Kanadische Wälder
Der zweite Fall für John Cardinal
von Giles Blunt
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Erscheinungstermin 25.01.2024 | Archivierungsdatum 15.02.2024
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Zum Inhalt
Der Nebel ist so dicht, dass Ivan Bergeron die Hand vor den Augen nicht sieht. So staunt er nicht schlecht, als sein Hund ihm einen abgerissenen Arm vor die Füße legt, den er offenbar in der Wildnis...
Eine Anmerkung des Verlags
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung zu diesem Titel von Kanadas zweitem Krimistar!
Vorab-Besprechungen
»Giles Blunt schreibt mit der Anmut eines Schlittschuhläufers, der über einen zugefrorenen See gleitet.« New York Times Book Review
»Giles Blunt ist ein Meister seines Fachs.« Publishers Weekly, New York
»Giles Blunt schreibt mit der Anmut eines Schlittschuhläufers, der über einen zugefrorenen See gleitet.« New York Times Book Review
»Giles Blunt ist ein Meister seines Fachs.« Publishers Weekly, New...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783311120759 |
PREIS | 19,90 € (EUR) |
SEITEN | 400 |
Links
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Also, war das wirklich nur ein Krimi, den ich wegen seines Titelbids runtergeladen habe?
Hervorragend geschrieben, schon ein bisschen her, und ich bin froh, dass er wieder aufgelegt wurde.
Giles Blunt versteht es meisterhaft, kanadische Geschichte der 70er in seinen aktuellen Fall einzubauen. Mich hat er sogar soweit gebracht, nachzulesen, was damals tatsächlich geschah.
John Cardinal ist nicht nur guter Ermittler, sondern auch durch und durch guter Mensch, politisch links, der sich durch nichts und niemand verbiegen lässt.
Auch die Nebenhandlung, die sich noch aus dem ersten Band zieht, wird liebenswert gelöst.
Und das alles bei einem absolut fessenden Fall. Toll
Die Inuit mögen eine große Zahl von Wörtern über Schnee, Eis und Winter haben, aber Giles Blunt schafft es auch ohne das indigene Vokabular, in seinem Kriminalroman die Bilder einer eisigen kanadischen Winterlandschaft an den großen Seen Ontarios erstehen zu lassen. Sein Buch "Kanadische Wälder" ist von Nebel, Eisregen und einem harschen Winter in Algonquin Bay geprägt. Der Polizist John Cardinal muss sich hier nicht nur mit den Missetaten des "dümmsten Gauners aller Zeiten" herumschlagen, sondern auch mit der Sorge um einen herzkranken Vater, der sich als ziemlich beratungsresistent gegenüber medizinischen Ratschlägen erweist, und der Sorge um seine psychisch kranke Ehefrau, der er Belastungen ersparen will.
Das überschaubare Kleinstadtleben erfährt aber nicht nur durch den Wintereinbruch eine Wende, sondern auch durch die angefressenen Leichenteile, die in den Wäldern gefunden wurden. Hungrige Bären haben sich offenbar aus dem Winterschlaf aufgerappelt, doch bei dem Toten handelt es sich nicht um einen verlorenen Wanderer oder Jäger, sondern offenbar um ein Mordopfer.
Die Ermittlungen bringen Cardinal nicht nur in Kontakt zur ungeliebten Konkurrenz der Mounties, als sich herauskristallisiert, dass der Tote Amerikaner ist. Auch der kanadische Geheimdienst mischt plötzlich mit und scheint die Ermittlungen der örtlichen Polizei vor allem zu behindern. Cardinals Kollegin ermittelt unterdessen in einem Vermisstenfall und plötzlich steht die Frage im Raum, ob die beiden Fälle womöglich in Verbindung zueinander stehen.
Einziger Hinweis auf ein mögliches Tatmotiv beim Fall des Amerikaners ist ein Negativ aus den 1970-er Jahren, das zur Separatistenbewegung in der Provinz Quebec in jener Zeit, führt, zu Terrorzellen und Entführungen. Doch warum wird das 30 Jahre später wieder wichtig?
