Als die gelben Blätter fielen
von Marius Marcinkevicius
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Erscheinungstermin 09.02.2024 | Archivierungsdatum 06.03.2024
Verlagsgruppe Oetinger | Dressler
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Zum Inhalt
Eine feinfühlige Geschichte über Hoffnung und Freundschaft in Zeiten des Nationalsozialismus.
Alon isst gern Bagels, die es aber leider viel zu selten gibt. Er spielt Geige und sitzt mit seiner Freundin Riwka auf dem Dach ihres Hauses, lässt seinen Drachen steigen und schaut über die Stadt. Aber das Leben ist schwierig, denn es ist das Jahr 1943, und Alon und Riwka wohnen im Getto und tragen einen gelben Stern. Niemand darf das Getto verlassen. Und wer doch durch das Tor hinausgeht, kehrt nicht zurück.
Zart und ergreifend erzählt Marius Marcinkeviçius von zwei Kindern, die die Schrecken des Holocausts erleben. Sie werden getrennt, aber finden sich Jahrzehnte später wieder, dank eines Kieselsteins, der zum Symbol für ihre Stärke und das Überleben wird.
Als die gelben Blätter fielen – ein besonderes Bilderbuch gegen das Vergessen.
- Eindringlich und voller Zartheit: „Als die gelben Blätter fielen“ ist eine Geschichte über den Holocaust, über das Erinnern, über Freundschaft, über Hoffnung und über das Überleben.
- Das Buch handelt vom Leben in einem litauischen Getto zu Zeiten des 2. Weltkriegs. Autor Marius Marcinkeviçius schafft es trotz der Schwere, von diesem wichtigen Teil der Geschichte einfühlsam und liebevoll zu erzählen.
- Die berührenden und ausdrucksstarken Illustrationen von Inga Dagile machen „Als die gelben Blätter fielen“ zu einem besonderen Bilderbuch für Kinder ab 8 Jahren.
- Die bewegende Geschichte von Alon und Riwka ist ein guter Einstieg für (Grundschul-)Kinder, um einen Zugang zu den Themen Nationalsozialismus und Holocaust zu bekommen. Das Nachwort hilft bei der historischen Einordnung.
Eine feinfühlige Geschichte über Hoffnung und Freundschaft in Zeiten des Nationalsozialismus.
Alon isst gern Bagels, die es aber leider viel zu selten gibt. Er spielt Geige und sitzt mit seiner...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783751301183 |
PREIS | 14,00 € (EUR) |
SEITEN | 56 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Marcinkevicius findet Worte für Dinge, für die es eigentlich gar keine Worte gibt. In reduzierter, aber sensibler Sprache führt er den Leser an Grenzen. Bilder - und damit meine ich Metaphern und Illustrationen - machen das Grauen der Angst und der Ungewissheit, die Juden in einem Ghetto zur Nazi-Zeit ausgesetzt waren, auch für junge Leser greifbar ohne zu überfordern.
Im Nachwort gibt es detaillierte Informationen zum Hintergrund der Geschichte - ein guter Ansatzpunkt für Gespräche in der Familie.
Absolute Leseempfehlung!
Alon, ein kleiner Junge im Ghetto von Vilnius im Jahre 1943, erzählt von seinem Alltag, seinen Wünschen und Träumen - und von der Bedrohung, der er und seine Lieben ständig ausgesetzt sind. Wer durch das Tor getrieben wird, kehrt nie mehr zurück. Eines Tages sind Alno und seine Mutter dabei.
Ein herzzerreissendes Buch über Hoffnung und Erinnerung im Angesicht des Grauens, eigentlich ab acht Jahren (bitte nie allein!), aber auch und noch viel besser ab 12 und für Erwachsene.
Als ich das Buch „Als die gelben Blätter fielen“ von Marius Marcinkevičius in die Hand nahm, war ich zunächst von der zarten, ergreifenden und gleichzeitig kindgerechten Erzählweise des Autors beeindruckt. Die Geschichte von Alon und Riwka, zwei Kindern, die die Schrecken des Holocausts erleben, berührt auf eine besondere Weise. Durch die Augen dieser Kinder sehen wir das Grauen und die Hoffnung in einer Zeit voller Dunkelheit.
Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und nehmen den Leser mit auf ihre Reise durch das Getto von Vilnius. Alon, der gerne Bagels isst und Geige spielt, und Riwka, seine Freundin, mit der er auf dem Dach ihres Hauses sitzt und über die Stadt schaut, sind lebendig und authentisch dargestellt.
Besonders berührend fand ich die Verwendung des Kieselsteins als Symbol für Stärke und Überleben. Die Art und Weise, wie dieser die Verbindung zwischen Alon und Riwka über Jahrzehnte hinweg aufrechterhält und gleichzeitig einen Teil jüdischer Kultur darstellt, ist sowohl literarisch eindrucksvoll als auch bewegend.
Das Buch eignet sich hervorragend als Einstieg für jüngere Kinder, um einen Zugang zu den Themen Nationalsozialismus und Holocaust zu bekommen und dazu ins Gespräch zu gehen. Die künstlerischen Bilder tragen dazu bei, die Geschichte lebendig werden zu lassen und machen das Buch auch visuell ansprechend.
Allerdings ist es wichtig zu erwähnen, dass das Nachwort für eine historisch angemessene Einordnung unbedingt gelesen oder besprochen werden sollte, insbesondere wenn das Buch mit Kindern gelesen wird. Es ist dabei auch entscheidend, die Darstellung der Nazis im Buch zu problematisieren und den Kindern zu vermitteln, dass es sich nicht um isolierte "böse Männer" handelte, sondern dass ein beträchtlicher Teil der deutschen Bevölkerung den Nationalsozialismus unterstützte.
