Solito

Eine wahre Geschichte

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Erscheinungstermin 04.07.2024 | Archivierungsdatum 31.12.2024

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Zum Inhalt

 »Eine herzzerreißende Geschichte eines neunjährigen Kindes, das aus Zentralamerika aufbricht, um zu seinen schon geflüchteten Eltern in Kalifornien zu kommen. Ich habe geweint, vor Mitleid und vor Wut.« Lea Ypi

Javier Zamora wächst in einer kleinen Stadt in El Salvador bei seinen Großeltern auf. Seine Eltern sind vor Jahren vor dem Bürgerkrieg geflohen und leben in den USA, er kann sich kaum an sie erinnern. Eines Tages beauftragen sie einen Schlepper damit, ihren Sohn zu ihnen zu bringen, quer durch Mittelamerika. Als Javier abgeholt wird, rechnet er damit, dass die Reise zwei Wochen dauert. Er freut sich darauf, seine Eltern wiederzusehen – und kann sich nicht vorstellen, was auf ihn zukommt. Er reist allein, inmitten einer kleinen Gruppe fremder Erwachsener, die für ihn auf dem monate-langen Trip zu einer Art Familie wird. Er erlebt lebensgefährliche Fahrten mit Booten, wandert in erbarmungsloser Hitze durch lebensfeindliche Wüsten, lernt, sich als ein anderer auszugeben, wird festgenommen und eingesperrt, steht vor schussbereiten Gewehren, erlebt Einsamkeit, Täuschungen, Gefahren – und, immer wieder, an unerwarteten Stellen auch Freundlichkeit, Hilfe, Liebe.
Javier Zamora hat nach seiner Ankunft in den USA kaum je über seine Erlebnisse gesprochen. Bei der Veröffentlichung wurde das Buch von der Kritik gefeiert – und sofort zum Bestseller. 

 »Eine herzzerreißende Geschichte eines neunjährigen Kindes, das aus Zentralamerika aufbricht, um zu seinen schon geflüchteten Eltern in Kalifornien zu kommen. Ich habe geweint, vor Mitleid und vor...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462002928
PREIS 26,00 € (EUR)
SEITEN 496

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Mitreißend

Der Autor Javier Zamora erzählt in seinem Roman „Solito“ seine wahre Geschichte.
Es ist ein mitreißende Geschichte, die mich als Mutter erschreckt. Ich weiß nicht, ob ich diese Reise für meinen Sohn allein zugelassen hätte.
Der 8jährige Javier kommt aus einem Dorf in Elsalvador.
Seine Reise, die 2 Wochen dauern sollte, geht über 4 Monate. Da kann man sich vorstellen, was der Junge miterleben musste.
Leider ist das kein Einzelfall, es sind ja immer wieder Jugendliche auf der Flucht. Wenn ich im Fernsehen sehe ist es schon schwer. So habe ich mit dem Jungen gelitten und Ängste ausgestanden.
So etwas sollte kein Kind erleben.
Das Buch ist lesenswert.

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Das Buch lässt nicht kalt und hat es geschafft die Spannung der Flucht, die wie bei dem Kind teilweise als "Reise" gesehen wird von der ersten bis zur letzten Seite zu halten.
Unvorstellbar wichtig ist für uns in Europa die Tatsache, was es mit den Kindern macht die Flucht. Flucht findet immer statt und wir werden immer mehr damit konfrontiert.
Mir hat sehr die kindliche Seite des Textes gefallen. Es hat es aushaltbar gemacht. Die Freunde auf der Reise, die Langeweile, die unterschiedlichen Herausforderungen.
Es sehr gutes Buch für sehr viele Leser, jung und alt.

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Es sind die Details, welche dem Leser eine Reise vor Augen führen, die sich die meisten sonst gar nicht vorstellen können. "Solito" zeigt welche Werte, Hoffnungen und Ängste die Menschen zu einer lebensgefährlichen Reise von El Salvador durch die Wüste nach Nordamerika bewegen. Als zum ersten Mal das Wort "Solito" (alleine) fiel, bekam ich schon ein mulmiges Gefühl... wie kann ein Neunjähriger etwas so Grosses und Gefährliches alleine bewältigen?

