in Traumsequenzen an sich vorüber ziehen. In jüngeren Jahren scheitern mehrere Anläufe das Lehrerexamen abzulegen. So verlegt er sich ganz auf Botanik und Forschung.
Für seine Forschungsergebnisse bei der Kreuzung von Erbsen und anderen Hülsenfrüchten, deren genetische Merkmale sich in bestimmten Zahlenverhältnissen vererben, entwickelt er eine botanische Mathematik.
Seine moderne Herangehensweise stößt auf keinerlei Verständnis. Jahrzehntelang wird er als Autodidakt nicht ernst genommen.
Heute gilt er als Vater der Genetik. Mit seiner Vererbungslehre muss sich heute jeder Schüler auseinandersetzen.
Ein sehr lebensnahes Porträt eines verkannten Genies, geschrieben im Duktus des ausgehenden 19.Jahrhunderts.