Der Weg der Wünsche
von Patrick Rothfuss
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Erscheinungstermin 15.11.2023 | Archivierungsdatum 29.02.2024
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Zum Inhalt
Patrick Rothfuss kehrt nach neun Jahren endlich in die Welt der Königsmörder-Chronik zurück
Die atemberaubende und stark erweiterte Neufassung der bisher nur in einer Anthologie erschienenen Novelle »Der Blitzbaum«.
Bast liebt Tauschgeschäfte. Gibst du mir, so geb ich dir — das ist ihm so vertraut wie das Ein- und Ausatmen; und ihm bei solchen Verhandlungen zuzusehen, ist, als würde man einem Künstler beim Malen zuschauen. Doch selbst einem Meister kann einmal der Pinsel verrutschen. Als Bast eine Gabe ohne Gegengabe annimmt, gerät seine ganze Welt aus den Fugen. Folgen Sie dem charmantesten Fae der Königsmörder-Chronik einen ganzen Tag lang, von der Morgendämmerung bis nach Mitternacht, während er Ränke schmiedet und umherschleicht, sich tänzelnd in Schwierigkeiten begibt — und sich mit geradezu unheimlicher Anmut wieder daraus befreit. Der Weg der Wünsche ist Basts Geschichte. Er wandelt darin auf den alten Wegen des Erschaffens und Zerstörens und folgt selbst dann noch seinem Herzen, wenn sein Verstand ihm etwas anderes rät. Denn was nützt alle Vorsicht, wenn sie ihn zwar vor den Gefahren, aber auch vor den Freuden des Lebens bewahrt?
Patrick Rothfuss kehrt nach neun Jahren endlich in die Welt der Königsmörder-Chronik zurück
Die atemberaubende und stark erweiterte Neufassung der bisher nur in einer Anthologie erschienenen Novelle...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783608987744 |
PREIS | 20,00 € (EUR) |
SEITEN | 224 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Ich warte sehnsüchtig auf den Abschluss der Königsmörderchroniken, freue mich aber auch schon über ein kleines neues Stück aus dieser Welt.
Patrick Rothfuss hat es wieder geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen. Erst habe ich etwas zögerlich zu lesen begonnen, dann war der Text mit einem Mal zu Ende und ich giere schon nach der nächsten Veröffentlichung. Die Charaktere scheinen so echt, die Geschichte ist so wunderbar wunderlich: Hier ist ein Meister am Werk.
Das Vorwort und das Nachwort, beide ungewöhnlich umfangreich, trösten etwas über den Entzugsschmerz hinweg und schenken einen Blick auf die Person des Autors.
Zum Ärger vieler Fans handelt es sich bei Patrick Rothfuss‘ neustem Werk nicht um Buch 3 der Königsmörder-Chroniken. Ich will ehrlich sein – auch ich hätte lieber The Doors of Stone gelesen. Aber in dieser Rezension geht es nur um den Weg der Wünsche und ich bin nicht hier, um mich über die lange Wartezeit zu echauffieren.
Es war schön, mal wieder in diese Welt abzutauchen.
Bast ist einer meiner Lieblingscharaktere der Königsmörder-Chroniken. Er ist unglaublich interessant, was vor allem daran liegt, dass man kaum etwas über ihn weiß. Er ist ein mysteriöser Fae-Prinz, aber lebt mit Kvothe in dessen Gasthaus und ist sein ergebenster und vor allem sein einziger Schüler. Mal ist er kindlich, mal weise. Er kann wild und grausam sein, besitzt aber im Grunde ein gutes Herz. Eine Novelle über ihn war für mich sehr vielversprechend und hat nicht enttäuscht.
Beim Weg der Wünsche handelt es sich um eine erweiterte Version des Blitzbaumes, der schon in einer Anthologie namens Der Bruder des Königs aufgetaucht ist. Im Grunde ist die Geschichte immer noch die gleiche. Wer sie also bereits gelesen hat, wird in diesem Buch auf keine großartigen Erkenntnisse treffen, aber es gibt dennoch einiges Neues. Immerhin ist der Weg der Wünsche ca. 15.000 Wörter länger.
Die Novelle verfolgt Bast in seinem Alltag über den Laufe eines Tages, von Morgengrauen bis Mitternacht. Aufgeteilt ist sie dabei in verschiedene kleine Szenen, in denen unterschiedliche Personen auftreten und verschiedene kleine Dinge passieren. Kvothe selbst erscheint natürlich auch in der Geschichte, aber nur vereinzelt und der Fokus liegt nicht auf ihm.
Manche Szenen sind relativ nichtssagend – es ist eben Basts Alltag und er kann ein ziemlicher Taugenichts sein. Durch den fantastischen Schreibstil und den lockeren Humor bleiben aber auch diese Szenen lesenswert. Die ganze Novelle lässt sich leicht und schnell runterlesen, ist aber gleichzeitig sprachlich sehr schön. Mir sind einige Formulierungen im Kopf geblieben, die mir gut gefallen haben.
Andere Szenen dagegen sind inhaltlich wirklich interessant. Es ist spannend, mehr über die Magie der Fae zu erfahren. In den Königsmörder-Chroniken ist dies etwas, das für Kvothe bisher absolut ungreifbar bleibt. Umso spannender, aus der Perspektive von jemandem zu lesen, für den diese Magie so natürlich wie Atmen ist.
Es ist schwer zu sagen, ob man Bast im Laufe der Novelle wirklich besser kennenlernt. Er bleibt weiterhin ein geheimnisvoller, kaum greifbarer Charakter. Aber ein wenig lernt man schon über seine Gedanken und seine Sicht auf die Welt.
Insgesamt ist es aber eben eine Novelle. Es ist kein langes Buch mit viel Action und neuen Informationen. Wer Antworten auf Fragen aus den Königsmörder-Chroniken erwartet, wird enttäuscht. Wer einfach gerne mehr über Bast lesen möchte, oder die Welt der Königsmörder-Chroniken vermisst, könnte mit dem Weg der Wünsche aber Spaß haben. Und vielleicht findet ein aufmerksamer Leser auch ein paar anderweitig interessante Kleinigkeiten.
Vielen Dank an NetGalley und den Klett-Cotta Verlag für ein Rezensionsexemplar im Gegenzug zu einer ehrlichen Rezension.
Seit vielen Jahren warte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Buchreihe "Die Königsmörder-Chronik"". Doch so ergeht es gewiss vielen Leser*innen, die sich zur Fangemeinde von Patrick Rothfuss zählen. Die stark erweiterte Neufassung der Novelle „Der Blitzbaum“ wirkt wie ein Spaziergang, den man als kleine Auszeit geboten bekommt, obwohl man sich schon lange nach einem langen Aufenthalt an seinem Lieblingsurlaubsort sehnt. Ich war anfangs skeptisch und ein wenig lustlos, weil ich befürchtete, dass eine kurze Runde an der frischen Luft für mich keine ausreichende Erholung bereithält. Doch dann, langsam, mit jedem Schritt, steigerte sich das beruhigende Wohlgefühl und ich entdeckte staunend die Schönheit der Umgebung. Dankbar dafür, jetzt gerade an diesem wunderschönen, lebendigen Ort sein zu dürfen. Ja, es bereitete mir große Freude, mit Bast den Weg der Wünsche zu beschreiten. Denn Patrick Rothfuss nutzt sein unvergleichbar hochkarätiges Schreibtalent und erweckt, scheinbar mühelos, eine feinsinnig durchdachte Geschichte über Bast und seine "faenomenalen" Tauschgeschäfte zum Leben. Im Anschluss gewährt das persönliche Nachwort einen besonderen Einblick in Denken und Schreibmotivation des Autors und lässt erahnen, dass es durchaus noch ein wenig dauern könnte, bis der ersehnte vierte Band der Reihe erscheinen wird. Allerdings wurde ich durch die Lektüre dieser wundervollen Novelle in meiner Überzeugung bestärkt, dass sich das Warten lohnen wird!
Ein Tag im Leben von Bast - es passiert viel oder doch nicht) in einer wunderbaren langsamen Geschwindigkeit. Das Nachwort des Autors ist brillant und sucht seinesgleichen - und lässt einmal mehr auf die Beendigung der Trilogie hoffen.
Der Weg der Wünsche ist nach "Musik der Stille" eine weitere Novelle aus dem Universum der Königsmörderchronik und wurde ursprünglich unter dem Namen "der Blitzbaum" in kürzerer Fassung veröffentlicht. In dieser Geschichte begleiten wir Bast, Kvothes treuen Sidekick , in seinem Alltag . Ich hatte zuerst nur das Cover gesehn und Schnappatmung bekommen, da ich dachte, es sei die Fortsetzung von Rothfuss Königsmörderchronik. . Daher war ich dann ein wenig enttäuscht, zumal ich den Preis von 17,99 € für 224 Seiten schon ambitioniert finde. Lesenswert ist es allerdings allemal.
Gefallen um Gefallen
Bast wirkt wie ein rechter Taugenichts. Soll er seine Lektionen lernen, macht er das oder nicht. Soll er für seinen Meister, den Gastwirt Reshi, etwas besorgen, denkt er daran oder nicht. Am Morgen schleicht er sich aus dem Haus, um zum Blitzbaum zu gelangen. Dort warten manchmal Kinder, die einen Gefallen von ihm zu wünschen. Und natürlich gibt es einen Gefallen nur im Austausch gegen einen anderen Gefallen oder ein Geschenk. Über den Tag trifft er mehrere Kinder, die ihre Wünsche offenbaren. Gewitzt sieht Bast dabei zu, dass er sich nicht zu sehr verpflichtet und dass ein Tausch für ihn recht günstig wird.