Am Anfang erfährt man etwas über das Leben von Javier als Kind in El Salvador. Hier wird die Abwesenheit der Emmigrierten spürbar und es wird aufgezeigt, wie die Kinder mit Begriffen in Kontakt kommen, welche mit der illegalen Auswanderung in die USA zu tun haben.
Nebenbei lernt man viele spanische Wörter und Ausdrücke. Als zum ersten Mal das Wort "Solito" fiel, bekam ich ein mulmiges Gefühl...
Zudem wird die Hoffnung spürbar auf Amerika - Das Land der Träume. Sowie die Sehnsucht nach den Angehörigen, welche entweder schon in den USA sind oder zurückgelassen werden.
Es ist eine bewegende und sehr reale Geschichte.

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Aufbruch - eines kleinen Jungen zu seinen Eltern in die USA von El Salvador aus
Hautnah werden wir hier mitgenommen auf diese lange /7wöchige Reise
Länder werden durchquert, Hürden sind zu nehmen, extreme und belastende körperliche und seelische Belastungen zu meistern
alleine unter den all den Menschen, die ebenfalls auf dieser Reise sind um illegal in den USA einzureisen

Wir erfahren über die Vorbereitungen, sind Teil der Reise / Flucht - die von verschiedenen Schleppern organisiert werden - erfahren welche Hürden und Strapazen auf sich zu nehmen waren --- wie viele Versuche nötig waren

sind mit ihm Teil einer kleinen Gruppe, die Zusammenhalten, sich helfen und gemeinsam versuchen ans Ziel zu kommen

das Buch ist gut geschildert und beschrieben - es berührt - erschüttert auch und mach nachdenklich, denn nicht nur dieser Junge hat so seinen Weg in die USA geschafft - er ist nicht gescheiert - viele Menschen machen dies Tag täglich - mit Erfolg oder ohne - um ihren Traum vom besseren freieren Leben zu erlangen.

Der Junge hat es geschafft - viele seiner Gruppe haben es geschafft.

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Eine äußerst berührende, wahre Geschichte des neunjährigen Javier Zamora, der aus Zentralamerika aufbricht, um zu seinen schon geflüchteten Eltern nach Kalifornien zu gelangen.
Dieses Buch bleibt in Erinnerung. Was der kleine Javier Zamora alles durchstehen musste um endlich seine Eltern wiedersehen zu können ist unfassbar. Ein monate-langer Trip stellen den Jungen vor lebensgefährliche Situationen. Er erlebt Gewalt, Täuschungen und Einsamkeit. Ihm begegnen aber auch Hilfsbereitschaft, Liebe und Freundlichkeit.
Ich empfehle das Buch sehr, da die Geschichte mir lange im Gedächtnis geblieben ist und mich nachdenklich stimmt. Eine beeindruckende Lebensgeschichte.

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Ein traumatischer, langer Weg eines Kindes zu den Eltern
Das Cover zeigt den neun-jährigen Autor mit seinem Rucksack auf weißem Grund. In den Umrissen seiner Person zeigt sich eine Nachtlandschaft in bergiger Umgebung – passend zum Inhalt dieser wahren Geschichte. Der Buchtitel SOLITO soll das Gefühl der Einsamkeit des Jungen in ständig wechselnden, ungeplanten Szenarien auf seinem langen Weg verdeutlichen. Über den Zeitraum von sieben Wochen verfolgt man die unerlaubte Migration des unbegleiteten, schüchternen Jungen Javier inmitten ihm unbekannten Personen von San Salvador über Guatemala, Mexico und die Sonora-Wüste in die USA zu seinen Eltern. Während dieser strapaziösen, gefährlichen Reise erlebt er viel Freundlichkeit, Hilfe, Liebe nicht nur durch den Anschluss an einen Familienersatz neben mancher Gefahr besonders im Grenzgebiet zur USA und bei Straßenkontrollen innerhalb Mittelamerikas. Ein reichhaltiges Glossar mit spanischen Begriffe und Wendungen ist angehängt, um die bildhaften Schilderungen der dortigen Lebensverhältnisse zu unterstützen. Informationen zur Ernährung, Vegetation und zur Vorgehensweise der Schlepperbanden und Gringos sind reichlich, teils sehr detailliert. Diese Geschichte kann stellvertretend für Millionen von Menschen sein, die ihre Heimat aus triftigen Gründen verlassen. Wenn auch teilweise etwas langatmig im Schreibstil, regt das Buch zum Nachdenken an.

