RETRO – Geh nicht online

Retro ist ein Buch, dass einen so schnell nicht mehr los lässt und dass nachdenklich stimmt.
Luna ist eine Schülerin wie andere, sie hat Träume und Wünsche und kämpft für ihre Zukunft. Dann wird sie von ihrer besten Freundin betrogen und ihre Welt bricht zusammen. Um sich rächen postet sie ein Video auf dem Server von Limbo, ein Unternehmen wie Facebook und ähnliche, dass ihre Freundin kompromitiert und dieser alles nimmt, was sie sich aufgebaut hatte.
Luna wendet sich Hilfe suchend an Limbo. Und das Unternehmen reagiert auf ihren Hilferuf und startet an ihrer Schule eine Retrochallenge. Wer 1 Jahr ohne moderne Technik auskommt, soll ein Vollstipendium für eine Uni seiner Wahl bekommen. Was anfangs nach einer traumhaft leichten Aufgabe klingt, entwickelt sich bald zu einer gefährlichen Angelegenheit und dann verschwinden plötzlich Teilnehmer der Challance. Was geht hier wirklich vor?

Ich liebe Retro. Es passiert so viel in dem Buch, es ist voller Wendungen und spannender Überraschungen. Immer, wenn ich glaube, zu wissen, wer hinter allem steckt, kam es anders und gerade am Ende zeigt sich, wie wichtig der Mut des Einzelnen aber auch der Zusammenhalt der Gruppe sind.
Danke für dieses unglaubliche Werk!

Gefährlicher Fame
Samantha betreibt ein ziemlich mieses Spiel mit ihrer Freundin Luna. Deren Rache ist fürchterlich. Natürlich hat das Konsequenzen.
Sie muss/ will ein Jahr ohne alles, was „Smart“ ist; Handy, Tablet, Konsolen … , durchziehen. Das wird nach Kräften sabotiert. Von mehreren Seiten.
Die angedeuteten Katastrophen erwartet man mit angehaltenem Atem. Abenteuerlich, aber auch gruselig geht es zu. Eine böse Ahnung vertieft sich immer mehr.
Die Autoren schreiben authentisch, versetzen den Leser in die Welt einer High School Schülerin. Lässt sie in typischer Teeniemanier hemmungslos übertreiben, an Gefühlsschwankungen leiden, aber auch ernsthafte Ideen verfolgen und sich kritisch mit sich selbst und der Umwelt auseinandersetzen. Sehr kritisch wird der Hype von Social Media hinterfragt. Sollte jeder mal tun!

Inhalt: Als sich Luna von ihrer Freundin hintergangen fühlt, postet sie aus Wut und Enttäuschung ein peinliches Video, das sofort viral geht und ihr das Leben zur Hölle macht. Außer sich vor Schuldgefühlen ruft Luna, mithilfe der Social-Media-Plattform Limbo die Retro-Challenge ins Leben. Wer es schafft ein Jahr ohne moderne Technik wie Handy, Computer und Co. auszukommen, bekommt ein Stipendium für das College seiner Wahl. Ein Stipendium, das auch Luna gut gebrauchen kann, um sich eine Zukunft zu sichern. Schnell wird aus der Challenge eine Bewegung, die trendet. Doch als die ersten Mitspieler verschwinden, wird Luna klar, dass sie die nächste sein könnte.

Meinung: „Retro-Geh nicht online“ hat alles, was ich mir von einem guten Buch wünsch: tolle Charaktere, eine spannende Geschichte, Stellen, die den Leser zum Nachdenken bringen und Romantik, sowie Freundschaft.
Im Mittelpunkt steht Luna, die ich vom ersten Moment an mochte. Sie ist mitfühlend, humorvoll, schlagfertig und würde alles für ihre Mutter und ihre Freunde tun. Ihre Kommentare haben mich des Öfteren zum Lachen gebracht, ebenso wie die Schlagabtausche, die sie vor allem mit Axel führt.
Denn wie in den meisten Schulen gibt es auf der El Dorado High, an der die Geschichte spielt, verschiedene soziale Gruppen. Angeführt werden sie durch die Goldenen, die ebenso attraktiv wie beliebt sind. Axel ist sozusagen ihr König, ein berühmter Influencer, der gerade am Anfang arrogant und nervig scheint. Im Laufe des Buches kann man allerdings hinter seine Fassade schauen und so gefiel er mir von Seite zu Seite besser.
Mimi ist Lunas beste Freundin und ebenso lebenslustig wie quirlig. Leider wird sie durch ihre rosa Haare und die Wahl ihrer Haustiere von anderen gemieden.
Ganz anders als Samantha, eine Goldene, die schon ewig mit Luna befreundet ist. Allerdings nur heimlich, denn Samantha ist diese Freundschaft peinlich.
Die Retro-Challenge wird durch die bekannte Social-Media-Plattform Limbo ins Leben gerufen und schnell zum Hit. Luna lernt neue Freunde kennen, denen sie sonst wohl nie Beachtung geschenkt hätte. Es gibt kleine Challenges, Geschenke und die Teilnehmer haben bald sogar Fans und Nachahmer. Doch dann verschwinden die ersten Menschen.
Das Buch ist spannend und gut gemacht. Es lebt von seinen tollen Charakteren und den ernsten Themen, wie Freundschaft, erste Liebe, Akzeptanz, Mobbing und noch vielen mehr.
Aufgelockert wird alles durch Lunas herrlichen Humor und der Liebesgeschichte.
Mich konnte Retro gut unterhalten und vielleicht werde ich am nächsten Wochenende ebenfalls für ein paar Stunden mein Handy in den Flugmodus versetzen.

Fazit: Eine gelungene Geschichte, die ebenso spannend ist, wie zum Nachdenken anregt. Sehr zu empfehlen.

Pro/Kontra Social Media

Cover & Klappentext
Anhand des Covers und des Autors war mir klar, dass es sich hier eher um einen Thriller handelt. Nun gehöre ich nicht ausschließlich zu der Fraktion, die dieses Genre bevorzugt. Hin und wieder, je nach Klappentext, lese ich aber gerne einen. Das Cover sowie der Titel haben mich direkt neugierig gemacht und der Klappentext hat den Ausschlag gegeben, einfach weil ich dem Thema: Social Media sehr widersprüchlich gegenüberstehe.

