Und dahinter das Meer

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Erscheinungstermin 02.08.2024 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

London 1940: Um ihre elfjährige Tochter vor Luftangriffen zu schützen, beschließen die Thompsons schweren Herzens, Beatrix für ungewisse Zeit zu einer Gastfamilie in die USA zu schicken. Nach der langen Schiffspassage trifft Bea wütend und verängstigt in Boston ein, aber schon bald fühlt sie sich bei den Gregorys zu Hause, während ihre Erinnerungen an das Leben in England langsam verblassen. Mit ihren Gasteltern und deren Söhnen William und Gerald teilt Bea nicht nur ihren neuen Alltag, sondern verbringt auch unvergessliche Sommer im Ferienhaus der Familie in Maine. Doch ausgerechnet als Bea sich zu fragen beginnt, ob William mehr für sie sein könnte als ein Bruder, kommt der Tag, an dem sie nach London zurückkehren muss ...

London 1940: Um ihre elfjährige Tochter vor Luftangriffen zu schützen, beschließen die Thompsons schweren Herzens, Beatrix für ungewisse Zeit zu einer Gastfamilie in die USA zu schicken. Nach der...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783866487024
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 368

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das im Weltkrieg Londoner Kinder in den USA die Zeit bei Gasteltern ausharren durften….Beatrix taucht in eine liebenswerte Familie ein obwohl sie den Fakt „abgeschoben zu werden“ lange nicht verdauen kann. Nach Kriegsende kommt leider der Tag an dem ihre Eltern das Ticket für die Rückreise ins deutlich zerstörte London schicken. Bea verliert ihre amerikanische Familie nicht aus den Augen, die tiefe Freundfschaft zieht sich durch den ganzen Roman und- na, selber lesen und träumen!

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Millie und Reginald Thompson waren sich von Anfang an nicht einig, ob sie ihre Tochter Beatrix 1940 per Schiffsreise aus London in die USA schicken sollten, um sie vor den absehbaren Bombenangriffen des Zweiten Weltkriegs zu schützen. Bei den Gregorys in Boston und ihren 9- und 13-jährigen Söhnen scheint Beatrix jedoch das große Los gezogen zu haben. Nancy hatte sich vergeblich eine Tochter gewünscht, ihr Mann Ethan, Mathelehrer an einer Jungenschule, füllt seine Rolle als Pflegevater erstaunlich perfekt aus und auf die sehr gegensätzlichen Söhne hat Beatrix offenbar einen positiven Einfluss. Prägend werden für alle Beteiligten die Sommer im Ferienhaus der Gregorys in Maine bleiben, das auf einer kleinen privaten Insel liegt, und die Geburtstagsfeier im August für alle drei Kinder. In Beatrix Erinnerung konzentriert sich ihr Glück auf Szenen unbeschwerten Schwimmens um die Insel mit William und Gerald und den Ausblick vom Anleger, ein Glück, dessen Unwiederbringlichkeit die Kinder in dem Moment noch nicht wahrnehmen können.

Die etwas zu märchenhafte Konstellation (3 Monate unbeschwerte Ferien und Geld scheint keine Rolle zu spielen) wird jedoch mit dem nahenden Kriegsende beendet sein, wenn Beatrix zu ihren leiblichen Eltern zurückkehrt. Hier habe ich mir ausführlich ausgemalt, wie Beatrix ihren Aufenthalt mit einem Stipendium verlängern oder wie eine Beziehung zwischen den Familien auf zwei Kontinenten weitergehen könnte, die ja mit hohen Reisekosten verbunden sein würde.

William fiebert inzwischen seinem 18. Geburtstag entgegen, an dem er sich endlich zur Armee melden wird, und macht sich bis dahin bei kriegswichtigen Aufgaben nützlich. Beatrix entwickelt sich in Konkurrenz mit den Brüdern rasant, auch wenn ihre Pflegemutter ihr Heranreifen ungern realisiert. Wie wichtig Beatrix für Gerald war, haben vermutlich alle Beteiligten bis zum Tag des Abschieds verdrängt. Jahre später lebt Beatrix wieder in London. Ihre Beziehung zu Mutter Millie wird noch immer überschattet von deren Eifersucht auf das sorgenfreie Leben der Gregorys während des Krieges. Beas Kontakt zu den Gregorys scheint nahezu eingeschlafen zu sein, doch die liebevolle Beziehung zu ihrer Wahlfamilie und die märchenhaften Sommer in Maine haben sie geprägt. Was sie während der Kriegsjahre in den USA erlebte, lässt sich Unbeteiligten kaum erklären, wird sie erkennen.