Eine neu geschriebene Novelle aus der Welt der der „Königsmörder-Chroniken“ legt der Autor vor. Der schlitzohrige Bast hat seinen Auftritt. Leichtfüßig springt er durch den Tag, handelt Tauschgeschäfte mit den Kindern aus, die ihn darum bitten. Und meist geht er so gewitzt vor, dass den Kindern die Wünsche erfüllt werden können, ohne dass irgendwer zu Schaden kommt. Bast ist schon anders, das soll aber keiner merken. Und meist fügt er sich ganz gut ein. Insgeheim freut er sich, wenn er die Ergebnisse seiner Tauschgeschäfte sieht und schließlich denkt er auch an seine Aufträge, manchmal.
Wenn man den Namen Patrick Rothfuss liest, denkt man natürlich sofort an die Kingkiller-Trilogie, die seit Jahren eine Duologie ist. Man kann nicht sagen, ob man noch auf die Veröffentlichung des dritten Bandes wartet. Man kann aber, wenn es eine neu geschriebene ältere Geschichte aus Kvothes Universum gibt, diese Worte nicht vermeiden. Nachdem diese wehmütigen Gedanken abgehakt sind, kann man sich mit Freude dieser Novelle widmen, die einem die tolle Weise, wie der Autor die Feder führt, sofort wieder nahebringt. Die liebenswerte Art seiner Figuren, schlitzohrig und sympathisch, erwärmt das Herz ebenso wie die Weisheit und Offenheit der Kinder. Nicht alle vermeintlich Fiesen sind tatsächlich so fies, wofür einem die Gedanken geöffnet werden. Und die wirklich Unangenehmen Personen kriegen ihr fett weg, ohne dass sie allzu viele Grausamkeiten erleiden. Mit seinem Zauber hilft Bast quasi unter der Hand, so dass es kaum bemerkt wird. Er ist und bleibt ein liebenswerter Bruder Leichtfuß, der doch mehr Tiefgang hat, als er zeigen möchte. Ein wunderbare Geschichte, die so gut in diese unschöne Zeit passt, weil sie den Blick auf etwas Besseres öffnet.
4,5 Sterne
Hübsche Nebengeschichte zur Königsmörder Chronik, aber eben nur das
Vor etlichen Jahren habe ich die Bücher zum ersten und zweiten Tag der Königsmörder-Chronik des Autors nahezu verschlungen und warte seitdem eigentlich sehnsüchtig auf die Fortsetzung zum dritten Tag. Die wohl bereits in einer Anthologie erschienene Novelle „Der Blitzbaum“ – „Der Weg der Wünsche“ soll eine überarbeitete, umfangreichere Variante davon sein - kannte ich nicht, aber Bast war mir aus den drei Büchern natürlich bekannt.
In dieser Nebengeschichte begleitete ich den liebenswerten Fae einen ganzen Tag lang. Neben seiner Arbeit als Gehilfe im Gasthaus hat er sich ein kleines Geschäft aufgebaut, einen Tauschhandel mit den Kindern des Ortes. Bei diesem geht es jedoch weniger um Gegenstände, sondern um kleinere oder größere Gefallen und Ratschläge, die er am Blitzbaum – der übrig gebliebene Rest eines Baumes, in den vor einigen Jahren der Blitz einschlug – vor allem gegen Geheimnisse eintauscht. Dabei bringt er sich ungewollt in Schwierigkeiten, sucht Mittel und Wege sich wieder aus diesen zu befreien und geht dafür sogar den einen oder anderen für ihn untypischen Kompromiss ein.
Der gewohnt flüssige Schreibstil, die wunderschöne Sprache, die herrlichen bildhaften Vergleiche und der spitzbübische aber dennoch so sympathische Bast ließen mich auch hier schnell in die Handlung eintauchen und nahmen mich bis zum Ende mit. Allerdings war das Vorwissen aus den bislang erschienenen Büchern der Königsmörder-Chronik für das Verstehen dieser Geschichte um Bast zwingend notwendig. Jemand, der die Hauptgeschichte nicht kennt, wird damit, genauso wenig anfangen können, wie mit der anderen Nebengeschichte - „Die Musik der Stille“ - in der es um die von mir in der Hauptgeschichte ebenfalls liebgewonnene Auri geht.
Mir hat auch diese Geschichte von Patrick Rothfuss durchaus wieder gut gefallen. Aber, obwohl es wirklich schön war, wieder einmal etwas aus der fantastischen Welt dieses Autors zu lesen, sitzt auch bei mir die Enttäuschung, dass das Finale zur Hauptgeschichte nun seit fast 12 Jahren auf sich warten lässt und noch immer kein Erscheinungstermin bekannt ist, so tief, dass auch diese wirklich hübsche Nebengeschichte das Loch nicht gänzlich stopfen kann.
Ein langer Tag mit Bast: vom Morgengrauen über viele Geheimnisse zum Ende des Tages und einer Geschichte. Diese Novelle ist zauberhaft, vielschichtig und hinterlässt, natürlich, erwartbar, Sehnsucht nach den anderen Geschichten in dieser Welt (und einem langersehnten Abschluss, aber darum soll es hier nicht gehen).
Wir begleiten Bast durch seinen Tag, der viele Stunden Geheimnisse gegen Gefälligkeiten, Ratschläge und Rätsel tauscht. Der hilft - sich selbst und anderen. Der Lösungen findet - auf Umwegen. Und so schelmisch und selbstsüchtig Bast wirken mag, so grundgut ist er doch. Das Buch geht wirklich ins Herz. Man begreift erst am Ende, worum es wirklich ging, während die Stunden des Tages verstrichen sind. Ich bin ganz verliebt.
Sprachlich ist es reine Magie und Poesie, die Geschichte um den Tauschkünstler ist wunderbar und berührt einen wie ein Windhauch und so taucht man ein in die Welt des Fae Bast.
Seine Gedanken und sein Handeln werden auf wundervolle Art beschrieben und die Geheimnisse die ausgetauscht werden, die Magie hinter Bast Tun und die Art, wie er seinen Tag ausfüllt werden durch die tolle Erzählweise von Patrick Rothfuss lebendig und sichtbar. Ein Tag im Leben des Fae Bast, eine wunderbare Reise zu der man aufbrechen darf, aber ich bin geneigt dem Vorwort des Schriftstellers Recht zu geben, wer „Der Name des Windes“ und „Die Furcht der Weisen“ nicht gelesen hat, ist eventuell etwas überfordert. Wer jedoch „Die Musik der Stille„ kennt, der kann sich ganz sicher auf die Geheimnisvolle Welt einlassen.
Ich jedenfalls freue mich das es endlich ein neues Buch gibt und habe es mit Freude gelesen.
Diese Bewertung erscheint so ebenfalls bei: lovelyboos.de, goodread.de, Hugendubel.de, thalia.de, Weltbild.de, eBook.de
"Er ging nun mit dem Lauf der Welt, auf dem Weg des Erschaffens, auf dem Weg, auf dem Dinge zu mehr von dem gemacht wurden, was sie bereits waren. Und in diesem Moment und an diesem Ort hielt Bast seinen Herzenswunsch wie einen Nagel, den er mit aller Kraft in die Welt einschlagen würde."
Meine Meinung:
Vorne weg: dies ist eine Buch für Liebhaber der Königsmörder Chroniken und für Leute die mehr Einblicke von der Figur Bast und der Fae bekommen möchten. Um die Zusammenhänge bzw. Anspielungen zu verstehen empfiehlt der Autor seine vorherigen Bücher.
Patrick Rothfuss ist einfach ein Meister des Geschichten Erzählens. Erneut hat es mir riesen Spaß gemacht in diese Welt einzutauchen. Es fühlt sich an, als hätte ich Bast nun auf einer tieferen Ebene kennengelernt. Das Buch ist facettenreich und zugleich kurzweilig, ohne auf laute Effekte zu setzen, sondern vielmehr durch eine angenehme Erzählweise zu überzeugen.
Die Protagonisten sind klug ausgearbeitet, lebendig und detailliert beschrieben. Kvothe kommt zwar vor, spielt aber eine untergeordnete Rolle und wird nur als Wirt oder Reshi genannt. Gerade die Tauschgeschäfte mit den neugierigen, wissbegierigen Kindern haben mir gut gefallen.
Mit knappen 224 Seiten hat das Buch genau die richtige Länge, um ein umfassendes Bild von Bast zu vermitteln, ohne die Geschichten unnötig in die Länge zu ziehen. Rothfuss bewahrt seinen gewohnten hohen Niveau an Wortwahl und Schreibstil, wie bereits aus seinen anderen Werken bekannt. Die Wortwahl ist fließend und mäandert durch die Handlung, wodurch ein ständiger, detailreicher Fluss entsteht, der den Leser mühelos in die Geschichte hineinzieht.
Das Nachwort hat mich ebenfalls beeindruckt, es ist spürbar, wie anspruchsvoll es für den Autor gewesen sein muss. Die zärtliche Hingabe an seine Kinder, die eine bedeutende Rolle in seinem Schreibprozess spielen, ist besonders berührend.
Fazit:
Von mir aus gibt es eine eindeutige Leseempfehlung für all jene, die diese Reihe genauso lieben und nicht genug von dieser Welt bekommen können. Hoffentlich werden wir bald noch mehr Werke von Patrick Rothfuss in Händen halten und genießen dürfen.
Vielen Dank an @klettcottaverlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares über @netgalleyde. Die geäußerte Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst und ist meine eigene.
Als großer Fan der Königsmörder Chroniken konnte ich "Der Weg der Wünsche" kaum erwarten ♥ Endlich zurück zu Reshi und Bast. In dieser Geschichte begleitetet der Leser Bast für einen ganzen Tag und erlebt dabei so einiges. Um Bast ranken sich seit den Königsmörder Chroniken ja einige Rätsel, was und wer er ist. Ich hatte gehofft, dass dies in diesem Buch ein bisschen gelüftet wird - aber Fehlanzeige.
Der Schreibstill war gut, typisch Rothfuss und hat mich tief in das Buch hineingesogen. Bast ist spitzbübisch, ein bisschen wie Puck von Shakespeare und hat seine Finger in so einigem. Als er gegen Ende, aber so unglaublich viel Herz zeigt, war ich sehr positiv überrascht!