Meinung
Luna postet anonym, in einem Anfall von Wut und Enttäuschung ein peinliches Video ihrer Freundin Samantha auf Limbo. Als sie es am nächsten Morgen wieder löscht, ist es bereits viral gegangen. Sie konnte weder ahnen, was es mit ihrer Freundin macht, noch, dass die Social Media Plattform eine Challenge ins Leben ruft. Um ihre unbedachte Handlung wiedergutzumachen, meldet sie sich bei der Retro-Challenge an, um ein Jahr lang auf ihr Handy und dergleichen zu verzichten.
Jarrod Shusterman hat zusammen mit Sofia Lapuente einen interessanten Roman geschaffen, der mich zwar nicht sofort gefesselt hat, dafür aber im Verlauf umso mehr. Der Schreibstil ist spritzig, frisch und locker. Da es hier um Jugendliche geht, passt die Umgangssprache perfekt.
Anfangs wirkte alles noch etwas aufgeregt, sodass ich mich erst reinfinden musste. Manche Bücher sind zu Beginn etwas holprig, was sich aber in der Regel schnell gibt – so auch hier.
Luna, die hier die alleinige Sicht innehat, war mir sofort sympathisch. Ja, sie hat einen Fehler begangen, aber wer hat das nicht? Und in der heutigen Zeit, in der fast jeder quasi auf einer Social Media Plattform lebt, haben Fehler noch viel größere Auswirkungen. Ich gehöre eher zu jenen, die nicht ihr gesamtes Leben mit aller Welt teilen müssen. Ich habe auch nicht das Bedürfnis dazu. Denn ich sehe, wie schnell es zu Anfeindungen kommt. Die Menschen reagieren anders hinter ihren Bildschirmen, sind vermeintlich mutiger, aber auch aggressiver. Das heißt natürlich nicht, dass es ihrem Naturell entspricht, aber manchmal macht es den Eindruck, dass es das Schlechteste der Menschen zum Vorschein bringt. Ich sage nicht, dass man sich Neuem verschließen sollte, aber man sollte darauf achten, was man postet und teilt, denn bekanntermaßen vergisst das Internet nicht.
Hier ist es Luna, die diese harte Lektion lernen muss, ohne zu ahnen, was für eine Bewegung sie lostritt. Retro wird Kult. So lernt sie, ihren Fokus weniger nach außen zu richten, sondern nach innen. Nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf die Personen in ihrem Umfeld. Sie lernt neue Leute kennen und findet die Liebe. Ich möchte damit das Internet nicht verteufeln, keineswegs, denn das alles ist auch alles dort möglich, aber wie oft hat man sich schon mit Freunden getroffen, die permanent ihre Nase in ihr Smartphone stecken, weil eine wichtige Nachricht reingekommen sein könnte. Das Handy auch mal ignorieren, würde einigen meiner Meinung nach ziemlich guttun.
Der Aufbau der Story ist toll gelungen, dazu die Entwicklung von Luna. Aber auch ihre Freunde kommen nicht zu kurz. Neben Luna wirken sie keineswegs blass oder farblos. Und nein, das liegt nicht an Mimis bunten Haaren. Die Kapitel sind immer mit einem Song aus „der guten alten Zeit“ versehen, was ich geliebt habe. Diese Musik weckt einfach so viele Erinnerungen bei mir. Und während Luna ihre Geschichte erzählt, gibt es hin und wieder kurze Pausen, die in der Gegenwart spielen, bis man schließlich dort ankommt. Das war mal etwas anderes und hat einfach gepasst. Was mir weniger gefallen hat, war das Vorweggreifen von Geschehnissen. Ich bin kein Fan davon, den Leser quasi vorzuwarnen. Natürlich kann es zur Spannung beitragen, was hier teilweise der Fall war, aber oftmals zerstört es diese auch und nimmt der Story unter Umständen unvorhergesehene Wendungen. Allerdings ist das Geschmackssache.
Trotz allem kam die Spannung nicht zu kurz. Allerdings ist man nicht mit einem Knoten im Magen an das Buch gefesselt. Auflockerungen gab es immer durch Situationskomik. Im Großen und Ganzen findet man hier viel zum Lachen. Der Roman bietet diesbezüglich eine gute Mischung, ohne dass es übertrieben und gewollt wirkt.
Relativ schnell konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Als Leser ahnt man, dass etwas nicht stimmt. Bei mir schrillen immer sämtliche Alarmglocken, wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein. Man sucht dann immer nach einem Haken. Ich will nicht vorweggreifen, aber den gibt es natürlich auch hier.

Fazit
Insgesamt wurde ich großartig unterhalten. Neben den Themen, die ich bereits angesprochen habe, hat das Buch für mich eine wichtige Botschaft: Sei tolerant, mutig und habe die Courage, du selbst zu sein. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

Die Schülerin Luna postet aus Rache ein bloßstellendes Video ihrer Freundin auf einem sozialen Netzwerk.
Dieses Unternehmen nimmt den ausufernden Vorfall als Aufhänger einer neuen Kampagne:"Die Retro Challenge". 1 Jahr komplett ohne Technik. Dem Gewinner winkt ein Stipendium.

Ein typisches Jugendbuch, dass alle mir wichtigen Aspekte dieses Genres erfüllt hat.
Die Geschichte ist zeitgemäß und die Charaktere interessant gezeichnet.
Auch die kleine Liebesgeschichte passt gut in die sonst sehr spannende Story, die einen ohne Pause durch das Buch treibt, da es auch immer wieder Cliffhanger zum Kapitelende gibt.
Ebenfalls ist die Handlung wendungsreich und letztlich natürlich mit einer tieferen Aussage.
Mir hat das Buch gut gefallen.

Unterhaltsam, düster und packend!

“Retro - Geh nicht online” ist ein unterhaltsamer, fesselnder Jugendthriller mit einer bedeutenden Botschaft bezüglich Soziale Medien sowie Mobbing.