Laura Spence-Ash beschreibt das Heranwachsen dreier Jugendlicher zwischen 9 und 13 Jahren zurzeit des Zweiten Weltkriegs, die sich ideal zu ergänzen scheinen. Auf mehreren Zeitebenen zwischen 1949 und 1977 und in schnellen Szenenwechseln springt ihr Focus zwischen zunächst sieben beteiligten Personen hin und her. Die Sprache des hochemotionalen Romans wirkt für seinen ambitionierten Plot durch einfache Sätze sehr schlicht (als richte er sich an Jugendliche); im ersten Teil zusätzlich verstärkt durch die Präsens-Form. Die Entwicklung der Figuren fand bei mir hauptsächlich als Kopfkino statt von Zeitsprung zu Zeitsprung. Den Zeitverlauf hätte ich mir flüssiger gewünscht und das Verhältnis zwischen Eltern und pubertierenden Kindern realistischer dargestellt. So glaube ich kaum, dass Nancy, die Beatrix anfangs jeden Abend „badete“ sich im Unklaren darüber war, ob ihre Pflegetochter schon menstruierte. Dieses für junge Frauen entscheidende Erlebnis (in einer fremden Umgebung) hat die Autorin schamhaft verdrängt.

Die Entwicklung eines im Krieg evakuierten Mädchens in einer überaus liebevollen Familie habe ich gern gelesen.

4 1/2 Sterne

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Eine ergreifende Geschichte, wunderbar geschrieben, leicht aber nie kitschig, ich hab das Buch wie in einem Rausch gelesen/verschlungen! Für mich hat dieses Buch alle Zutaten, die einen dazu treiben, weiterzulesen: Drama, Humor, Liebe, Zeitgeschichte. Die Charaktere sind sehr stark gezeichnet, nie verliert eine Figur an Farbe, jede ihrer Taten sind nachvollziehbar und rund. Ich werde es jeder meiner Freundinnen zum Lesen aufzwingen

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Ei ganzes Leben

Die Schriftstellerin Laura Spence-Ash zieht den Leser mit ihrem Roman Unter dahinter das Meer, in seinen Bann.
Es beginnt 1940 in London.
Um die Kinder vor den Bomben zu retten, können einige Eltern ihre Kinder in die USA schicken. Unter ihnen ist Beatrice, sie kommt zu einer Familie nach BocBoston.
Bea lebt sich dort ziemlich schnell ein. Es gibt in ihrer amerikanischen Familie zwei Jungen, einer ist etwas älter, der andere jünger. In den fünf Jahren hat sie sich gut eingelebt, sie ist ein richtiges Familienmitgleis. Dann muss sie nach Hause.
Die Autorin hat diese Geschichte und wunderbar umgesetzt noch jahrelang
weiter gehen lassen. Besonders interessant sind auch die Empfindungen der beiden Mütter, die Amerikanerin Nancy freut sich eine Tochter zu haben.
Beas Mutter Millie leidet unter Eifersucht, das kann ich gut nachempfinden.
Der Roman besticht durch den tollen Schreibstil und ist gute Unterhaltung.

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Zwischen zwei Familien

Als es im Zweiten Weltkrieg auch in London vermehrt zu Luftangriffen und Bombenalarm kommt, entschließen sich Millie und Reginald Thompson dazu, ihre elfjährige Tochter Beatrix zu einer Gastfamilie nach Amerika zu schicken, wo sie eine Kindheit in Sicherheit erleben kann. Erst mit dem Gefühl, wie ein Paket abgeschoben zu werden, später mit einer gewissen Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit im Schoße der neuen Familie aufgenommen zu sein, wächst Beatrix mit ihren neuen Brüdern William und Gerald auf. Fünf Jahre von Verdrängen und Vergessen lassen den Abschied Richtung Heimat am Ende des Kriegs nicht einfach werden.

