Von der namenlosen Menge
über Klasse, Wut & Einsamkeit
von Olivier David
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Erscheinungstermin 14.05.2024 | Archivierungsdatum 21.05.2024
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Zum Inhalt
Das Archiv meiner sozialen Wut
Geschichten von der unteren Klasse, Literatur über soziale Herkunft – meist sind das Erzählungen von Aufbruch und Aufstieg. Olivier Davids Essays kreisen um diejenigen, die unten geblieben sind. Die, mit den schmerzenden Körpern, die Nachtarbeitenden, die Vergessenen – und um ihn selbst. Wie fühlt es sich an, mit dem eigenen Körper und der eigenen Gesundheit den Wohlstand höherer Klassen zu bezahlen? Was bedeutet es, unten zu bleiben, damit die oberen ihren Status, ihre Macht, ihre Privilegien behalten können? Wie selbstbestimmt kann die Entscheidung, allein zu bleiben sein, wenn soziale Beziehungen durch Vereinzelung, Geldmangel und eingeschränkte Teilhabe unter Druck stehen? Wie soll Geschichte weitergegeben werden, wenn es kein kollektives Gedächtnis armer Menschen gibt?
„Es geht hier nicht um die Kulturalisierung von Armut, nach dem Motto: So sind sie, die Armen. Es geht um das Aufzeigen von Lebensrealitäten als Kausalketten.“
Olivier David beschäftigt sich anhand von Beobachtungen und Erfahrungen mit dem Einfluss von Klasse auf sein Leben – und die Leben derer, die er seine Leute nennt. In sprachgewaltigen, intimen, wütenden und dabei einfühlsamen Essays schreibt er über innere Migration, vom Fremdsein und einer blauen Angst. Und er ringt zugleich um eine Erzählweise, die den Geschichten von unten gerecht wird. „Von der namenlosen Menge“ ist ein Versuch, sich selbst in die Welt einzuschreiben, denn: „Für gewöhnlich liest unsereins nicht vor Publikum aus Büchern, unsereins trägt Sicherheitsschuhe beim Arbeiten, hat Kopfhörer auf den Ohren gegen den Lärm, hat Schmerzen irgendwo, lehnt, wo er kann, gähnt, so oft es geht …“
Das Archiv meiner sozialen Wut
Geschichten von der unteren Klasse, Literatur über soziale Herkunft – meist sind das Erzählungen von Aufbruch und Aufstieg. Olivier Davids Essays kreisen um...
Vorab-Besprechungen
„Olivier David kennt Armut. Er kennt ihren Gang, ihre Lügen, ihre Wahrheiten, ihre Angehörigen, ihre Erbstücke. Er kennt ihre schlechten Angewohnheiten, den Dreck in ihrer Blutbahn, die Metastasen in ihrem Körper. Er weiß, wann sie aufsteht, wann sie ins Bett geht und was sie träumt. Um so zu schreiben, wie Olivier David schreibt, muss man Dreck gefressen haben. Anders erlangt man die Würde nicht, mit der er schreibt.“
Behzad Karim-Khani
„Wer glaubt, dass die autosoziobiografischen Klassengeschichten nun allmählich auserzählt sind, hat Olivier David noch nicht gelesen. Mit großer Intensität ergründet er den Klassenkörper der Gesellschaft, das eigene Selbst, und die leibhaftigen Klassenkörper seiner Familie.“
Oliver Nachtwey
„Olivier David kennt Armut. Er kennt ihren Gang, ihre Lügen, ihre Wahrheiten, ihre Angehörigen, ihre Erbstücke. Er kennt ihre schlechten Angewohnheiten, den Dreck in ihrer Blutbahn, die Metastasen in...
Marketing-Plan
Presseschwerpunkt
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Social Media Kampagne
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Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783709982310 |
PREIS | 22,90 € (EUR) |
SEITEN | 264 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Bereits das erste Buch des Autors habe ich gelesen und mochte es sehr gerne und das war hier nicht anders. Ich fand sogar, dass der Schreibstil noch etwas besser war und man eine Entwicklung bemerkt hat. Wie auch das erste ist es durch das Thema nicht unbedingt angenehm zu Lesen, aber trotzdem extrem gut und wichtig, Ich mochte die einzelnen separaten Teile, die zwar getrennt betrachtet werden können, aber doch natürlich irgendwie alle zusammenpassen. Überhaupt fand ich es sehr eindrücklich wie der Autor über Armut und alles, was damit verbunden ist, berichtet.