Die coole, beliebte Samantha und die Außenseiterin Luna sind so etwas wie Freundinnen, doch nachdem Samantha Luna etwas Unverzeihliches zugemutet hat, stellt diese ein peinliches Video von Samantha online. Am nächsten Tag wird die sogenannte Bienenkönigin von allen ausgegrenzt, verspottet und gedemütigt, sodass Luna ihre Racheaktion bereut - das wollte sie natürlich so nicht. Luna wendet also an die Social Media Plattform, auf der sich das Ganze abgespielt hat und das Unternehmen startet daraufhin eine Retro-Challenge an der Schule: Wer ein Jahr auf moderne Technik verzichten kann/offline bleibt, erhält ein Vollstipendium für das College der Wahl. Die Herausforderung wird zu einer beliebten Bewegung: Die sogenannten Retros lernen sich selbst und einander neu kennen, entdecken die Vorzüge des “echten” Lebens. Aber der Wettkampf lässt nicht lange auf sich warten, Sabotage und gefährliche Manipulationen inklusive, dann verschwinden nach und nach Retros...

Der Stil ist sehr jugendlich, er hat mich ein bisschen an “Gilmore Girls” erinnert, da ich ihn ähnlich witzig spritzig, sarkastisch und geistreich fand - voller kreativ anschaulicher Vergleiche bzw. popkultureller Bezüge.

Die Figuren sind interessant sowie lebensecht gezeichnet und der Handlungsaufbau erzeugt viel Spannung: Luna, die Protagonistin, die aus der Ich-Perspektive erzählt, befindet sich in Gefahr und schildert, wie es dazu gekommen ist. Das JETZT und das DAVOR wechseln sich ab, sodass die Geschehnisse einen Sog erzeugen, der mich immer weiterblättern ließ - ich habe das Buch in zwei Zügen verschlungen!

“Retro - Geh nicht online” ist ein wertvoller Jugendthriller, der ereignisreich, voller Wendungen und somit absolut packend ist!

Ein Jahr lang ohne Internet? Ein Jahr lang ohne moderne elektronische Geräte? Ein Jahr lang retro leben? Eine Challenge die für Luna genau richtig kommt, nachdem sie auf einer Social Media App einen schrecklichen Fehler begangen hat. Und auch für ihre Mitschüler scheint dies, aus verschiedenen Gründen, keine schlechte Idee zu sein.

Retro gibt einen interessanten Einblick in viele Aspekte des heutigen und "früheren" Lebens und regt oft zum nachdenken an. Sollte man sein ganze Zeit online verbringen? Sein halbes Leben online mit der Welt teilen? Ist diese Art von Aufmerksamkeit wichtig? Ist sie echt? Welche Vorteile kann es bringen, wenn man das Handy einfach mal beiseite legt und sich stattdessen wirklich mit den Menschen trifft? Verändert sich das Leben grundlegend und wenn ja, zum Guten? Im Ansatz finden wir all das und noch viel mehr in dieser Geschichte heraus. Die vielen verschiedenen Charaktere helfen hierbei enorm. Ich glaube jeder, der das Buch liest, wird sich in der ein oder anderen Person zu Teilen wiederfinden und deren Handlungen und Taten auf die ein oder andere Weise nachvollziehen können. Mensch sein ist nicht immer logisch. Mensch sein ist emotional sein. Mensch sein bedeutet auch Fehler zu machen. Und am Ende kommt es immer darauf an, ob man dazu und zu sich selbst steht und wie gut/schlecht man damit umgeht. Wenn man möchte und aufmerksam liest, kann man aus diesem Buch einiges über und für das Leben lernen.

Die Geschichte an sich ist gut erzählt, wenn auch zu großen Teilen sehr vorhersehbar und zum Ende hin in 1-2 Situationen nicht mehr ganz logisch und nachvollziehbar aus Sicht der Charaktere, aber seis drum. Insgesamt ist es ein gutes Buch geworden.

Abschließende Gedanken: Retro sollte man eigentlich jeder Person zum lesen geben, die viel Zeit im Internet, allen voran auf Social Media Apps verbringt, da es zum nachdenken anregt. Wie sinnvoll es ist seine ganze Zeit und seinen ganzen Lebensinhalt mit der Welt zu teilen? Wäre es nicht mal besser das Handy beiseite zu legen und sich mit seinen Freunden/Familie im echten Leben zu treffen und sich ehrlich zu unterhalten und etwas zu erleben? Und es gibt auch wichtige Punkte mit, die man realisieren sollte: Hinter jedem Account steckt ein Mensch mit Emotionen, Gefühlen, Problemen.

PS: Mehr Verständnis für die Mitmenschen aufbringen, macht die Welt zu einem besseren Ort.

Infolge einer Verwechslung wird Luna als Ladendiebin beschuldigt. Dabei ist es ihre Freundin Samantha, die geklaut hat - und die sie jetzt im Stich lässt. Kein Wunder, dass Luna wütend ist. Um sich an Samantha zu rächen, postet sie ein kompromittierendes Video von ihr. Das Video geht viral.
Entsetzt von dem, was sie angerichtet hat, schreibt Luna an die Firma Limbo und fordert, dass diese mehr Verantwortung für ihre Algorithmen unternimmt. Limbo reagiert auf diese und andere Kritik, indem sie an Lunas Schule eine Challenge startet: Retro. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Retro dürfen keine Technik verwenden, die nach dem Jahr 2000 entstanden ist. Wenn ihnen das ein Jahr lang gelingt, winkt als Preis das Stipendium an einer Eliteuni.
Schnell werden die "Retros" zu einer eingeschworenen Gemeinschaft. Zugleich werden sie - ohne dass sie das selbst verfolgen könnten - durch das Marketing Limbos zu Stars, um die sich ein richtiger Hype entwickelt. Doch dann passieren unheimliche Dinge und ein "Retro" nach dem anderen verschwindet. Steckt einer aus der eigenen Gruppe dahinter? Oder einer von den "Goldenen", die früher einmal die Stars der Schule waren? Oder hat Limbo auch hier seine Finger im Spiel?
Ein Thriller mit der richtigen Mischung aus Suspense und Romance, auch wenn das Verhalten der Romanfiguren ab und zu nicht ganz schlüssig erscheint. Doch der Thriller ist packend und süffig geschrieben und fasst in unaufdringliche Weise ein wichtiges Thema an - das lässt auch über den einen oder anderen logischen Bruch in der Handlung hinwegsehen.