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„Solito“ ist ein autobiographischer Roman, der gnadenlos zeigt, wie wichtig es ist, die Menschen hinter den Zahlen und Fakten, zu sehen. Trotz der schweren Thematik, der Flucht unter menschenunwürdigen Bedingungen, habe ich Javier gern auf seiner Reise begleitet. Man kann sich schwer vorstellen, wie sich die Eltern fühlen, wenn sie dieses Buch lesen.
Ein Kritikpunkt gibt es, die hohe Anzahl der Spanischen Wörter, die sich teils nicht aus dem Kontext erschließen konnte. Das Glossar ist zusätzlich in Kapitel aufgeteilt, was aber wenig hilfreich war, weil ich nicht immer wusste, welches Kapitel ich lese.
Eine Empfehlung an "Demon Copperhead" und "Ein wenig Leben" - Leser.

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Wann immer über Flüchtlinge während der letzten 80 Jahre gesprochen wird, denkt man an jene die aus der Ukraine, Asien, Afrika sowie an die jüdische Bevölkerung, die aus Nazi-Deutschland geflohen sind. Dabei vergisst man häufig, dass auch in Mittel- und Südamerika Menschen gezwungen sind/waren, vor einem Bürgerkrieg und/oder einem Diktator zu fliehen. Dieses Buch, das die Flucht des damals neun-jährigen Javier Zamora im Jahr 1999 beschreibt, erinnert daran.

Die Zamoras leben in den 1990er-Jahren in El Salvador und fliehen als dort der Bürgerkrieg (1980-1991) ausbricht. Zuerst die Mutter, dann der Vater. Näher Begründungen gibt es nicht. Der kleine Javier bleibt zunächst bei den Großeltern zurück, weil die Schlepper die Reise eines kleinen Kindes für zu gefährlich halten. Erst 1999, mit neun Jahren, darf er sich auf die gefährliche und lange Reise machen, die von den Eltern, die inzwischen in den USA leben, und den Großeltern generalstabsmäßig und heimlich vorbereitet wird.

Auf seinem Weg in die USA schippert er mit zahlreichen anderen Flüchtlingen mehrere Tage die Pazifikküste entlang, bis die Gruppe wieder an Land kann. Anschließend durchquert er mehrere Länder illegal, bis er schließlich nach mehreren Versuchen die US-Grenze überwindet.

Meine Meinung:

Mit diesem Buch arbeitet Javier Zamora mit Hilfe seiner Therapeutin seine eigene Fluchtgeschichte auf. Daher ist die die Geschichte aus seiner, Javiers, Perspektive erzählt. Manchen Lesern wird der detailreiche und bildhafte Schreibstil ein wenig sonderbar vorkommen. Doch ich glaube, die Erlebnisse haben sich so in Javiers Unterbewusstsein gebrannt, dass sie mit Unterstützung der Therapeutin wieder an die Oberfläche geholt worden sind.

Interessant ist zu lesen, worüber sich der kleine Javier auf dieser mehr als sieben Wochen dauernden Reise Gedanken macht. Dass er dicklich ist und in der Schule damals wegen seiner fast weiblichen Brüste verspottet worden ist, weshalb er sich vor den Mitgliedern der Flüchtlingsgruppe nicht ausziehen will, oder dass er nie zuvor seine Wäsche waschen musste und sich geniert, weil er so stinkt.

Die vielen spanische Wörter haben mich nicht gestört. Einerseits kann ich italienisch und daher kann ich einiges herleiten und andererseits macht das die Geschichte authentisch.

Das Buch zeigt, dass neben Gaunern, die den Flüchtlingen das Geld abnehmen, auch helfende Hände (im wahrsten Sinne des Wortes gibt), die den Jungen beschützen und die wenigen Nahrungsmittel sowie die Unterkünfte miteinander teilen.

Vieles, was im Hintergrund abgelaufen ist, erfährt Javier auch später nicht, um die Fluchthelfer nicht zu entlarven. Es scheint, dass diese Schlepper nicht so geldgierig waren, wie heute, die das Geld der Flüchtlinge nehmen und sie dann irgendwo hilflos aussetzen.

Das Buch ist fesselnd und berührend zugleich. Ich hätte mir im Nachwort noch etwas mehr Informationen über die damalige und aktuelle politische Situation in El Salvador gewünscht. Das österreichische Außenministerium (BMEIA) hat wegen des seit 2022 verhängten Ausnahmezustandes El Salvador die Warnstufe 4 (hohes Sicherheitsrisiko im ganzen Land) ausgesprochen.