Wirklich weiter bringt die Geschichte die Handlung nicht, es ist eine hübsche Ergänzung. Leider war es auch sehr schnell vorbei und zurück bleibt ganz viel Heimweh nach diesem Universum aus dem uns immer noch der finale Band fehlt. 12 Jahre Warten ohne eine wirkliche Hoffnung auf ein weiteres Buch sind einfach lang. Da steht wohl wieder ein Reread an =)
Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende begeistert. Die Charaktere waren so lebendig und gut ausgearbeitet, dass ich mich mitten in ihrer Welt fand. Der Schreibstil des Autors ist packend und mitreißend. Jede Seite war ein Genuss zu lesen, und die Atmosphäre, die durch die Beschreibungen geschaffen wurde, hat die Geschichte noch intensiver gemacht.
Die sorgfältige Ausarbeitung der Details und die einzigartige Erzählweise haben mich vollkommen in die Geschichte gezogen. Das Buch hat meine Erwartungen übertroffen, und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.
Bast handelt für sein Leben gern, feilscht um alle und jedes.
Als Fae kennt er die Tricks, weiß genau, warauf man achten muß, was man vermeiden sollte. Dennoch nimmt er ein ungesehenes Geschenk über einen Mittelsmann an und verpflichtet sich, kocht vor Wut über seine Dummheit.
Eigentlich ist er es, der mit den heimlichen Begierden der Menschen spielt, sich dadurch Vorteile verschafft.
Von Sonnenaufgang bis der Tag zur Neige geht kann viel passieren...
und in der Welt von Bast tut es das auch.
Patrick Rothfuss ist zurück. Besser, berauschender und gleichermaßen verblüffend schickt er uns wieder in die faszinierende Chronik der Königsmörder.
Atemlos hängen wir bis zum Schluß an seinen Lippen.
Was für ein Werk!
Die lang ersehnte Rückkehr von Patrick Rothfuss in die faszinierende Welt der Königsmörder-Chronik erfolgt mit einer atemberaubenden und stark erweiterten Neufassung der bisher nur in einer Anthologie erschienenen Novelle »Der Blitzbaum«. In dieser neuen Erzählung tauchen wir tief in die schillernde Welt von Bast ein, einem der charmantesten Fae der Königsmörder-Chronik.
Bast, bekannt für seine Liebe zu Tauschgeschäften, bewegt sich in einem Universum, in dem das Geben und Nehmen eine lebendige Kraft ist. Die Dynamik von Basts Verhandlungen ist dabei so fesselnd, als würde man einem Künstler beim Malen zuschauen. Doch selbst ein Meister wie Bast kann Fehler begehen, und genau das geschieht, als er eine Gabe ohne die übliche Gegenleistung annimmt. Die Konsequenzen dieser Entscheidung wirbeln seine Welt durcheinander und führen den Leser auf eine faszinierende Reise durch Intrigen, List und bezaubernde Lösungen.
Die Erzählung erstreckt sich über einen ganzen Tag, von der Morgendämmerung bis nach Mitternacht, und fängt die Leser ein, während Bast sich in Schwierigkeiten verwickelt, durch die Schatten schleicht und dabei eine beinahe unheimliche Anmut zeigt, um sich aus den kniffligsten Situationen zu befreien. Der Weg der Wünsche ist Basts Geschichte, eine Reise entlang der alten Pfade des Erschaffens und Zerstörens, wobei er stets seinem Herzen folgt, selbst wenn der Verstand ihm etwas anderes rät.
Patrick Rothfuss entführt die Leser erneut in eine Welt voller Magie, subtiler Intrigen und unvergesslicher Charaktere. Die ausdrucksstarke Sprache des Autors verleiht der Geschichte eine besondere Tiefe, während die Handlung geschickt zwischen Vorsicht und dem unbeschwerten Genuss des Lebens balanciert. »Der Blitzbaum« zeigt, dass Rothfuss' meisterhafte Erzählkunst auch nach neun Jahren Abwesenheit nichts von ihrer Faszination verloren hat. Fans der Königsmörder-Chronik werden von dieser Rückkehr begeistert sein, und neue Leser werden in die Welt von Patrick Rothfuss eintauchen und sich verzaubern lassen.
Der Weg der Wünsche ist ein sofortiger Klassiker und eine willkommene Rückkehr von Patrick Rothfuss. Rothfuss und Taylor finden die perfekte Balance zwischen Laune und Ernsthaftigkeit. Die Novelle behandelt das Thema der häuslichen Gewalt mit Nuancen und Ehrlichkeit. Eingefleischte Fans der Königsmörder-Chronik werden es lieben, diese Zeit mit Bast zu verbringen. Das Buch eignet sich auch hervorragend als eigenständige Novelle, selbst wenn man die anderen Teile der Reihe noch nicht gelesen hat.
Patrick Rothfuss ist zurück…
Nein, es handelt sich nicht um den dritten Teil der Königsmörder-Chronik, auf den auch ich sehr, sehr ungeduldig und seit einer gefühlten Ewigkeit warte. Schade eigentlich, aber das Werk „Der Weg der Wünsche“ verkürzt auf jeden Fall schon einmal die Wartezeit und lässt den atmosphärischen Zauber der ersten Bände wieder spürbar werden, wie ich finde. Es handelt sich nicht um ein Epos, sondern um eine Novelle, die der Autor überarbeitet und erweitert hat (ehemals unter dem Titel „Der Blitzbaum“ in einem Sammelband veröffentlicht). Im Zentrum steht die Figur Bast, die wir bereits aus „Der Name des Windes“ kennen. Bast ist der Assistent und Schüler von Kvothe. Und die Geschichte um Bast kommt (glücklicherweise) nicht so eigenartig wie das Buch „Die Musik der Stille“ daher, in dem es um Auri ging, dem ich aber auch als Rothfuss-Fan nicht viel abgewinnen konnte. Wichtig: Man sollte „Der Weg der Wünsche“ nicht ohne Kenntnis der Königsmörder-Chronik lesen, die nach meiner Meinung übrigens zum Besten gehört, was der Fantasy-Bereich zu bieten hat.
Doch worum geht es? Wir begleiten Bast für einen Tag und erleben mit, wie er mit Kindern des Dorfes Newarre verkehrt, einem Hirten begegnet und verschiedene Handelsgeschäfte abschließt. Und zu Beginn des Buchs sind wir wieder im Gasthaus von Kvothe. Man fühlt sich direkt wieder an einen bekannten Ort zurückversetzt. Klingt für einige Leser bestimmt nicht sonderlich spannend, (könnte man meinen). Ist es auch nicht! Aber es ist ereignisreich, Langeweile kam bei mir nicht auf. Ständig passierte etwas Neues, Bast begegnet immer wieder neuen Personen und es entfalten sich interessante Dialoge. So erfahren wir z.B. mehr über die Magie der Fae, dem geheimnisvollen Volk aus „Der Furcht der Weisen“. Und was wieder unverkennbar Patrick Rothfuss ist: Die atmosphärische Gestaltung, der Sprachstil, die Charakterzeichnung. All das überzeugt!
Das Werk verleiht Bast vielmehr Tiefe. Wir lernen neue Facetten dieses Charakters kennen. Er ist kinderlieb, aber auch eine dunkle Seite blitzt hin und wieder auf. Die freundliche Seite kann schnell umschlagen in Wut und Gewalt, wenn man den tiefsten Gedanken von Bast Glauben schenken kann. Bast ist ein guter Ratgeber und listig. Er lässt sich nicht von seinen Gesprächspartner austricksen. Und an einer Stelle seines Tagesablaufs entsteht dann doch eine flache Spannungskurve: Ein Junge bittet Bast darum, dessen gewalttätigen Vater zu beseitigen. Wird Bast dem Jungen wirklich dabei helfen, den Vater zu ermorden? Diese Frage zieht sich ab einem gewissen Punkt wie ein roter Faden durch die Handlung, es gibt aber auch immer wieder Abschweifungen davon, so dass die Spannung nie zu sehr ansteigt. Doch das ist von Rothfuss bewusst so gestaltet worden. Das wird deutlich, wenn man das Nachwort liest.
Im Nachwort erläutert der Autor einfühlsam und ehrlich die Herausforderungen des Daseins als Schriftsteller. Und noch mehr: Am Beispiel von Märchen, die er seinen Kindern vorgelesen hat, macht er deutlich, dass eine Geschichte auch ohne bestimmte Merkmale auskommen kann: „Worum er (= der Sohn des Autors, Anm. des. Verf.) mich da im Grunde bat, war eine Geschichte ohne Kampf und Streit. Ohne Spannung und Feindseligkeit. Ohne viele der Dinge, von denen ich gelernt hatte, dass sie fürs Geschichtenerzählen unerlässlich sind“ (Nachwort, S. 237). Es macht den Eindruck, als habe Rothfuss sich aus der Wahrnehmung seines Sohnes eine neue Programmatik verordnet, die sich in gewisser Weise auch in „Der Weg der Wünsche“ widerspiegelt. Interessant, wie ich finde… Und noch dazu sehr offen, was Rothfuss von sich, aus seinem Familienleben und von seinem Schaffen preisgibt.
Abschließend möchte ich noch auf ein persönliches Highlight hinweisen. Bei den Tauschgeschäften, die Bast so abschließt, stellten sich bei mir an einer Passage Assoziationen zu Peter Schlemihl und Mephisto ein. Der Assistent von Kvothe wirkt wie eine Teufelsfigur, als er von seinem Handelspartner Gegenleistungen einfordert. Ein toller intertextueller Bezug bzw. eine gelungene Einbindung eines literarisch bedeutsamen Motivs, der bzw. das hier deutlich wird!