Würdet ihr an einer RETRO-Challenge teilnehmen, bei der ihr ein ganzes Jahr lang auf alle neueren technischen Errungenschaften verzichtet müsstet?

Genau darum geht es in diesem Buch.
Ein jeder Teilnehmer muss ein komplettes Jahr auf Sachen wie Social Media, Smartphone, eBook-Reader, PlayStation, etc. verzichten (Na kommt hier schon der eine oder andere ins Schwitzen?? 😉 ). Als Belohnung winkt ein Stipendium an einer Uni ihrer Wahl.
Klingt doch eigentlich verlockend, oder? Aber wo ist hier der Haken?

Auslöser dieser Challenge war ein sehr verletzendes Video, welches über Social Media gepostet wurde und ein Mädchen trifft es hierbei besonders hart.
Um Wiedergutmachung zu leisten, meldet sich die Erstellerin bei der Firma ‚Limbo‘, die von der Idee ganz angetan sind. Doch handelt Limbo wirklich nur aus gutem Willen oder verbirgt sich hier viel mehr dahinter?

Was man bei dem Buch nicht außer Acht lassen darf: Es handelt sich um einen Jugendthriller und ich finde die Idee dahinter ganz gut. Viele denke oftmals nicht darüber nach, was sie posten, wer die Einträge alles sieht und welche Auswirkungen das haben könnte. Dieser Roman beschäftigt sich genau damit.
Jedoch zeigt er auch die Schattenseiten, was alles mit den Metadaten passieren kann und welchen Nutzen man daraus ziehen kann. Deshalb finde ich diesen Ansatz aus technischer Sicht wahnsinnig spannend.

Die Charaktere und deren Handlungen finde ich gut und glaubhaft. Gerade Luna hat es mir sehr angetan, weil sie aufgrund ihrer Entscheidungen lernt und anfängt, selbstlos zu handeln. Doch auch die anderen und deren Zwiespalt zwischen 90s und today finde ich richtig klasse.
Lediglich die Aufklärung am Ende fand ich etwas zu schnell, weil die Geschichte sich so gut aufgebaut hatte und innerhalb weniger Wimpernschläge die Auflösung kam.

"RETRO – Geh nicht online" von Jarrod Shusterman und Sofía Lapuente ist ein Roman, der die Leser mitnimmt auf eine spannende Reise durch die Welt der Social Media, Freundschaft und Selbstfindung.

Die Protagonistin Luna wird von einem impulsiven Moment geleitet, als sie ein peinliches Video ihrer Freundin online stellt, das sich rasch verbreitet und ihr Leben für immer verändert. Um ihre Schuld zu begleichen, entscheidet sich Luna für die RETRO-Challenge, die sie dazu zwingt, ein Jahr lang ohne moderne Technologie auszukommen. Doch was als einfache Entscheidung beginnt, entwickelt sich bald zu einem gefährlichen Abenteuer, als plötzlich Teilnehmer der Challenge verschwinden und Luna in Gefahr gerät.

Der Schreibstil des Autorenduos ist packend und mitreißend, wodurch die Leser sofort in die Geschichte eintauchen können. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und entwickeln sich im Laufe der Handlung auf authentische Weise weiter. Besonders Luna ist eine facettenreiche Figur, mit der sich viele Leser identifizieren können.

Die Botschaft des Buches, sich weniger auf äußere Einflüsse zu konzentrieren und stattdessen mehr auf sich selbst und die Menschen um einen herum zu achten, ist wichtig und aktuell. Die Retro-Challenge dient dabei als cleveres Mittel, um die Auswirkungen von Social Media aufzuzeigen und zum Nachdenken anzuregen.

Obwohl das Buch anfangs etwas holprig startet, gewinnt es schnell an Fahrt und hält die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Die unerwarteten Wendungen und die gut platzierten humorvollen Momente sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Insgesamt hat mir "RETRO – Geh nicht online" gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem packenden Jugendroman ist, der zum Nachdenken anregt und gleichzeitig unterhält. Mit seiner gelungenen Mischung aus Spannung, Humor und wichtiger Botschaft verdient das Buch vier von fünf Sternen.

Spannend bis zum Schluss
Die Schattenseiten von Social Media sind bekannt, aber diese so richtig am eigenen Leib zu erfahren ist nochmal etwas ganz anderes. "Retro - geh nicht online" schafft es, das Thema auf eine spannende Art zu behandeln und lässt einen nicht so schnell wieder los.
Das ist genau ein Buch, wie ich es vielleicht selbst als Schullektüre gerne gelesen hätte. Wichtige Themen werden auf unterhaltsame und spannende Weise aufbereitet und man kann gar nicht anders als sich die Frage stellen - Hätte ich auch mitgemacht?

Ein super spannender Jugendthriller, der einem auf jeden Fall im Gedächtnis bleibt!
Luna hat nach einem Streit mit ihrer Freundin ein Video auf einer Platform veröffentlicht, welches ihre Freundin Samantha in einem schlechten Licht zeigt. Schon nach kurzer Zeit tut es ihr leid und sie löscht ihren Post wieder - allerdings hat das Video inzwischen extrem viele andere Mitschüler erreicht, sodass das Löschen des Videos zu nichts mehr führt: es hat sich zu sehr verselbstständigt.

Als Samantha am Tag danach einen Unfall hat, greift RETRO ein und bietet allen Schülern an, an einem Projekt teilzunehmen: Ein Leben ohne Handy, ohne technische Geräte, die jünger als 20 Jahre sind. Eine absolut riesige Herausforderung, der sich tatsächlich einige stellen. Doch sobald man die Regeln von RETRO bricht, fällt man aus dem Projekt raus...