Fazit:

Gerne gebe ich dieser sehr persönlichen Fluchtgeschichte 5 Sterne.

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Es handelt sich um eine bewegende und wahre Geschichte über den neunjährigen Javier Zamora, der eine gefährliche Reise von Zentralamerika nach Kalifornien unternimmt, um seine bereits geflüchteten Eltern wiederzusehen. Das Buch beschreibt die Herausforderungen, denen Javier auf seinem monatelangen Trip gegenübersteht, darunter Gewalt, Täuschungen und Einsamkeit, aber auch Hilfsbereitschaft, Liebe und Freundlichkeit. Die Geschichte ist sehr eindrucksvoll und hat mich persönlich nachdenklich gestimmt. Ich empfehle das Buch aufgrund seiner bleibenden Wirkung und der beeindruckenden Lebensgeschichte von Javier Zamora.

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Dass "Solito" eine wahre Geschichte ist, mag man sich kaum ausmalen. So viel Kummer, Angst und Not spricht aus diesem Buch! Leider konnte es mich trotzdem nicht richtig packen. Der kindliche Stil passt zwawr sehr gut zum Protagonisten, abermir haben Spannungsmomente gefehlt, die einem das Herz schneller schlagen lassen. Die langen Wartezeiten hätte man, meiner Meinung nach deutlich kürzen können.
Tritzdem finde ich es sehr mutig, dass hier jemand seine Geschichte erzählt!

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Javier ist neun Jahre alt und lebt in einer Kleinstadt in El Salvador. Er ist einer von vielen, die ohne Eltern aufwachsen. Die sind auf der Suche nach einem besseren Leben vor Jahren in die USA geflohen. Seitdem lebt Javier bei seinen Großeltern. Er telefoniert regelmäßig mit seinen Eltern im fernen Amerika obwohl er sie kaum noch kennt. Sein größter Wunsch ist es, zu ihnen zu gelangen. Nachdem er über die Jahre zusehen mußte, wie ein Mitschüler nach dem anderen Richtung USA verschwand, hat er schon fast die Hoffnung aufgegeben. Doch eines Tages verkünden ihm seine Großeltern, das der Schlepper Don Dago ihn nach Amerika bringen wird. Zwei Wochen soll die Reise dauern. In Wirklichkeit sind es Monate voller Gefahren und Todesangst. Aber Javier will nicht aufgeben und kämpft weiter. Als er endlich ankommt, ist er stark traumatisiert und zunächst kaum in der Lage, die Realität zu begreifen.
Javier Zamora teilt mit uns seine erschütternde Geschichte. Der Erlebnisbericht eines Kindes, das, wie so viele vor ihm, viel zu früh erwachsen werden mußte. Von den Eltern alleingelassen, die Hoffnung immer vor Augen, schlägt er sich allen Hindernissen zum Trotz zu ihnen durch. Bewegendes Schicksal!

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Anrührende Schicksalsgemeinschaften;
Der Autor erzählt seine einsame Reise als 9-Jähriger von El Salvador in die USA. Von den Vorbereitungen der illegalen Immigration bis zur lange andauernden Odyssee durch verschiedene Länder begleitet man den kleinen Jungen minutiös bei seinen Erlebnissen und erlebt alles aus seinem Blickwinkel. Durch wechselnde Gruppenbildung entstehen immer wieder neue Schicksalsgemeinschaften. Man erfährt, wie die Illegalen von den Schleppern transportiert und untergebracht werden, was das mit den Menschen macht und vor allem was ein 9-Jähriger plötzlich alles lernen muss, obwohl er vermeintlich gut vorbereitet wurde. Die bewegenden Schicksale werden sachlich beschrieben, das passt sehr gut zu dem jungen Erzähler, der nicht immer alles richtig einordnen kann und einfach nur beschreiben kann, da sich ihm so manche Erklärung verwehrt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und obwohl streckenweise wenig passiert, sind die Beschreibungen der Mitreisenden und die Entwicklung ihrer Beziehungen zueinander sehr interessant. Einige spanische Aussagen und Sprichwörter werden durch Fußnoten erklärt. Das fand ich gut übersetzt, da es den ganz eigenen Charme der Erzählung vermittelt hat.