Mögliche Zielgruppe: Dieses Buch ist in meinen Augen nicht für solche Leser:innen geeignet, die den dritten Teil erwartet haben und nicht erkennen wollen, welches Ziel der Autor verfolgt. Es ist eher für solche Leser:innen gedacht, die an einer weiteren Profilschärfung des Charakters Bast interessiert sind und einer gelungenen Figurengestaltung etwas abgewinnen können. Wer tiefer in die von Rothfuss erdachte Welt eintauchen, die Atmosphäre der Königsmörder-Chronik wieder spüren und gelungene Dialogführung zu schätzen weiß, der wird mit diesem Buch glücklich werden. Von mir gibt es 5 Sterne!
Für Fans ein Muss!
Bei Patrick Rothfuss habe ich aufgehört zu warten, ob und wann es weitergehen wird Erwarte nichts, dann wirst du nicht enttäuscht! Immerhin geht der Autor sehr transparent damit um, dass er aus diversen Gründen einfach nicht so weiterschreiben kann, wie er gerne möchte.
Und dann kam diese Novelle. Ich hatte überlegt, ob ich sie überhaupt lesen soll, denn: Wird die Sehnsucht nach dieser Welt danach nicht wieder so unendlich groß sein? Dazu habe ich die Novelle um Auri zwar gerne gelesen, „Die Musik der Stille“ kam aber für mich nicht an die Hauptbände heran. Und dann Bast als Hauptcharakter… ja, ich fand Bast immer sehr charmant. Aber eine letzte Lektüre der Königsmörder-Chroniken (drei waren es insgesamt) liegt schon wieder so lange zurück (circa sieben, acht Jahre), dass ich schon gar nicht mehr genau wusste, was Bast so eigentlich ausmachte. Sollte ich erstmal einen Re-Read starten? Zugegebenermaßen blieb ich neugierig: Was hat sich Rothfuss nach so langer Pause wohl ausgedacht?
Und als das (zugegebenermaßen) sehr schmale Büchlein dann hier lag, da wurde die Neugierde dann zu groß. Und ich las die ersten Seiten – und da ging mir schon das Herz auf, nämlich schon bei Rothfuss Vorwort, in dem er ganz offen und ehrlich mit uns als Lesenden umgeht. Und dann die Geschichte selbst: Nach wenigen Sätzen tauchte ich schon wieder ganz in dieser Welt ein. Dabei passiert erstmal gar nicht viel: Bast webt ein Trugbild eines Taugenichts, der den Tag verstreichen lässt. Und während dieses Nichts passiert so unglaublich viel. Ohne, dass ich mich an viele Plotgegebenheiten bewusst erinnern konnte, konnte ich die Funktionsweise der Magie wieder richtig spüren, obwohl es dazu nur wenige Schilderungen gibt. Hier wird nur ein Tag geschildert, aber die Protagonist*innen kamen mir in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit wieder so nah. Rothfuss’ Kunst besteht darin, dass seine Charaktere nie rein gut oder rein böse sind. Sie changieren in unterschiedlichen Graustufen und werden daher so lebensecht, liebenswürdig, aber auch gefährlich. Was hast du alles noch nicht von ihnen enthüllt, Patrick Rothfuss?
Ich bleibe weiter gespannt.
Für alle Fans definitiv ein Muss! Macht Sehnsucht nach dieser Welt ohne darüber verzweifeln zu müssen. 4,5 von 5 Sternen.
Wie gewohnt,sehr schönes Cover von Patrick Rothfuss' neuem Buch.
Wer jetzt glaubt,dass dies der dritte Teil der Königsmörder-Chroniken ist ,wird enttäuscht werden.
Allen anderen kann ich dieses Buch nur empfehlen.Es beschreibt eine Geschichte über Bast und seinen "Tauschgeschäften" und ist im typischen Rothfuss Stil gehalten.
Ein Wunsch der wahr wird
Ein nicht ganz normaler Mitsommernachtstag beginnt für Bast, Fae und Gehilfe von Kvote, dem Königsmörder.
Er erfüllt Wünsche und erhält eigentlich immer eine Gegenleistung, nur an diesem besonderen Tag ist er nicht ganz bei der Sache und nimmt etwas an und muss sein ganzes Können einsetzen, um damit zurechtzukommen.
Patrick Rothfuss beginnt diese Novelle mit einer Warnung, KAUFT DAS BUCH NICHT!
Dabei ist der Weg der Wünsche, so der Titel ganz nett geschrieben. Auch wenn es nicht Teil drei der Königsmöderchroniken ist hat er auf seine Art und Weise die Welt wiederbelebt. Hundertzwanzig Seiten, die vielleicht die Zeit bis zum Erscheinen des nächsten Buches verkürzen.
Ich fand es gut zu lesen und jedem Fan kann ich das Buch empfehlen, wer jedoch noch keine Bücher des Autors kennt sollte sich an die Warnung halten, es hätte Vorteile die vorherigen Bücher gelesen zu haben.
Patrick Rothfuss wurde 1973 in Wisconsin geboren und begann während seiner Studienzeit mit dem Schreiben. Laut seiner Website war vor allem schlechtes Wetter und kein Kabelfernsehen der Grund dafür. Bekannt wurde er durch die Königsmörder Chronik.
Rothfuss schreibt so schön wie immer!
In dieser Kurzgeschichte folgen wir Bast und finden heraus, was er so macht, wenn er nicht im Wirtshaus aufhilft.
Es war so gut, mal was neues von Rothfuss zu lesen und selbst wenn dies nur eine Nebenstory ist, hat es trotzdem grossen Spass gemacht, diese zu lesen.
Ich habe die gute, manchmal auch schlechte Angewohnheit, mich in kleinster Weise über den Inhalt eines Buches zu informieren, bevor ich es lese. Oft reicht mir ein hübsches Cover. Oder der Name des Autors. Ein vielsagender Titel. Bei diesem Buch war es alles drei.
Der Name des Windes ist mein Lieblingsbuch, seit es erschienen ist. Die Geschichte Der Blitzbaum habe ich vor Jahren bei Erscheinen bereits gelesen. Alles, was ich über Der Weg der Wünsche im Voraus wusste war, dass es eine weiter Geschichte über Bast ist. Und da Bast einer meiner liebsten Charaktere der ganzen Literaturgeschichte ist, war ich begeistert!
Die Begeisterung schmälerte sich etwas, als ich begann Vorwort zu lesen - und erfahren musste, dass es sich bei Der Weg der Wünsche um die gleiche Geschichte handelte, wie bei Der Blitzbaum. Ich kannte diese Geschichte, liebte sie und hatte sie bereits dutzende Male gelesen. Ich hatte auf etwas Neues gehofft.
Doch als ich weiterlas wurde ich dennoch nicht enttäuscht.
Der Weg der Wünsche ist keine neue Geschichte. Es ist genau die gleiche Geschichte, die es bereits gibt. Nichts hat sich verändert. Zumindest nichts, was von Bedeutung ist. Und dennoch konnte ich mich freuen an einem neuen Glanz, einer Politur - Tiefe in den Charakteren, Rundheit in einer Welt die ich bereits liebe, kleinen Häppchen hier und da an Neuem Wissen und Einsicht.
Dieses Buch ist ein Muss für alle Fans von Bast und Der Name des Windes. Auch - oder insbesondere - für diejenigen, die Der Blitzbaum kennen!
Das Buch ist faszinierend und ermöglicht einem den Weg in eine völlig neue Welt. Auch der Schreibstil von Patrick Rothfuss ist packend, sodass das Buch kaum aus der Hand gelegt werden kann
*Rezensionsexemplar*
Wie viel passt in einen Tag? Bast sagt ja
Ich wollte mir das Buch nicht kaufen, aus Prinzip und dann war es bei @netgalleyde verfügbar.
Mein Papa hat das Buch auch gelesen, unsere Buchunterhaltungen laufen seit Jahren aufs gleiche raus, hat Rothfuß das neue Buch schon?
Nein noch immer nicht.
Mittlerweile hasse ich diese Art von Gesprächen schon so sehr.
Aber er hatte auch einiges zum Aussetzen an dem Buch und da merkt man leider wieder die andere Generation.
Finde ich immer schade, aber ich will da auch ehrlicherweise nicht drüber diskutieren.
Ja es ist wichtig, dass vorkommt, dass auch Frauen sich küssen, ja es ist wichtig, dass gleichgeschlechtlicher S€x vorkommt. Das gehört einfach zu unserer Gesellschaft dazu und sollte in einem Buch normal sein und so lange es Menschen gibt, die das stört, wird es noch wichtiger sein diese Themen einfach gut unterzubringen.
Wobei ich geistig auch fasziniert war, wie oft Bast mit wie vielen Leuten an einem Tag S€x haben kann, vielleicht sind das aber auch nur meine schmuddeligen Gedankenwege? Denn explizit geschrieben wird nichts, aber zwischen den Zeilen lesen geht Grad noch.
Ja sonst hat es sich wie nach Hause kommen angefühlt, der eloquente Schreibstil, die Lockerheit und wie Rothfuß danach schreibt, kommt er ohne Kampfszenen und Kriege in seinen Büchern aus und das macht schon viel aus.
Nicht, dass ich das nicht auch mag, aber es ist nicht immer notwendig.
Ein paar Tränen sind auch geflossen, da die Kinder die Bast um Hilfe bitten, erstaunliche Probleme haben, die durchaus nachvollziehbar sind und einen irgendwo nachdenklich hinterlassen.
Klar wünschte ich mir, dass er mehr geschrieben hätte und nicht alles nur anreißt, aber je mehr aber an anderen Büchern schreibt und teilt, desto länger warten wir auf Band 3.
Mit "Der Weg der Wünsche" von Patrick Rothfuss gibt es nun einen weiteren kleinen Ausflug in die Welt des Königsmörders. Nur dass es sich um eine Kurzgeschichte um Bast handelt, dem Gehilfen von Kvothe in der Taverne. Kvothe selber tritt ehr am Rande bis gar nicht auf.