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Jugendthriller, weder blutig noch zu thrillerlastig, eher eine sehr fesselnde Geschichte mit leichten Thrillerelementen gegen Ende des Romans. Ein Pagerutner nicht nur für junge Leser!

Mir hat der Roman unglaublich gut gefallen und ich habe mich gerne in die Welt der Jugendlichen begeben. Es handelt sich dabei um ein siebzehnjähriges Mädchen, Lana. Zwar nicht zu der Elite der Schule gehörend, dennoch interessant und selbstbewusst. An der El Dorado Highschool gibt es, wie wohl überall, einige Gruppierungen. Die beliebtesten Schüler bestimmen den Trend. Doch Lana achtet nicht sonderlich auf sie. Sie hat ihr Leben. Mit zwei besten Freundinnen und ihrer Mutter, der sie bei der Arbeit helfen muss, sind ihre Tage ausgefüllt. Das Leben in Social Media bestimmt den Alltag der Jugendlichen. Keiner kommt ohne Smartphone und dem ständigen Schauen auf Bildschirm aus. Die bekannteste und inzwischen alles beherrschende Plattform gibt den Ton und Trend an. Als eine Retro Challenge ins Leben gerufen wird, bei der es darum geht, ein Jahr lang ohne modernen Kommunikationsmittel auskommen, und die mit einem Stipendium prämiert wird, sind Lana und ihre Freundinnen dabei. Die Entwicklungen der Challenge sind unvorhersehbar und weitertragender, als man dies von Beginn an annimmt.

Mehr vom Inhalt möchte ich nicht verraten, ich kann nur sagen, dass der Plot für einige Überraschungen sorgt. Keine Seite des Romans fand ich langweilig. Eine coole Geschichte mit coolen Sprüchen, die mich häufiger zum Lachen gebracht haben. Dieses Buch lässt sich mit einer angenehmen Leichtigkeit lesen, die Charakter habe ich sogleich liebgewonnen, zuallererst die Freunde von Lana. Eine lebendige, herzliche und witzige Truppe, deren Entwicklung ich mit Spannung verfolgt habe. Verantwortung im Umgang mit Social Medien, Auswirkungen der eigenen Handlung, Mobbing, Freundschaft und Vertrauen sind große Themen des Romans. Die Situationskomik sorgte dafür, dass ich das Buch durch und durch unterhaltsam fand. Doch auch weitere wichtigen Themen, wie Toleranz, Mut und Courage standen im Vordergrund. Und da ich die heile Welt und das Pathetische sehr gerne mag, war die Geschichte eine tolle Unterhaltung für mich. Ein Highlight, weil ich das Lesen sehr genossen habe. Der Roman eignet sich nicht nur für Kinder und Jugendlich ab 12 Jahren gut, auch interessierte ältere Personen könnten Spaß daran haben.

Ein Jugendthriller, der zwar spannend ist, aber eben auch kein Blut vergossen wird. Ich habe ihn aber gerne gelesen und habe mich gerne in die Welt der Jugendlichen begeben. Das Buch zeigt noch dazu ein sehr aktuelles Thema und der Plot beinhaltet eine Überraschung, mit der ich nicht gerechnet habe.

Nach einem Streit stellt Luna ein peinliches Video von ihrer Freundin online und innerhalb weniger Stunden geht der Post viral. Das Leben ihrer Freundin wird zur Hölle, und um ihre Schuld wieder gutzumachen, meldet Luna sich für die RETRO-Challenge:
ein Jahr ohne Smartphone, Internet und Social Media!
Bald verwandelt sich die Idee in eine richtige Bewegung: Die RETROS feiern das Leben und jeden Tag werden sie mehr, sogar Verlieben fühlt sich neu und echt an. Aber dann verschwinden die ersten RETROS ... Und Luna könnte die nächste sein.

Das Buch passt sich mit dem Schreibstil ein bisschen der heutigen Jugend an, was mich sehr begeistert hatte da es so einen besseren Bezug zu den jugendlichen und deren Welten gab. Einige Sprüche haben mich zum schmunzeln gebracht und ich fand keine Seite des Buches langweilig, flog durch die Seiten und war erstaunt, als es beendet war. Es lässt sich leicht lesen und ist nicht nur was für Jugendliche ab 12 Jahren, es können ruhig auch Erwachsenen lesen.
Luna ist als Protagonistin so toll, sie ist im Verlauf des Buches sogar über sich selbst hinausgewachsen und wurde selbstbewusster. Aber auch die Nebencharaktere lernt man gut kennen und bekommt eigentlich gleich einen Bezug zu ihnen.
Zum Schluss passieren einige Dinge, mit denen ich so nie gerechnet hätte, aber das ende ist schlüssig und nachvollziehbar. Ich kann das Buch jedem ans Herz legen.

Retro 🚫📱 von @sofiandjarrod erschienen im @fischer_kinder.jugendbuch

Die Geschichte rund um Luna und ihre mutige Entscheidung, nach einem verhängnisvollen Fehler das digitale Leben hinter sich zu lassen hat mich von den ersten Seiten an gepackt. 🌟 Was als persönliche Challenge beginnt, wächst schnell zu einer Bewegung, die das echte Leben zelebriert. Aber nicht alles ist rosig – das Verschwinden einiger RETROS sorgt für Gänsehaut. 🕵️‍♂️

Für mich war die Liebesgeschichte eine nette Beigabe, doch das Beängstigende liegt in den tieferen Fragen der Story, die sie über unsere eigene Verbindung zur digitalen Welt aufwirft. Ein Must-read, besonders für die jüngeren Thriller-Fans an 12y.

