Das Schachbrett

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Erscheinungstermin 08.03.2024 | Archivierungsdatum 08.09.2024

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Zum Inhalt

Wie schon in seinem ersten Roman, Das Badezimmer, wo der Held das Badezimmer nicht mehr verlässt, spielen im Werk des großartigen Schriftstellers Jean-Philippe Toussaint geschlossene Orte eine große Rolle. Orte, an denen man ungestört über die Welt und deren gebrechliches Gefüge nachdenken kann. Als im Frühjahr 2020 von einem Tag auf den anderen sämtliche Pläne Toussaints über den Haufen geworfen werden, beginnt er, Stefan Zweigs Schachnovelle zu übersetzen, seine erste Übersetzung. Und so beschreibt er auf humorvolle Weise die Fallstricke dieser Übersetzung. Tag für Tag übersetzend entsteht dabei, fast ungewollt, ein Buch. Und was der Autor in dem Moment noch nicht ahnt: Das Buch, das er im Begriff ist zu schreiben, nimmt unter seiner Hand einen autobiographischen Charakter an. Zum ersten Mal spricht Toussaint von sich in der ersten Person: Eine spannende Autofiktion entsteht. Wir treten mit Toussaint in sein Schreibzimmer, blicken ihm über die Schulter, wenn er schreibend zurück in seine früheste Kindheit geht, vom Leben – und vom Tod – erzählt. Wir erfahren, wie sich seine Berufung zum Schriftsteller offenbarte. Eine Reise in 64 Kapiteln beginnt, die den 64 Feldern eines Schachbretts entsprechen. Denn um das Schachspiel dreht sich alles in diesem Buch, Schach ist Dreh- und Angelpunkt seiner ausschweifenden Erinnerungen. Entstanden ist ein »wunderbares und extrem intelligentes Buch mit einer sehr hohen Auffassung von dem, was Literatur sein muss« (Transfuge). »Intelligent und weit davon entfernt, langweilig zu sein.« (Culture de France) Und Frédéric Beigbeder äußerte begeistert: »Ich musste oft an Modiano denken, als ich es las.«

Wie schon in seinem ersten Roman, Das Badezimmer, wo der Held das Badezimmer nicht mehr verlässt, spielen im Werk des großartigen Schriftstellers Jean-Philippe Toussaint geschlossene Orte eine große...


Vorab-Besprechungen

»In der Wiederaufführung dieser komplexen Familienpartien lässt Toussaint Teile seiner Jugend wieder aufleben. Er tut dies mit einer Anmut und einer Schärfe, die bestätigen, dass man manchmal erst den Vater schachmatt setzen muss, bevor man ihn ehren kann.«
Le Point

»Der Untertitel dieses spannenden Buches könnte lauten: Wie ich Schriftsteller wurde. Der Schriftsteller, der er nach dem Willen seines Vaters sein sollte und der ihn als großen Schriftsteller präsentierte. Ein bedeutender Schriftsteller.«
L'Obs

»Die Geschichte ist eine Mischung aus einer Chronik der Gefangenschaft und einer autobiografischen Übung, die Erinnerungen mit Reflexionen über das Schreiben und das Scheitern verbindet. Brillant.«
Télérama

»In der Wiederaufführung dieser komplexen Familienpartien lässt Toussaint Teile seiner Jugend wieder aufleben. Er tut dies mit einer Anmut und einer Schärfe, die bestätigen, dass man manchmal erst...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE E-Book
ISBN 9783627023270
PREIS 18,99 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der Autor Jean-Philippe Touissant gerät in Panik, als er während der Coronazeit hört, dass der erste Lockdown bevorsteht. Er hat gerade sein Buch „Die Gefühle“ abgeschlossen, die Korrekturfahnen vom Verlag gegenzulesen, wird für diese besondere Zeit nicht erfüllend sein. So beschließt er, das Buch „Die Schachnovelle“ von Stefan Zweig zu übersetzen, einen Essay über das Übersetzen von Büchern zu verfassen und mit einem neuen Buch anzufangen, in dem er darüber schreibt, was es für ihn heißt, ein Buch zu schreiben.
Jetzt kommt der „Spiegel im Spiegel“- Effekt, denn wir lesen das fertige Buch, in dem er schreibt, wie er plant, ein Buch zu schreiben und es dann auch wirklich tut und quasi darin eintaucht. Für Touissant ist das Schreiben ein Akt, um innere Verknotungen zu lösen und so liest man beispielsweise von seiner Kindheit und Jugend mit dem besonderen Verhältnis zu den Eltern, er spricht das Thema Alter an, erinnert sich, wie er seine Frau Madeleine kennen und lieben gelernt hat, erzählt von seinem Leben in Brüssel, Paris und Berlin und setzt sich mit den Auswirkungen der Pandemie auseinander. Wie ein roter Faden zieht sich bei seinen Gedanken das Schachspielen durch das Buch, sei es, dass über Schwierigkeiten bei der Übersetzung der Schachnovelle geredet wird oder Touissant bei seinen Erinnerungen besonders auf Momente eingeht, in dem das Schachspiel im Leben eine große Rolle gespielt hat. Die Partien mit seinem Vater waren etwas ganz Besonderes, er hat Schachweltmeister „live“ gesehen und durch Schach hat er gute Freunde gefunden.

Dieses Buch ist ein Literaturleckerbissen. Persönliche Themen, Ideen und Gedanken des Autoren zum Schreiben und zum Schach sind so miteinander verschlungen, dass das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis wird. Muss man Schach spielen können, um das Buch genießen zu können? Nein, es fehlt dann nur die Kirsche auf einem großen Stück leckeren Schokokuchen.

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