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Solito
Eine wahre Geschichte
von Javier Zamora

Eine herzergreifende Geschichte!
Es war für den Autor bestimmt nicht leicht all die Erlebnisse nochmals zu durchleben beim Schreiben.
Man mag und kann sich nicht wirlich vorstellen, was ein Kind auf der Flucht durchlebt und dann auch noch alleine. Da schauderts einen.

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Das Buch erzählt die Geschichte des Autors Javier Zamora. Er wächst bei seinen Großeltern in El Salvador auf, da seine Eltern schon vor Jahren in die USA geflüchtet sind. Seine Großeltern bereiten Javier auf seine Flucht vor, um seinen Eltern zu folgen. Als Javier 9 Jahre alt ist, sind sie sich einig, dass er bereit ist, sich ohne seine Großeltern, sondern mit einem Schlepper und vielen anderen Flüchtlingen, auf diesen gefährlichen Weg zu machen. An seine Eltern kann sich Javier kaum erinnern, aber die Vorfreude ist groß. Aus den geplanten zwei Wochen werden Monate, und der Traum von den USA droht zu platzen. Der kleine Javier ist trotz der Vorbereitung überfordert, findet jedoch zum Glück Halt bei Flüchtlingen, die ihn unterstützen und zu einer besonderen Familie für ihn werden.

Eine Geschichte, die einen sehr berührt und nicht mehr so einfach aus dem Kopf geht. Durch dieses Buch denkt man an all die Menschen, die die Grenze überquert haben, die es versucht haben, die es gerade jetzt versuchen und die es weiterhin versuchen werden.

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Javier Zamora erzählt seine eigene Geschichte. Zehn Jahre nach seiner Flucht von El Salvador nach "La USA" schreibt der Autor seine Eindrücke auf. Viel zu klein wird er alleine auf die Fluchtroute geschickt, folgt seinen Eltern, die schon vor vier und zwei Jahren in die USA "illegal" eingewandert sind. Auf der Reise hat er das Glück Menschen zu treffen, die sich um ihn kümmern und seine Familie ersetzen. Zamora widmet diesen Menschen sein Buch.

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Javier Zamora erzählt seine eigene persönliche Geschichte einer Flucht aus Zentralamerika zu seinen Eltern, die das Land Jahre vorher schon verlassen haben. Es wird eine sehr gefährliche Flucht.
Zamora schreibt dieses Buch für all diejenigen diecsuch geflüchtet sind, flüchten oder es Vorhaben.
Ein zutiefst bewegendes Schicksal.

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Wow, ein Buch, welches sehr berühret, zum nachdenken anregt und einen auch schockt.
Javier Zamora, er ist gerade mal neun Jahre alt, wächst in El Salvador bei seinen Großeltern auf, denn seine Eltern sind geflohen. Es ist Bürgerkrieg und sie konnten nicht länger bleiben, wenn die Familie überleben will. Javier, der seine Eltern schrecklich vermisst, möchte endlich zu Ihnen. Dann kommt der gr0ße Tag, an dem es losgehen soll. Die Familie bezahlt Schlepper, die Javier und andere über die Grenze bringen sollen. Ein kleines Stück des Weges wird er von seinem Großvater begleitet, aber den Rest muss er allein schaffen, quasi Solito, in einer Gruppe von Menschen, die er nicht kennt und mit der ständigen Gefahr im Nacken, Die Reise sollte eigentlich "ganz schnell" gehen, nur zwei kurze Wochen, am Schluss sind es allerdings 9 Wochen. 9 Wochen, die er nur mit einem Familienersatz verbringt, sie sind warmherzig und kümmern sich um Javier, aber es ist nun mal nicht seine eigene Familie. Am Ende gelangt er doch zu seinen Eltern, hat aber so viel erlebt, dass man dies niemanden wünschen würde. Ein erstaunlicher Junge, der für sein junges Leben schon viel durchmachen musst. Es ist sehr traurig, aber es macht einen auch wütend, dass Menschen, Kinder so etwas überhaupt erleben müssen.