Mit einem Rückblick Beas auf ihre Zeit bei der Gastfamilie, auf die unvergleichlichen Sommer auf einer privaten Insel, wo man den Krieg tatsächlich hat hinter sich lassen können, beginnt dieser wunderbare Roman und zieht ob seiner bildhaften Beschreibungen den Leser sofort in seinen Bann. Eher sachlich im Schreibstil, aber doch sehr liebevoll und mit viel Gefühl zwischen den Zeilen erzählt Laura Spence-Ash diese Geschichte rund um ein Mädchen, das in und gleichzeitig zwischen zwei Familien aufwächst. Die Blickwinkel unterschiedlichster Figuren geben einen umfassenden Eindruck über das Geschehen während des Kriegs und der vielen Jahre danach. Die Zeitsprünge sind gut gewählt und lassen nichts vermissen. Sämtliche Personen sind sorgfältig charakterisiert, nicht nur US-Mama Nancy mit ihren Backwerken und London-Mutter Millie, die ihre Tochter mehr liebt, als sie zu zeigen vermag, hat man sofort recht lebendig vor Augen, auch die Augenblicke unbeschwerter Kindheit schildert Spence-Ash sehr eindrücklich.

Das Leben besteht nicht nur aus Glück – „Die Gegenwart war unter dem Gewicht der Vergangenheit verschwunden.“ (kindle, Pos. 2476), aber auch nicht nur aus Bitterkeit. Ich kann dieses Buch über die unterschiedlichsten Wege der Protagonisten, insbesondere Beas Pfad dies- und jenseits des Meeres, nur wärmstens weiterempfehlen und verdiente fünf Sterne vergeben!


Titel Und dahinter das Meer
Autor Laura Spence-Ash
ASIN B0D5JT34BM
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Gebundenes Buch (368 Seiten) und Hörbuch
Erscheinungsdatum 2. August 2024
Verlag mare
Originaltitel Beyond That, the sea
Übersetzer Claudia Feldmann

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Das Thema ist nicht wirklich neu, aber diese Geschichte über Menschen und ihre Gefühle lässt sich sehr gut lesen...durch den zweiten Weltkrieg werden Kinder und Eltern getrennt, neue Bindungen entstehen in der Sicherheit Amerikas...diese finden noch viele Jahre später statt und jeder einzelne bewegt sich zwischen Liebe, Verantwortung und das Recht auf ein schönes Leben...wer z.B. gerne Judith Lennox liest ist hier genau richtig...

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"Und dahinter das Meer" ist ein tolles Buch, bei dem ich mich freue, es empfehlen zu dürfen.
Es ist eine einfühlsame Geschichte über eine Zeit, in die wir uns heute kaum hinein versetzen können.
Um ihre Tochter vor dem Krieg zu bewahren, schickt ihre Familie sie nach Amerika. Damit wird der Grundstein gelegt, dass
sich das Mädchen und später die erwachsene Frau in keiner Welt richtig zuhause fühlt.
Eine tolle Familiengeschichte vor historischen Hintergrund - sehr empfehlenswert.!

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Heimat auf zwei Kontinenten
Im zweiten Weltkrieg wird Beatrix von ihren Eltern zu einer Familie nach Amerika geschickt, damit sie in Sicherheit ist. Im kriegsgebeutelten London ist es zu gefährlich. Rasch lebt Beatrix sich bei der Familie Gregory ein. Die beiden Söhne William und Gerald sind bald wie Brüder für sie, Mr und Mrs Gregory wie Eltern. Beatrix bleibt fünf Jahre in den USA und erlebt fünf herrliche Sommer auf einer winzigen Insel in Maine. Als der Krieg endet und sie nach Hause zurückkehren kann, ist sie ein Teenager und hat Gefühle für William, den älteren Bruder, entwickelt. Nur widerwillig reißt sie nach Hause ...