Bast der in den Hauptbüchern eher etwas einfältig wirkt, scheint sein Image gründlich durchdacht zu haben. Somit erscheint er als unscheinbar, aber er hat es faustdick hinter den Ohren.
Regelmäßig scheint er von den Kindern Gefälligkeiten einzufordern im Gegenzug zum Erfüllen ihrer Wünsche.
In dem Buch begleitet der Leser Bast bei einem solchen Tag von Wünsche erfüllen. Da es die Sommersonnenwende ist, ist dieser Tag besonders lang und somit viel Zeit vorhanden.
Sprachlich war die Geschichte hier auch wieder sehr ausufernd und verschachtelt erzählt worden, wie man es von dem Autor ja schon kennt. Dennoch empfand ich manchmal das gesagte schon wieder zu viel oder zu kompliziert. Das kann aber auch daran liegen, dass ich schon lange die Bücher nicht mehr gelesen hatte, und somit nur noch "vage" vertraut mit dem Schreibstil war.
Interessant fand ich auch die Aussagen vom Autor vor und nach dem Buch zu seinem Schreibprozess und dem Ursprung der Idee, da die Geschichte eine Erweiterung war, von einer bestehenden Kurzgeschichte, die noch überarbeitet und ergänzt wurde.
Gefallen hatten mir auch die Kapitelillustrationen die dem Stand der Sonne folgend die aktuelle Tageszeit gezeigt hatten.
Ich glaub generell hätte ich vielleicht mehr von Bast erfahre, wer er ist, und was er sonst so noch treibt.
Vielen Dank an Klett-Cotta und NetGalley für das zur Verfügung stellen eines Rezensionsexemplares.
Der Autor versteht es, ein so wichtiges Thema bedeutsam umzusetzen!
Der Baum der Wünsche wird zur Selbstfindung zum Symbol und zeigt dem Hauptprotagonisten, was Freundschaft bedeutet!
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich dieses Buch beendet!
Ein wunderbares, kleines Trostpflaster dafür, dass Band 3 immer noch auf sich warten lässt. Bast ist ein wunderbarer Charakter, den man einfach mögen muss. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Beziehung zu Kvothe etwas mehr zur Sprache kommt.
Patrick Rothfuss hat hier wieder ein Werk voller atemberaubender Worte geschrieben! Wer den Namen des Windes und die 2 Folgebücher geliebt hat, wird auch die Story von Bast lieben. Es passiert eigentlich nichts und dennoch wird man wieder in den Bann von Rothfuss‘ Sprache gezogen. Liebhaber einer sehr bildlichen Sprache werden dieses Buch lieben, auch wenn sie das „Hauptbuch“ nicht kennen. Nichtsdestotrotz ist es für bereits erfahrene Rothfuss Leser natürlich eher ein großes Wow. Die Widmung und das Nachwort waren für mich ein absolutes Highlight und haben mich zu Tränen gerührt. Wir dürfen nur hoffen, dass wir eines Tages in den Genuss eines weiteren Werkes dieses Autors kommen!
Patrick Rothfuss hat einfach einen unvergleichlichen Schreibstil, der auch in dieser kleinen Novelle wundervoll zum Tragen kommt. Das Buch beginnt mit dem altvertrauten Thema der Stille und - schwups! - schon ist man wieder mitten drin in der altvertrauten magischen Welt von Kvothe und Bast. Die Geschichte ist für Fans super, weil man einiges mehr über Bast und die Fae erfährt. Aber auch Neueinsteiger dürften von der Hauptfigur und der Story überzeugt sein. Ich finde die Geschichte unterhaltsam und berührend. Im Vergleich zur Königsmörder-Chronik findet sich eine stärkere Repräsentation an Diversität. Zu 5 Sternen überzeugt hat mich das Nachwort, welches der Geschichte noch einen Ticken mehr Tiefgang gibt. Klar, die Novelle ist nicht die ersehnte Fortsetzung der Königsmörder-Chronik, aber "Weg der Wünsche" kann auch für sich alleine empfohlen werden.
Eine kurze und heilsame Rückkehr in eine Welt und zu einer Sprache, die ich schmerzlich vermisst habe.
“Der Weg der Wünsche” ist eine Novelle von Patrick Rothfuss. Das Büchlein kann, theoretisch, ohne Vorkenntnisse des Hauptwerkes Die Königsmörder Chroniken gelesen werden. Zum wirklichen Genuss lohnt es sich aber, bereits eine Ahnung zu haben, wer Bast ist. Denn der Fae und Schüler Kvothes ist der Protagonist und ihm folgen die Leser:innen in zwölf kurzen Kapiteln durch den Tag. Auf kurz liegt hier die Betonung, denn man sieht sich lediglich 150 Seiten (ebook) gegenüber, von denen sich wiederum nur 126 der eigentlichen Geschichte widmen.
Der Tag beginnt harmlos und - in hübscher Anlehnung an das Hauptwerk - mit der thematischen Stille, in der Bast sich aus dem Wirtshaus schleicht. Und obwohl der heutige “Antagonist”, Rike, bereits früh am Rande der Erzählung herum schleicht, konzentriert sich die Aufmerksamkeit auf die herzerwärmenden Belanglosigkeiten, denen Bast so nachgeht. Jedenfalls scheint es so. Und dank Rothfuss’ meisterhaftem Umgang mit Sprache und Struktur, war es für mich ein Genuss, mich mit Bast treiben zu lassen.
Ganz besonders beeindruckt hat mich, mal wieder, der gekonnte Einsatz des auktorialen Erzählers. Patrick Rothfuss beherrscht diese fast schon vergessene Kunstform mit eleganter Brillanz. Während der allwissende Erzähler sich nahe an Bast hält, rückt er immer wieder unauffällig von diesem ab. Dabei fühle ich mich niemals betrogen, sondern von einem meisterhaften Geschichtenerzähler durch ein stimmiges Abenteuer geführt.
Das Buch überzeugt mal wieder mit poetischer Sprache, liebevoll gezeichneten und authentisch wirkenden Charakteren und scheinbar belanglosen Details, die sich erst in der Rückschau zu einem wundervoll stimmigen Meisterwerk verweben. Die Geschichte hinterlässt bei mir ein wohliges und wohlwollendes Schmunzeln, das von Herzen kommt. Denn genau dort hat mich die Geschichte und die gut zwischen den schönen Worten versteckte Message berührt. Ein Ersatz für den langersehnten Folgeband ist es aber natürlich trotzdem nicht.
Eine ergänzende Kurzgeschichte zu einem bereits existierenden Universum zu lesen, birgt immer die Gefahr, dass man Handlungen von Charakteren nicht nachvollziehen kann oder auch die Welt ansich mit ihren Gesetzen und Gegebenheiten nicht versteht.
Nicht umsonst warnt der Autor in seinem Vorwort den Leser davor, das Buch zu lesen, wenn man die anderen Geschichten noch nicht gelesen hat.
Natürlich kennt ein Autor sein Werk besser als der Leser, doch ich tauchte in die Erzählung ein und bin noch nicht wieder vollständig zurückgekehrt.
In "Der Weg der Wünsche" begleitet der Leser einen ganzen Tag Bast. Sein "Blitzbaum" ist im Volk bekannt und so ist es nicht verwunderlich, dass innerhalb eines Tages zahlreiche Kinder zu ihm streben und ihm das anbieten, was er am meisten liebt: Tauschgeschäfte.
Hier eine Informationen, dort ein paar Blumen und schon bekommen die Kinder Rat und Trost. Doch es sind nicht nur die Kinder die Bast unterstützt. Zwar hat er bei den Begegnungen mit den Erwachsenen oft den Schalk im Nacken sitzen, doch hat er immer (so scheint es) das Herz am rechten Fleck und hilft denen, die Hilfe bedürfen.
Unterteilt in die Tagesabschnitte wird die Geschichte an verschiedenen Schauplätzen erzählt, doch Dreh-und Angelpunkt ist der Blitzbaum. Immer wieder kehrt Bast hierher zurück und so unterschiedlich die Tageszeiten sind, so verschiedenen sind auch die Stimmungen, die sich beim Lesen übertragen. Denn vieles bleibt im Dunkeln und weckt Begehrlichkeiten ...
Doch ist es nicht gerade das Mythische, das was im Verborgenen bleibt, was uns Fantasy so schätzen lässt?
5 von 5 Wünschen
Ein toller Fantasy-Roman, der mich schon nach wenigen Seiten unheimlich gefesselt hat. Das Cover ist richtig gut gelungen und macht auch neugierig zum Inhalt. Die Welt, die hier kreiert wurde, ist gut vorstellbar und wird fantastisch beschrieben und auch die Figuren sind einzigartig und besonders. Der Schreibstil ist detailreich und flüssig. Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt und empfehle das Buch sehr gerne weiter.
Endlich geht es wieder zurück zur Königsmörder Chronik. Wenn wir schon ewig auf den 3. Band warten müssen, gibt es hier wenigsten einen kleinen Brocken, der uns hingeworfen wird und die ungeduldige Fangemeinde ruhig zu stimmen.
Es handelt sich dabei mit dem Weg der Wünsche nicht um eine vollkommen neue Erzählung, sondern eine deutlich ausgeweitete und überarbeitete Version einer Kurzgeschichte, die vorher bereits in einer Compilation erschienen ist.
Es wird ein Tag im Leben von Bast erzählt, dem ominösen Gehilfen von Kvothe in seinem Wirtshaus und ein Teil des irrsinnigen Cliffhangers am Ende von Band 2 der Königsmörder Chronik.
Bast geht hier verschiedene Handel mit den Kindern des Dorfes ein. Hier wird Wissen gegen anderes Wissen oder Gefälligkeiten eingetauscht. Viele verschiedene Kinder lernen wir im Laufe des Tages kennen, mit ganz unterschiedlicher Herkunft und ganz unterschiedlichen Intentionen sich an Bast zu wenden.