Dieses Buch ist ein unterhaltsamer, düsterer und packender Jugendthriller. Dieses Buch vermittelt eine gelungene Botschaft bezüglich Soziale Medien sowie Mobbing. Meiner Meinung nach sollten viele Jugendliche dieses Buch lesen, um die Bedeutung des Inhaltes zu erkennen. Luna stellt nach einem Streit mit peinliches Video von Samantha online. Innerhalb kurzer Zeit geht der Post viral. Für Samantha beginnt die Hölle. Um ihre Schuld wieder gutzumachen, meldet Luna sich für die RETRO-Challenge an. Ein Jahr ohne Smartphone, Internet und Social Media. Alles fühlt sich so echt an, aber dann verschwinden die ersten RETROS. Luna könnte die nächste sein die es trifft. Die Protagonisten sind interessant und authentisch geschildert. Beim Lesen der Geschichte wird gekonnt Spannung aufgebaut. Da die Schilderung sich mit der Gegenwart und der Vergangenheit abwechselt entsteht ein Sog dem man sich als Leser nicht entziehen kann. Dieses Buch kann ich sehr empfehlen.

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen.Lassen doch beide auf einen interessanten Thriller hoffen. Von dem Schriftsteller habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die einzelnen Personen sind sorgfältig ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Luna hat sich mit ihrer besten Freundin verkracht. In der ersten Wut stellt sie ein Video von ihr auf einem sozialen Netzwerk online. Sie war sich dabei gar nicht im Klaren, was sie damit ausgelöst hat. Sie würde am liebsten alles rückgängig machen und kontaktiert die Plattform. Daraus entsteht dann die Regel Challenge. Doch was es damit auf sich hat, wird an dieser Stelle nicht verraten,damit die Spannung erhalten bleibt.
Ein tolles Buch,das ich gerne weiterempfehle.Es hat mich hervorragend unterhalten und mir eine kurzweilige Lesezeit beschert.

„Retro - Geh nicht online“ hat mir gut gefallen. Eine spannende Thematik rund um Cyber Mobbing und die ständige Verfügbarkeit von Medien gepaart mit einer fesselnden Hintergrundstory konnten mich überzeugen. Das Buch wird als Jugendthriller deklariert und dies wird beim Lesen aufgrund des Settings und der Charaktere auch deutlich, dies hat mich allerdings nie gestört. Ich war an das Buch gefesselt und wollte unbedingt wissen, was hinter all dem steckte. Ich mochte die Auflösung und auch die Entwicklung der Charaktere. Ich fand das Buch insgesamt echt gut und kann es nur empfehlen. Vor allem für Jugendliche könnten hier wichtige Botschaften vermittelt werden.

RETRO – Geh nicht online
Spannender Jugendthriller ab 12 Jahren mit einer Challenge, die man nicht so schnell vergisst!
von Sofía Lapuente; Jarrod Shusterman

Welcher Jugendliche könnte es sich vorstellen 1 Jahr auf jegliche Smarttechnik zu verzichten?
Eine Gruppe um Luna nimmt die Challenge des Social Media Anbieters Limbo aus den unterschiedlichsten Beweggründen an. Es wird nicht einfach werden, dass ist allen Teilnehmern klar, doch als Mitstreiter nicht einfach nur Ausscheiden, sondern sogar verschwinden, wird die ganze Sache echt gefährlich.
Bis zu welchem Grad sind die Retros noch Herren ihrer Entscheidungen und ab wann übernimmt der Algorithmus.

Ein sehr spannender Jugendthriller, der viele interessante Fragen zur Nutzung von Social Media aufzeigt.

Inhalt:

Luna wird am letzten Ferientag von Ihrer besten Freundin Samantha hintergangen und zwar auf eine sehr üble Art und Weise. In Ihrer Wut und Ihrer Verletztheit postet Luna ein peinliches Video von Samantha auf der Onlineplattform Limbo. Schnell wird Ihr der Fehler bewusst und Sie löscht das Video wieder. Doch das Video ist bereits viral gegangen und der üble Mobbing Kreislauf zieht seine schlimmen Kreise. Luna bittet die Firma Limbo um Hilfe und diese lassen sich auch nicht zweimal bitten. Limbo ruft die Retro Challenge ins Leben… wer schafft es ein Jahr lang auf Internet, Social Media und Smartphones zu verzichten.

Meinung:

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da mich der Klappentext total neugierig gemacht hat. Wir leben alle in einer sehr smarten Welt und nutzen unser Smartphones für jede kleinste Tätigkeit. Angefangen beim Telefonieren, Geld überweisen, Mails checken, Social Media etc. Wie fühlen wir uns, wenn das alles nicht mehr möglich ist? Ich komme noch aus einer Zeit, in der das Telefon noch eine Wählscheibe hatte, aber meine Tochter wächst in dieser smarten Welt auf. Sie kennt es nicht anders. So auch die Protagonisten in diesem Jugendthriller. Unsere Protagonisten lassen sich auf die Retro Challenge ein und merken schnell, dass nicht alles mit richtigen Dingen zugeht. Das Buch wird von Kapitel zu Kapitel immer spannender und baut so einen tollen Spannungsbogen auf. Leider hat mir das Ende dann nicht mehr so gut gefallen, es ging mir dann plötzlich doch alles zu schnell und am Ende waren alle glücklich. Vielleicht ist das dem Jugendbuch geschuldet. Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Besonders gut haben mir einfach die „Retro“ Momente gefallen, egal ob es das alte Kino, der Secondhand-Laden oder das Diner war. Ich fühlte mich richtig wohl. Mein Highlight waren aber die Namen der einzelnen Kapitel. Jedes Kapitel war ein Songtext und sobald ich ihn gelesen hatte, musste ich einfach ein bisschen mitsingen. Mein Mann fand das wirklich komisch, aber die Lieder stammen einfach aus meiner Jugend und haben mich an schöne Zeiten erinnert.

Was ich aus diesem Buch auf jeden Fall mitnehmen werde: Immer das Kleingedruckte lesen!!!

Ich gebe dem Autorenduo Shusterman & Lapuente 3,5 von 5 Sternen für Ihren tollen Jugendthriller!

Ein sehr lockerer Schreibstil und somit perfekt für die gewünschte Zielgruppe.
Die Geschichte um "Retro" ist sehr fesseln und kurzweilig, dazu kommt das brandaktuelle Thema des Cyber-Moggings und der unzähligen Socialmedia Plattformen.
Regt gut zum nachdenken an.
Unbedingt lesen!