Das Buch hat mich auf eine emotionale Reise in die Vergangenheit von Beatrix' Familie und der Gregorys mitgenommen. Die Autorin hat eine warmherzige und liebevolle Art zu erzählen. Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet, man kann sowohl ihre positiven als auch ihre negativen Gefühle nachvollziehen.
Besonders die Gefühle der beiden Mütter– Beatrix' Mutter Millie und ihrer Gastmutter Nancy– gingen mir beim Lesen nah. Man versteht, wie eifersüchtig Millie auf die "neue" amerikanische Mutter ist und wie sehr sie darüber trauert, die Kindheit ihrer Tochter nicht mehr miterleben zu dürfen. Andererseits nimmt man Anteil an Nancys immer größer werdender Liebe zu Beatrix. Diese ist die Tochter, die sie niemals hatte.
Nach den ausführlichen Schilderungen der Kriegsjahre gibt es noch zahlreiche weitere Episoden, die in späteren Jahrzehnten spielen. Lange Zeit hat Beatrix keinen Kontakt mehr zu den Gregorys, dennoch gibt es immer wieder Berührungspunkte. Sie bleiben ein Leben lang miteinander verbunden, erleben zusammen Höhen und Tiefen.
Die Autorin beschreibt starke Frauengestalten, Frauen, die Schicksalsschläge erleiden und sich dennoch nicht unterkriegen lassen, Frauen, die komplizierte Beziehungen zueinander haben und sich dennoch nicht entzweien.
Das Buch ist sowohl aus emotionaler als auch aus zeitgeschichtlicher Sicht sehr interessant und zudem wunderbar geschrieben!

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Laura Spence-Ash hat einen fesselnden Roman geschrieben, den ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Beas Lebensweg und der all ihrer Familienmitglieder hat mich berührt und gefangen genommen und deutlich gemacht, von welchen Zufällen der Lauf unseres Lebens abhängt und dass aus großen und schlimmen Krisen manchmal etwas Schönes und Neues entstehen kann, wie hier eine zweite Familie für ein junges Mädchen, das vor dem Krieg in die Ferne fliehen muss. Der Roman ist an keiner Stelle kitschig, sondern sehr realistisch.
Ich bin gespannt, ob die Autorin weitere Romane schreiben wird.

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Als im September 1940 die Deutsche Luftwaffe die ersten Luftangriffe gegen London fliegt, beschließen zahlreiche englische Familien ihre Kinder nicht nur innerhalb des Vereinigten Königreiche sondern auch in die sicheren USA zu evakuieren.

Die 11-jährige Beatrix Thompson ist eines davon, obwohl sich ihre Eltern Millie und Reginald nicht ganz einig sind. Nach einer aufregenden Schiffsreise wird Beatrix von der Familie Gregory in Boston aufgenommen. Das Mädchen ist in bescheidenen Verhältnissen in London aufgewachsen und findet nun bei ihrer Gastfamilie unbekannten Luxus vor. Sie darf täglich baden, hat ein eigenes Zimmer für sich und bekommt reichlich zu essen. Im Sommer fährt man nach Maine, wo die Familie ein Sommerhaus auf einer kleinen Insel besitzt. Die Gregorys, allen voran die Brüder William und Gerald werden zu einer zweiten Familie.

Aus dem ursprünglich für wenige Monate gedachten Aufenthalt werden 5 Jahre, in denen die Erinnerung an London manchmal verblasst. Der Krieg in Europa, der Tod des Vaters - als das ist weit weg, obwohl Bea und ihre Mutter in regem Briefkontakt stehen.

Die lange Trennung ist weder an Bea noch an ihrer Mutter Millie spurlos vorübergegangen. Denn Bea kann es ihrer Mutter nicht verzeihen, sie zu Beginn des Krieges in die unbekannte Fremde abgeschoben zu haben.

Meine Meinung:

Dass Kinder aus jenen Städten wie Coventry und London, die in der Reichweite der Deutschen Luftwaffe lagen, innerhalb des Vereinigten Königreichs evakuiert worden sind, ist mir bekannt. Unter diesen Kindern waren auch Tausende jüdische Kinder, die mittels der sogenannten Kindertransporte aus Nazi-Deutschland und Österreich gerettet wurden. Nicht gewusst habe ich, dass Kinder aus englischen Familien zu Gasteltern in die USA geschickt worden sind.

Beatrix ist eines dieser Kinder, die mutterseelenallein auf die weite Reise ins Ungewisse geschickt werden. Immer mit dem Gedanken, wie ein Paket abgeschoben zu werden. Fünf Jahre im Leben eines Kindes sind eine sehr lange Zeit. Dass sich auch die erwachsene Bea keiner der beiden Welten so richtig zugehörig fühlt, ist wohl verständlich. Das Verhältnis zu ihrer leiblichen Mutter ist angespannt, da sie in Beas Abwesenheit wieder geheiratet hat. Der Versuch, die verlorenen Jahre aufzuholen, ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt.