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Flucht ins Ungewisse
Von seinem fünften Lebensjahr an lebte der 1990 in El Salvador geborene Javier Zamora bei seinen Großeltern, die zwar arm waren, ihn aber liebevoll umsorgten. Er ist neun Jahre alt, als seine in die USA vor dem Bürgerkrieg geflüchteten Eltern endlich das Geld für falsche Papiere und einen Schleuser (Kojote) gespart hatten, der den Jungen zu ihnen nach Kalifornien bringen sollte. Die Route von 35oo Meilen sollte über Guatemala und durch Mexiko führen und etwa zwei Wochen dauern. Bis Guatemala begleitete ihn noch sein Großvater, dann begann für den Jungen ein Höllentrip. Der Schleuser setzte sich ab und Javier musste sich wechselnden Flüchtlingsgruppen anschließen. Die „Reise“ ging zunächst mit Bussen und Lastwagen über Land, dann auf kleinen Booten übers Meer und zu Fuß bei erbarmungsloser Hitze durch die Sonora-Wüste. Sein Überleben verdankt er der Fürsorge und Menschlichkeit einigen seiner Mitflüchtlingen, Patricia mit ihrer 12jährigen Tochter Carla, dem 19jährigen Chino sowie der Barmherzigkeit einiger Schleuser, die sie von Versteck zu Versteck weiter leiteten. Aus den geplanten zwei Wochen wurde eine Odyssee von beinahe drei Monaten, bis die Eltern den Jungen endlich in ihre Arme schließen konnten …
Javier Zamora ist ein salvadorianischer Dichter und Aktivist. Er wurde 1990 in El Salvador geboren, wanderte im Alter von neun Jahren in die USA aus, wo er zu seinen Eltern nach Kalifornien zog. Er studierte an der Universität von Kalifornien, Berkeley, und an der Universität New York. Ab 2018 schrieb er Gedichte, teils über seine Flucht, bevor 2023 sein Buch „Solito: Eine wahre Geschichte“ zunächst auf Englisch, dann 2024 auf Deutsch erschien. Heute lebt Javier Zamora als Lyriker in Arizona.
Da es sich bei dem Buch um die Schilderung einer wahren Begebenheit handelt ist es erstaunlich, an wie viele Einzelheiten sich der heute erwachsene Javier Zamora noch erinnern kann. Er lässt sein 9jähriges Ich erzählen und verzichtet auf sämtliche politischen und wirtschaftlichen Andeutungen, was die Geschichte absolut authentisch macht, und legt den Fokus stattdessen ganz auf Zusammenhalt und Menschlichkeit unter unmenschlichen Bedingungen. Der Schreibstil ist extrem packend, auch wenn es sich anfangs etwas hinzieht, bis die ‚Reise‘ endlich losgeht.
Schwerwiegende Kritikpunkte sind für mich jedoch die wirklich auffallend vielen im Original belassenen spanischen Ausdrücke, die man zwar im Glossar am Ende des Buches nachschlagen kann, was aber für den Lesefluss enorm störend ist. (Ich habe das eBook gelesen, da ist das Hin und Her schier unmöglich.) Warum hat man nicht alles übersetzt? Das hätte dem Verständnis und dem Mitgefühl für den Autor wirklich keinen Abbruch getan. Äußerst hilfreich wäre auch eine skizzierte Karte mit der Fluchtroute gewesen. Nicht jeder Leser ist des Spanischen mächtig oder hat die Landkarte Mittelamerikas im Kopf!
Fazit: Trotz dieser Kritikpunkte ein Buch das man lesen sollte, auch um die momentane Flüchtlingssituation und die Motivation der Flüchtlinge besser zu verstehen. Ich vergebe gerne 5 Sterne.

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Eine berührende „Reise“

Javier begab sich mit neun Jahren allein auf eine Reise, eine Reise, die kein Kind machen sollte, aber Unzählige machen mussten. Javier gibt allen eine Stimme.

Der Autor berichtet zum einen über die Flucht in die USA und zum anderen erzählt er aus seinem Leben und über seine Familie, auch wenn es Passagen gibt, die manche Familien wahrscheinlich lieber unter den Teppich gekehrt hätten, was sich schlussendlich gewinnbringend auf die Authentizität auswirkt.

Die LeserInnen können sich spürbar einfach und schnell in die Tiefen seiner Sorgen und Ängste hineinversetzen. Es ist häufig ein auf und ab der Gefühle und ich habe höchsten Respekt vor Javier und wie er sich „der langen Reise“ stellte, dass er ganz allein (damit meine ich ohne Menschen, die er kennt) einer Ausnahmesituation stellen musste, auf die er nicht vorbereitet gewesen sein konnte. Es scheint, alles hätten Hoffnung und Unschuld ihn über Wasser gehalten. Der Gedanke daran schmerzt.

