Das hässliche Universum

Warum unsere Suche nach Schönheit die Physik in die Sackgasse führt

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Erscheinungstermin 27.03.2024 | Archivierungsdatum 26.05.2024

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Zum Inhalt

Eine ketzerische Position: Was läuft falsch in der gegenwärtigen Physik?

Physiker glauben häufig, dass die besten Theorien schön, natürlich und elegant sind. Was schön ist, muss wahr sein, Schönheit unterscheidet erfolgreiche Theorien von schlechten. Sabine Hossenfelder zeigt jedoch, dass die Physik sich damit verrannt hat: Durch das Festhalten am Primat der Schönheit gibt es seit mehr als vier Jahrzehnten keinen Durchbruch in der Grundlagenphysik. Schlimmer noch, der Glaube an Schönheit ist so dogmatisch geworden, dass er nun in Konflikt mit wissenschaftlicher Objektivität gerät: Beobachtungen können nicht mehr länger die kühnsten Theorien wie z.B. Supersymmetrie bestätigen. Um aus dieser Sackgasse herauszukommen, muss die Physik ihre Methoden überdenken. Nur wenn Realität als das akzeptiert wird, was sie ist, kann Wissenschaft die Wahrheit erkennen.

Eine ketzerische Position: Was läuft falsch in der gegenwärtigen Physik?

Physiker glauben häufig, dass die besten Theorien schön, natürlich und elegant sind. Was schön ist, muss wahr sein, Schönheit...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783596297467
PREIS 16,00 € (EUR)
SEITEN 368

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Was interessiert mich, was ich gestern berechnet habe?

Klappentext:
Eine ketzerische Position: Was läuft falsch in der gegenwärti­gen Phy­sik?
Physiker glauben häufig, dass die besten Theorien schön, natür­lich und ele­gant sind. Was schön ist, muss wahr sein, Schön­heit unter­schei­det er­folg­reiche Theo­rien von schlech­ten. Sabine Hossen­fel­der zeigt je­doch, dass die Phy­sik sich damit ver­rannt hat: Durch das Fest­hal­ten am Pri­mat der Schön­heit gibt es seit mehr als vier Jahr­zehn­ten kei­nen Durch­bruch in der Grund­la­gen­phy­sik. Schlim­mer noch, der Glaube an Schön­heit ist so dog­ma­tisch ge­wor­den, dass er nun in Kon­flikt mit wis­sen­schaft­licher Ob­jek­ti­vi­tät ge­rät: Beo­bach­tungen kön­nen nicht mehr länger die kühns­ten Theo­rien wie z.B. Super­sym­me­trie be­stä­ti­gen. Um aus die­ser Sack­gasse heraus­zu­kom­men, muss die Phy­sik ihre Metho­den über­den­ken. Nur wenn Rea­li­tät als das akzep­tiert wird, was sie ist, kann Wis­sen­schaft die Wahr­heit er­ken­nen.

Rezension:
Gravitationstheorie – Relativitätstheorie – Quantentheorie – String­theo­rie: die Phy­sik dringt immer wei­ter ins Innere der Natur vor. Jede neue Theo­rie wird dis­ku­tiert, das Für und Wider ab­ge­wo­gen und dann ak­zep­tiert oder ver­wor­fen. Experi­men­telle Be­weise sind dabei na­tür­lich wich­tig. Doch funktio­niert diese Vor­gehens­weise in der aktu­ellen theo­re­ti­schen Phy­sik über­haupt noch?
Sabine Hossenfelder, selbst theoretische Physikerin, bezweifelt das. Dafür legt sie auch di­verse Belege vor und dis­ku­tiert diese mit Fach­kol­le­gen.
Als Bei­spiel dient ihr bei­spiels­weise die Super­sym­me­trie, die eng mit dem Stan­dart­mo­dell der Ele­men­tar­teil­chen ver­floch­ten ist. Diese kam vor Jahr­zehn­ten auf, sie be­sagt, dass es zu den be­kann­ten Ele­men­tar­teil­chen je­weils kom­ple­men­täre Teil­chen geben muss. Die Grund­an­nahme wirkt ele­gant, die Theo­rie würde eine ganze Reihe von Pro­ble­men der Teil­chen­phy­sik lösen. Des­halb stürz­ten sich schnell zahl­rei­che theo­re­ti­sche Phy­si­ker auf die­ses Thema. Das Pro­blem war nur, dass die Mit­tel fehl­ten, die theo­re­ti­schen Ele­men­tar­teil­chen prak­tisch nach­zu­wei­sen. Dann kam die nächste Aus­bau­stufe des Teil­chen­be­schleu­ni­gers am CERN, die die Ener­gien er­reichte, in denen der Nach­weis mög­lich sein sollte. Nur konnte trotz­dem kein ein­zi­ges der ‚ver­miss­ten‘ Teil­chen ent­deckt wer­den. Aber was macht die inter­natio­nale Phy­si­ker­ge­mein­schaft? Eine so schöne Theo­rie auf­ge­ben? Nein. Statt­des­sen sucht man Gründe, wieso die be­rech­ne­ten Teil­chen bei den Ex­pe­ri­men­ten nicht ge­fun­den wer­den konn­ten – und korri­giert die eige­nen Be­rech­nungen ent­spre­chend. Und weil so viele an­er­kannte Wis­sen­schaft­ler an der un­be­wie­se­nen Theo­rie fest­hal­ten, wer­den immer neue For­schungs­gel­der für die seit Jahr­zehn­ten er­folg­lose Suche be­reit­ge­stellt. So­weit zu­min­dest die These der Auto­rin, die auch meh­rere andere Bei­spiele auf­führt.
Die Super­sym­me­trie und andere Theo­rien sagen mit zwar etwas, doch kann ich nicht be­ur­tei­len, wie die Lage in der For­schung tat­säch­lich ist. Interes­sant ist der ge­bo­tene Ein­blick in die Welt der Grund­la­gen­for­schung aber alle­mal.

Fazit:
Ein interessanter Einblick in die Welt der Grundlagenforschung von einer Insi­derin, die in ihren Krei­sen als Nest­be­schmut­ze­rin gilt.

Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
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Die weitere Verteilung erfolgt am Veröffentlichungstag.

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In Das hässliche Universum stellt Sabine Hossenfelder provokative Fragen zur Ästhetik und Zweckmäßigkeit in der modernen Physik. Sie nimmt uns mit auf eine Reise durch die Welt der theoretischen Physik und zeigt, wie Konzepte wie Symmetrie und Schönheit bei der Suche nach neuen Theorien oft überbewertet werden. Ihr Stil ist humorvoll, dennoch fundiert, und ermöglicht auch Nicht-Physikern einen Einblick in aktuelle wissenschaftliche Debatten. Ein erfrischendes und kritisches Buch für alle, die sich für Kosmologie und Philosophie interessieren.

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