Die Geschichte wird eher sachlich, aber dennoch sehr liebevoll erzählt. Wir dürfen an Bea aufwachsen sehen, an Gedanken und Zweifel teilhaben. Doch es ist nicht ausschließlich Beas Perspektive sondern auch jene der anderen Beteiligten: Nancy und Ethan Gregory, die Brüder William und Gerald, die sich beide in ihre Ziehschwester verlieben sowie Beas leibliche Eltern Millie und Reginald Thompson. Die Blickwinkel der unterschiedlichen Figuren geben einen umfassenden Eindruck über das Geschehen während des Kriegs und der vielen Jahre danach. Die Zeiträumesind gut gewählt und zeigen die weitere Entwicklung der Personen.

Die Charaktere sind ausgesprochen gut herausgearbeitet. Wir Leser dürfen an ihren Gedanken, Wünschen und Zweifeln teilhaben. Spannend ist der Vergleich zwischen den beiden Müttern: Da ist zum einen Nancy, die US-Mama, die neben ihren beiden Söhnen gerne eine Tochter gehabt hätte, und all ihre Liebe in das einsame Mädchen steckt, und zum anderen Millie, Beas leibliche Mutter, die ihre Tochter mehr liebt, als sie zeigen kann. So wirkt das eine Verhältnis sehr liebevoll, das andere recht reserviert.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem Roman, der ein bislang wenig bekanntes Kapitel des Zweiten Weltkriegs behandelt, 4 Sterne.

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Ein wenig beachtetes Thema, sehr gefühlvoll aufbereitet. Die Geschichte hat mich sehr berührt und ich habe Bea sehr gerne in ihrer Geschichte begleitet.
Liegt schon bei uns in der Buchhandlung mit einer persönlichen Empfehlung!

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Wie sehr prägen fünf Jahre im Leben eines Kindes die Persönlichkeit? Die Autorin Laura Spence-Ash stellt das sehr eindrucksvoll anhand von Beatrix dar, die als 11-Jährige 1940 bis 1945 in die USA verschickt wurde, damit ihre Eltern sie während dieser Kriegsjahre vor dem deutschen Bombenhagel in London in Sicherheit wussten.

Während ihr Vater nüchtern rational entschied, fiel ihrer Mutter dies zu akzeptieren sehr schwer – ihre Tochter war ihr Lebensinhalt. Auf total andere Verhältnisse traf Bea in Boston: eine Familie mit 2 Söhnen (William 13 Jahre und Gerald 9 Jahre) und einem Ferienhaus in Maine.
Urlaubsstimmung stieg bei mir bei den Beschreibungen der Sommermonate in Maine auf: Bea lernte schwimmen und der liebevolle Umgang aller mit ihr ließen mein Herz aufgehen. Zum Schmunzeln reizten mich immer wieder so Aussagen, wie z.B. die von Gerald: „Es gehört sich nicht, dass Eltern in einem Bett schlafen, wenn Kinder im Haus sind.“

Die Geschichte endet auch nicht mit Beas Rückkehr nach London, sondern wir begleiten die zwei Familien noch jahrzehntelang, lesen unter anderem von der Begeisterung über die Wahl von Präsident John F. Kennedy und der Trauer über dessen Ermordung. Und ich fand es beeindruckend, wie die Autorin immer wieder Zusammenhänge zu Beas gravierenden fünf Jahren in USA herstellt. Nein, dies ist kein Buch für Leser, die ‚Action‘ suchen, sondern ein ruhiges Buch, auf das man sich einlassen sollte.

Ich war begeistert von der Geschichte, der Charaktere, der Vielschichtigkeit, der Sprache und empfehle es wärmstens. Schade, dass ich nur die Höchstzahl der Rezensions-Sterne geben kann, ich wünschte, es wären mehr!

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Die Geschichte hat mir gut gefallen, Ich war berührt von Beas Geschichte und auch die anderen Personen haben mir auf ihre Weise gut gefallen. Es ist kein aufregendes Buch, eher ruhig und einfühlsam erzählt

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