"Kanadische Wälder" ist mehr als nur ein Krimi, das Buch erklärt auch viel über Kanada, den alten Widerstreit zwischen Anglo- und Francophonen, die Gegensätze zwischen Provinz und Großstadt, zwischen Kanadiern und US-Amerikanern. Cardinal ist ein komplexer Charakter, ein eigentlich anständiger Mann, der aber auch einen schweren Fehler gemacht hat und noch immer mit den Folgen hadert. Hinzu kommt die Beschreibung des Eissturms, der Algonquin Bay in Dunkelheit und Kälte legt, und in dem Cardinals Heim zur Zufluchtsstätte von Nachbarn ohne Strom und Heizung wird, die sich um den Holzofen der Cardinals scharen. Das trägt zu einer ganz besonderen Atmosphäre dieses Buchs bei. Es handelt sich um den zweiten Band einer Reihe, doch auch mit Rückgriffen auf die Vergangenheit lässt es sich als Standalone gut lesen.
Spannender und gut geschriebener Krimi. Stimmige Protagonisten, von denen man mehr wissen will, fesselnde Handlung, guter Plot und das alles in der Kälte des kanadischen Winters. Gerne mehr davon!
Der Nebel ist so dicht, dass Ivan Bergeron die Hand vor den Augen nicht sieht. So staunt er nicht schlecht, als sein Hund ihm einen abgerissenen Arm vor die Füße legt, den er offenbar in der Wildnis oberhalb von Algonquin Bay gefunden hat, einem kleinen Nest in Ontario im Südosten Kanadas. Zunächst glauben Detective John Cardinal und seine Partnerin Lise Delmore, dass der Mann von einem Bären getötet wurde. Doch schon bald entdecken sie in der Nähe einer abgelegenen Hütte weitere Leichenteile, und wenig später wird im Wald eine tote Frau gefunden. Als sich herausstellt, dass das erste Opfer nicht nur US-amerikanischer Staatsangehöriger war, sondern auch ehemaliges Mitglied der CIA, wird der Fall noch komplizierter. Cardinal und Delmore sehen sich mit der Naturgewalt eines Jahrhundert-Eissturms konfrontiert – und mit dem kanadischen Geheimdienst. Die Spuren führen sie in die besten Kreise von Algonquin Bay – und zu einem Verbrechen, das mehr als dreißig Jahre zurückreicht. (Klappentext)
Vorweg: Dieser Thriller ist meines Erachtens nichts für schwache Nerven. Es werden sehr ausführlich und detailgetreu Grausamkeiten geschildert. Ich bekam sehr oft „Gänsehautfeeling“ und musste öfters das Buch unterbrechen, um erst einmal zu verarbeiten, was ich gelesen habe. Der Schreibstil ist, wie gesagt, sehr bildgewaltig und läßt sich gut lesen. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, spannend und an manchen Stellen aber auch vorhersehbar. Ereignisse und Wendungen halten die Spannung und den Nervenkitzel bis zum Ende des Buches aufrecht. Ein interessantes und spannendes Buch, aber sicherlich nicht für jeden geeignet.
In der kanadischen Provinz werden in einem kleinen Umkreis die Teile einer männlichen Leiche gefunden. Kurz darauf entdeckt man die nackte Leiche einer Ärztin.
Die Fälle scheinen erst nichts miteinander zu tun zu haben, aber der schon aus dem ersten Band der Reihe bekannte Ermittler Cardinal glaubt nicht an einen Zufall.
Nachdem die Ermittlungen ergeben, das der Mann Amerikaner war und für die CIA gearbeitet hat, taucht das Buch tief ein in die jüngere kanadische Geschichte.
Die Ermittlungen führen in die höchsten Kreise der kanadischen Gesellschaft und werden zum Finale von einem starken Eisregen behindert.
Anders als die weiteren Titel dieser neu aufgelegten Thrillerreihe ist der vorliegende Titel weniger brutal, politischer und er geizt auch nicht mit einem leicht bissigen Humor.
Unbedingte Leseempfehlung!