Stell dich der Challenge

Ein spannender Jugendthriller, der aktuelle Probleme anspricht, Gefahren aufzeigt und auch Lösungsmöglichkeiten aufzeigt. Mir gefällt die Grundstimmung des Buches sehr gut, denn trotz schwerwiegender Auseinandersetzungen und Problemen bleibt diese immer positiv und durch den Zusammenhalt von Freundescliquen gestärkt. Die Jugendlichen sind völlig unterschiedlich, mitsamt ihren Schwächen und Stärken und lernen sich durch das Fehlen der digitalen Kommunikation im realen Leben besser kennen und schätzen. Außerdem finden sich Konstellationen zusammen, die sich normalerweise nicht mal eines Blickes gewürdigt haben. Spannend auch, welche Kraft und Dynamik man zusammen erwirken kann, wenn einem ein Anliegen sehr am Herzen liegt. Auch das Eingestehen von Fehlern und Verzeihen finde ich schön. Das Ende wird etwas dick aufgetragen und war mir persönlich schon zu viel des Guten.

"RETRO – Geh nicht online" von Sofía Lapuente und Jarrod Shusterman ist ein dystopischer Jugendroman, der eine düstere Zukunftsvision der digitalen Welt entwirft. Die Geschichte folgt der 17-jährigen Elisa, die in einer Welt lebt, in der die Menschen durch eine virtuelle Realität namens "RETRO" miteinander verbunden sind, während die reale Welt zunehmend verfällt. Die beiden Autoren Lapuente und Shusterman schaffen eine beklemmende Atmosphäre, die den Leser in die tiefen Abgründe einer von Technologie beherrschten Gesellschaft entführt.

Sie präsentieren in "Retro" eine komplexe und vielschichtige Handlung, die von Anfang an fesselt und bis zum überraschenden Ende für Spannung sorgt. Dabei gelingt es ihnen, aktuelle Themen wie die Abhängigkeit von sozialen Medien, den Verlust der Privatsphäre und die Auswirkungen von Technologie auf zwischenmenschliche Beziehungen aufzugreifen und in eine packende Geschichte zu integrieren.

Die Protagonistin Elisa ist eine authentische und facettenreiche Figur, mit der sich viele jugendliche Leser identifizieren können. Ihr Kampf gegen das System und ihre Suche nach Wahrheit und Selbstbestimmung machen sie zu einer inspirierenden Heldin. Die anderen Charaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet und tragen zur Tiefe der Geschichte bei.

Besonders beeindruckend ist die detaillierte Darstellung der virtuellen Welt von "RETRO". Lapuente und Shusterman erschaffen eine immersive Umgebung, die sowohl faszinierend als auch beängstigend ist und den Leser dazu bringt, über die potenziellen Konsequenzen einer übermäßigen Nutzung von Technologie nachzudenken.

"RETRO – Geh nicht online" ist ein packender und nachdenklich stimmender Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch wichtige gesellschaftliche Fragen aufwirft. Mit seiner mitreißenden Handlung, seinen vielschichtigen Charakteren und seiner eindringlichen Botschaft ist dieses Buch ein Muss für alle Fans von dystopischen Jugendromanen und eine Lektüre, die noch lange nachhallt.

In dem Buch „ Retro – Geh nicht online“ geht es um Luna, die ein peinliches Video ihrer Freundin online gestellt hat. Als ihr die fatalen Folgen dessen bewusst werden, löscht sie dieses. Aber das Netz vergisst nichts und das wird einem hier wieder bewusst gemacht.
Aus Reue meldet sie sich bei der RETRO – Challange an. Das bedeutet: 1 Jahr ohne Handy, Social Media und Internet. Für keinen einfach mal schnell erreichbar. Die Retros feiern diese Zeit, doch dann verschwinden die ersten …..
Als ich mit dem Buch bekommen habe wurde ich in meine Jugend zurückversetzt und Erinnerungen an diese Zeit kamen auf.
Der Schreibstil ist einfach gehalten, für einen Teenager ist das Buch auch sicher sehr spannend. Als Erwachsener muss man sich vor Augen halten, das es sich um einen Jugendthriller handelt.
Das Ende ist überraschend und somit gibt es eine klare Leseempfehlung von mir.

Ich kam gut in das Buch rein. Der Schreibstil war für mich erst etwas ungewohnt. Ich hatte irgendwie leichte Probleme mit der erzählart. Diese Probleme waren aber schnell behoben.

Je mehr ich gelesen habe, desto mehr hat es mich in einigen Punkten zum nachdenken gebracht. Wie schnell kann man jemanden über Social Media bewerten was man ohne Social Media nicht machen würde. Man schreibt Dinge viel leichter als dass man diese sagt bzw nie sagen würde. Dies hat mir im privaten Umfeld auch schon letztes Jahr deutlich die Augen geöffnet.

Das Buch war in einigen Passagen für mich zu „abgefahren“. Manche Dinge dachte ich echt dass diese nie so passieren würden aber gleichzeitig denke ich nur weil es bei mir nicht so passiert heißt es nicht dass es woanders so nicht passiert.

Ich kann jeden das Buch empfehlen die mal die Welt ohne Social Media erleben wollen weil dass zeigt dieses Buch.

"Retro-Geh nicht online" von Jarrod Shusterman und Sofia Lapuente ist ein spannendes Jugendbuch welches viele aktuelle Themen beinhaltet.

Social Media und seine Gewalt über Jugendliche und dessen Auswirkungen auf deren Leben sind häufig Themen in den Nachrichten und oftmals keine guten. So auch in dem Plot der Geschichte um Luna und ihren Freunden. Luna ist masslos enttäuscht von Samantha, die sie für ihre beste Freundin hielt. In dieser Enttäuschung lässt sie sich zum posten eine unschönen Videos auf der Plattform hinreisen. Ihre Reue kommt zu spät und sie kann die grausam Welle die sie damit in Gang bringt nicht mehr stoppen. Limbo die Plattform gibt ihnen dann die Möglichkeit ein Stipendium an ihrer gewünschten Universität zu bekommen, es gibt nur eine aufgabe zu bewältigen. Ein Jahr offline zu gehen, kein Smartphone, kein Social Media-einfach eine Reise in die Jugend ihrer Eltern zu machen. Was sich für meine Generation einfach anhört, stellt die angetretene Gruppe vor nie da gewesene Herausforderungen in ihrem Leben.