Am Ende fügt sich alles zu einem Gesamtbild zusammen. Vieles das von einander unabhängig schien, ist es in Wirklichkeit gar nicht. Und so geht ein spannender Tag zu Ende.
Der Schreibstil von Rothfuss ist gewohnt ruhig und unaufgeregt. Ich fühle mich von Neil Gaiman an ihn erinnert und umgekehrt. Manchmal wirkt alles so ruhig, während beide es trotzdem schaffen können den Leser an die Seiten zu fesseln und die spannendsten und aktionsreichsten Geschichten zu erzählen.
Dieser kleine Schnipsel macht mir wieder bewußt wie unglaublich gerne ich auch wissen möchte wie es mit dem Königsmörder weiter geht. Bleibt abzuwarten, wer eher veröffentlicht Rothfuss oder Martin
Endlich hatte ich Zeit Patrick Rohfuss' >>Der Weg der Wünsche<< zu lesen und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil und die Geschichte waren wieder ein Traum, sodass ich das Buch an einem Abend durchgelesen habe.
Dank des Vorwortes wusste ich genau, was mich erwartet, sodass ich gar nicht erst in die Situation kam, eine eventuelle Fortsetzung zu erwarten.
Bast war einer meiner absoluten Lieblinge und ich war wirklich froh, wieder über ihn lesen zu dürfen.
Danke, dass ich für einen Abend wieder in Kvothes Welt eintauchen durfte.
Lesefans, die Hauptbände der Königsmörder-Chroniken noch nicht gelesen haben, würde ich dringend empfehlen, dies vorher nachzuholen. Da man so viele Zusammenhänge einfach besser versteht. Von mir eine klare Leseempfehlung .
Ein Tag mit besonderen Tauschgeschäften…
„Der Weg der Wünsche“ ist nicht der von vielen lang erwartete dritte Band der Königmörder-Chronik, sondern eine Novelle die in diesem Reich angesiedelt ist. Die Geschichte ist bereits unter dem Namen „Der Blitzbaum“ in der Anthologie „Der Bruder des Königs“ veröffentlicht worden (erschien 2016 im Penhaligon Verlag).
„Der Blitzbaum“ wurde nun vom Autor nochmal umfassend überarbeitet, stark erweitert und nun neu veröffentlicht unter dem Titel „Der Weg der Wünsche“.
Bereit das Vorwort ist sehr informativ – denn hier rät der Autor davon ab, dieses Buch als Einstieg in die Welt der Königsmörder-Chronik zu lesen, da man evtl. einige Zusammenhänge nicht versteht.
Ich möchte die Chronik bald lesen und habe mich trotz Vorwarnung für dieses Buch entschieden und es somit ohne Vorkenntnisse gelesen. Und es hat mich dennoch sehr positiv überrascht.
„Nun stand Bast aufrecht da und grinste; sein Gesicht wirkte ebenso hübsch wie durchtrieben und wild. In diesem Moment sah er weniger wie ein erwachsener Mann und mehr wie ein ungezogener Junge aus, der die Mondscheibe vom Himmel gestohlen hat und sie nun verspeisen will, als wäre er ein flacher fahlsilberner Kuchen. Sein Grinsen, scharf, weiß, gefährlich, hatte dabei selbst etwas von einer schmalen Mondsichel.“ – Seite 15, eBook
Hauptfigur hier ist Bast, der als Nebenfigur in der Königsmörder-Chronik auftaucht. Hier begleiten wir ihn einen Tag lang in dem kleinen Ort Newarre – wie er durch die Gegend streift, seinen Gedanken nachhängt und natürlich bei seinen besonderen Tauschgeschäften, die er meist unter dem Blitzbaum verhandelt. Die besonderen Tauschgeschäfte sind Basts Leidenschaft und darin ist er ein Profi – jedoch passieren auch dem Besten einmal Fehler. So auch Bast, als er ein Geschenk annimmt – ohne Gegenleistung. Kurz darauf gerät einiges durcheinander…
„Schlagartig war die Welt wieder da. Licht und Farbe. Wind. Der Geruch von Gras.
Noch ein wenig benommen vergewisserte sich Bast, dass sein Gesicht eine Maske geblieben war. Ja, sie war intakt. Er stellte sicher, dass sein wahrer Blick und was er wirklich empfand, nicht darunter zu sehen waren. Dann versah er seine Maske mit einem Hauch von Neugier, indem er eine Augenbraue ein klein wenig hob.“ – Seite 33, eBook
Auch ohne Vorkenntnisse war Basts Weg für mich spannend zu verfolgen – von den Tauschgeschäften der besonderen Art, über seine geheimnisvollen Fähigkeiten (über die wahrscheinlich noch mehr in der Reihe zu lesen sein wird) bis hin zu einem weitreichenden Fehler, den er macht.
Der Schreibstil von Patrick Rothfuss ist angenehm, die Schauplätze, sowie die Figuren werden gut beschrieben – über allem schwebt etwas Magisches, geheimnisvolles und auch etwas Düsteres. Und die Tauschgeschäfte an sich sind natürlich auch etwas außergewöhnlich.
Die Abschnitte sind in verschiedene Tagesabschnitte unterteilt – von der Morgendämmerung bis hin zur Nacht. Die Kapitelanfänge sind jeweils mit einer schönen Illustration versehen. Manche Figuren wie etwa die Jungen Kostrel und Rike spielen eine zentralere Rolle, andere Kinder tauchen nur kurz auf. Nach und nach setzt sich auch so etwas wie ein Gesamtbild zusammen, was spannend zu beobachten ist.
Sehr interessant fand ich den Abschnitt, wo Bast über die Fae erzählt – über ihre Welt und ihr Volk bis hin zu deren besonderen Magie. Dieses und noch einige andere Punkte haben mich nun neugierig auf die Reihe gemacht. Auch, wenn manches für mich noch etwas rätselhaft war, hat mir diese Novelle sehr gut gefallen und gerade das Geheimnisvolle ist das Besondere.
"Bast atmete ungehindert tief ein und spürte, wie die Welt an den Rändern ins Gleiten geriet und sich zu falten begann.“ – Seite 71, eBook
Mein Fazit: Eine gelungene Novelle, die mir auch ohne Vorkenntnisse sehr gut gefallen hat. Basts Tag ist interessant zu verfolgen, seine Tauschgeschäfte unter dem Blitzbaum sind besonders und manchmal etwas geheimnisvoll. Gleichzeitig schwebt über der ganzen Geschichte eine irgendwie etwas magische Atmosphäre, die man manchmal nicht ganz greifen kann.
Natürlich ist es von Vorteil, wenn man die Königsmörder-Chronik gelesen hat – dann ist „Der Weg der Wünsche“ eine tolle Nebengeschichte. Aber auch ohne Vorkenntnisse hat mich das Buch positiv überrascht – natürlich bleibt einiges rätselhaft und man muss sich darauf einlassen, aber ich habe mich dennoch gut zurechtgefunden und bin nun sehr gespannt auf die Reihe. Sehr lesenswert!
Nach langen Jahren des Wartens ist endlich wieder ein Buch in dieser Reihe erschienen, leider nur ein sehr dünnes, und das ist auch fast das Einzige, das ich daran bemängle. Für den angegebenen Preis habe ich mehr erwartet, mehr Seiten des Lesevergnügens, wohlgemerkt. Der zweite Punkt ist der Umstand, dass ich mich kaum noch an die vorangegangenen Bücher erinnern konnte und eine ganze Weile brauchte, um mich in der Geschichte zurechtzufinden.
Die Story selbst aber und der Schreibstil überzeugen sofort. Denn es ist ein kleines Meisterwerk. Wie schon bei den Bänden zuvor, bin ich von der unblutigen Art der sanften Fantasy fasziniert. Diese Welt gefällt mir weit besser als z.B. der zweite Band vom Herrn der Ringe, der im Grunde genommen, nur eine einzige Schlacht ist.
Hut ab, da ist dem Autor ein kleines Juwel geglückt. Spannend, in verschiedene Tagesabschnitte eines einzigen Tages gegliedert, begleiten wir Bast und werden am Ende des Tages mit einer großartigen Wende belohnt.
Ich gebe 94/100 bzw. 09/10 Punkte und danke Verlag und NetGalley von Herzen für dieses Leseexemplar.
PS: Sobald meine Meinung bei Amazon erschienen ist, pflege ich den Link hier nach - erledigt
Tauschgeschäfte
Bast mach nur Tauschgeschäfte. Wenn ich dir was geben soll, musst du mir was gegen. Er verhandelt sehr geschickt. Doch als er einmal eine Gabe ohne Gegengabe annimmt, gerät seine Welt durcheinander. Wir lesen hier von einem Tag über den Fae der Königsmörder-Chroniken von früh am Morgen bis in die Nacht. Er schmiedet Ränke, schleicht umher, gerät in Schwierigkeiten und befreit sich daraus wieder. Dieses Buch ist Basts Geschichte Er wandelt auf Wegen des Zerstörens und Erschaffens und folgt auch dann noch seinem Herzen, wenn sein Kopf ihm was anderes sagt. Doch was nützt die Vorsicht, wenn sie zwar vor Gefahren, aber auch vor Freuden des Lebens bewahrt?
Meine Meinung
Ich habe die Königsmörder-Chroniken nicht gelesen. Vielleicht war das ein Fehler, denn ich konnte mit diesem Buch zunächst nichts anfangen. Bas, der Kindern Hilfe bot, jedoch nicht ohne etwas dafür zu verlangen, nicht ohne Hintergedanken. Nach einiger Zeit bin ich dann doch in der Geschichte angekommen. Es is klar, es gibt keine Leistung ohne Gegenleistung, das ist überall so. Und er ließ sich immer wieder etwas einfallen. Doch schien er mir nicht gut, zumindest am Anfang ist er mir eher negativ aufgefallen. Später wurde es dann besser und das Buch fing an mit zu gefallen. So wurde aus einem Zwei-Sterne-Buch dann doch noch eines das vier Sterne verdient. Vielleicht lag der erste negative Eindruck daran, dass ich eben die Königsmörder-Chroniken nicht gelesen habe. Aber auf jeden Fall jetzt doch vier von fünf Sternen.
