Wow, ich bin überwältigt!

In dem Buch „Wie dein inneres Kind Heimat bei Gott findet“ verbindet die Autorin Priska Lachmann das Konzept des Inneren Kindes mit der kraftspenden und allumfassenden Liebe Gottes. Sie ermutigt, unverarbeitete Verletzungen und innere Wunden vor Gott zu bringen, um Heilung und Trost zu finden.

Es werden mehrere verschiedene psychologische Ansätze aufgegriffen und erläutert (z.B. Bradshaw, Erikson, Freud, Rogers , Wolynn, uvm.).
Darüber hinaus findet man zahlreiche praktische Beispiel aus dem Privatleben der Autorin, sowie einige Übungen am Ende des Buches.

Der theoretische Input war mir weitestgehend bekannt und dennoch sehr spannend. Die thematischen Verknüpfungen und Zusammenhänge waren gut ausgearbeitet und anschaulich erklärt. Der Schreibstil war publizistisch und dennoch persönlich – flüssig, leicht verständlich und lebendig.

Lachmann verknüpft auf gekonnte Weise psychologische und psychotherapeutische Konzepte mit Gottes heilsamen Liebe und Vergebung. Sie findet die richtigen Worte, um den Leser nicht nur zu informieren, sondern wirklich das Herz zu erreichen. Mich haben die Texte sehr bewegt, da ich mich an einigen Stellen wiedergefunden habe.

Wer sich unsicher ist, ob das Buch das Richtige ist, sollte es dennoch lesen. Folgende Themen und Fragen stehen hier im Fokus:
- das Konzept des Inneren Kindes
- Wie erkenne ich mein verletztes Inneres Kind?
- Kindheitstrauma
- „Schatten deiner Persönlichkeit“ – Verdrängungsmechanismen, toxisches Umfeld
- das Innere Kind heilen
- spirituelle Aspekte zur Heilung – Glaubenssätze, biblischer Standpunkt, göttliche Heilung

Insgesamt habe ich mehr Bezüge zum christlichen Glauben erwartet, dennoch war es absolut ausreichend. Lachmann bringt es mit wenigen Worten auf den Punkt und das ist auch gut so, denn so können auch Menschen erreicht werden, die nicht gerne lesen oder mit dem christlichen Glauben bisher nichts anfangen konnten.

Alles in allem ein unfassbar spannendes, lehrreiches und zu Herzen gehendes Sachbuch, das mir so viel mehr gegeben hat, als ich zunächst erwartet habe.

Priska Lachmanns Buch „Wie dein inneres Kind Heimat bei Gott findet“ bietet eine einfühlsame Anleitung zur Heilung innerer Wunden durch die Verbindung von psychologischer Arbeit und christlicher Spiritualität. Sie beschreibt anschaulich, wie wir unser inneres Kind in die Geborgenheit Gottes führen können, um alte Verletzungen zu heilen.

Lachmann schreibt in einer zugänglichen und warmherzigen Sprache, die komplexe Themen verständlich macht. Ihre Kombination aus praktischen Übungen und spirituellen Reflexionen lädt zu einer tieferen Gottesbeziehung ein. Für christlich orientierte Leser bietet das Buch wertvolle Einsichten, während es für weniger religiöse Personen möglicherweise nicht ganz zugänglich ist.

Insgesamt ist das Buch eine bereichernde Lektüre für jene, die sowohl psychologische Selbsterkenntnis als auch spirituelle Heilung suchen.

Ich habe mich sehr über den Titel "Wie dein inneres Kind Heimat bei Gott findet" von Priska Lachmann gefreut, welcher mir von der SCM Verlagsgruppe als kostenfreies Rezensionsexemplar über Netgalley freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich hierbei wie immer von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde. Von der Autorin habe ich bislang weder gehört, noch gelesen, allerdings war mir der Titel "Das Kind in dir muss Heimat finden" von Stefanie Stahl bereits vertraut, der mir auch schon gut gefallen hat. Da ich selber gläubig bin hat mich der Bezug hier auf Gott sehr interessiert.

Wie auch in Stahls Werk gibt es hier eine Menge theoretischen Input und nach und nach wird es dann auch ganz praktisch. Viele Inhalte sind mir bereits bekannt, es schadet aber nicht, dass hier vieles für mich Wiederholung ist, sind die psychologischen Themen und Ansätze eben auch sehr wichtig, allein schon für das Grundverständnis. Doch die christliche Komponente kommt dann noch hinzu, die mich noch mal anders, noch mal mehr abgeholt hat. Das Buch liest man nicht in einem Rutsch durch, man erarbeitet es sich eher peu a peu. Manche Themen sind schwerer, als andere und brauchen einfach ihre Zeit. Schön finde ich, dass auch das Privatleben der Autorin ein wenig offengelegt und sie uns Lesern dadurch etwas nahbarer wird. Denn oftmals denkt man doch, dass man nur selbst von speziellen Themen betroffen ist, was aber größtenteils gar nicht der Fall ist.

Die Kombi aus Wissenschaft und Psychologie gepaart mit dem christlichen Glauben hat mich auf jeden Fall abgeholt und wird noch lange in mir nachklingen. Ich bin zu Anfang davon ausgegangen, dass es ingesamt noch biblischer wird, das war aber nicht der Fall. Meiner Meinung nach hätte es nicht geschadet auch dahingehend tiefer zu gehen, aber selbst so "angekratzt" weckt es vielleicht gerade das Interesse, sich selbst im Anschluss (wieder oder überhaupt) mehr mehr mit Gott und der Bibel zu beschäftigen.

"Wie dein inneres Kind Heimat bei Gott findet" ist trotz schwerer Themen leicht zu lesen, da es sehr umgangssprachlich und verständlich verfasst ist. Lesen heißt hier aber auch Nachdenken und sich darauf einlassen. Ich vergebe eine entsprechende Kaufempfehlung und 4,5 Sterne, die ich gern zu 5 aufrunde *****