Ich als in der Retro-Generation geborene konnte über manche Dinge schmunzeln, aber auch mit erschrecken feststellen, was der Jugend durch Social Media und Digitalisierung alles genommen wurde und weiterhin wird.
Jarrod Shusterman tritt hier gemeinsam mit Sofia Lapuente gekonnt in die großen Fußstapfen seines Vaters und zeigt in angenehmer Schreibweise und altersangemessenem Thrill die Welt von Jugendlichen und die Macht der Kozerne hinter den Plattformen.

Das Buch ist für meinen Enkel schon bestellt und ich kann eine Leseempfehlung für Jugendliche aussprechen.

Sehr spannender und schnelllebiger Jugendthriller, nachdem man sich kritisch mit seinem eigenen Social Media Konsum auseinander setzt.
Der Schreibstil ist locker und man fliegt nur so durch die Seiten. Das Cover spricht mich persönlich jetzt nicht so an, aber ich glaube durch das Pinke Telefon als Eyecatcher hätte ich es bestimmt im Buchladen in die Hand genommen. Luna als Protagonistin hat mir gut gefallen. Auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen konnte, dass erst was passiert, wenn noch mal darauf hingewiesen wird, dass Schüler verschwunden sind.
Alles in allem aber ein guter und spannender Jugendthriller

Nachdem ich fast schon süchtig nach Neal Shustermans Büchern bin, wollte ich bei seinem Sohn auch direkt zuschlagen. Von „Dry“, was sie zusammen geschrieben haben, war ich ebenfalls hin und weg. Die Idee von „Retro“ ist nämlich richtig gut und vor allem aktuell. Eine Bestandsaufnahme des eigenen Social Media Konsums ist für jeden, vor allem die jüngere Generation einen Blick wert. In „Retro“ ereignet sich eine Tragödie, bei der Samantha Darby, eine High School Schülerin, durch ein Video auf der App Limbo bloßgestellt wird. Sie unternimmt einen Selbstmordversuch, da sie den Hass nicht ertragen kann. Limbo selbst reagiert und führt die „Retrochallenge“ ein: 1 Jahr lang auf jegliche Technologie des 21. Jahrhunderts verzichten. Wer das schafft, erhält ein Stipendium an seiner Wunschuniversität.

Es beginnen sich schon direkt zu Beginn dieser Challenge Verhaltensweisen von Schülern von Grund auf zu verändern. Ein sehr beliebter und auf Limbo bekannter Schüler dreht sich im Prinzip um 180° und wendet auch seinen bisherigen Freunden den Rücken zu. Das konnte ich nicht wirklich nachvollziehen und schien unglaubwürdig. Es schien für mich immer mal wieder Verhaltensweisen etwas unlogisch oder übertrieben, sodass es mir etwas den Spaß genommen hat. Schon der Fakt, dass die Schüler fast jedes Wochenende ein Event mit Limbo haben. Ich hatte als Teenager anderes vor. :p

Grundlegend ist mir Luna als Protagonistin sympathisch und auch der Schreibstil ist locker leicht. Besonders gefallen haben mir sehr witzige Kommentare wie „Der Unterschied zwischen einem Terroristen und meiner Mutter ist folgender: Mit einem Terroristen kann man verhandeln.“ Es ging mir allerdings alles etwas zu schnell und glatt. Auch die Tatsache, dass Schüler verschwinden, interessiert erst, als Luna und ihre Freunde nochmals drauf aufmerksam gemacht werden. Das Ende hat mir allerdings nochmal gut gefallen und war ein schöner Abschluss mit kleinen Überraschungen. 3,5/5 Punkte.

Ein toller Jugendroman über Mobbing und die sozialen Netzwerke. Gut geschrieben, spannend und nicht nur für Jugendliche zu empfehlen.

Ein sehr aktuelles Thema, was gut aufbereitet und geschrieben ist. Eher für Jugendliche geeignet, aber es hat mir als Erwachsene auch gut gefallen.

Tolles Jugendbuch! Mal eine komplett andere Geschichte..... vielleicht sollte es ein kleines Retrospiel in jedem Leben geben, natürlich nur harmlos ;-)

Luno postet ein peinliches Video ihrer Freundin und tritt damit eine Lawine an Ereignissen los. Ein Ereignis ist die Challenge ein Jahr ohne Smartphone, Internet und Social Media. Sehr viele Jugendliche lassen sich darauf ein und aus der Idee wird eine Bewegung. Die Retros erleben das Leben plötzlich ganz neu und anders. Sie feiern und genießen das Leben. lieben und sind glücklich. Verstößt Du gegen die Regeln, wirst Du ausgeschlossen aus dem Kreis der Retros. Plötzlich verschwinden Retros ohne dass man so richtig weiß wohin sie gegangen sind.
Ein sehr eingängig geschriebener Jugendthriller. Eignet sich meiner Meinung nach auch gut zur Klassenlektüre, denn er bietet reichlich Stoff zum Nachdenken und diskutieren. Obwohl ich schon ein gewisses Alter erreicht habe, war das Buch Anlass für mich, mein Online-Verhalten zu überprüfen. Und siehe da, es geht auch problemlos viel weniger

Ein packender Jugendthriller mit gutem Musikgeschmack!
Die beliebte Social Media App Limbo macht den Jugendlichen an der El Dorado High das Leben zur Hölle - virale gehende Videos können das Leben zerstören denn das Internet vergisst nicht. Dann wird die Retro Challenge ins Leben gerufen und Luna findet neue Freunde, verliebt sich und lernt das pure Leben zu genießen. Doch es wäre kein Thriller ohne der lauernden Gefahr: nach und nach verschwinden Lunas Freunde und unheimliche Vorkommnisse bedrohen die Retros. Ein spannender und rasanter Thriller den man retromäßig in einem Rutsch durchlesen und dabei das Handy auslassen will..