Die Fakten:
Titel: Der Weg der Wünsche
*Rezi-Exemplar*
Autor: Patrick Rothfuss
Reihe:
Verlag: Klett-Cotta
Seiten: 224
Klappentext:
„Bast liebt Tauschgeschäfte. Gibst du mir, so geb ich dir ― das ist ihm so vertraut wie das Ein- und Ausatmen; und ihm bei solchen Verhandlungen zuzusehen, ist, als würde man einem Künstler beim Malen zuschauen. Doch selbst einem Meister kann einmal der Pinsel verrutschen. Als Bast eine Gabe ohne Gegengabe annimmt, gerät seine ganze Welt aus den Fugen. Folgen Sie dem charmantesten Fae der Königsmörder-Chronik einen ganzen Tag lang, von der Morgendämmerung bis nach Mitternacht, während er Ränke schmiedet und umherschleicht, sich tänzelnd in Schwierigkeiten begibt ― und sich mit geradezu unheimlicher Anmut wieder daraus befreit. Der Weg der Wünsche ist Basts Geschichte. Er wandelt darin auf den alten Wegen des Erschaffens und Zerstörens und folgt selbst dann noch seinem Herzen, wenn sein Verstand ihm etwas anderes rät. Denn was nützt alle Vorsicht, wenn sie ihn zwar vor den Gefahren, aber auch vor den Freuden des Lebens bewahrt?
„
Rezension:
Endlich gibt es wieder etwas neues vom grandioses „Patrick Rothfuss“ nach Jahren des Wartens geht es endlich wieder zurück in die Welt der Königsmörder-Chronik. Es fühlt sich beim lesen an wie endlich nach Jahren der Suche nach Hause zukommen.
In der Handlung begleiten wir Bast der mir wirklich sehr sympathisch war. Er ist ein gewiefter Charakter, mit ihm hat der Autor einen Perfekten Protagonisten geschaffen der in das Universum der Chronik Perfekt hinpasst. Der Autor schafft es, mit wenigen Worten ihrer Protagonistin eine eigene Identität zu verschaffen.
Das Buch ist in sich logisch aufgebaut, so das der Leser die Handlung nachvollziehen kann. Ich konnte mich in Bast hineinversetzten.
Das Buch ist auf Grund seiner Dicke sehr Kurzweilige macht aber dennoch Hoffnung das es in dem Universum weiter gehen wird.
Die Handlung hat mich von Anfang an in den Bann gezogen und jedes Schicksal mit Spannung verfolgen lassen. Es war mich nicht möglich das Buch aus der Hand zu legen. Der Autor hat ein Netz aus Spannung gewobene welches mich gefangen genommen hat.
Der Schreibstil des Autoren hat sich von der ersten Seite an flüssig. Ich konnte das Buch beim Lesen nicht aus der Hand legen er schafft es wirklich den Leser vom ersten Moment an gefangenzunehmen.
Fazit:
Ich habe wirklich jeden Seiten des Buches geliebt und konnte mich nicht aus dem Sog der Geschichte befreien. Ich bin hin und weg von der Geschichte und liebe das Buch einfach. Umso mehr freue ich mich das es seinen Platzt im Regal bekommen wird.
*Rezi-Exemplar*
Ich warte immer noch sehnsüchtig auf den dritten Teil dieser Reihe. Da war es schön, wenigstens für ein wenig in diese geheimnisvolle Welt abzutauchen. Der wunderbare Schreibstil von Patrick Rothfuss und die kunstvollen Dialoge ziehen mich immer wieder in seinen Bann.
Patrick Rothfuss ist ein Meister der Sprache. Trefflich übersetzt von Jochen Schwarzer. Man taucht sofort in diese magische, mystische Fantasy-Welt ein. Auch ohne Vorwissen zu lesen. Allerdings hat mich das Nachwort zum Nachdenken gebracht, ob wohl jemals Band 3 der Königsmördertrilgie kommen wird......
Ein Buch mit Autorenwarnung, es nicht zu lesen? Das jedenfalls empfiehlt Patrick Rothfuss all jenen, für die der Text die erste Begegnung mit seiner Welt wäre. Dabei eignet sich der schmale Band durchaus als Erzählung, die man ohne jedes Vorwissen genießen kann. Es ist im Gegenteil eher so, dass man als Kenner der beiden großen Romane fast ein bisschen enttäuscht ist von der Schlichtheit des neuen Werks. Ja, es ist ein netter Nebenstrang, aber als Fan von "Der Name des Windes" und "Die Furcht des Weisen" wünschte man sich, dass Rothfuss endlich den dritten Tag der "Königsmörder-Chronik" vorlegen würde. Es ist eine Art Phantomschmerz, den die Geschichte von Bast triggert. Ein süßer Schmerz, den man viel zu schnell durchgelesen hat...
Es ist ein kurzer Besuch zu der Welt im "Namen des Windes".
Es geht um Bast, ein Fae, der Tauschgeschäfte über Dinge
oder Wissen, liebt.
Er ist begabt und als Leser verfolgen wir sein Tun für
einen ganzen Tag.
Das ist amüsant und ein wenig geheimnisvoll.
So hat man etwas "Blut geleckt" und wartet auf eine
neue oder abschließende Geschichte der Königsmörder-Chroniken.
Eine launige kurze Geschichte um die Charaktere von Rothfuss besser kennen zu lernen. Es bietet sich an, erst andere WErke aus dieser Reihe zu lesen, da die Charaktere und Handlung so besser eingeordnet werden kann. Als Ergänzung zur "Königsmörderchronik" allerdings ein echtes Zuckerstück. Es verkürzt die Wartezeit auf einen neuen Band. Vor allem der Alltag und die magischen Fähigkeiten von Bast werden hier ausführlicher beschrieben.
In gewohnter Rothfuss-Manier super geschrieben, man wird sofort gefesselt und hat keinerlei Schwierigkeiten direkt in die #Geschichte einzutauchen. Auch, wenn man bisher nur wenig von ihm gelesen hat oder das Gelesen schon etwas länger zurück liegt.
Meine Güte, dieser Mann schreibt wunderschön. Er nimmt kleine, einfache Dinge und macht sie außergewöhnlich. Ein fesselndes Buch. Immer noch ungeduldig auf Buch drei. Aber ich habe dieses kleine Juwel geliebt.
Zu diesem Buch gibt es nicht viel zu sagen. Es ist ein kleines Häppchen in einer wunderbaren Fantasywelt, die jeder geneigte Leser ja bereits kennt. Man fühlt sich wohl aber es ist halt nur ein kleines Zuckerl. Mancher mag hoffen, dass es jetzt doch noch einen dritten Band der ursprünglichen Reihe geben wird. Ich zweifle daran. Dennoch wünsche ich dem Autor Rothfuss, dass er seine psychischen Probleme überwindet und gesundet. Und vielleicht einfach etwas anderes schreibt. Ohne Druck und ohne die Erwartungshaltung, die einst aufgebaut wurde.
Nettes Buch für Fans. Für Neueinsteiger sicherlich etwas zu wenig von allem.
Patrick Rothfuss hat einfach einen unvergleichlichen Schreibstil, der auch in dieser kleinen Novelle wundervoll zum Tragen kommt. Das Buch beginnt mit dem altvertrauten Thema der Stille und - schwups! - schon ist man wieder in der magischen Welt von Kvothe und Bast. Die Geschichte ist für Fans super, weil man einiges mehr über Bast und die Fae erfährt. Aber auch Neueinsteiger dürften von der Hauptfigur und der Story überzeugt sein. Ich finde die Geschichte unterhaltsam und berührend. Im Vergleich zur Königsmörder-Chronik findet sich neu eine stärkere Repräsentation an Diversität. Zu 5 Sternen überzeugt hat mich das Nachwort, welches der Geschichte noch einen Ticken mehr Tiefgang gibt. Klar, die Novelle ist nicht die ersehnte Fortsetzung der Königsmörder-Chronik, aber "Weg der Wünsche" kann auch für sich alleine empfohlen werden.
Der bekannte und recht erfolgreiche Autor Patrick Rothfuss hat mit „Der Weg der Wünsche“ eine Novelle veröffentlicht, welche im Kingkiller- Kosmos spielt. Es ist empfehlenswert, dass man seine bisherigen Werke „Der Name des Windes“ und „Die Furcht des Weisen“ gelesen hat, da man somit mehr Vergnügen an diesem kleinen Buch empfindet.
Klappentext:
Bast liebt Tauschgeschäfte. Gibst du mir, so geb ich dir — das ist ihm so vertraut wie das Ein- und Ausatmen; und ihm bei solchen Verhandlungen zuzusehen, ist, als würde man einem Künstler beim Malen zuschauen. Doch selbst einem Meister kann einmal der Pinsel verrutschen. Als Bast eine Gabe ohne Gegengabe annimmt, gerät seine ganze Welt aus den Fugen. Folgen Sie dem charmantesten Fae der Königsmörder-Chronik einen ganzen Tag lang, von der Morgendämmerung bis nach Mitternacht, während er Ränke schmiedet und umherschleicht, sich tänzelnd in Schwierigkeiten begibt — und sich mit geradezu unheimlicher Anmut wieder daraus befreit. Der Weg der Wünsche ist Basts Geschichte. Er wandelt darin auf den alten Wegen des Erschaffens und Zerstörens und folgt selbst dann noch seinem Herzen, wenn sein Verstand ihm etwas anderes rät. Denn was nützt alle Vorsicht, wenn sie ihn zwar vor den Gefahren, aber auch vor den Freuden des Lebens bewahrt?