Insgesamt ist „Als die gelben Blätter fielen“ von Marius Marcinkevičius eine Lektüre für Menschen jeden Alters. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich für Menschenrechte einzusetzen und der Banalität des Bösen keinen Platz in unserem Alltag zu lassen.
Ein zutiefst berührendes Bilderbuch aus der dunkelsten Zeit des zweiten Weltkrieges. Ein hervorragendes Werk um jüngeren Kindern oder Kindern mit Beeinträchtigungen diese Zeit unserer Geschichte näher zu bringen. Das Buch regt ganz viele unterschiedliche Gesprächsthemen an. Es ist wunderschön illustriert. Im schulischen Kontext kann es ausgezeichnet eingesetzt werden. Es sollte in keiner Schulbibliothek fehlen.
Ein tiefgründiges Kinderbuch mit einer berührenden Geschichte zu Deutschlands dunkelster Stunde
Gerade aktuell ist vielleicht der richtige Zeitpunkt, um an Deutschlands dunkelste Stunde zurückzuerinnern und uns alle auch zu mahnen. Die hässliche Fratze des Antisemitismus zeigt sich aktuell wieder mehr denn je und auch rechtsnationales Gedankengut wird urplötzlich wieder mehr in der Öffentlichkeit platziert und ungehemmt ausgesprochen. Nicht erst die "Remigrationskonferenz" im letzten Herbst von rechten Gesinnungsgenossen sollte uns zu denken geben.
Marius Marcinkevicius sehr bewegendes Kinderbuch "Als die gelben Blätter fielen" kommt nach unserer Meinung gerade zur richtigen Zeit, damit wir uns an dunkle Zeiten unserer jüngeren Geschichte zurück erinnern.
Vom Konzept her gefällt uns dieses Buch ausgesprochen gut. In Wort und Bild trifft es nach unserer Meinung den Nagel auf den Kopf und thematisiert ein schweres Thema trotzdem kindgerecht. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der Holocaust im Zweiten Weltkrieg und dabei stehen die beiden jüdischen Kinder Alon und Riwka im Mittelpunkt der Erzählung. Anno 1943 nimmt das Schicksal von Alon und Riwka in einem litauischen Getto seinen unrühmlichen Lauf.
Die Wort- und Bildsprache ergänzen sich durchweg gut und stützen sich aufeinander, so dass man das soeben Gelesene dann im Bild nochmals nachspüren kann. Die Story selbst ist emotional und feinsinnig erzählt und lässt sicher nicht nur Kinder sprachlos zurück. Daher ist ganz klar unser Tipp zum Buch sich als Gesprächspartner für das Lesekind bereit zu halten, denn es kommen sicherlich schneller als gedacht Fragen zum Inhalt des Buches auf. Aber gerade auch dieses Detail macht dieses Kinderbuch dann so besonders. Es verschweigt nichts und geht trotzdem mit den historischen Ereignissen behutsam um und ist nie zu plump bei der Vermittlung des Wissens.
In einem kurzen Nachwort geht der Autor final auch nochmals kurz auf die historische Einordnung ein und unterfüttert das Buch dann mit einigen wichtigen Daten zur Erzählung selbst.
Wir als nachfolgende Generationen können das im Zweiten Weltkrieg Geschehene leider nicht umkehren. Allerdings ist es aus unserer persönlichen Perspektive heraus unsere Pflicht und Aufgabe, gerade deshalb dieses Wissen weiterhin präsent zu halten und den damalig Verfolgten in Form solcher Geschichten dann zu gedenken und deren Stimmen zu hören.
Wider dem Vergessen und uns allen zur eindrücklichen Mahnung!
Ein wunderschön gestaltetes Buch zu einem der traurigsten Themen der Geschichte!
Doch durch die ansprechende Illustration und Farbgebung nimmt man es gern zur Hand (inzwischen habe ich es auch schon in Papierform anschauen können) und zieht mit Alon durch das Ghetto von Vilnius im Jahr 1943. Wir lernen seine Freundin Riwka kennen, und erfahren wie aus einem glücklichen Kinderleben ein Leben voller Angst, Schrecken und Tod wird. Für Kinder sind die Metaphern der schwarzen Vögel und das Weiterleben in Form eines Steins sicherlich nur mit Erklärung zu verstehen. Auch dass hier der Ich-Erzähler tatsächlich zum Todesopfer wird, ist eher schwierig. Dennoch bietet das Buch mit der nötigen Hilfestellung eine gute erste Einstiegsmöglichkeit ins Thema Holocoust. Auch das Nachwort ist hierbei sehr hilfreich.
Ein wundervoll illustriertes Buch mit einer super traurigen Geschichte.
Die Geschichte ist super poetisch erzählt und gibt einen Einblick in eine Kinderseele in Zeiten des Holocaust. Rührend, tief traurig und irgendwie trotzdem auch Hoffnungsvoll.
Ich denke, dass es aber gerade wegen der Poetik und blumigen Sprache schwierig für Kinder, also die eigentliche Zielgruppe, ist, zu verstehen, was wirklich passiert. Also eher etwas für ältere, die sich schon mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
Ein wunderschönes Buch um Kindern das Thema Holocaust näher zu bringen. Dieses Buch sollte auf jeden Fall gemeinsam gelesen werden und der Raum für Fragen und Gespräche da sein, um das Thema und was im Buch passiert einzuordnen.
Grandios! Dieses Bilderbuch hat wunderschöne Illustrationen und eine traurig-tragische Geschichte, die noch lange nachhallen wird. Das schwierige Thema wird kindgerecht, aber gleichzeitig auch authentisch erzählt. Absolute Leseempfehlung!