Es braucht nicht viel, um dieses Buch, sowie den Autor zu mögen und wertzuschätzen. Das Buch punktet auf allen Ebenen! Klare Leseempfehlung!

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Alleine auf der Flucht

Javier und seine Gruppe sind wochenlang unterwegs: in kleinen Boot geht es über das offene Meer, in Bussen versuchen sie unentdeckt durch Grenzpunkte zu kommen und die Wüste wird zu Fuß, mit minimaler Ausrüstung und oft zu wenig Wasser durchquert. Dazwischen geht es von Versteck zu Versteck, in abgelegene Motels und dunkle, stickige Hinterzimmer. Sprachlich ist die Geschichte passend auf das Alter des Erzählers abgestimmt, eher einfach geschrieben, aber dennoch angenehm zu lesen. Die Geschehnisse sind durchgängig interessant, aber nicht immer nervenaufreibend. Wenn die Gruppe abwarten muss, bis es weitergeht, passiert logischerweise für einige Seiten auch mal nicht allzu viel.

Der Autor schafft es, sein 9-jähriges Ich sehr authentisch zu Wort kommen zu lassen. Die Sorgen und Ängste sind die eines Kindes, das seine Eltern vermisst, ihm unbekannten Dingen erfundene Namen gibt und dessen größtes Problem an manchen Tagen einfach ist, dass er seine Schuhe noch nicht selbst binden kann und einen quasi Fremden um Hilfe bitten muss. Politische Themen spielen für das Kind logischerweise kein Thema und sind daher auch kein Bestandteil des Buches. Ich hätte es allerdings gut gefunden, im Nachwort ein paar Sätze zur damaligen Situation in San Salvador zu erfahren. Auch warum die Eltern ohne ihren Sohn fliehen mussten bleibt unbeantwortet.

Mit den vielen spanischen Begriffen und Sätzen hatte ich so meine Probleme und wurde immer wieder im Lesefluss gestört. Zwar gibt es ein knapp 20 Seiten langes Glossar, beim eBook war aber nicht jeder Begriff dorthin verlinkt, was das Nachschlagen sehr umständlich machte. Zusätzlich ist das Glossar nach Kapiteln und nicht alphabetisch sortiert, für wiederkehrende Worte müsste man umständlich im Glossar zurückblättern. Ich habe dann irgendwann mit dem Handy übersetzt oder die spanischen Worte und Sätze einfach übersprungen. Auch eine Landkarte mit der Fluchtroute wäre toll gewesen.

Trotz dieser Kritikpunkte war es eine spannende und beeindruckende Geschichte, vor allem wenn man das Alter des Jungen bedenkt.

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Ein Kind auf der Flucht

Javier Zamora ist als Kind von El Salvador in die USA geflüchtet, seinen Eltern hinterher, die bereits vor Jahren vor dem Bürgerkrieg geflohen waren. Er kann sich kaum noch an sie erinnern. Doch sie wollen ihn zu sich holen, und deshalb beauftragen sie einen Schlepper, der ihren Sohn quer durch Mittelamerika schleusen soll. Alle rechnen mit einer Reise von ca. zwei Wochen. Niemand ahnt, was auf den neunjährigen Jungen zukommt. Er reist allein in einer Gruppe fremder Erwachsener und findet sich eine kleine Ersatzfamilie auf dem gefährlichen Weg in die USA. Denn Gefahren lauern überall: schussbereite Gewehre, Täuschungen, über allem die Einsamkeit. Und doch finden die Flüchtlinge auch immer wieder Freundlichkeit und Hilfe.

Die Geschichte erzählt Javier Zamora selbst, zwanzig Jahre später, aus der Sicht des neunjährigen Jungen, der er damals war. Inzwischen längst erwachsen, hat er nach seiner Ankunft in die USA selten von seinen Erlebnissen gesprochen, zu traumatisch waren die Geschehnisse in diesen ungewissen Wochen. Gerade weil das Buch die Sicht des kleinen Jungen wiedergibt, gehen seine Erzählungen unter die Haut, man fühlt sofort mit, spürt die Ängste und die Einsamkeit des Kindes und hofft, dass die Flucht ihn zu seinen Eltern bringen wird, die er schon so lange nicht mehr gesehen hat, dass er sich kaum noch an sie erinnert und denen er doch entgegenfiebert. Erst durch Javiers Schilderungen bekommt man ein echtes Gefühl dafür, was die Flucht für den kleinen Jungen bedeutet, wie traumatisch sie für ihn war. Die Geschichte ist gespickt von vielen spanischen Redewendungen, die in einem Glossar erklärt werden. Das macht die Geschichte noch authentischer, auch wenn die Lesbarkeit ein bisschen darunter leidet.