Die atemberaubende und stark erweiterte Neufassung der bisher nur in einer Anthologie erschienenen Novelle »Der Blitzbaum«.
Ich selbst habe die bisherigen Werke aus der Feder von Patrick Rothfuss mit größtem Vergnügen gelesen. Und ich gehöre zu denjenigen, welche sehnsüchtig auf eine Fortsetzung der Kingkiller- Chroniken wartet. Diese kleine Novelle „Der Weg der Wünsche“ soll den Leser wohl die Wartezeit versüßen.
Das Werk „Der Weg der Wünsche“ ist in ähnlicher Form bereits schon einmal erschienen. Dieses war in einer Anthologie „Der Bruder des Königs“ unter dem Namen „Der Blitzbaum“ erschienen. Jedoch hat Rothfuss für diesen Titel seine Geschichte erweitert und umfassender gemacht. Er selbst sagt im Vorwort, dass das Grundgerüst noch vorhanden ist, aber er einiges umgeschrieben hat und um einige tausend Worte erweitert hat.
Der Erzählstil von Rothfuss ist, wie man es bereits aus seinen bisherigen Büchern gewohnt ist, sehr flüssig und fast schon poetisch. Geschickt spielt der Autor hier mit den Sehnsüchten des Lesers und weckt auf vielseitige Weise sein Interesse. Gekonnt setzt er das Erzähltempo als stilistisches Mittel ein und hat dabei etwas Verspieltes. Auch der unterschwellige Humor schwingt hier gekonnt mit und zeigt dem Leser die teils humoristischen Gedankengänge von Bast gelungen auf. Es wird in diesem Werk eine geheimnisvolle Atmosphäre aufgebaut, welche einiges zu bieten hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies ein Buch ist, welches man erst vollständig beim mehrfachen Lesen erkunden kann. Obwohl dieses Werk nicht sehr umfangreich ist, hat es dennoch einiges zu bieten. In „Der Weg der Wünsche“ lernen wir Bast, einen Charakter aus seiner Kingkiller- Chronik, besser kennen. Ihm sind Tauschgeschäfte wichtig und sein Blickwinkel auf die Welt ist wahrlich ein besonderer. Daher hat es mir großes Vergnügen bereitet, Teil dieser Gedankengänge zu sein und damit den Charakter besser kennen zu lernen und einen tieferen Eindruck von ihm zu bekommen. Diese sind gekonnt in Szene gesetzt und es macht Spaß, einen Tag an der Seite von Bast zu verbringen und zu erfahren, wie sein Alltag so aussieht, was er so tagsüber treibt. Der Schwerpunkt in dieser Novelle liegt eindeutig auf der Charakterdarstellung. Eine actionreiche oder temporeiche Handlung sucht man hier vergebens. Dennoch schmälert dies nicht das Lesevergnügen, jedoch würde ich empfehlen, dass man die Hauptwerke aus der Feder von Rothfuss bereits gelesen hat. Die Story dreht sich eigentlich komplett um Bast und dabei lernt der Leser seine Denkweise recht gut kennen. Wie er über Tauschgeschäfte denkt und auch, was ihm wichtig ist. Bast ist schon ein spezieller Charakter und es ist unterhaltsam, sein Treiben am Blitzbaum zu verfolgen. Sein Wesen harmonisiert mit der geheimnisvollen Atmosphäre und es ist interessant zu lesen, was an einem einzigen Tag Bast so umtreibt.
Der Autor Patrick Rothfuss hat mit „Der Weg der Wünsche“ eine interessante Novelle rund um seinen Charakter Bast geschrieben. Es hat Spaß gemacht, Bast einen Tag zu begleiten und an seinen Gedankengängen und seinen Prinzipien teilzuhaben. Jedoch steigert es eher die Vorfreude auf eine mögliche Fortsetzung der Kingkiller- Chroniken und lässt mich als Leser weiter hoffen. Für dieses kleine Büchlein möchte ich 4 Sterne vergeben.
Wer die Geschichten von Patrick Rothfuss liebt, wird auch diese Geschichte lieben.
Es ist eine Ergänzung zu den Königsmörderchroniken und mit den unter 200 Seiten eher eine Kurzgeschichte.
Ein kleines Abenteuer mit Bast.
Sehr schön geschrieben und erzählt.
Man lernt den Charakter besser kennen und benötigt nicht unbedingt Details aus den Vorgeschichten, aber wenn man sie hat, macht es die ganze Sache natürlich etwas runder.
Ich hatte sehr viel Lesefreude <3
Eine liebenswerte Geschichte Patrick Rothfuss über die Nebenfigur Bast, die im Hauptwerk " zu kurz beleuchtet wird.
Hat mir gut gefallen.
Warten wir nicht alle schon seit Jahren, seit wir Band 1 und Band 2 der Saga um Kvothe gelesen haben, auf Nachschub aus dieser besonderen Welt? Ich weiß nicht, wie es euch mit den Bücher von Patrick Rothfuss gebt, aber ich kann im Nachhinein oftmals gar nicht richtig beschreiben, um was es eigentlich genau ging.
Normalerweise würde ich in meiner Rezension jetzt darüber sprechen, was ich an der Handlung toll fand, oder welche besonderen Eigenschaften der Figuren mich vielleicht begeistert haben. Aber hier muss ich ganz ehrlich gestehen - ich habe keine Ahnung warum ich dieses Buch schon wieder so geliebt und regelrecht verschlungen habe, aber ich habe jedes Wort genossen.
Wenn Ihr euch auf dieses besondere Gefühl des Lesens einlassen könnt kann ich euch kaum ein Buch wärmer ans Herz legen als dieses hier. Und an diejenigen von euch, die so wie ich nach Band 1 und Band 2 der Hauptreihe schon total abgeholt waren - lest es! Es lohnt sich, wie jedes Mal.
Tolle Geschichte. Bei dem Autor kann man eigentlich nichts falsch machen! Immer wieder gerne.
Ich werde dieses Buch Freunden und Familie empfehlen
>> Inhalt
Einen Tag lang folgen wir Bast, dem Fae aus den Königsmöder-Chroniken auf dem Fuße. Gibst du mir, so geb ich dir - soweit sein Motto, das sich von der Morgendämmerung bis nach Mitternacht durchzieht. Bast hat ein Händchen für Tauschgeschäfte mit Kindern, die in Scharen zum Blitzbaum am Graufelsen kommen. Für ein Tauschgeschäft gibt es strenge Regeln, die alle Beteiligten befolgen müssen. Doch was passiert, wenn sich der Fae ein einziges Mal selbst nicht an diese Regeln hält?
>> Schreibstil
Kurz und fesselnd, so lässt sich die Novelle "Der Weg der Wünsche" am besten beschreiben. Geheimnisvoll steigen die Lesenden in das Abenteuer ein, mit einem Blitzbaum, mystischen Tauschritualen und Wahrsagerei mit Embrils. Fast schon poetisch muten die Gespräche zwischen Bast und den Kindern an, die zu ihm kommen. Gerissen und ganz auf seinen eigenen Vorteil bedacht, entpuppt sich der unerkannte Fae jedoch oft als Helfer in der Not.
>> Kritik
Bereits 2016 erschient die Geschichte um den Blitzbaum in kürzerer Fassung in einer Anthologie. Rothfuss hat diese nun erweitert, umgeschrieben und erneut veröffentlicht. Ohne die vorangegangenen Bände gelesen zu haben, kam ich dennoch gut in die Geschichte hinein. Auch wenn ich bestimmt einige Anspielungen und Hinweise anders gelesen habe, als ein Fan der Reihe es tun würde.
>> Fazit
Eine Novelle, die auch als Standalone gut zu lesen ist, aber durch die wenigen Seiten durchaus Fragen offen lässt, die bestimmt durch die Chroniken beantwortet werden. Insgesamt ein kurzweiliges und unterhaltsames Leseabenteuer.
Ahhh, es war wieder so toll, in die Königsmörder-Welt einzutauchen! 😍 Noch lieber hätte ich natürlich den dritten Band gehabt, aber diese Erweiterung der Kurzgeschichte "Blitzbaum" um Bast (die ich noch nicht kannte) hat mir trotzdem sehr gefallen und mich wieder einmal daran erinnert, weshalb ich diese Reihe so liebe. Man begleitet Bast durch einen Tag und lernt dabei viel über ihn, die Fae und über seine Magie. Ich finde es jedes Mal wieder so beeindruckend, wie der Autor mit Worten umgeht und Dinge sagt, ohne sie auszusprechen!!!
Bast liebt Tauschgeschäfte. Ein paar Blumen gegen Informationen, ein seltener Stein gegen einen Gefallen - genau das ist die Kunst, die Bast in Perfektion beherrscht. Allen, die zu ihm an den Blitzbaum kommen lässt er an seinem Können teilhaben - vorausgesetzt sie beherrschen die seit Urzeiten geltenden Regeln. Doch als ausgerechnet Bast diese Regeln missachtet und etwas ohne Gegenleistung annimmt, muss er versuchen diesen Fehler wieder gutzumachen, bevor ein großes Unheil seinen Lauf nimmt. Und so beginnt ein Tag voller List, Abenteuer und natürlich einer Prise Magie.
In „Der Weg der Wünsche“ begleiten wir Bast, den liebenswerten Fae und Schüler des Magiers Kvothe, den wir alle aus Patrick Rothfuss‘ vorherigen Büchern kennen. Die dichte Atmosphäre, die der Autor mit seinem gekonnten Schreibstil in Szene setzt, lebt meiner Meinung nach auch genau davon. Schnell ist man wieder im „rothfussschen“ Universum, obwohl eigentlich nicht sonderlich viel passiert. Und das trägt definitiv dazu bei, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte. Die Geschichte rund um Bast ist zwar nicht die langersehnte Fortsetzung von Rothfuss‘ Buchserie, aber ein tolles Buch für zwischendurch - allerdings eines, bei dem sich die Kenntnis der Hauptgeschichte empfiehlt.