Javiers erschütternde Erzählung wird wohl niemanden kalt lassen. Ich empfehle das Buch unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Javier ist noch ein kleiner Junge aus El Salvador, dessen Eltern vor einiger Zeit in "la USA" immigriert sind, als er 1999 auf die gefährliche Reise zu ihnen geschickt wird.

Bis zum ersten Stop wird er noch von Abuelito begleitet, danach ist er eine Zeit auf sich alleine gestellt und findet sich dann mit drei Weiteren als eine Art zweite Familie ein. Er beschreibt die gesamte Reise, ausgefüllt mit so vielen Details, Gedanken des Neunjährigen und Gefühlen, sodass man das Gefühl bekommt, die Erlebnisse wären erst gestern gewesen.

Es ist alleine von der wundervollen Schreibkunst mitreißend, visuell beschrieben und ergreifend, aber zu wissen, dass der Autor gut 20 Jahre später mit dem Werk alles wirklich Erlebte verarbeitet, macht es "noch schlimmer".

Ich bewundere, wie Javier so gut so kindlich schreiben kann, das wirkt so echt.

Ich bin nicht gefühllos, ich lese nur oft nicht die richtigen Bücher, so scheint mir. Solito ist der Beweis dafür. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Unbedingt lesen!

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Tja, die nackten Zahlen über Flüchtlinge sind das eine, so richtig greifbar wird es dann, wenn man ein Buch wie dieses liest. "Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge" ist so ein Wort, Javier ist einer.

Neun Jahre alt, seine Eltern sind vor dem Bürgerkrieg in El Salvador in die Vereinigten Staaten geflohen und haben ihn bei den Großeltern zurückgelassen. Ihnen bleibt über viele Jahre nur ab und an ein Telefonat und Kinderspielzeug aus dem Land der ungeahnten Möglichkeiten.
Javier vermisst seine Eltern schrecklich und glaubt, dass er doch nun schon groß sei, er kann es kaum erwarten, zu seinen Eltern zu ziehen. Alle ungefährlichen Möglichkeiten haben nicht geklappt, es bleibt nur die illegale Einreise mittels Schlepperbanden.

Diese wird aus Sicht von dem Neunjährigen erzählt - mit all der Naivität und auch all den Kindersorgen, die einem angesichts der großen Gefahren der Flucht im ersten Lesen klein erscheinen, die es aber aus Kindersicht nicht sind. Die Angst vor einem Klogang, die kindliche Scham vor Pupsen müssen in der Nacht im geteilten Bett, man kann sich dadurch noch viel mehr in Javier hineinversetzen. Dann natürlich die ganz große Angst und seine Mittel, damit umzugehen.

Die Bandbreite von Menschlichkeit und Unmenschlichkeit wird auf der Flucht so richtig sichtbar.

Das Buch verändert den Blick auf das Elend von Flucht, Vertreibung, Abschottungspolitik und Schlepperbanden doch noch einmal bzw. macht es noch bewusster.

Ich hatte ständig unser wohlbehütetes Kind als Neunjährige vor Augen, als ich Javiers Geschichte gelesen habe und mich auch in die Verzweiflung von Eltern und Großeltern, die ihr Kind solch einer Gefahr aussetzen müssen, versucht hineinzuversetzen.

Dass es eine wahre Geschichte ist, macht es für mich noch präsenter.

Kleiner Tipp: Im Buch sind viele spanische Redewendungen und Ausdrücke enthalten. Man muss sie zum Verständnis nicht zwingend übersetzen, aber es macht das Buch rund.
Ich habe hier die E-Book-Variante gewählt, auch wenn das den Verzicht auf das perfekt gewählte Print-Cover mit der nächtlichen Flucht durch die Wüste bedeutet hat und es war hier eine sehr gute Wahl. Man kann einfach auf die Begriffe klicken und bekommt die Übersetzung - bei der Print-Variante muss man dazu am Buchende im Glossar nachlesen.

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